Blitz
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Kleiner Zwischenstand zum Wandlerbau nach Schaltung Michael Kitzig in abgewandelter Form:
Platine ist fertig und probegetestet. Maße: 10 x 9,6 cm.
Das Ganze ist mit bis zu 640 Joule getestet. Derzeit arbeiten Wilm und ich parallel an diesem Projekt. Wirkungsgrad wird brauchbar. Kleine Bauteiländerungen gegenüber Michaels Ur-Schaltung wirken sich positiv aus.
Bauteile für die Wandlerplatine belaufen sich auf weniger als 80 EURO. Allerdings ohne Blitzelkos und Blitzröhre. Natürlich auch ohne Reflektor und Gehäuse. Aber mit ein wenig Bastelgeschick läßt sich auch dies bewerkstelligen.
Nach meiner loosen Verdrahtung hat Wilm die erste Platine bestückt, und das Rohlayout wurde nun für die zweite Fassung von mir optimiert.
Es bleibt also spannend. So ca. Mitte Juni rechne ich mit der Endversion, die dann an gegebener Stelle ins Netz gestellt wird. Ein Warnhinweis aufgrund der Gefahr wird natürlich gegeben. Laien sollten niemals solch eine Schaltung zusammenbauen, oder zumindest mal mit maximal 500 µF Elko beginnen und natürlich ein Meßgerät und einen niederohmigen Hochlastwiderstand zum Entladen des Elkos parat haben. Meinen habe ich seinerzeit mal von Michael bekommen. Bei 640 Joule von 360 auf 0 Volt wird der auch mal etwas warm.
Glückauf!
Lutz
Platine ist fertig und probegetestet. Maße: 10 x 9,6 cm.
Das Ganze ist mit bis zu 640 Joule getestet. Derzeit arbeiten Wilm und ich parallel an diesem Projekt. Wirkungsgrad wird brauchbar. Kleine Bauteiländerungen gegenüber Michaels Ur-Schaltung wirken sich positiv aus.
Bauteile für die Wandlerplatine belaufen sich auf weniger als 80 EURO. Allerdings ohne Blitzelkos und Blitzröhre. Natürlich auch ohne Reflektor und Gehäuse. Aber mit ein wenig Bastelgeschick läßt sich auch dies bewerkstelligen.
Nach meiner loosen Verdrahtung hat Wilm die erste Platine bestückt, und das Rohlayout wurde nun für die zweite Fassung von mir optimiert.
Es bleibt also spannend. So ca. Mitte Juni rechne ich mit der Endversion, die dann an gegebener Stelle ins Netz gestellt wird. Ein Warnhinweis aufgrund der Gefahr wird natürlich gegeben. Laien sollten niemals solch eine Schaltung zusammenbauen, oder zumindest mal mit maximal 500 µF Elko beginnen und natürlich ein Meßgerät und einen niederohmigen Hochlastwiderstand zum Entladen des Elkos parat haben. Meinen habe ich seinerzeit mal von Michael bekommen. Bei 640 Joule von 360 auf 0 Volt wird der auch mal etwas warm.
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Lutz
Untertagefotografie benötigt jede Menge Blitzenergie!
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So, die Wandlerplatine, die bereits mehrfach erfolgreich getestet wurde, ist mit 105 µm Kupferauflage geätzt worden und bereits fertig bestückt. Das schöne an diesem Wandler ist (Originalschaltung Michael Kitzig mit Abwandlungen), daß 1. jeder gewünschte Ladestrom durch Veränderung nur eines Widerstandes wählbar ist (dies beeinträchtigt die Ladezeit, welche bei mir derzeit 15 Sek. beträgt) und 2. durch die Wahl der passenden Zenerdioden jegliche Wandleraugangsspannung (360, 385, 400, 450 oder 500V) einstellbar ist. Ich fahre derzeit mit 10.000 µF bei 360 V.
Nähere Daten, wie Wirkungsgrad, Abbrennzeit der Blitzröhre (hier hat Wilm eine super Idee zur kürzesten Abbrennzeit beigesteuert) und Slave-Schaltung mit Elimination des Vorblitzes für ca. EUR 5.- (ebenfalls von Wilm), Bestelliste der Komponenten und Anleitung zur Wicklung des Trafos (ist wirklich simpel), demnächst.
Glückauf!
Lutz
Nähere Daten, wie Wirkungsgrad, Abbrennzeit der Blitzröhre (hier hat Wilm eine super Idee zur kürzesten Abbrennzeit beigesteuert) und Slave-Schaltung mit Elimination des Vorblitzes für ca. EUR 5.- (ebenfalls von Wilm), Bestelliste der Komponenten und Anleitung zur Wicklung des Trafos (ist wirklich simpel), demnächst.
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Lutz
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Ich kann mich da nur den Ausführungen von Lutz anschließen. Es sind mittlerweile unterschiedlichste Wicklungen auf den Trafo aufgebracht bis ein wirkliches Optimum gefunden wurde. Durch die Veränderung nur eines Widerstandes kann man in einem großen Spektrum den Ladestrom und damit die Ladezeit seinen Bedürfnissen anpassen, ohne wirklich viel Wirkungsgrad zu verlieren. Bei meiner Messreihe waren es weniger als 2%.
Meine Prototyp-Schaltung für lächerliche 400Ws lädt zur Zeit innerhalb von 5 Sekunden wieder auf 358 Volt, hat einen Gesamtwirkungsgrad von mehr als 70% und wird erst nach 10 Zyklen, das ist weniger als eine Minute, wirklich richtig warm. Die relativ hohen Ladeströme, in meinem Fall im Mittel um 7 Ampere, lassen meine RC-Zellen, welche für 30A ausgelegt sind, wirklich kalt. Betriebsspannung in meinem Fall ist übrigens 14,4 Volt, also 2 RC-Sätze in Reihe.
Die Servoschaltung bereitet noch einige Probleme, hier ist aber zumindest im wilden Drahtverhau die Lösung gefunden.
Um aus der Sache einen wirklichen Schuh zu machen, habe ich fast alle Schritte per Foto festgehalten. So kann auch der elektronische Profi und der mechanische Laie ohne Drehbank zu einem solchen Blitz für einen relativ schmalen Geldbeutel kommen.
Mehr demnächst
Glückauf !
Wilm
Meine Prototyp-Schaltung für lächerliche 400Ws lädt zur Zeit innerhalb von 5 Sekunden wieder auf 358 Volt, hat einen Gesamtwirkungsgrad von mehr als 70% und wird erst nach 10 Zyklen, das ist weniger als eine Minute, wirklich richtig warm. Die relativ hohen Ladeströme, in meinem Fall im Mittel um 7 Ampere, lassen meine RC-Zellen, welche für 30A ausgelegt sind, wirklich kalt. Betriebsspannung in meinem Fall ist übrigens 14,4 Volt, also 2 RC-Sätze in Reihe.
Die Servoschaltung bereitet noch einige Probleme, hier ist aber zumindest im wilden Drahtverhau die Lösung gefunden.
Um aus der Sache einen wirklichen Schuh zu machen, habe ich fast alle Schritte per Foto festgehalten. So kann auch der elektronische Profi und der mechanische Laie ohne Drehbank zu einem solchen Blitz für einen relativ schmalen Geldbeutel kommen.
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Wilm
- Michael Kitzig (†)
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ihr glücklichen, die ihr noch zum basteln kommt...
als anregung hier mal meine blitzsensorschltung.
sehr bewährt, empfindlich und unbedingt betriebssicher.
löst auch nicht mit der grubenlampe aus.
zum einstellen dient der umschalter auf die led; dann ist mit dem trimmer gerade der punkt einzustellen, an welchem diese erlischt.
das ist die optimale empfindlichkeit.
die schaltung ist insgesamt viermal im blitzgehäuse eingebaut, dann schaut ein fototransistor in jede richtung, auch nach vorn (wichtiger als man denkt!)
auf diese weise bleibt die empfindlichkeit erhalten, auch wenn ein transistor in eine gleichlichtquelle "schaut", z.b. eine stationäre beleuchtung oder sonne ect.
na dann viel erfolg!
ga
michael
als anregung hier mal meine blitzsensorschltung.
sehr bewährt, empfindlich und unbedingt betriebssicher.
löst auch nicht mit der grubenlampe aus.
zum einstellen dient der umschalter auf die led; dann ist mit dem trimmer gerade der punkt einzustellen, an welchem diese erlischt.
das ist die optimale empfindlichkeit.
die schaltung ist insgesamt viermal im blitzgehäuse eingebaut, dann schaut ein fototransistor in jede richtung, auch nach vorn (wichtiger als man denkt!)
auf diese weise bleibt die empfindlichkeit erhalten, auch wenn ein transistor in eine gleichlichtquelle "schaut", z.b. eine stationäre beleuchtung oder sonne ect.
na dann viel erfolg!
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Ein kleiner Verdreher im Platinenlayout, nun ist die endgültige Variante beim Ätzservice bestellt.
Wirkungsgrad über 70% ist nun mit einfacher Technik realisiert. Platine ist lediglich 10 x 10 cm groß und beinhaltet Wandler, sichere Abschaltautomatik, Handzündschaltung über Thyristor.
Näheres mit Fotos von der bestückten Platine und weitere Daten in Kürze. Übrigens: auch ein Hochleistungsblitz lässt sich - bei geeigneten Maßnahmen - in 1/250 el Sekunde vollständig entladen!
Glückauf!
Lutz
Wirkungsgrad über 70% ist nun mit einfacher Technik realisiert. Platine ist lediglich 10 x 10 cm groß und beinhaltet Wandler, sichere Abschaltautomatik, Handzündschaltung über Thyristor.
Näheres mit Fotos von der bestückten Platine und weitere Daten in Kürze. Übrigens: auch ein Hochleistungsblitz lässt sich - bei geeigneten Maßnahmen - in 1/250 el Sekunde vollständig entladen!
Glückauf!
Lutz
Untertagefotografie benötigt jede Menge Blitzenergie!
- Michael Kitzig (†)
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Hallo Micha,
geeignete Maßnahmen sind
- Verwendung von neuen, gut formierten ECHTEN Blitzkondensatoren
- Vermeidung von Zuleitungsinduktivitäten zwischen den Kondensatoren und der Blitzröhre.
Bei meinem Modell, die Kondensatoren hängen direkt ohne jegliche Zuleitung an der Blitzröhre, liege ich bei 400 Ws bei 1/368tel Sekunde.
Das Schirmbild mag trügen, aber die abfallende Flanke entspricht nicht der Entladekurze des Kondensators, sondern dem Abkühlverhalten der Blitzröhre.
Irgendwo habe ich noch das Schirmbild, wo auf dem B-Kanal die Spannung an der Blitzröhre gleichzeitig gemessen wurde. U-Schluss entspricht auch dort genau dem rechten Cursor.
Glückauf von der Bastelfront
Wilm
PS.: Ein Versuch mit Kondensatoren ( rauh ) die nicht der Photoflash-Spezifikation entsprechen, liege ich auch bei 1/45tel.
geeignete Maßnahmen sind
- Verwendung von neuen, gut formierten ECHTEN Blitzkondensatoren
- Vermeidung von Zuleitungsinduktivitäten zwischen den Kondensatoren und der Blitzröhre.
Bei meinem Modell, die Kondensatoren hängen direkt ohne jegliche Zuleitung an der Blitzröhre, liege ich bei 400 Ws bei 1/368tel Sekunde.
Das Schirmbild mag trügen, aber die abfallende Flanke entspricht nicht der Entladekurze des Kondensators, sondern dem Abkühlverhalten der Blitzröhre.
Irgendwo habe ich noch das Schirmbild, wo auf dem B-Kanal die Spannung an der Blitzröhre gleichzeitig gemessen wurde. U-Schluss entspricht auch dort genau dem rechten Cursor.
Glückauf von der Bastelfront
Wilm
PS.: Ein Versuch mit Kondensatoren ( rauh ) die nicht der Photoflash-Spezifikation entsprechen, liege ich auch bei 1/45tel.
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- Schirmbild.jpg (78.86 KiB) 16064 mal betrachtet
- Michael Kitzig (†)
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Nee, nicht wirklichMichael_Kitzig hat geschrieben:du hast wandler und akku wegrationalisiert?Bei meinem Modell, die Kondensatoren hängen direkt ohne jegliche Zuleitung an der Blitzröhre...
DAS nenne ich innovativ!!
Aber für die Thematik der Abbrennzeit sind Akku und Wandler mehr als nebensächlich
Glückauf !
Wilm
- Michael Kitzig (†)
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zur "abbrennzeit" (hab mich damit auch mal beschäftigt...
1) WIE ist dein diagramm zustande gekommen? mit welchen anordnung?
ich meine: hast du wirklich die PHOTOEMISSION gemessen oder
nur die spannung an der röhre?
(da gibt es nämlöich noch eine nachleuchtdauer..)
2) bist du wirklich sicher daß du deinen bauelementen (röhre /
kondensator) mit einem direkten niederohmingen galvanischen
anschluß einen gefallen tust?
(ich würde als blitzröhre oder blitzelko, ja auch spezifiziert an dir als
herrchen keinen gefallen finden!)
was ich damit sagen will: so ein schaltungsdesign KANN man machen.
wenn man es BRAUCHT.
untertage ist nämlich die leuchtdauer einer blitzröhre im allgemeinen
ziemlich nebensächlich, wenn man seine verschlußzeiten darauf eingestellt hat.
zentral - und schlitzverschlüsse sind da übrigens unterschiedlich..
was anderes wäre es bei aufhellblitzen bei schnellen bewegungen (sportfotografie) oder gar zeitrafferaufnahmen.
dafür gibt es extra spezielle blitzröhren (s.u.)
die allerwenigsten faktoren, welche die brenndauer einer blitzröhre bestimmen, könnnen wir nämlich durch schaltungsdesign beeinflussen:
die leuchtdauer einer blitzröhre hängt ab von:
- der betriebsspannung
- dem betriebsstrom (ggf. durch vorgeschaltete induktivität)
- der temperatur (kumuliert sich nach mehreren blitzen!)
- der bauart = länge der entladungsstrecke, ganz wesentlich)
- der gasfüllung und deren druck
- der zündspannung und deren räumlicher verteilung
- dem grad des röhrenverschleißes (den gibt es!!)
gerade unter letzterem gesichtspunkt ist es ggf. ratsam, eine vorgeschaltete induktivität EXTRA ZU VERWENDEN um die lebensdauer heraufzusetzen.
wird in vielen größeren kommerziellen blitzgeräten so gemacht.
ich habe viele jahre lang eine kleine conrad- schnecke mit 400 wsec gequält.
MIT VORINDUKTIVITÄT!!
OHNE diese war im folgemodell eine gleichartige röhre schon nach 1/2 jahr benutzung geplatzt!
ga
michael
1) WIE ist dein diagramm zustande gekommen? mit welchen anordnung?
ich meine: hast du wirklich die PHOTOEMISSION gemessen oder
nur die spannung an der röhre?
(da gibt es nämlöich noch eine nachleuchtdauer..)
2) bist du wirklich sicher daß du deinen bauelementen (röhre /
kondensator) mit einem direkten niederohmingen galvanischen
anschluß einen gefallen tust?
(ich würde als blitzröhre oder blitzelko, ja auch spezifiziert an dir als
herrchen keinen gefallen finden!)
was ich damit sagen will: so ein schaltungsdesign KANN man machen.
wenn man es BRAUCHT.
untertage ist nämlich die leuchtdauer einer blitzröhre im allgemeinen
ziemlich nebensächlich, wenn man seine verschlußzeiten darauf eingestellt hat.
zentral - und schlitzverschlüsse sind da übrigens unterschiedlich..
was anderes wäre es bei aufhellblitzen bei schnellen bewegungen (sportfotografie) oder gar zeitrafferaufnahmen.
dafür gibt es extra spezielle blitzröhren (s.u.)
die allerwenigsten faktoren, welche die brenndauer einer blitzröhre bestimmen, könnnen wir nämlich durch schaltungsdesign beeinflussen:
die leuchtdauer einer blitzröhre hängt ab von:
- der betriebsspannung
- dem betriebsstrom (ggf. durch vorgeschaltete induktivität)
- der temperatur (kumuliert sich nach mehreren blitzen!)
- der bauart = länge der entladungsstrecke, ganz wesentlich)
- der gasfüllung und deren druck
- der zündspannung und deren räumlicher verteilung
- dem grad des röhrenverschleißes (den gibt es!!)
gerade unter letzterem gesichtspunkt ist es ggf. ratsam, eine vorgeschaltete induktivität EXTRA ZU VERWENDEN um die lebensdauer heraufzusetzen.
wird in vielen größeren kommerziellen blitzgeräten so gemacht.
ich habe viele jahre lang eine kleine conrad- schnecke mit 400 wsec gequält.
MIT VORINDUKTIVITÄT!!
OHNE diese war im folgemodell eine gleichartige röhre schon nach 1/2 jahr benutzung geplatzt!
ga
michael
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Leuchtzeit = Abbrennzeit. Dauer des Lichtblitzes bei Blitzgeräten. Die genaue Definition beschreibt den Zeitraum zwischen dem Erreichen der Hälfte des maximalen Lichtstroms während des Stromanstiegs und dem Erreichen des gleichen Wertes während des Stromabfalls. Die Leuchtzeit beträgt 10-20 Millisekunden bei Blitzlampen und 1/250 bis 1/50000 Sekunden bei Elektronenblitzgeräten. (So im Internet gefunden)
Untertagefotografie benötigt jede Menge Blitzenergie!
- Michael Kitzig (†)
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wir wollen doch möglichst die GANZE bliztenergie zur ausleuchtung nutzen und nicht nur einen teil!Zeitraum zwischen dem Erreichen der Hälfte des maximalen Lichtstroms während des Stromanstiegs und dem Erreichen des gleichen Wertes während des Stromabfalls. Die Leuchtzeit beträgt 10-20 Millisekunden bei Blitzlampen und 1/250 bis 1/50000 Sekunden bei
man kann definitionen auch so wählen dass sie "prospekte schmücken" und sich "schön" kurze leuchtzeiten (NICHT gleich LEUCHTDAUER ges.) angeben lassen.
deswegen gibt es ja auch angaben wie "musikleistung" ect. mit denen man in der praxis GAR NIX anfangen kann.
für mich jedenfalls leuchtet eine glühlampe wenn und solange ich sie sehe und nicht erst wenn die wendel beim aufheizen ihren halbwert überschritten hat.
soviel zur internetrecherche.
bleibt zu überlegen, wozu diese diskussion gut ist.
ich mache meine aufnahmen mit 1/30 sec (schlitzverschluß) und das gibt uT überhaupt keine probleme.
den komponenten zuliebe lasse ich die röhre mit einer kleinen vorgeschalteten induktivität BEWUSST etwas länger brennen.
das reduziert nämlich den spitzenstrom und die impulsbelastung.
mach dir lieber mal gedanken über die photonenlaufzeit...
- micha2
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"Die Leuchtzeit beträgt 10-20 Millisekunden bei Blitzlampen und 1/250 bis 1/50000 Sekunden bei Elektronenblitzgeräten. (So im Internet gefunden)"
Zitat Lutz
Betrachten wir mal die 1/50000 Sekunden:
(Die "Leuchtzeit" setze ich hier mal mit der Entladezeit des Kondensators gleich, den Innenwiderstand der gezündeten Blitzröhre mit 0 Ohm)
Geg:
Entladezeit: 1/50000 sec = 20 µs
E = 640Ws bei Uc = 360V (Die aktuellen Blitzdingens hier)
Ges:
Pmax, Imax (natürlich die Spitzenwerte über 20 µs)
Pmax = E/t-entlade = 640Ws/20µs = 32 MW
Imax = Pmax / Uc = 88,89 kA
Geht man von einem Gesamtinnenwiderstand (Ri- Elko's-Verdrahtung-Blitzröhre) von 0,1 Ohm aus., kann man sich den Spannungsabfall über diese Verbindung leicht ausrechnen:
Uabfall = Imax*Ri = 88889A*0,1Ohm = 8888,9V
man sieht's schon, selbst bei Ri = 0,01 Ohm ist das völliger Unfug.
@M.Kitzig:
Meine Entladezeit bei 630Ws (Zündung- bis 10% über Entladeschlusspannung) liegt bei ca. 10ms. Ist auch relativ unabhängig von den Blitzröhren. Da die Entladekurve exponentiell abnimmt, entspricht das auch Deinen Erfahrungswerten
No Panic
Zitat Lutz
Betrachten wir mal die 1/50000 Sekunden:
(Die "Leuchtzeit" setze ich hier mal mit der Entladezeit des Kondensators gleich, den Innenwiderstand der gezündeten Blitzröhre mit 0 Ohm)
Geg:
Entladezeit: 1/50000 sec = 20 µs
E = 640Ws bei Uc = 360V (Die aktuellen Blitzdingens hier)
Ges:
Pmax, Imax (natürlich die Spitzenwerte über 20 µs)
Pmax = E/t-entlade = 640Ws/20µs = 32 MW
Imax = Pmax / Uc = 88,89 kA
Geht man von einem Gesamtinnenwiderstand (Ri- Elko's-Verdrahtung-Blitzröhre) von 0,1 Ohm aus., kann man sich den Spannungsabfall über diese Verbindung leicht ausrechnen:
Uabfall = Imax*Ri = 88889A*0,1Ohm = 8888,9V
man sieht's schon, selbst bei Ri = 0,01 Ohm ist das völliger Unfug.
@M.Kitzig:
Meine Entladezeit bei 630Ws (Zündung- bis 10% über Entladeschlusspannung) liegt bei ca. 10ms. Ist auch relativ unabhängig von den Blitzröhren. Da die Entladekurve exponentiell abnimmt, entspricht das auch Deinen Erfahrungswerten
No Panic
Ein totalitäres System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert
(Alexander Issajewitsch Solschenyzin)
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So, Michaels Ur-Blitzschaltung mit kleinen Abwandlungen und Wirkungsgrad > 70% nimmt Gestalt an. Platinengröße 100 x 100 mm. Zu den Kosten mal kurz resümiert: Wandlerschaltungsbauteile ca. EUR 70.-, Platine ca. EUR 20.- (dies geht bestimmt auch noch günstiger), Blitzelkos, falls Neukauf ca. EUR 210.- (bei ebay gibt es das aber oft wesentlich gümstiger) und Blitzröhre 700 Ws ca. EUR 120.-.
Glückauf!
Lutz
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Lutz
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Micha,Michael_Kitzig hat geschrieben:ja sicher.Platine ca. EUR 20.- (dies geht bestimmt auch noch günstiger)
mit lochraster!
viel preisgünstiger ist der wilde Drahtverhau mit Isoband vom Aldi
Platinenmaterial, etwas Folie zum ätzen, wenns sein muss zur Geldersparnis auch normales Papier mit Olivenöl, etwas Entwickler und FeO3 und schon geht die Platine für unter 4,50 Euro.
Der ultimative Sparer kann natürlich anfangen, alte Fernsehgeräte und Radios vom Sperrmüll zu sammeln. Die Ablenkeinheit einer Bildröhre bringt sicherlich die benötigte Menge Draht für den Trafo, fast alle anderen Bauteile findet man auch in den Geräten.
Das zweckmäßige Kanalrohr "besorgen" wir uns noch auf dem Rohbau vom Nachbarn und schon bleiben nur noch die Kosten für die Blitzröhre übrig.
Bei allem Verständnis, dies ist kein "Rumpie aus der Tonne" Projekt, sondern soll einen nachbausicheren Blitz ergeben.
Mit kopfschüttelden Glückauf !
Wilm
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Noch etwas zu Deinem Erklärungsversuch zu den Blitzabbrennzeiten, sowie zu dem rechnerischen Versuch von Micha2.
Studioblitze, sowie moderne Elektronikblitze nutzen nicht 100% der möglichen Leistungsabgabe der Kondensatoren. Um eine reproduzierbare Blitzleistung zu erreichen, werde die Leistungsangaben bei t=0,5 bzw. T=0,1 angegeben. Lutz hat dies in seinem Betrag bereits genannt.
Um zu verhindern, dass die flach abfallende Entladekurve der Kondensatoren die Blitzröhre mit nun geringer werdenden emittierten Leistung beaufschlagen, wird die Blitzröhre noch bei recht hohen Uk getrennt. Damit erlischt das Blitzrohr bereits nach sehr geringen Zeiten, ein Nachleuchten aufgrund der thermischen Erwärmung fällt wesentlich geringer aus als bei Schaltungen, die bei U-Schluss erst diesen Entladeprozess aufgrund des unterschreitens der Abbrennschlussspannung beenden.
Im Wirkungsgrad schlägt sich dieses als weniger frappierend nieder als man es auf den ersten Moment vermutet. Da der emittierte Lichtstrom im Verhältnis des Quadrats der zugeführten Leistung ist, wir aber bei einer vernünftigen Studioblitzschaltung das Blitzrohr bereits nach einem Tau wieder trennen, entsteht kaum thermisches Nachleuchten.
Nachteilig ist zwar bei dieser Technik, dass die Grundkapazität der Kondensatoren höher als die tatsächlich notwendige ist, wesentlich geringe Nachladezeiten werten dieses in der Studiotechnik allerdings wieder auf.
Um einen USF ( ultrasonic-flash) zu bauen, benötigt man daher annähernd das 10-fache der Kapazität die notwendig wäre, um die volle Leistung des Blitzrohrs zu erreichen.
Daraus begründet sich auch die leidvolle Tatsache, dass bei einem Fehler in der Leistungskontrolle eines modernen Blitzes generell das Blitzrohr auch dicke Backen macht !
--------------------------------------------------------------------------------
Zu Deiner Frage hinsichtlich der Aufnahme der Messkurve:
Wie ich bereits beschrieben habe, ist die Kurve rein optisch aufgenommen worden. Als DSO habe ich ein Fluke PM97 genommen, der Messaufbau besteht aus einer BPW34 mit 300kOhm-Widerstand in Reihe an einer stabilisierten 10V Spannungsquelle. Trigger an der positiven Flanke.
Zur weiteren Kontrolle der Messung wurde am B-Kanal gleichzeitig die Spannung am Blitzrohr aufgenommen.
----------------------------------------------------------------------------------
Zum Herrchen.......
Das Blitzrohr ist den Spezifikationen entsprechend beschaltet worden. Im wesentlichen ist nur der angegebene Spannungsbereich zu beachten. Die Entladezeit, sofern man die Kapazität des Ladekondensators richtig gewählt hat, ist unwesentlich ! Hier hinkt zumindest Dein Vergleich mit dem Conrad- 12,50 DM Rohr, da dieses als 500Ws verkauft wurde, dem Datenblatt nach aber nur für 250Ws spezifiziert wurde. Wenn ich diesem China-Billigprodukt 200% beaufschlage hilft eine Drossel oder eher das Lesen des Datenblatts.
-----------------------------------------------------------------------------------
Und bevor Du jetzt mit fachärtzlichem Rat zurückschlagen möchtest, diese Informationen habe ich für mein Projekt, welches ich parallel zu dem vom Lutz in meiner rarer Freizeit betreibe, von denen erhalten, die die Dinger nicht für Gruben, sondern für den professionellen Einsatz bauen.
Mit elektronischem Glückauf !
Wilm, DL4OCH
Studioblitze, sowie moderne Elektronikblitze nutzen nicht 100% der möglichen Leistungsabgabe der Kondensatoren. Um eine reproduzierbare Blitzleistung zu erreichen, werde die Leistungsangaben bei t=0,5 bzw. T=0,1 angegeben. Lutz hat dies in seinem Betrag bereits genannt.
Um zu verhindern, dass die flach abfallende Entladekurve der Kondensatoren die Blitzröhre mit nun geringer werdenden emittierten Leistung beaufschlagen, wird die Blitzröhre noch bei recht hohen Uk getrennt. Damit erlischt das Blitzrohr bereits nach sehr geringen Zeiten, ein Nachleuchten aufgrund der thermischen Erwärmung fällt wesentlich geringer aus als bei Schaltungen, die bei U-Schluss erst diesen Entladeprozess aufgrund des unterschreitens der Abbrennschlussspannung beenden.
Im Wirkungsgrad schlägt sich dieses als weniger frappierend nieder als man es auf den ersten Moment vermutet. Da der emittierte Lichtstrom im Verhältnis des Quadrats der zugeführten Leistung ist, wir aber bei einer vernünftigen Studioblitzschaltung das Blitzrohr bereits nach einem Tau wieder trennen, entsteht kaum thermisches Nachleuchten.
Nachteilig ist zwar bei dieser Technik, dass die Grundkapazität der Kondensatoren höher als die tatsächlich notwendige ist, wesentlich geringe Nachladezeiten werten dieses in der Studiotechnik allerdings wieder auf.
Um einen USF ( ultrasonic-flash) zu bauen, benötigt man daher annähernd das 10-fache der Kapazität die notwendig wäre, um die volle Leistung des Blitzrohrs zu erreichen.
Daraus begründet sich auch die leidvolle Tatsache, dass bei einem Fehler in der Leistungskontrolle eines modernen Blitzes generell das Blitzrohr auch dicke Backen macht !
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Zu Deiner Frage hinsichtlich der Aufnahme der Messkurve:
Wie ich bereits beschrieben habe, ist die Kurve rein optisch aufgenommen worden. Als DSO habe ich ein Fluke PM97 genommen, der Messaufbau besteht aus einer BPW34 mit 300kOhm-Widerstand in Reihe an einer stabilisierten 10V Spannungsquelle. Trigger an der positiven Flanke.
Zur weiteren Kontrolle der Messung wurde am B-Kanal gleichzeitig die Spannung am Blitzrohr aufgenommen.
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Zum Herrchen.......
Das Blitzrohr ist den Spezifikationen entsprechend beschaltet worden. Im wesentlichen ist nur der angegebene Spannungsbereich zu beachten. Die Entladezeit, sofern man die Kapazität des Ladekondensators richtig gewählt hat, ist unwesentlich ! Hier hinkt zumindest Dein Vergleich mit dem Conrad- 12,50 DM Rohr, da dieses als 500Ws verkauft wurde, dem Datenblatt nach aber nur für 250Ws spezifiziert wurde. Wenn ich diesem China-Billigprodukt 200% beaufschlage hilft eine Drossel oder eher das Lesen des Datenblatts.
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Und bevor Du jetzt mit fachärtzlichem Rat zurückschlagen möchtest, diese Informationen habe ich für mein Projekt, welches ich parallel zu dem vom Lutz in meiner rarer Freizeit betreibe, von denen erhalten, die die Dinger nicht für Gruben, sondern für den professionellen Einsatz bauen.
Mit elektronischem Glückauf !
Wilm, DL4OCH
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Noch ein Nachtrag:
Den ganzen Schnickschnack, also
-Proportionallicht
-Abblitzkontrolle
-Leistungsregelung über mindest 4 Blenden
-Servo- oder Synchron
-Ausleuchtung auf 160°
habe ich nur aus dem Grund eingebaut, weil ich den Blitz für eine Hochzeit brauche. Unter Tage mag es weniger sein, aber irgendwann hört das Abblenden u.T. einfach auf. Manchmal ist weniger auch mehr !!!
Glückauf !
Wilm
PS.:
Ich hoffe das in diesem Thema wieder sachlich geworden wird, also ohne Lochraster und sonstigem Blödsinn !!!
Den ganzen Schnickschnack, also
-Proportionallicht
-Abblitzkontrolle
-Leistungsregelung über mindest 4 Blenden
-Servo- oder Synchron
-Ausleuchtung auf 160°
habe ich nur aus dem Grund eingebaut, weil ich den Blitz für eine Hochzeit brauche. Unter Tage mag es weniger sein, aber irgendwann hört das Abblenden u.T. einfach auf. Manchmal ist weniger auch mehr !!!
Glückauf !
Wilm
PS.:
Ich hoffe das in diesem Thema wieder sachlich geworden wird, also ohne Lochraster und sonstigem Blödsinn !!!
- micha2
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...versuchen wir es also wieder sachlich:
Selbstverständlich kann man die Blitzspannung kurz nach der Zündung mittels elektronischer Schalter (IGBTs, GTOs o.ä.) wieder abschalten und dadurch die Blitzdauer (und Blitzleistung) in weiten Grenzen abregeln.
Ist Stand der Technik bei Studioblitzen. Das wurde mit allen Konsequenzen von Dir ja auch richtig beschrieben.
Ausgangspunkt der Diskussion hier war aber (wie es sich für ein Untertageforum gehört): Hochleistungsblitzgeräte für die Untertagefotographie.
Die wesentlichen Anforderungen an solch ein Blitzgerät:
- möglichst viel Leistung bei geringstem Gewicht und Volumen,
- Robustheit.
Bei diesem Anforderungsprofil ist eine Zwangsabschaltung der Blitzspannung kontraproduktiv. Hier nimmt man dann (im Gegensatz zu Studioblitzgeräten) auch in kauf, daß man die Blitzenergie nur (begrenzt) über die Kondensatorspannung beeinflussen kann. I.d.R. wird man also auf max. Leistung schalten, und den Rest mit Belichtungszeit und Blende kameraseitig optimieren.
Um sachlich diskutieren zu können, sollte man die Ausgangsbasis nicht vergessen! Es macht wenig Sinn, ein Blitzgerät für Hochzeitsaufnahmen mit einem Blitzgerät für UT-Aufnahmen zu vergleichen.
Nachtrag:
Meine Berechnung von oben:
P(t) = E/t-entlade stimmt natürlich auch bei der Zwangsabschaltung der Blitzspannung. Die Impulsbelastung der Halbleiterschalter kann sich der geneigte Elektroniker ja für beliebige Werte von: E bzw. t-entlade selbst berechnen.
Selbstverständlich kann man die Blitzspannung kurz nach der Zündung mittels elektronischer Schalter (IGBTs, GTOs o.ä.) wieder abschalten und dadurch die Blitzdauer (und Blitzleistung) in weiten Grenzen abregeln.
Ist Stand der Technik bei Studioblitzen. Das wurde mit allen Konsequenzen von Dir ja auch richtig beschrieben.
Ausgangspunkt der Diskussion hier war aber (wie es sich für ein Untertageforum gehört): Hochleistungsblitzgeräte für die Untertagefotographie.
Die wesentlichen Anforderungen an solch ein Blitzgerät:
- möglichst viel Leistung bei geringstem Gewicht und Volumen,
- Robustheit.
Bei diesem Anforderungsprofil ist eine Zwangsabschaltung der Blitzspannung kontraproduktiv. Hier nimmt man dann (im Gegensatz zu Studioblitzgeräten) auch in kauf, daß man die Blitzenergie nur (begrenzt) über die Kondensatorspannung beeinflussen kann. I.d.R. wird man also auf max. Leistung schalten, und den Rest mit Belichtungszeit und Blende kameraseitig optimieren.
Um sachlich diskutieren zu können, sollte man die Ausgangsbasis nicht vergessen! Es macht wenig Sinn, ein Blitzgerät für Hochzeitsaufnahmen mit einem Blitzgerät für UT-Aufnahmen zu vergleichen.
Nachtrag:
Meine Berechnung von oben:
P(t) = E/t-entlade stimmt natürlich auch bei der Zwangsabschaltung der Blitzspannung. Die Impulsbelastung der Halbleiterschalter kann sich der geneigte Elektroniker ja für beliebige Werte von: E bzw. t-entlade selbst berechnen.
Ein totalitäres System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert
(Alexander Issajewitsch Solschenyzin)
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Hallo Micha2,
wir können tatsächlich ein Blitzgerät für UT-Aufnahmen mit dem für Hochzeitsaufnahmen vergleichen ! Das Brautpaar bewegt sich bei den Aufnahmen in der Regel genauso wenig wie eine Firste.
Interessant wird es aber, wenn wir einen hektischen Befahrer haben, der uns mal wieder durch das Bild läuft. Da ist nämlich mit 1/30tel schon Bewegungsunschärfe drin.
Der kleine Freund auf dem angehangenen Bild hatte auch keine wirkliche Lust zum Posing. Da war 1/125tel schon eine nette Sache !
Glückauf !
Wilm
wir können tatsächlich ein Blitzgerät für UT-Aufnahmen mit dem für Hochzeitsaufnahmen vergleichen ! Das Brautpaar bewegt sich bei den Aufnahmen in der Regel genauso wenig wie eine Firste.
Interessant wird es aber, wenn wir einen hektischen Befahrer haben, der uns mal wieder durch das Bild läuft. Da ist nämlich mit 1/30tel schon Bewegungsunschärfe drin.
Der kleine Freund auf dem angehangenen Bild hatte auch keine wirkliche Lust zum Posing. Da war 1/125tel schon eine nette Sache !
Glückauf !
Wilm
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@ Wilm:
der hinweis mit der lochrasterplatte war durchaus ernst gemeint.
wer wegen der paar bauteile der meinung ist, unbedingt eine platine ätzen und bohren oder eben füt teoros kaufen zu müssen.. von mir aus.. .
wenn du dich DADURCH in irgendeiner weise provoziert fühlst solltest du wohl mal an deisem sozialisierungsprozess arbeiten (lassen).
sehr schade und zudem auch abwertend fürs forum, wo es doch eigentlich um praktisch / technische sachverhalte gehen sollte.
deshalb hier mal ein paar sachdienliche hinweise aus der gerümpelecke:
ad 1)
offensichtlich reden wir hier völlig aneinander vorbei.
ein professionelles blitzgerät zum fotografieren von hochzeiten würde ich mir KAUFEN und nicht bauen.
bei der serienproduktion und dem preiskampf kommen die bauteile letztlich eher teurer als das fertige gerät.
es sei denn, das schaltungsdesign ist wirklich innovativ, so wie das von krumi mit dem kaskadierten wandler zur optimalen nutzung der akkuenergie.
zudem ist das anforderungsproblem ein ganz anderes.
ein blitzgerät für uT sollte möglichst allen schnickschnacks entbehren, den man DORT definitiv nicht braucht. gibt nur unnötige fehlerquellen.
ad 2)
wir leben auf einem planeten mit begrenzten ressourcen.
ein sinnvolles recycelnsollte daher jedem menschen mit "einem gesunden verstand" einleuchten.
das kann sogar geld sparen UND spass machen!!
und die kreativität fördern...
sogar reproduzierbare bastelanleitungen lassen sich realisieren - siehe meinen kleinblitz-artikel!
ad 3)
einen kraftblitz für ut zu bauen, lohnt hingegen, WEIL:
- man ihn praktisch nicht auf dem markt kaufen kann.
- jeder ut fotograf seine schwerpunkte anders setzt und man SEINEN blitz auf SEINE bedürfnisse abstimmen kann.
"nachteil": sieht u.U. nicht salonfähig aus. aber das ergebniss zählt!
ht rohr (kanalrohre sind aus beton..) ist da halt praktisch, weil schlagfest, leicht und bei bedarf jederzeit zerlegbar.
und übrigens serienmässig im baumarkt erhältlich.
ad 4)
zu den leuchtzeiten und deren relevanz für UNTERTAGE hat krumi schon das richtige geschrieben.
der rest gehört ggf. in ein HOCHZEITSFORUM!
ad4)
ad 5)
und das ding wurde nicht als fotoblitzröhre, sondern als disco-strobo-röhre verkauft.
da ist die angegebene leistung natürlich sehr gering, weil dann ein dauerbetrieb vorliegt.
es lassen sich ohne weiteres WESENTLICH höhere leistungen damit fahren, wenn man der röhre genug zeit zum abkühlen zwischen den blitzen lässt.
allein deshalb sind ultrakurze ladezeiten gar nicht anzustreben!
völlig falsch verstanden:
das nachleuchten des ionisierten gases hat NIX mit der kolbentemperatur zu tun!
ad 6)
wer heilt hat recht!
.. ich sehe deinen funktionierenden blitz auf der nächsten hochzeit ..
mit hilfreichem glück auf
michael
{ mensch } .. und besitzer einen gebrauchten lötkolbens...
der hinweis mit der lochrasterplatte war durchaus ernst gemeint.
wer wegen der paar bauteile der meinung ist, unbedingt eine platine ätzen und bohren oder eben füt teoros kaufen zu müssen.. von mir aus.. .
wenn du dich DADURCH in irgendeiner weise provoziert fühlst solltest du wohl mal an deisem sozialisierungsprozess arbeiten (lassen).
sehr schade und zudem auch abwertend fürs forum, wo es doch eigentlich um praktisch / technische sachverhalte gehen sollte.
deshalb hier mal ein paar sachdienliche hinweise aus der gerümpelecke:
ad 1)
offensichtlich reden wir hier völlig aneinander vorbei.
ein professionelles blitzgerät zum fotografieren von hochzeiten würde ich mir KAUFEN und nicht bauen.
bei der serienproduktion und dem preiskampf kommen die bauteile letztlich eher teurer als das fertige gerät.
es sei denn, das schaltungsdesign ist wirklich innovativ, so wie das von krumi mit dem kaskadierten wandler zur optimalen nutzung der akkuenergie.
zudem ist das anforderungsproblem ein ganz anderes.
ein blitzgerät für uT sollte möglichst allen schnickschnacks entbehren, den man DORT definitiv nicht braucht. gibt nur unnötige fehlerquellen.
ad 2)
wir leben auf einem planeten mit begrenzten ressourcen.
ein sinnvolles recycelnsollte daher jedem menschen mit "einem gesunden verstand" einleuchten.
das kann sogar geld sparen UND spass machen!!
und die kreativität fördern...
sogar reproduzierbare bastelanleitungen lassen sich realisieren - siehe meinen kleinblitz-artikel!
ad 3)
einen kraftblitz für ut zu bauen, lohnt hingegen, WEIL:
- man ihn praktisch nicht auf dem markt kaufen kann.
- jeder ut fotograf seine schwerpunkte anders setzt und man SEINEN blitz auf SEINE bedürfnisse abstimmen kann.
"nachteil": sieht u.U. nicht salonfähig aus. aber das ergebniss zählt!
ht rohr (kanalrohre sind aus beton..) ist da halt praktisch, weil schlagfest, leicht und bei bedarf jederzeit zerlegbar.
und übrigens serienmässig im baumarkt erhältlich.
ad 4)
zu den leuchtzeiten und deren relevanz für UNTERTAGE hat krumi schon das richtige geschrieben.
der rest gehört ggf. in ein HOCHZEITSFORUM!
ad4)
?? die fotodiode ist möglichst niederohmig mit einem parallelwiderstand zu beschalten, um den einfluss der leitungskapazitäten gering zu halten.der Messaufbau besteht aus einer BPW34 mit 300kOhm-Widerstand in Reihe an einer stabilisierten 10V Spannungsquelle. Trigger an der positiven Flanke.
ad 5)
da gab es damals überhaupt kein datenblatt zu.Dein Vergleich mit dem Conrad- 12,50 DM Rohr, da dieses als 500Ws verkauft wurde, dem Datenblatt nach aber nur für 250Ws spezifiziert wurde.
und das ding wurde nicht als fotoblitzröhre, sondern als disco-strobo-röhre verkauft.
da ist die angegebene leistung natürlich sehr gering, weil dann ein dauerbetrieb vorliegt.
es lassen sich ohne weiteres WESENTLICH höhere leistungen damit fahren, wenn man der röhre genug zeit zum abkühlen zwischen den blitzen lässt.
allein deshalb sind ultrakurze ladezeiten gar nicht anzustreben!
schlimm, wenn das hartglas schon glüht...das Blitzrohr bereits nach einem Tau wieder trennen, entsteht kaum thermisches Nachleuchten
völlig falsch verstanden:
das nachleuchten des ionisierten gases hat NIX mit der kolbentemperatur zu tun!
ad 6)
na ja, da halten wir es ganz pragmatisch:Und bevor Du jetzt mit fachärtzlichem Rat zurückschlagen möchtest
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Zum Thema beste Akkuausnutzung:
Michael, Deine Wandlerschaltung läuft bereits mit Wirkungsgraden um 75%, da brauch ich keine Verbesserungen, wie Step-Up Wandler oder ähnlichem Schnick-Schnack mehr. Kurze Ladezeiten um 12 - 15 sec. (statt 45 oder gar 80!) sind schon interessant, da ich mich über so lange Ladezeiten bisher etwas geärgert habe. Drosseln brauch ich auch keine, ich habe in meinen Blitzröhren immer so ca. 10% Reserve drin, kosten zwar auch was, halten aber auch entsprechend lange genug.
Fahre ich meinen Blitz (640 Ws) mit 3,3 Ah bei 12 V, dann sind mit einer Akkuladung bereits 170 Blitze möglich. Das gab es bei bisherÃgen Wirkungsgraden von 20% (meine letzte Schaltung) und 45% (deine letzte Schaltung) nicht. Ich haben einen RM14 Kern mit AL = 6000 gefunden (kostet EUR 4,80,-) und Wilm und ich habe so ca. 5 verschiedene Kerne gewickelt und das Optimum herausgefunden.
Sinn dieser nun bestückbaren Platine ist es, erprobte Bauteile benutzen zu können, um auf schnellem Weg was nachbausicheres produzieren zu können. Klar kann ich auch alles aus der Grabbelkiste statt für EUR 70.- für EUR 25.- bauen, weil irgend etwas garantiert fehlt, dies möchte ich aber nicht.
Was die Platine bringt: wesentlich höhere Betriebssicherheit! Bei einer 105 µm Kupferauflage wird es nie zum Kabelbruch kommen! Ich habe nämlich keine Lust, mal mit den Elkos in die Luft zu fliegen!
Die Abbrennzeiten interessieren mich übrigens überhaupt nicht, ich synchronisiere immer mit 1/30, dies hat noch nie zu dunkelen Aufnahmen geführt.
Glückauf!
Lutz
Michael, Deine Wandlerschaltung läuft bereits mit Wirkungsgraden um 75%, da brauch ich keine Verbesserungen, wie Step-Up Wandler oder ähnlichem Schnick-Schnack mehr. Kurze Ladezeiten um 12 - 15 sec. (statt 45 oder gar 80!) sind schon interessant, da ich mich über so lange Ladezeiten bisher etwas geärgert habe. Drosseln brauch ich auch keine, ich habe in meinen Blitzröhren immer so ca. 10% Reserve drin, kosten zwar auch was, halten aber auch entsprechend lange genug.
Fahre ich meinen Blitz (640 Ws) mit 3,3 Ah bei 12 V, dann sind mit einer Akkuladung bereits 170 Blitze möglich. Das gab es bei bisherÃgen Wirkungsgraden von 20% (meine letzte Schaltung) und 45% (deine letzte Schaltung) nicht. Ich haben einen RM14 Kern mit AL = 6000 gefunden (kostet EUR 4,80,-) und Wilm und ich habe so ca. 5 verschiedene Kerne gewickelt und das Optimum herausgefunden.
Sinn dieser nun bestückbaren Platine ist es, erprobte Bauteile benutzen zu können, um auf schnellem Weg was nachbausicheres produzieren zu können. Klar kann ich auch alles aus der Grabbelkiste statt für EUR 70.- für EUR 25.- bauen, weil irgend etwas garantiert fehlt, dies möchte ich aber nicht.
Was die Platine bringt: wesentlich höhere Betriebssicherheit! Bei einer 105 µm Kupferauflage wird es nie zum Kabelbruch kommen! Ich habe nämlich keine Lust, mal mit den Elkos in die Luft zu fliegen!
Die Abbrennzeiten interessieren mich übrigens überhaupt nicht, ich synchronisiere immer mit 1/30, dies hat noch nie zu dunkelen Aufnahmen geführt.
Glückauf!
Lutz
Untertagefotografie benötigt jede Menge Blitzenergie!
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Noch ne Ergänzung:
Schnelligkeit und Nachbaussicherheit sind auch essentiell wichtig.
Ich wickele den Trafo in 20 Minuten, bohre die Platine in 5 Minuten und bestücke selbige betriebssicher in 15 Minuten.
Glückauf!
Lutz
Schnelligkeit und Nachbaussicherheit sind auch essentiell wichtig.
Ich wickele den Trafo in 20 Minuten, bohre die Platine in 5 Minuten und bestücke selbige betriebssicher in 15 Minuten.
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Untertagefotografie benötigt jede Menge Blitzenergie!
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@Micha Kitzig:
Da ich kein Freund der Zitate-Funktion bin, hier im Schnelldurchgang meine Antworten:
1. Kauf Dir einen Hochzeitsblitz, denn UT ist der ein Witz !
Nimm es mir nicht übel, aber hier möchte ich mit JAIN antworten. Ich habe hier zwar nette 1600Ws mit allen notwendigen Lichtformern, aber dummerweise ist das Ding für Studios ausgelegt. Ein Studio ist trocken, hat immer Netzspannung und nach Möglichkeit auch die Raumhöhe. Eine mir gestellte Aufgabe ist es, die Trauung in einer kleinen mittelalterlichen Kapelle zu fotografieren die keinen Platz für professionelle Blitztechnik bietet. Daher müssen die Blitze außerhalb, durch die Fenster schauend, platziert werden. Bei Regen ist ein HT-Rohr mir wesentlich lieber als ein Lüftergehäuse.
2. Die Abbrennzeiten:
Mit richtig formierten neuen, als Photo-Capacitor spezifizierten, Kondensatoren sind die von mir genannten Abbrennzeiten ohne GTOs realisierbar. Ich werde sicherlich einen Blitz anderer Leistungsklasse bauen der auch GTOs verwenden wird. Das Ding wird aber nicht mehr wandeln, sondern gleich galvanisch getrennt die Netzspannung verwenden. Anwendung hier: Studio, nicht UT !!!
Im gewissen Sinn gebe ich Dir recht, dass die Abbrennzeit unwesentlich bei einer UT-Aufnahme ist, jedoch verweise ich gerne immer wieder auf die Befahrer, die darauf keine Rücksicht nehmen. Bewegungsunschärfe bei 1/30tel ist halt gegeben.
3. Die Schaltung auf geätzter Platine:
Nun ja, ich finde es persönlich wesentlich angenehmer eine Schaltung auf einer gebohrten Platine zu bestücken. Die Leiterbahnen sind gegeben, das Design ist aufgeräumt und wie wir beide aus der HF-Technik wissen, kann wilde Leitungsführung zu wilden Ergebnissen führen. 20 Euro empfinde ich auch etwas übertrieben obwohl 105µm auch nicht von Pappe sind.
4. Rumpi aus der Tonne- Design:
Bevor ich einen 10m³-Container an Elektronikschrott von meinem Dachboden abholen lassen habe, pflegte ich auch diese Form des Designs. Kosteneffizient, aber leider nicht reproduzierbar. Bei einem zu veröffentlichen Schaltungskonzept sollten auch die Bauteillisten so gestaltet sein, dass man es nachbauen kann. Es ist hier nicht mehr ausreichend, Bauteilgröße und Rastermaß anzugeben, sondern diese auch etwas zu spezifieren. Klingt kleinbürgerlich, erhöht aber den Nachbaueffekt nachhaltig.
5.: Mein Hinweis zur Lebensgefahr:
Es kann nicht oft genug gesagt werden ! Es gibt viele Bastler, viele Hobbyelektroniker, aber leider viel zu wenig Menschen die sich bewusst sind, dass gut formierte Kondensatoren auch nach einigen Stunden noch soviel Energie geladen haben um Dich dauerhaft aus den Schuhen zu hauen. Es bringt uns allen nichts, wenn wir eine Schaltung ohne Hinweise veröffentlichen, bei denen 90% die Schaltung tatsächlich eingebaut haben, 8% die Lust verloren haben und 2% tot am Basteltisch liegen.
Dir als Mitglied unserer Zunft der Funkamateuere dürfte die Problematik sicherlich durch die Power-Arno-Endstufe bekannt sein. Wenn nicht, Packet-Radio ist hier Dein Freund.
Last but not least:
Ich habe mich dem Bauprojekt angeschlossen da ich auch die Vorteile der Blitztechnik erkannt habe. Gleiche Ergebnisse erreiche ich auch durch Langzeitausleuchtung, allerdings hat der kleine "Wumms" einfach seinen Reiz !
In der Hoffnung jetzt das ein- oder andere Missverständnis ausgeräumt zu haben .
Glückauf !
Wilm
Da ich kein Freund der Zitate-Funktion bin, hier im Schnelldurchgang meine Antworten:
1. Kauf Dir einen Hochzeitsblitz, denn UT ist der ein Witz !
Nimm es mir nicht übel, aber hier möchte ich mit JAIN antworten. Ich habe hier zwar nette 1600Ws mit allen notwendigen Lichtformern, aber dummerweise ist das Ding für Studios ausgelegt. Ein Studio ist trocken, hat immer Netzspannung und nach Möglichkeit auch die Raumhöhe. Eine mir gestellte Aufgabe ist es, die Trauung in einer kleinen mittelalterlichen Kapelle zu fotografieren die keinen Platz für professionelle Blitztechnik bietet. Daher müssen die Blitze außerhalb, durch die Fenster schauend, platziert werden. Bei Regen ist ein HT-Rohr mir wesentlich lieber als ein Lüftergehäuse.
2. Die Abbrennzeiten:
Mit richtig formierten neuen, als Photo-Capacitor spezifizierten, Kondensatoren sind die von mir genannten Abbrennzeiten ohne GTOs realisierbar. Ich werde sicherlich einen Blitz anderer Leistungsklasse bauen der auch GTOs verwenden wird. Das Ding wird aber nicht mehr wandeln, sondern gleich galvanisch getrennt die Netzspannung verwenden. Anwendung hier: Studio, nicht UT !!!
Im gewissen Sinn gebe ich Dir recht, dass die Abbrennzeit unwesentlich bei einer UT-Aufnahme ist, jedoch verweise ich gerne immer wieder auf die Befahrer, die darauf keine Rücksicht nehmen. Bewegungsunschärfe bei 1/30tel ist halt gegeben.
3. Die Schaltung auf geätzter Platine:
Nun ja, ich finde es persönlich wesentlich angenehmer eine Schaltung auf einer gebohrten Platine zu bestücken. Die Leiterbahnen sind gegeben, das Design ist aufgeräumt und wie wir beide aus der HF-Technik wissen, kann wilde Leitungsführung zu wilden Ergebnissen führen. 20 Euro empfinde ich auch etwas übertrieben obwohl 105µm auch nicht von Pappe sind.
4. Rumpi aus der Tonne- Design:
Bevor ich einen 10m³-Container an Elektronikschrott von meinem Dachboden abholen lassen habe, pflegte ich auch diese Form des Designs. Kosteneffizient, aber leider nicht reproduzierbar. Bei einem zu veröffentlichen Schaltungskonzept sollten auch die Bauteillisten so gestaltet sein, dass man es nachbauen kann. Es ist hier nicht mehr ausreichend, Bauteilgröße und Rastermaß anzugeben, sondern diese auch etwas zu spezifieren. Klingt kleinbürgerlich, erhöht aber den Nachbaueffekt nachhaltig.
5.: Mein Hinweis zur Lebensgefahr:
Es kann nicht oft genug gesagt werden ! Es gibt viele Bastler, viele Hobbyelektroniker, aber leider viel zu wenig Menschen die sich bewusst sind, dass gut formierte Kondensatoren auch nach einigen Stunden noch soviel Energie geladen haben um Dich dauerhaft aus den Schuhen zu hauen. Es bringt uns allen nichts, wenn wir eine Schaltung ohne Hinweise veröffentlichen, bei denen 90% die Schaltung tatsächlich eingebaut haben, 8% die Lust verloren haben und 2% tot am Basteltisch liegen.
Dir als Mitglied unserer Zunft der Funkamateuere dürfte die Problematik sicherlich durch die Power-Arno-Endstufe bekannt sein. Wenn nicht, Packet-Radio ist hier Dein Freund.
Last but not least:
Ich habe mich dem Bauprojekt angeschlossen da ich auch die Vorteile der Blitztechnik erkannt habe. Gleiche Ergebnisse erreiche ich auch durch Langzeitausleuchtung, allerdings hat der kleine "Wumms" einfach seinen Reiz !
In der Hoffnung jetzt das ein- oder andere Missverständnis ausgeräumt zu haben .
Glückauf !
Wilm
- micha2
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So langsam wird's aber wirklich lächerlich!Wilm hat geschrieben:Hallo Micha2,
wir können tatsächlich ein Blitzgerät für UT-Aufnahmen mit dem für Hochzeitsaufnahmen vergleichen ! Das Brautpaar bewegt sich bei den Aufnahmen in der Regel genauso wenig wie eine Firste.
Interessant wird es aber, wenn wir einen hektischen Befahrer haben, der uns mal wieder durch das Bild läuft. Da ist nämlich mit 1/30tel schon Bewegungsunschärfe drin.
Der kleine Freund auf dem angehangenen Bild hatte auch keine wirkliche Lust zum Posing. Da war 1/125tel schon eine nette Sache !
Glückauf !
Wilm
Was hindert den Fotografen daran, seine Belichtungszeit beliebig kurz zu wählen??? Er nutzt dann halt nur einen Teil der Blitzenergie.
Bei dieser (inflationären) Wirkungsgradsteigerung spielt das doch keine Rolle:
Warten wir noch etwas, dann seid Ihr doch eh bei einem Wirkungsgrad von >100%. Dazu werde ich mich demnächst mal nähers auslassen...Lutz hat geschrieben:Zum Thema beste Akkuausnutzung:
Michael, Deine Wandlerschaltung läuft bereits mit Wirkungsgraden um 75%, da brauch ich keine Verbesserungen, wie Step-Up Wandler oder ähnlichem Schnick-Schnack mehr.
Zum Rest:
Fachbeiträge gewinnen nicht dadurch an Tiefe und Qualität, daß man zum tausendsten mal vor den Gefahren hoher Spannungen warnt...
Warnung:
Grubenbefahrungen sind gefährlich und können zum Tote führen
Ein totalitäres System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert
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Dann lege ich mal los !Micha2 hat geschrieben: Warnung:
Grubenbefahrungen sind gefährlich und können zum Tote führen
Grubenbefahrungen sind gefährlich .... - RICHTIG -
und können zum Tote führen .... - FALSCH -
Laut Duden: "Der Tod" oder tot sein. Daher in Erweiterung Deines fast richtigen Satzes:
"Grubenbefahrungen unter Alkohol sind gefährlich und können zum Tod führen."
Alternativ hätte ich noch:
"Sturzbesoffen an eine Straßenlampe ohne Isolierung pinkeln zwingt die Hinterbliebenen zu Ausreden bei der Traueranzeige"
Zum Wirkungsgrad:
Es ist unerheblich ob wir bei Deinem Konzept von 8x% oder bei unserem Konzept von 7x% sprechen. Wenn wir unter der Voraussetzung des Ziels, welches Du in einem Deiner letzten Postings beschrieben hast, Gewicht in Relation zur Anzahl der Blitze und der Blitzleistung ziehen, kommen wir sicherlich noch auf andere Nenner. Da hätten wir das Gewicht des Gehäuses und der Energiespeicherung.
Ein anderer Wirkungsgrad ist auch monetär ! Bei unserem Baukonzept ist man in der Lage einen Blitz zu bauen ohne den Familienurlaub auf die Alpen zu beschränken. Für 1000 Euro kaufe ich mir einen professionellen Blitz mit dem Schnickschnack den ich brauche. P-Bajonett inbegriffen. Wasserdicht und tauchfest ebenso.
Zur Blitzsynchronzeit :
Wir sollten hier mal bitte die Kirche im Dorf lassen !
Zu betrachten ist bei der Verwendung unterschiedlichster Kondensatoren auch das Verhalten, wann ein Kondensator in der Lage ist, 100% seiner Energie als Impuls abzugeben. Die Impulsdauer, bei uns gerne als Abbrennzeit bezeichnet klingt für das erste als irrelevant, ist es aber nicht.
Wenn ich mit einer Verschlusszeit von 1/60tel arbeite, dann bedeutet dieses, dass mit öffnen des ersten Vorhangs der X-Kontakt geschaltet wird. Ab diesem Moment läuft meine Belichtungszeit von 1/60tel.
Wenn ich nun der Auffassung bin, dies hattest Du ja geschrieben, dass ich einfach die Verschlusszeit verrringere, dann habe ich Energie verschenkt. Brennt mein Blitz mit 1/250tel ab, dann habe ich im gleichen Sinne Zeit gewonnen. Das die emittierte Lichtenergie einer Gasentladungsröhre im Quadrat der Leistung steht, brauchen wir sicherlich nicht weiter diskutieren. Sonst könnte ich auch einen Blitz auf 1s zwingen und den Strom entsprechend begrenzen. Dies zumindest theoretisch, denn die Wandungsstärke einer modernen Blitzröhre ist dieser thermischen Belastung nicht mehr gewachsen.
Langer Rede, kurzer Sinn !
Sowohl Du, als auch Meister Kitzig ziehen das Projekt soweit in das Lächerliche, dass ich mich an diesem Punkt ausklinken werde.
Das komplette Projekt werde ich für meinen Teil auf meiner Seite veröffentlichen und werde allen Fragenden mit Rat und Hilfe zur Seite stehen.
Ich kann verstehen, dass Dein kommerzieller Ansatz mit einem solchen Projekt nicht konform gehen kann, verstehe allerdings nicht, warum Du dann nicht eine entsprechende Werbung für Dich selbst gemacht hast.
Die nächsten zwei Wochen werde ich mich in St. Antonio herumtreiben, danach geht das komplett Projekt, einschließlich einer Anleitung zum Gehäusebau auf meiner Seite online.
So der Brauch es will:
Glückauf !
Wilm
PS.: Zu meinen Maßen:
DN125, 28cm lang, 4 Ah, 420Ws. 4 Stück gebaut, Wirkungsgradvarianz zwischen 71% - 76%. Kein IC, kein sonstiger Highend-Schnickschnack. Anzahl der Blitze kannst Du Dir errechnen. Mehr als man für eine normale Befahrung braucht. Damit habe ich genug Energie um Radstuben auszuleuchten oder ein Brautpaar optimal auszuleuchten.
Ich sehe die Sache vom Aspekt der Fotografie und nicht vom Aspekt der Schaltung. Und nach Veröffentlichungen bei der Colorado Mining Society, als auch in anderen Medien kann ich es mir leisten auch mal so eine Tüte vor Wut einfach in die schwarze Tonne zu werfen.