Verfasst: Di. 04. Mai 04 16:19
Einladung zum Vortrag am 08. Mai 2004, 11.00 Uhr, im Hörsaal des Deutschen Bergbau-Museums
Eine Kooperation von VDI und Deutschem Bergbau-Museum im Jahr der Technik
"Entwicklungsschritte im Tunnelbau - Von der Antike bis zur Neuzeit"
von
em. o. Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. B. Maidl
Der bergmännische Vortrieb von Hohlräumen hat eine lange Tradition und ist eng mit der Entwicklung der Kulturvölker verbunden. In den Anfängen wurde, neben dem Bau von unterirdischen Stollen und Verteidigungssystemen, hauptsächlich Bergbau betrieben, aus dem sich der Tunnelbau entwickelt hat. Auch waren die Sicherungsmaßnahmen des Hohlraums sowie die Abbau- und Maschinentechnik lange Zeit dem Bergbau entliehen.
In der Antike wurden zuerst zur Führung von Wasserleitungen, später auch für Verkehrswege, die ersten Tunnel gebaut. Mit den damals noch beschränkten bau- und vermessungstechnischen Mitteln sind bereits bemerkenswerte Leistungen erbracht worden. Einen enormen Entwicklungsschub im Tunnelbau gab es erst wieder im 19. Jahrhundert, als Folge der industriellen Revolution und der Entwicklung der Eisenbahn. Um die großen europäischen Städte miteinander zu verbinden, mussten die Alpen durchtunnelt werden. Seitdem werden Tunnel primär zu Zwecken des Verkehrswesens und nicht mehr der Wasserversorgung errichtet. Der Einsatz von Spritzbeton und der maschinelle Tunnelvortrieb sowie deren stetige Weiterentwicklungen ermöglichten es dabei, immer schwierigere und größere Projekte zu verwirklichen.
Aufgrund der Vielseitigkeit und seiner Anpassungsfähigkeit wird der Tunnelbau auch in Zukunft weltweit einen sehr großen Stellenwert einnehmen. So zum Beispiel im Rahmen der Verbesserung der Infrastruktur für die überfüllten Millionenstädte, um die gewaltigen Verkehrsprobleme wirtschaftlich lösen zu können.
Der Eintritt ist frei.
__________________________________________________
Eva Koch
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Besucherbetreuung
Telefon +49 (0)234/5877 - 141
Telefax +49 (0)234/96860 - 120
mobil +49 (0)160/97820730
E-Mail eva.koch@bergbaumuseum.de
Deutsches Bergbau-Museum
Am Bergbaumuseum 28
44791 Bochum
http://www.bergbaumuseum.de
Wir laden Sie ein, unsere Sonderausstellung "Bergwerke auf Glas - Kunstwerke (nicht nur) für Kaiser und Edelleute" vom 09.11.2003 bis 08.08.2004 zu besuchen.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bergwerke-auf-glas.de
Eine Kooperation von VDI und Deutschem Bergbau-Museum im Jahr der Technik
"Entwicklungsschritte im Tunnelbau - Von der Antike bis zur Neuzeit"
von
em. o. Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. B. Maidl
Der bergmännische Vortrieb von Hohlräumen hat eine lange Tradition und ist eng mit der Entwicklung der Kulturvölker verbunden. In den Anfängen wurde, neben dem Bau von unterirdischen Stollen und Verteidigungssystemen, hauptsächlich Bergbau betrieben, aus dem sich der Tunnelbau entwickelt hat. Auch waren die Sicherungsmaßnahmen des Hohlraums sowie die Abbau- und Maschinentechnik lange Zeit dem Bergbau entliehen.
In der Antike wurden zuerst zur Führung von Wasserleitungen, später auch für Verkehrswege, die ersten Tunnel gebaut. Mit den damals noch beschränkten bau- und vermessungstechnischen Mitteln sind bereits bemerkenswerte Leistungen erbracht worden. Einen enormen Entwicklungsschub im Tunnelbau gab es erst wieder im 19. Jahrhundert, als Folge der industriellen Revolution und der Entwicklung der Eisenbahn. Um die großen europäischen Städte miteinander zu verbinden, mussten die Alpen durchtunnelt werden. Seitdem werden Tunnel primär zu Zwecken des Verkehrswesens und nicht mehr der Wasserversorgung errichtet. Der Einsatz von Spritzbeton und der maschinelle Tunnelvortrieb sowie deren stetige Weiterentwicklungen ermöglichten es dabei, immer schwierigere und größere Projekte zu verwirklichen.
Aufgrund der Vielseitigkeit und seiner Anpassungsfähigkeit wird der Tunnelbau auch in Zukunft weltweit einen sehr großen Stellenwert einnehmen. So zum Beispiel im Rahmen der Verbesserung der Infrastruktur für die überfüllten Millionenstädte, um die gewaltigen Verkehrsprobleme wirtschaftlich lösen zu können.
Der Eintritt ist frei.
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Eva Koch
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit und Besucherbetreuung
Telefon +49 (0)234/5877 - 141
Telefax +49 (0)234/96860 - 120
mobil +49 (0)160/97820730
E-Mail eva.koch@bergbaumuseum.de
Deutsches Bergbau-Museum
Am Bergbaumuseum 28
44791 Bochum
http://www.bergbaumuseum.de
Wir laden Sie ein, unsere Sonderausstellung "Bergwerke auf Glas - Kunstwerke (nicht nur) für Kaiser und Edelleute" vom 09.11.2003 bis 08.08.2004 zu besuchen.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bergwerke-auf-glas.de