Metallgewinnung am Rammelsberg geglückt
Verfasst: Di. 27. Nov 07 21:18
Hallo,
letzten Freitag haben wir als Arbeitsgruppe im Rammelsberger Förderverein den Versuch gestartet, in einem altertümlichen Rennofen Blei aus Bleischlacke zu gewinnen.
DER VERSUCH IST GEGLÜCKT!!!
Zum Hintergrund: In der Ersten Sommerhälfte haben wir für den Welterbetag 2007 am Rammelsberg einen Rennofen aus Lehm gebaut. Hierzu haben wir einen professionellen Ofenbauer zu Rate gezogen. Als besonders gut hat sich die Holzkohle der Harzköhlerei Stemberghaus herausgestellt. Auch für das Schmelzen hatten wir Hilfe: Ein Mitarbeiter der ehemaligen Bleihütte Oker hat sich dazu bereit erklärt. Der Ofen kann mehrmals verwendet werden, jedoch ist er nicht unendlich lange nutzbar, da die Schlacke im Inneren festbrennt.
Der Ablauf sah wie folgt aus:
Erst wird die Holzkohle durchgeglüht und in den Ofen gefüllt. Dann startet man das Gebläse (früher wahrscheinlich Blasebalge) und wartet, bis die Kohle auf Temperatur ist. Dann wird das Abstichloch mit Lehm verschlossen. Kann man die Gase, die aus dem Ofen steigen entzünden, kann die erste Bleischlacke zugeführt werden. Dann wird der Ofen bis oben hin abwechselnd mit Kohle- und Bleischichten gefüllt. Nach einer bestimmten Zeit wird der Lehmpfropfen entfernt und das Blei tritt aus dem Ofen aus
Insgesamt hatten wir drei Abstiche (korrigiert mich, wenn es mehr waren – ich habe auf den „Grill-Abstich“ gewartet. Der Ofen kommt demnächst in den Ausstellungsbereich des Rammelsberger Berbaumuseums, jedoch ist er innen dermassen ausgebrannt worden, dass ein weiterer Einsatz wohl nicht ohne Schäden am Ofen geschehen wird.
Glückauf
Michael
letzten Freitag haben wir als Arbeitsgruppe im Rammelsberger Förderverein den Versuch gestartet, in einem altertümlichen Rennofen Blei aus Bleischlacke zu gewinnen.
DER VERSUCH IST GEGLÜCKT!!!
Zum Hintergrund: In der Ersten Sommerhälfte haben wir für den Welterbetag 2007 am Rammelsberg einen Rennofen aus Lehm gebaut. Hierzu haben wir einen professionellen Ofenbauer zu Rate gezogen. Als besonders gut hat sich die Holzkohle der Harzköhlerei Stemberghaus herausgestellt. Auch für das Schmelzen hatten wir Hilfe: Ein Mitarbeiter der ehemaligen Bleihütte Oker hat sich dazu bereit erklärt. Der Ofen kann mehrmals verwendet werden, jedoch ist er nicht unendlich lange nutzbar, da die Schlacke im Inneren festbrennt.
Der Ablauf sah wie folgt aus:
Erst wird die Holzkohle durchgeglüht und in den Ofen gefüllt. Dann startet man das Gebläse (früher wahrscheinlich Blasebalge) und wartet, bis die Kohle auf Temperatur ist. Dann wird das Abstichloch mit Lehm verschlossen. Kann man die Gase, die aus dem Ofen steigen entzünden, kann die erste Bleischlacke zugeführt werden. Dann wird der Ofen bis oben hin abwechselnd mit Kohle- und Bleischichten gefüllt. Nach einer bestimmten Zeit wird der Lehmpfropfen entfernt und das Blei tritt aus dem Ofen aus
Insgesamt hatten wir drei Abstiche (korrigiert mich, wenn es mehr waren – ich habe auf den „Grill-Abstich“ gewartet. Der Ofen kommt demnächst in den Ausstellungsbereich des Rammelsberger Berbaumuseums, jedoch ist er innen dermassen ausgebrannt worden, dass ein weiterer Einsatz wohl nicht ohne Schäden am Ofen geschehen wird.
Glückauf
Michael