Wir sind wieder beim abgleiten, aber es dient ja der Weiterbildung.
Der ANO-Sprengstoff wurde:
Im Sprengmittellager Rückersdorf (neben Reust) Übertage gemischt und dann auf den Schächten des Ronneburger Reviers verteilt.
Im BB 09 wurde der Sprengstoff Untertage gemischt.
Im JBK Untertage.
Der ANO-Sprengstoff (Dekamon 1-W) hatte auf Grund des eingesetzten Ammoniumnitrats, Körner ca. 1-3 mm die unangenehme Eigenschaft der Entmischung, da das Korn den Diesel nicht aufsaugte.
Das wurde Mitte der 80iger Jahre durch ein neues Ammoniumnitratherstellungsverfahren, sog. PRILLS, im neuen Düngemittelwerk Rostock verbessert. Gleichzeitig verbesserte sich die Detonationsfähigkeit. Die Zündung war mit Sprengzünder möglich, vorsichtshalber wagte man sich aber nicht immer ran ...
Ein weiterer ANO-Sprengstoff war Alumon, man setzt hier Alugries zu und konnte damit den Dieselgehalt senken. Kam vor allem im JBK, in der Laugungsmagazinierung, zum Einsatz.
International wurde ANO-Sprengstoff, sog. Slurrys (ergab dann ein puddingartiges Material) , in Mischladefahrzeugen hergestellt. Dies vorrangig im Tagebau, u.a. Tagebau Lichtenberg, bei Großbohrlochsprengungen.
Ich beende jetzt den Vortrag ...