Dumm gelaufen!!
Verfasst: Fr. 30. Nov 07 23:14
Wörgl: Falsche Behörde gab Okay zum Abbau
Knalleffekt in Wörgl: Der Bescheid für den umstrittenen Steinbruch in Wörgl-Lahntal ist rechtswidrig.
Die Maschinen haben sich bereits tief in den Berg gegraben.
Bild: TT/Otter
Vor rund fünf Jahren war die Erweiterung des Steinbruchs in Wörgl-Lahntal das Thema in der Stadt. Naturschützer liefen dagegen Sturm, politisch lieferten sich Gegner und Befürworter einen heftigen Schlagabtausch.
Letztlich wurde Ende 2002 der Abbau von jährlich 140.000 Tonnen Gestein für 25 Jahre von der Behörde genehmigt. Mittlerweile haben sich Bagger tief in den Berg hineingefressen. Wie sich herausstellt, fußen die Arbeiten aber auf einem widerrechtlichen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Kufstein.
Abbau geht trotzdem weiter
Anrainer Klaus Felder hatte ihn bekämpft und nach einer Abfuhr beim Land in Wien Recht bekommen. Der Verwaltungsgerichtshof stellte fest, dass die Genehmigung von der falschen Behörde ausgestellt worden ist.
Nicht die Bezirkshauptmannschaft, sondern die Montanbehörde ist zuständig. Sabine Petzer, Prokuristin der Mineral-Abbau GmbH und Mitbesitzerin der Steinbruchgebiets der Familie Edenstrasser, sieht einen der Gründe für das Missgeschick darin, "dass wir aus Umweltschutzgründen einen Schacht angelegt haben, durch den das Material von oben nach unten transportiert wird".
Da sich damit auch Arbeiten unter Tage ergeben, ist die Montanbehörde zuständig. Außerdem habe sich gerade zur Zeit des Genehmigungsverfahrens die rechtliche Situation für die Gewinnung von Mineralstoffen und den Bergbau geändert. Derzeit darf aber im Steinbruch weitergearbeitet werden.
"Es wurde eine Frist eingeräumt", stellt Petzer fest. Die Frage ist, ob der Gesteinsabbau neu von der Montanbehörde verhandelt werden muss. Petzer kann diese Frage noch nicht beantworten. Sie habe demnächst einen Termin bei der Behörde, um die weitere Vorgangsweise zu erfahren.
Von Wolfgang Otter
30.11.2007
Glück Auf
Horst
Knalleffekt in Wörgl: Der Bescheid für den umstrittenen Steinbruch in Wörgl-Lahntal ist rechtswidrig.
Die Maschinen haben sich bereits tief in den Berg gegraben.
Bild: TT/Otter
Vor rund fünf Jahren war die Erweiterung des Steinbruchs in Wörgl-Lahntal das Thema in der Stadt. Naturschützer liefen dagegen Sturm, politisch lieferten sich Gegner und Befürworter einen heftigen Schlagabtausch.
Letztlich wurde Ende 2002 der Abbau von jährlich 140.000 Tonnen Gestein für 25 Jahre von der Behörde genehmigt. Mittlerweile haben sich Bagger tief in den Berg hineingefressen. Wie sich herausstellt, fußen die Arbeiten aber auf einem widerrechtlichen Bescheid der Bezirkshauptmannschaft Kufstein.
Abbau geht trotzdem weiter
Anrainer Klaus Felder hatte ihn bekämpft und nach einer Abfuhr beim Land in Wien Recht bekommen. Der Verwaltungsgerichtshof stellte fest, dass die Genehmigung von der falschen Behörde ausgestellt worden ist.
Nicht die Bezirkshauptmannschaft, sondern die Montanbehörde ist zuständig. Sabine Petzer, Prokuristin der Mineral-Abbau GmbH und Mitbesitzerin der Steinbruchgebiets der Familie Edenstrasser, sieht einen der Gründe für das Missgeschick darin, "dass wir aus Umweltschutzgründen einen Schacht angelegt haben, durch den das Material von oben nach unten transportiert wird".
Da sich damit auch Arbeiten unter Tage ergeben, ist die Montanbehörde zuständig. Außerdem habe sich gerade zur Zeit des Genehmigungsverfahrens die rechtliche Situation für die Gewinnung von Mineralstoffen und den Bergbau geändert. Derzeit darf aber im Steinbruch weitergearbeitet werden.
"Es wurde eine Frist eingeräumt", stellt Petzer fest. Die Frage ist, ob der Gesteinsabbau neu von der Montanbehörde verhandelt werden muss. Petzer kann diese Frage noch nicht beantworten. Sie habe demnächst einen Termin bei der Behörde, um die weitere Vorgangsweise zu erfahren.
Von Wolfgang Otter
30.11.2007
Glück Auf
Horst