Tote in Ex-Gipsgrube

Sicherheit zuerst: Befahrungstechniken, Seiltechnik, Ausrüstung. Foto, Messung, Befahrung, Rettung und co. - alles was man so mit in den Berg nehmen könnte und sollte.
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Höhlenmaier
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Beitrag von Höhlenmaier »

Montag 31. Mai 2004, 14:56 Uhr
Fünf deutsche Touristen in Österreich ertrunken

Wien (AFP) - Ein tödlicher Unfall hat den Pfingstmontagsausflug einer deutschen Reisegruppe in Niederösterreich überschattet: Vier Frauen und ein Mann ertranken, als ihr Boot in der Seegrotte von Hinterbrühl aus noch ungeklärter Ursache kenterte. 20 weitere Insassen wurden bei dem Unglück im Bezirk Mödling bei Wien verletzt.

Das mit 33 Menschen besetzte Boot war laut Polizei rund 150 Meter vor der Anlegestelle gekentert. Die Todesopfer waren unter den Bootsrumpf geraten und konnten sich nicht befreien. Die Temperatur des Seewassers beträgt laut österreichischem Rundfunk ORF nur sieben Grad.

Die fünf Toten gehörten einer Reisegruppe an, die mit einem Bus aus Würselen in Nordrhein-Westfalen zu der Grotte gereist war, wie Feuerwehrsprecher Gottfried Bauer weiter sagte. Obwohl der See nur etwa zwei Meter tief ist, kam für sie jede Rettung zu spät. Nach Angaben der Nachrichtenagentur APA nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen zur Ursache des Unglücks auf.

Wie APA unter Berufung auf die Feuerwehr berichtete, waren alle fünf Todesopfer unter dem Rumpf des gekenterten Bootes eingklemmt; sie hätten erst von Feuerwehrtauchern geborgen werden können. Auch die anderen Bootsinsassen seien in das kalte Wasser gefallen, hätten aber keine bleibenden Schäden davongetragen.

Die Rettungsarbeiten wurden nach Angaben der Feuerwehr durch die Enge der Stollen des einstigen Bergwerks bei Hinterbrühl behindert. Rund 60 Helfer waren laut ORF vor Ort, darunter auch Taucher. Mehrere Rettungshubschrauber warteten auf dem Gelände der Seegrotte, die rund 20 Kilometer südlich von Wien entfernt ist und jährlich bis zu eine Viertelmillion Touristen aus aller Welt anzieht.

Die rund 6200 Quadratmeter große Grotte beherbergt den größten unterirdischen See Europas. Er bildete sich 1912 nach einer Sprengung im einstigen Gipsbergwerk Hinterbrühl.


:(
Höhlenmaier
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Beitrag von Höhlenmaier »

Unter http://www.seegrotte.at gibt`s noch mehr Hintergrundinfos

GA
Alex
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micha2
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Beitrag von micha2 »

Es gibt schon sehr seltsame Methoden sich untertage umzubringen. :gruebel:
Wo waren die Begleiter, die "nur" ins Wasser gefallen sind?

Wünsche allen gute und unfallfreie Befahrungen.
Ein totalitäres System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert
(Alexander Issajewitsch Solschenyzin)
Höhlenmaier
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Beitrag von Höhlenmaier »

Na, so wie ich es verstanden habe, ist das Wasser nur 1,20 tief und der Katamaran von Haltegittern "umzäunt" gewesen. Umgekippt war das dann natürlich wie ein Käfig aus dem die Leute dann nicht mehr rausgekommen sind.

Schöne Scheisse... :nixdafür:
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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

hab das per zufall im tv gesehen.
es handelte sich um eine gruppe SENIOREN.
die haben naturgemäß schlechtere karten...

im übrigen, wären die auf der hin oder rückfahrt mit ihrem reisebus verunglückt, wäre das nur ein unfall unter vielen gewesen und bei weitem nicht so spektakulär... .
Höhlenmaier
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Beitrag von Höhlenmaier »

Tja, Michael,
dann wäre er warscheinlich im "Reisebus-Forum" aufgetaucht. So haben die sich halt `ne stillgelegte Grube ausgesucht und...voilà...schon ist es ein Untertage-Unfall im Untertage-Forum.
;)
GA
Alex
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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

.. ich bezog mich auf die tv- reportage...
Joern
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Beitrag von Joern »

Hallo,
hat jemand vielleicht noch einen weiterführenden Link mit etwas mehr Informationen zur Geschichte der "Seegrotte" gefunden (Bergbau/Zwangsarbeit)? Die offizielle Seite der Betreiber bleibt ja doch sehr oberflächlich...
Grüße,
Joern
taubes_Gestein
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Beitrag von taubes_Gestein »

Die Kommentare in der BILD und TZ:

"Nazi-Grotte" und ähnliches

...or nee!!!
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sepp
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Beitrag von sepp »

auffi!
irgendwas mußten sie doch schreiben.dort wurden wohl im krieg fugzeuge zusammengeschraubt.das war für mich das einzig neue in diesem schrieb.
:(
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Oberhutmann
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Beitrag von Oberhutmann »

Hallo, ich wohne etwa 40 Kilometer vom Unglücksort entfernt. Das Problem war daß die Überlebenden sich auf das Boot gestützt hatten und somit die im Wasser liegenden Haltegitter runterdrückten. Die darunter hatten somit bei diesem kalten Wasser keine Überlebenschancen. Die Ursache des Kenterns war wohl eine falsche Gewichtsverlagerung. Als Frechheit empfinde ich allerdings daß der Betrieb für Touristen teilweise schon wieder aufgenommen wurde. Ein gutes Geschäft winkt! Mammon regiert die Welt.
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
darkjedi
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Beitrag von darkjedi »

Naja Oberhutmann, wenn es einen bedauerlichen Unfall auf der Autobahn gegeben hat(zB Reisebus), bleibt diese auch nicht ein Jahr lang gesperrt.

dj -weder Bus noch Schiff fahrend
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Oberhutmann
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Beitrag von Oberhutmann »

Also doch menschliches Versagen -wie fast immer!
http://www.orf.at/index.html?url=http%3 ... 67075.html
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
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