Das Forum der GAG

In Schönbrunn scheint sich ja was zu tun:

http://www.freiepresse.de/WIRTSCHAFT/WI ... 655538.php

Schönbrunn Kupfer und Zinn?? Das höre ich zum ersten Mal. Laut einer Rohstoffneubewertung 2008 in Schönbrunn 1.000.000 t und in Bösenbrunn 800.000 t Fluorit. Beide Lagerstätten sind durch 2 Querschläge miteinander verbunden.

@Uran:

Danke für die Bilder

Nach der Wende waren ehemalige Bergmänner zu Besuch im Finstergrund, die haben von den warmen Quellen erzählt, auch dass Sie zu bestimmten Zeiten wohltuende Bäder nehmen durften

Glück Auf

@Uran: naja wer weiß wie gross die Definition "Bergbaurevier Schönbrunn" beim Autor ist/war...

Da hat jemand in Aue eine schöne Aufbereitung gebaut und sucht nun gescheiten Spat.

Das ist aber jetzt

Hauptsache die Genehmigung dauert nicht bis zum nächsten Preisverfall ....

P.S. Die anfallenden Mineralstufen lassen sich sicher auch gewinnbringend verkaufen lassen

Fe, Cu, Sn, schaut mal bitte in die Bergbaumonografie.
Der Spat wird weiter unten leider teurer Aufbereitbar, wegen der Begleitmineralien.
Aber die Investoren werden schon wissen was sie tun.
GA der OHo

Der Sadisdorfer Bergbau hofft!

http://www.sz-online.de/nachrichten/sad ... 24303.html

GA axel

Da wird der nächste Investor verheizt.

Sächsische Zeitung 12.06.2017:
Die Deutsche Lithium GmbH präzisiert ihre Pläne für den Lithiumabbau in Zinnwald. Geplant ist der Abbau auf 6 Sohlen. Sohlenabstand 60 m. Die 1. Sohle liegt 60 m unter dem Tiefen Hilfe Gottes Stolln. Als Förderwege werden 3 Rampen aufgefahren. Von Übertage bis zur 6. Sohle, von der 3. bis zur 1. Sohle und von der 5. bis zur 6. Sohle. Zusätzlich wird ein Wetterschacht bis zur 5. Sohle geteuft. Eine Machbarkeitsstudie soll bis 2019 abgeschlossen sein. Danach ist eine jährliche Produktion von 10.000 t Lithium geplant. 2016 übernahm die kanadische Bacanora Minerals Ltd. für 5 Mill. Euro 50 % der Solarworld gehörenden Firma. Nach der Insolvenz der Solarworld wird Bacanora wahrscheinlich die anderen 50 % übernehmen. Geschäftsführer Armin Müller spricht von einem 100 Millionen Euro Projekt. Seit 2011 wird die Lagerstätte erkundet. Dazu wurden 15.000 m Bohrkerne der DDR ausgewertet und 2012 2 Bohrungen sowie 2013/14 6 weiter Bohrungen niedergebracht. Daraus errechnete man einen Lagerstätteninhalt laut Spiegel von 96.000 t Lithium und laut SZ von 70.000 t Lithium. Zum Vergleich, im Katalog der Neubewertung Erze und Spate von 2008 werden ca. 13.000 t Lithium ausgewiesen. Dazu noch 11.000 t Zinn. Am Zinn mit einem aktuellen Preis von 20.800 Dollar/t ist man aber nicht interessiert. Der Lithiumpreis liegt zurzeit bei ca. 14.000 Dollar/t. Allerdings ist die Aufbereitung um ein vielfaches teurer. Dazu kommt der mit 0,29 % niedrige Metallgehalt der Erze. Im Vergleich zu Australien nur ein Viertel. Allerdings ist das gegen die tschechische Lagerstätte auf der anderen Seite der Grenze alles Kleinkram. Hier rechnet die im Besitz der Rechte befindliche australische Firma European Metals Holdings, mit etwa 1,3 Mill. t Lithium.
In einem Beispiel wird die geringe Bedeutung der Zinnwalder Lagerstätte deutlich. Die Batterie für einen Tesla enthält 50 kg Lithium. Bei 70.000 t Lithium reicht es also für 1,4 Mill. Autos. In Deutschland sind 2017 45,8 Mill. Autos zugelassen.
Bacanora Minerals ist allerdings kein Bergbauunternehmen im herkömmlichen Sinne, sondern ein Projektentwickler. Man bearbeitet zurzeit außerdem das Sonora Lithium Projekt in Mexiko mit einem Volumen von 2,8 Mill. t Lithium. Haltigkeit der Erze 1,3 %.

Blick nach Boehmen:
https://www.businessnews.com.au/article ... opper-mine

Auroch Minerals NL aus Perth hat die Erkundungslizenz fuer Tisova bei Kraslice erhalten. Ziel sind Cu-(Co-Au) Vererzungen.
Gerade wurde ein Diamantkernbohrprogramm mit 1500 Bohrmetern begonnen.

http://aurochminerals.com/



Martin

"Diamantkernbohrprogramm" was ist denn das

Nicht etwa, dass ich mir nichts drunter vorstellen könnte ....

Wird wohl ein bissel Kohlenstoffstaub auf der Bohrkrone kleben.

Mannl hat geschrieben: ↑Mi. 20. Sep 17 9:40 "Diamantkernbohrprogramm" was ist denn das

Nicht etwa, dass ich mir nichts drunter vorstellen könnte ....

Vielleicht etwas zu statisch uebersetzt - diamond core drilling program.

Hi Martin, ist das denn von so immenser Wichtigkeit, daß die diamantbeschichtete Bohrkrone extra betont wird?

Na sicher. Diamanten hängen doch sonst am Hals von Reichen oder Schönen.

Sensationell - oder BILD Dir unsre Meinung ...

http://www.bild.de/regional/dresden/lit ... .bild.html

GA axel

Hier die Vita von Prof. Dr. Müller

http://tu-freiberg.de/presse/vorstand-d ... r-bestellt

Eines der größten Vorkommen weltweit. Bacanora mit dem Sonora Lithium Projekt von 2,8 Mill. Tonnen Lithium liegt bei den gegenwärtig 183 in Untersuchung befindlichen Projekten nur auf Platz 5. Irgendwie haut das mit der Mathematik nicht hin, oder sind 96.000 doch mehr wie 2,3 Mill? Vielleicht rechnet man einfach den tschechischen Teil mit dazu. Immerhin 1,2 Mill t Lithium. Darauf hat man allerdings keinen Zugriff. Die Australier sind allerdings zur Zeit Nr. 1 bei der Lithiumproduktion und werden es auch in naher Zukunft bleiben. Die Lithiumgehalte der Lagerstätten pendeln hier zwischen 1,2 und 2,0%. Zum Vergleich Zinnwald 0,29%.

Geomartin hat geschrieben: ↑Di. 19. Sep 17 11:50 Auroch Minerals NL aus Perth hat die Erkundungslizenz fuer Tisova bei Kraslice erhalten. Ziel sind Cu-(Co-Au) Vererzungen.

Beim Durchlesen der Präsentation zu Tisova auf der Website von Auroch drängt sich mir der Gedanke auf, dass hier "professionelle" Schaumschläger am Werk sein müssen:

Mit Schlagwörtern wie "kommunistisches Regime" kommen sie offenbar gut zurecht: "the Tisová Mine operated under the communist regime from 1959-1973"

Aber beim historisch-kulturellen Faktenwissen klemmts. Der auf der Seite dargestellte Annaberger Bergaltar wird Tisova zugeschrieben: "as depicted in the below painting of Tisová by Hans Hesse 1530"

sehmataler hat geschrieben: ↑So. 08. Okt 17 15:13 Beim Durchlesen der Präsentation zu Tisova auf der Website von Auroch drängt sich mir der Gedanke auf, dass hier "professionelle" Schaumschläger am Werk sein müssen:

Ja was hast du denn gedacht?

Der Deutschen Lithium ist das Bergrecht für das gut 250 Hektar große Areal an der Grenze zu Tschechien bewilligt worden. 2019 soll es losgehen.

https://www.freiepresse.de/LOKALES/MITT ... 047623.php

"Sitz der Firma im Verwaltungsgebäude der in Liquidation befindlichen Solarworld ...."
Welch ein "omen" ....

Na wo denn sonst. Die Firma ist doch ein Kind der Solarworld.

Es wurde überhaupt kein Bergrecht verliehen. Bergrecht ist ein Gesetzeswerk. Man hat jetzt die bergrechtliche Bewilligung, aber noch kein Bergwerkseigentum. Das muss gesondert beantragt werden. Das geschieht erst, wenn die Entscheidung über die Verleihung unanfechtbar geworden ist. Bis dahin kann es ein langer Weg sein. Der Bergbau in Zinnwald wurde auch nicht erst 1991 eingestellt sondern 1945.
Die Mathematik ist auch sehr merkwürdig. 96.000 t. Lithium x 12.000 € sind bei mir 1,15 Milliarden Euro. Zwei Drittel sollen in Tschechien liegen. Die dort involvierte Firma gibt die Vorräte aber mit 1,3 Mill.t. Lithium an.
Den Rest habe ich oben schon geschrieben.

https://www.golem.de/news/lithium-der-b ... 31120.html

Und weiter gehts

"Mitten in Altenberg klafft ein gewaltiges Loch, ein Erdtrichter aus DDR-Zeiten. "

So, so, die DDR war´s wieder mal

Und wie immer Schacht und Stollen munter abwechselnd benutzt als ob es das gleiche wäre.

MatthiasM hat geschrieben: ↑Do. 16. Nov 17 13:50 Und wie immer Schacht und Stollen munter abwechselnd benutzt als ob es das gleiche wäre.

Dabei ist es so einfach: Stollen ist was zum essen.

Hier mal ein aktueller Beitrag zu Sadisdorf:
https://www.mdr.de/sachsen/video-159764 ... f6b3d.html