Was mich interessieren würde ist ob durch das hochwasser auch bergbau technisch was betroffen ist....(altbergbau..etc..)
meine im radio gehört zu haben das tagelöcher gesprengt worden sein sollen.
grüsse und glück tief
michael
Hochwasser
Hallo,
natürlich wurden viele grubengebäude in mitleidenschaft gezogen. die bergsicherung schneeberg ist bereits seit tagen vor ort, und sichert gefährdete bereiche: wasserlösungsstollen sind verstopft, tagesbrüche sind entstanden, häuser sind gefährdet. Betroffen sind hauptsächlich freiberg, annaberg, ehrenfriedersdorf. bestimmt müsste man hier noch mehr orte aufzählen (gerade bayern fehlt hier noch), doch sind die drei auch diejenigen, von denen ich weiss.
natürlich wurden viele grubengebäude in mitleidenschaft gezogen. die bergsicherung schneeberg ist bereits seit tagen vor ort, und sichert gefährdete bereiche: wasserlösungsstollen sind verstopft, tagesbrüche sind entstanden, häuser sind gefährdet. Betroffen sind hauptsächlich freiberg, annaberg, ehrenfriedersdorf. bestimmt müsste man hier noch mehr orte aufzählen (gerade bayern fehlt hier noch), doch sind die drei auch diejenigen, von denen ich weiss.
hallo höfo, schau dir mal die beiden links an. da gibt es einige infos zum thema.
mitschnitt von mdr-info (benötigt den real-player)
artikel aus regionalen zeitungen
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- micha2
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Infos zum Hochwasser im Freiberger Revier unter:
http://www.lehrgrube.tu-freiberg.de/lg_ ... o/flut2002
Bitte auch die weiterführende Informationen beachten.
Sind viele Fotos dabei!
Dank an Jens Kugler, der uns diesen Link geschickt hat.
Glück Auf
http://www.lehrgrube.tu-freiberg.de/lg_ ... o/flut2002
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Sind viele Fotos dabei!
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Glück Auf
Ein totalitäres System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert
(Alexander Issajewitsch Solschenyzin)
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- Michael Kitzig (†)
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Habe mir mal den umfangreichen Bericht über die untertägigen Bergschäden reingezogen.
Da wird die bisherige Praxis der „Endverwahrung“ ja wohl ganz schön teuer kommen.
Mal abgesehen davon, dass man nun einige Schächte wieder neu wird aufwältigen müssen, nachdem man es nicht eilig genug mit deren Verfüllung haben konnte, und auch die so beliebten Gitter und Mauern an den Mundlöchern ihren „Nutzen“ bewiesen haben, wird man angesichts der z.Zt.sichtbaren Tagesschäden – und der, die noch folgen werden - der Öffentlichkeit erklären müssen, warum die Fachbehörden sich so lange nicht um den Zustand der grossen Wasserlösungsstollen gekümmert haben.
Das ist einerseits ein heisses Eisen, andererseits scheint Methode dahinter zu stecken:
Was man nicht sieht, und wo keiner erkundet, oder dieses mit den einschlägigen Massnahmen
verhindert wird, regt auch keinen auf, da klagt keiner, die Fassade sieht gut aus, und nur wenige wissen, dass das Risiko wächst und nur auf künftige Generationen verschoben wird.
Ein Beispiel: ein über 300 m tiefer Schacht, abgesoffen, mit einem randvollen Sprengstoffmagazin und im Trinkwassereinzugsgebiet gelegen, wird plötzlich hastigst verfüllt. Und ohne die Einbauten zu berauben. Sicherheit daher nachher << vorher!
Effekt: keiner kann nun mehr Wasserproben nehmen und Nitratwerte messn. Keine teure Sanierung, keine Beweise. Das Risiko aber bleibt. Und zur Ablenkung hat der Amtsschimmel noch gewiehert: die Verfüllung musste mit Kalkstein vorgenommen werden; das Haldenmaterial, aus dem originären Lagerstättenmineralien bestehend, sei schwermetallbelastet und dürfe nicht genommen werden!
Hätte noch eine Reihe weiterer Beispiele.
Ein wesentlicher Grund, warum Privatbefahrungen so unerwünscht sind und gerne unter dem Aspekt der Sicherheitsrisiken unterbunden werden ist der dass folgekostenträchtige Risiken wie oben angeführt eben nicht publik werden sollen. Lieber lässt man es „krachen“ und erkundet dann teuer mit bezahlten Gutachtern „nach“. Dabei wären die Ergebnisse der „Privatbefahrer“, sorgfältige Dokumentation vorausgesetzt, VORHER so viel wichtiger gewesen!
Ein wesentlicher Unterschied zur Höhlenforschung: Dort sind eventuell entdeckte Gefahrstellen naturgegeben und es kann kein Rechtsnachfolger eines Bergbauunternehmens zur Schadenssannierung / regulierung herangezogen werden.
Letztlich dreht sich doch alles nur ums liebe Geld.
So, das musste einfach mal raus!
Michael
Da wird die bisherige Praxis der „Endverwahrung“ ja wohl ganz schön teuer kommen.
Mal abgesehen davon, dass man nun einige Schächte wieder neu wird aufwältigen müssen, nachdem man es nicht eilig genug mit deren Verfüllung haben konnte, und auch die so beliebten Gitter und Mauern an den Mundlöchern ihren „Nutzen“ bewiesen haben, wird man angesichts der z.Zt.sichtbaren Tagesschäden – und der, die noch folgen werden - der Öffentlichkeit erklären müssen, warum die Fachbehörden sich so lange nicht um den Zustand der grossen Wasserlösungsstollen gekümmert haben.
Das ist einerseits ein heisses Eisen, andererseits scheint Methode dahinter zu stecken:
Was man nicht sieht, und wo keiner erkundet, oder dieses mit den einschlägigen Massnahmen
verhindert wird, regt auch keinen auf, da klagt keiner, die Fassade sieht gut aus, und nur wenige wissen, dass das Risiko wächst und nur auf künftige Generationen verschoben wird.
Ein Beispiel: ein über 300 m tiefer Schacht, abgesoffen, mit einem randvollen Sprengstoffmagazin und im Trinkwassereinzugsgebiet gelegen, wird plötzlich hastigst verfüllt. Und ohne die Einbauten zu berauben. Sicherheit daher nachher << vorher!
Effekt: keiner kann nun mehr Wasserproben nehmen und Nitratwerte messn. Keine teure Sanierung, keine Beweise. Das Risiko aber bleibt. Und zur Ablenkung hat der Amtsschimmel noch gewiehert: die Verfüllung musste mit Kalkstein vorgenommen werden; das Haldenmaterial, aus dem originären Lagerstättenmineralien bestehend, sei schwermetallbelastet und dürfe nicht genommen werden!
Hätte noch eine Reihe weiterer Beispiele.
Ein wesentlicher Grund, warum Privatbefahrungen so unerwünscht sind und gerne unter dem Aspekt der Sicherheitsrisiken unterbunden werden ist der dass folgekostenträchtige Risiken wie oben angeführt eben nicht publik werden sollen. Lieber lässt man es „krachen“ und erkundet dann teuer mit bezahlten Gutachtern „nach“. Dabei wären die Ergebnisse der „Privatbefahrer“, sorgfältige Dokumentation vorausgesetzt, VORHER so viel wichtiger gewesen!
Ein wesentlicher Unterschied zur Höhlenforschung: Dort sind eventuell entdeckte Gefahrstellen naturgegeben und es kann kein Rechtsnachfolger eines Bergbauunternehmens zur Schadenssannierung / regulierung herangezogen werden.
Letztlich dreht sich doch alles nur ums liebe Geld.
So, das musste einfach mal raus!
Michael