Dienstag, 7. August 2007
Verschüttet in der Tiefe
Suche nach Bergleuten
Nach dem Einsturz eines Schachtes in einem Kohlebergwerk im US-Staat Utah bemühen sich Helfer intensiv um die Rettung von sechs eingeschlossenen Arbeitern. Auch mehr als acht Stunden nach dem Unglück gab es noch keinen Kontakt zu den Männern, die in mehr als 450 Meter Tiefe verschüttet waren. Sollten sie den Einsturz überlebt haben, hätten sie möglicherweise Sauerstoff und Wasser für mehrere Tage, erklärte der Vorsitzende des Unternehmens Murray Energy, einem Miteigentümer der Crandall-Canyon-Mine.
Man werde keinen Aufwand scheuen, um die Kumpel zu retten, sagte Robert Murray. Nach Angaben des Unternehmens waren 200 Angestellte und vier Rettungsteams im Einsatz, aus ganz Utah wurde geeignetes Gerät herbeigeschafft. Bis zum Nachmittag (Ortszeit) seien die Helfer etwa 500 Meter zu der Stelle vorgedrungen, an der die Arbeiter vermutet wurden, sagte Murray.
Das Kohlebergwerk liegt rund 225 Kilometer südlich von Salt Lake City. Seit Januar 2004 bemängelten die Behörden dort mehr als 300 Verstöße gegen Sicherheitsvorkehrungen. Murray betonte, die Mine sei "sehr sicher".
Unklarheit herrschte über die Ursache des Einsturzes: Wissenschaftler führten ihn zunächst auf ein Erdbeben zurück. Die Universität von Utah registrierte in der Region Erschütterungen der Stärke 3,9. Anschließend erklärte ein Geologe, für einen Erdstoß gebe es jedoch keine Hinweise. Die Behörden wollten ein Beben als Ursache später nicht ausschließen. Murray zufolge war sein Epizentrum etwa 1,6 Kilometer von den Arbeitern entfernt.
Quelle: n-tv
http://www.n-tv.de/836112.html
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Bergleute verschüttet: Keine Hoffnung auf schnelle Rettung
Washington/Huntington (dpa) - Die Chancen auf eine baldige Rettung von sechs verschütteten Bergleuten in einem Kohlestollen im US- Bundesstaat Utah sind weiter gesunken. Nach einem missglückten Versuch, einen Rettungsstollen zu bohren, schätzten Helfer, dass sie frühestens in einer Woche zu den Verschütteten vordringen könnten.
«Wir sind unter Tage wieder am Ausgangspunkt», sagte der Direktor des Bergwerkunternehmens «Utah American Energy», Robert Murray, am Dienstag in Huntington. «Es gibt absolut keine Möglichkeit, in weniger als einer Woche zu den verschütteten Männern vorzudringen.»
Von den Verschütteten, die in einem Stollen mehr als 450 Meter unter Tage sind, gab es bisher kein Lebenszeichen. Seit dem Einsturz am Montag gibt es keinen Kontakt mehr zu den sechs Männern. «Ich weiß nicht, ob sie tot oder lebendig sind», sagte Murray.
Vier Bergleute hatten sich am Montagmorgen aus dem einstürzenden Schacht in Sicherheit bringen können, nachdem um 2.48 Uhr Ortszeit die Erde für mehr als vier Minuten gebebt hatte. Der Aufenthaltsort der verschütteten sechs Männer unter Tage ist bekannt. Er liegt in etwa 450 Meter Tiefe und ungefähr 6,5 Kilometer vom Eingang des Bergwerks entfernt. Nach den Worten von Murray haben die Männer für Wochen genug Sauerstoff und Wasser um zu überleben.
Die genaue Unglücksursache ist zunächst noch nicht bekannt. Der Einsturz steht möglicherweise im Zusammenhang mit einem Erdbeben, das am Montagmorgen Utah erschüttert hatte. Die Stärke war zunächst mit 4,0 angebeben worden, wurde jedoch von der Universität von Utah später auf 3,9 korrigiert. Das Epizentrum lag nur rund fünf Kilometer entfernt vom Mineneingang.
letzte Aktualisierung von 08.08.2007, 07:33
Quelle Leipziger Volkszeitung
http://www.lvz.de/brennpunkte/drb.html? ... /4752.html