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Sibirien - Uljanowskaja

Verfasst: Do. 05. Jul 07 22:24
von Fahrsteiger
Seit dem 1. Juli fördert das Bergwerk Uljanowskaja wieder Kohle. Seit dem 4. Juli läuft auf dem Bergwerk auch die Gasabsaugeanlage der Fa. Lennetal. Je Stunde werden 11000m³ Methan abgesaugt und über eine Kaltfackel in die Atmosphäre geblasen.

Glück Auf
Horst

Verfasst: Do. 05. Jul 07 22:46
von Falk Meyer
Das sieht alles sehr spannend aus, und is für Rußland bestimmt auch techn. Fortschritt.

Mich würde mal interessieren, wie stark die Umwelt durch den Ausstoß dieser Redukte belastet wird. Gibts da Versuche bzw. Arbeiten drüber??

Verfasst: Do. 05. Jul 07 23:01
von MatthiasM
Laienhafte Frage: Kaltfackel heißt, es wird unverbrannt in die Atmosphäre geblasen, Heißfackel wäre das "ewige Feuer" wie man es von den großen Raffinerien so kennt?

Verfasst: Fr. 06. Jul 07 6:29
von Jörn
Gibt es keine Möglichkeit, ein kleines BHKW zu installieren?

Verfasst: Sa. 07. Jul 07 23:09
von Fahrsteiger
Ich bin froh, dass überhaupt der erste Anfang gemacht wurde. Auf dem Bergwerk Sibirginskaja läuft eine Anlage des gleichen Typs. Hier wird das Gas zur Wärmeerzeugung genutzt. Die Grube wird durch 16 Druckventilatoren bewettert. Die Wetter werden durch die erzeugte Wärme erwärmt.
Falk / Matthias: Methan ist ein klimaschädigendes Gas. Russland hat in 2006 306 Mio. Tonnen Kohle gefördert. Bis auf das gasfreie Südrussland mit knapp 14 Mill. Tonnen, wird das, bei der Gewinnung anfallende Gas in die Atmosphäre geblasen ( über die Wetterschächte, Bleederschächte oder eben über Kaltfackeln ). Es gibt Bergwerke, die bis zu 100m³ Gas je geförderte Tonne freisetzen. Info: Bis 2020 wird die Fördermenge auf 500 Mio. Tonnen gesteigert. Aber man denkt auch um. So baut die STEAG in Workuta für 63 Mio. Euro Methankraftwerke. Auf dem Bergwerk Sasjadko in der Ukraine werden 36 MW Strom aus Methan erzeugt, bis Ende 2007 kommen weitere 36 MW hinzu.

Glück Auf
Horst