Das Forum der GAG

Hallo zusammen,

ich hoffe das Ihr mir bzw einen Chronisten bei uns im Ort helfen könnt.

Er hat unter:
http://www.lovntol.at/ausgehen/bergbau_reichenfels.htm
die Zeichen entdeckt bzw hätte Sie gerne gedeutet.

Vielen Dank im voraus und allen Glück auf.

Gruß
Bernd
aus dem Lavanttal

Hallo Bernd,

einen Großen Teil des gesammelten Zeichenwissens findest du hier: http://www.untertage.com/cms/content/category/1/40/2/

Ein anderer Aspekt ist, das sich viele Zeichen erst im Zusammenhang mit ihrer Umgebung erschliessen...

GA Jan

Hallo,

die Deutung der vorgestellten Zeichen ist ohne Hintergrundinformationen nicht möglich. Wie JAN bereits angedeutet hat, müssen sie im Zusammenhang mit ihrer Umgebung gesehen werden.
Leider hat der Ortschronist nicht erwähnt, in welche Richtungen er bereits 'ermittelt' hat, was eine effektive Recherche von Aussenstehenden erschwert.
Dass ein Zusammenhang mit den bergbaulichen Aktivitäten im oberen Lavanttal im Bereich von Reichenfels bestehen könnte ist zu vermuten, alleine hier fehlen noch die Beweise. Bereits WIESNER erwähnt in der 'Geschichte des Kärntner Bergbaus, Teil I: Geschichte des Edelmetallbergbaues', Klagenfurt: 1950, auf S. 214, ...1227 einen Streit zwischen dem Bamberger Bischof Ekebert und dem Herzog Bernhard um die Erträge der Silbergruben...
Die Markierungen, die wohl übertage liegen, (die Lage der ehemaligen Gruben ist wohl nicht bekannt) können u. U. auf die
ehemaligen Grubenstandorte hinweisen.
Ein gutes Beispiel sind die Forschungen einer Schülergruppe aus dem Schwarzwald, die rätselhafte Zeichen am sog. "Schatzstein" bei Todtnau als Vermessungshinweise, sog. "Schinzeichen" identifizieren und sie auf abgebaute Erzgänge und eine Radstube beziehen konnte.
Eine weitere Möglichkeit wäre das Vorhandensein sog. Walenzeichen, Markierungen von Schatzsuchern aus Oberitalien, den sog. Venediger-Mandeln oder Walen, deren Aktivitäten auch im Harz vermutet werden. Die Sagenwelt ist voll solcher Ver- mutungen und in Bergbaugebieten sind die geheimsisvollen Schatzsucher immer präsent.

Lösungsvorschlag:

1) Lagerstätte und ehemalige Abbaue im Gelände lokalisieren, Bergbaugeschichte kontaktieren, leider ist über die bergbaulichen Aktivitäten des ehemaligen Bistums Bamberg in Kärten bisher wenig veröffentlicht worden. Recherche im Kärntner Landesarchiv, in den 'Monumenta historica ducatus Carinthiae, beim 'Historischen Verein Bamberg e. V.' Staatsbibliothek Bamberg, usw.

2) Die Sagenwelt der Walen auf Hinweise durcharbeiten, ortsbezogene Sagen erfassen und versuchen, einen Bezug zum Bergbau, geheimnisvollen Schätzen usw. herzustellen.

Im übertragenen Sinne ist dies nicht die Arbeit "eines" Mannes und der Ortschronist wird sich wohl auf die Unterstützung mehrerer angewiesen sein, die aber nur vor Ort vorhanden ist.

Glückauf!

Schlacke

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten.

Vorallem an Schlacke. Mit solch einer Umfangreichen Sammlung an Informationen habe ich nicht gerechnet.
1000 Dank. Ich werde Sie weiter leiten.

Gruß aus dem Lavanttal
Bernd Krammer