Verfasst: Di. 26. Nov 02 14:27
Ich habe einige praktische Hinweise für das Schachtabteufen gefunden bzw. zum Bergbau gefunden. Sind sehr interessant und beachtenswert (nach dem Fasten braucht der Schacht nicht so überdimensioniert zu sein).
Doch informiert Euch selbst:
Das Bild von der Erde als einem lebenden Organismus und einer nahrungspendenden Mutter hatte als kulturelle Handlungshemmung gewirkt, die den Tätigkeitsdrang des Menschen in Schranken hielt. Man schlachtet nicht mir nichts dir nichts seine Mutter, wühlt in ihren Eingeweiden nach Gold oder verstümmelt ihren Leib; genau das war es aber, was der kommerzielle Bergbau schon bald fordern sollte. Solange die Erde als belebt und fühlend gedacht wurde, konnte es als Verstoß gegen die menschliche Ethik gelten, zerstörend in sie einzugreifen. Für die meisten traditionellen Kulturen reiften Mineralien und Metalle im Uterus der Mutter Erde, Bergwerkminen wurden mit ihrer Vagina verglichen, und Metallurgie war die vom Menschen bewirkte Beschleunigung der Geburt des lebendigen Metalls vor der Zeit seines natürlichen Wachstumszyklus. Bergleute brachten den Gottheiten den Bodens und der unterirdischen Welt Sühnegaben dar, vollführten zeremonielle Opfer und beobachteten strenge Reinheit, sexuelle Enthaltsamkeit und Fastenzeiten, bevor sie durch das Abteufen eines Schachts der Heiligkeit der lebendigen Erde nahetraten.
(Carolyn Merchant: Der Tod der Natur - Ökologie, Frauen und neuzeitliches Naturwissen; 2. Aufl. 1994 Beck, München)
Doch informiert Euch selbst:
Das Bild von der Erde als einem lebenden Organismus und einer nahrungspendenden Mutter hatte als kulturelle Handlungshemmung gewirkt, die den Tätigkeitsdrang des Menschen in Schranken hielt. Man schlachtet nicht mir nichts dir nichts seine Mutter, wühlt in ihren Eingeweiden nach Gold oder verstümmelt ihren Leib; genau das war es aber, was der kommerzielle Bergbau schon bald fordern sollte. Solange die Erde als belebt und fühlend gedacht wurde, konnte es als Verstoß gegen die menschliche Ethik gelten, zerstörend in sie einzugreifen. Für die meisten traditionellen Kulturen reiften Mineralien und Metalle im Uterus der Mutter Erde, Bergwerkminen wurden mit ihrer Vagina verglichen, und Metallurgie war die vom Menschen bewirkte Beschleunigung der Geburt des lebendigen Metalls vor der Zeit seines natürlichen Wachstumszyklus. Bergleute brachten den Gottheiten den Bodens und der unterirdischen Welt Sühnegaben dar, vollführten zeremonielle Opfer und beobachteten strenge Reinheit, sexuelle Enthaltsamkeit und Fastenzeiten, bevor sie durch das Abteufen eines Schachts der Heiligkeit der lebendigen Erde nahetraten.
(Carolyn Merchant: Der Tod der Natur - Ökologie, Frauen und neuzeitliches Naturwissen; 2. Aufl. 1994 Beck, München)