Stollenrettungsübung in Neubulach

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Höhlenmaier
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Stollenrettungsübung in Neubulach

Beitrag von Höhlenmaier »

Räumliche Enge macht es Rettern schwer
Neubulach. In Zusammenarbeit mit der Stollengemeinschaft Neubulach haben die Feuerwehr Neubulach, die Johanniter Unfallhilfe, stationiert in Martinsmoos, und die DRK Bereitschaft Neubulach den Ernstfall geübt.



Es wurde angenommen, dass sich eine Besucherin bei einer Führung im Erlebnisbergwerk so stark verletzt hat, dass sie aus eigener Kraft den Ausgang nicht mehr erreichen kann. Hierzu stellte sich Deborah Durst von der Stollengemein-schaft zur Verfügung.

Wenigstens 30 Minuten

können bis zum

Erreichen vergehen

Ziel der Übung war es, das Zusammenspiel der einzelnen Rettungsorganisationen zu üben. So war es eine wichtige Erkenntnis, dass bedingt durch die räumliche Enge wenigstens 30 Minuten vergehen können, bis die verletzte Person erreicht ist und versorgt werden kann.

Da das Raumangebot sehr eingeschränkt ist, können die Retter nur in einer Art Personenschlange im Gänsemarsch vordringen. "Je nach dem, an welcher Stelle die Person verunglückt ist, müssen dann rund fünf Zweierteams für den Transport zum Rettungsfahrzeug bereit stehen", erläuterte Kommandant Peter Schwämmle von der Neubulacher Feuerwehr.

Jochen Schittenhelm von der Johanniter Unfallhilfe und Jörg Pfrommer vom DRK zeigten sich froh, bei diesem Zusammenspiel wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Beim Testen mehrerer Rettungssysteme ist eine Kombination aus Rettungsbrett und einer speziellen Schleifkorbtrage, die die Feuerwehr vorhält, in den schmalen und niedrigen Gängen am schonendsten für den Patienten.

Am Ende der Übung bedankte sich Christian Proß von der Stollengemeinschaft Neubulach für den Einsatz. Es habe sich gezeigt, dass ein Bergwerk kein alltäglicher Einsatzort sei. Doch bei einer konzen-trierten Zusammenarbeit der vielen Helfer sei eine sichere Rettung gewährleistet.
03.05.2006 01:47
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