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HDD Horizontal Richtbohren

Verfasst: Sa. 28. Jul 07 16:19
von hf110c
Hallo beim suchen im Netz ist mir aufgefallen, dass auch bei Unternehmen die Ölbohr- und HDD-Anlagen hertellen das "Schlägel und Eisen" verbreitet war oder auch teilweise verbreitet ist.

Nun meine Frage: Gehören diese Arbeiten auch zum Bergbau?

Verfasst: Sa. 28. Jul 07 16:28
von hf110c
Hier ein Bild einer HDD Anlage in Taiwan.

http://i210.photobucket.com/albums/bb29 ... C00237.jpg

Verfasst: Mo. 30. Jul 07 11:07
von Fahrsteiger
Hallo Lars,
auch in der Steinkohle wird eine Art HDD Verfahren angewendet. Es werden gesteuerte Bohrungen nach dem Directional Drilling System hergestellt. Die Bohrlochlängen liegen bei bis zu 3000m. Die in Deutschland und der Ukraine hergestellten Bohrungen kamen nicht über 500m heraus. Hersteller sind Boart Longyear und Valley Longwall Drilling. Einer der bekanntesten Benutzer ist die Fa. REI - Drilling. Ich habe mich mit dem System noch nicht angefreundet. Die gesteuerte Krone kostet z.B. gute 300000 Euro. In der Kohle komme ich ungesteuert auf gute 200m, im Stein sind gute 300-400m drin.
Glück Auf
Horst

Verfasst: Mo. 30. Jul 07 12:05
von AdM_Michael
Schau einfach hier und lies einfach mal §2 & §3 :cool: :

http://www.gesetze-im-internet.de/bunde ... gesamt.pdf

Dort steht was alles zum Bergbau gehoert.

Verfasst: So. 05. Aug 07 21:18
von hf110c
AdM_Michael hat geschrieben:Schau einfach hier und lies einfach mal §2 & §3 :cool: :

http://www.gesetze-im-internet.de/bunde ... gesamt.pdf

Dort steht was alles zum Bergbau gehoert.
Danke für den Link.

Also kann man sagen, alles was mit der gewinnung von Bodenschätzen und deren Weiterverarbeitung zu tuhn hat, zählt zum Bergbau. Also auch Steinbrüche und deeren Feldbahnen?

So verstehe ich zumindest den Gesetzestext.

Wenn ich da falsch liege, dürft Ihr mich berichtigen.

Verfasst: Mo. 06. Aug 07 7:35
von AdM_Michael
Na so einfach ist das auch wieder nicht. Da musst Du schon ganz genau lesen. Die Bodenschaetze sind abschliessend aufgefuehrt. Es gibt einige wenige Ausnahmen durch die Aufrechterhaltung alter Rechte (z.B. Marmor Steinbrueche) sowie Bergbauberechtigungen in den Neuen Bundeslaendern bis 1996.

Verfasst: Mo. 06. Aug 07 20:40
von hf110c
Hmm, muss ich mich dann mal reinhängen. Dennoch danke für den Link

Verfasst: Di. 07. Aug 07 7:31
von Fahrsteiger
Lars, wirf zwei Dinge nicht durcheinander. HDD - Drilling wird von einer Sonde, die über der Bohrkrone mitgeführt wird gesteuert, also oberflächennah. Beim Directional Drilling wird die Lage der Bohrkrone gemessen, die Daten von der Krone über das Gestänge oder ein, im Gestänge mitgeführtes Kabel an einen Rechner gegeben, der dann das Knickstück oder die Steuerklappen der Krone ansteuert. Bei dieser Art von Bohren dreht sich das Gestänge nicht! Es dient nur um den Vorschub zu erzeugen und um die Flüssigkeit, die die Turbine des Bohrkopfes antreibt ins Bohrlochtiefste zu bringen.

Glück Auf
Horst

Verfasst: Di. 07. Aug 07 21:45
von hf110c
Fahrsteiger hat geschrieben:Lars, wirf zwei Dinge nicht durcheinander. HDD - Drilling wird von einer Sonde, die über der Bohrkrone mitgeführt wird gesteuert, also oberflächennah. Beim Directional Drilling wird die Lage der Bohrkrone gemessen, die Daten von der Krone über das Gestänge oder ein, im Gestänge mitgeführtes Kabel an einen Rechner gegeben, der dann das Knickstück oder die Steuerklappen der Krone ansteuert. Bei dieser Art von Bohren dreht sich das Gestänge nicht! Es dient nur um den Vorschub zu erzeugen und um die Flüssigkeit, die die Turbine des Bohrkopfes antreibt ins Bohrlochtiefste zu bringen.

Glück Auf
Horst


Hmm, ich muss Dir zum Teil widersprechen und auch wider recht geben. Beim HDD (horizontal directional drill) Wird bei kleinen Bohrungen mit Sonde gearbeiten. In der regel bis 100t. Ab 100t bis ca 400t wird meistens mit anderen Messverfahren gearbeitet. Ich selber war in Taiwan auf einer Baustelle, wo eine 400t Anlage im einsatz war. Eine Prime-Drilling PD 400/120 RP ( http://www.prime-drilling.de/index.html ). Die Bohrung war 2100m lang und führte unter dem Meer her. Daher war der Einsatz einer Sonde nicht möglich. Die Messung erfolgte über ein Magnetfeld dessen Daten an einen PC gegeben und dan Berechnet wurden. Das magnetfeld gieng bis zum Wasser und von Dort aus war dei Steuerung reine Berechnungssache. Was Du beschrieben hast sind zwei Messverfahren und zwei Bohrverfahren. Das Bohrverfahren welches Du beschrieben hast kenne ich noch nicht. HDD dagegen schon, arbeite bei Prime-Drilling ( http://www.prime-drilling.de/index.html ) und weiss daher, dass es verschiedene Messverfahren giebt. HDD hat seine ursprung übrigends im Offshore-Bohren.