Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Ich will mich jetzt nicht in Diskussionen verstricken. Wer mag, kann sich seinen eigenen Reim darauf machen. Hier nachzulesen.

Mir ging es ja nur um die Bohrungen.
Foto-0078.jpg
Foto-0078.jpg (112.71 KiB) 13446 mal betrachtet
Meine Vermutung dazu ist, dass das Deckgebirge über den Wismutstrecken geprüft werden soll. Vielleicht hat es was mit der Bahnstrecke oder sogar mir den Planungen für die "neue" B95 zu tun.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Liebe Freunde des Annaberger Bergbaus.

Ich möchte an dieser Stelle nochmal dazu aufrufen, eure Kenntnisse, Kontakte für dieses Vorhaben hier einzusetzen.

Sicher kennt ihr ehemalige Wismut-Angehörige und sprecht auch mal mit Ihnen.
Ich habe in den letzten zwei Wochen alleine zwei PNs mit Hinweisen bekommen, denen ich noch nachgehen will. Vielen Dank nochmal.
Ganz besonders auch Nobi :meister: ! Er weiß warum!


Bitte macht euch Erinnerungsnotizen und stellt es hier ein. Fragt auch, ob die Namen der Zeitzeugen genannt werden dürfen.

Wer ein formatiertes PDF unserer Publikation zum Ausdruck benötigt, meldet sich einfach bei mir.
Bisher kamen diese 60 Blatt bedrucktes Papier bei den Ehemaligen gut an. Selten haben sie selbst Internet.

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EnoM
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von EnoM »

Annaberg-Buchholz:
In der Ausstellung "Licht im Schreckenberg - Zeugnisse des Bergbaus" bringen derzeit fotografische Impressionen von Geotechniker Frank Seliger sozusagen Licht in den Schreckenberg. Denn die Aufnahmen aus der Annaberger Unterwelt leben hauptsächlich von Lichteffekten. Aufgenommen im Frohnauer Markus Röhling-Stolln, zeigen die Fotos schimmerndes Grubenwasser und bizarres Gestein. Die Sonderschau im Treppenhaus des Annaberger Kulturhauses Erzhammer läuft noch bis zum 25.Mai.

Quelle KJ-Journal
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Pöhlberger »

@geophys:
Wenn ich mir dein Bild von der Bohrstelle so anschaue :gruebel: sieht das nur so aus, oder hat sich dort wirklich der Gleiskörper gesenkt???
Dann würde es die Bohrung ganz logisch machen...

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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Pöhlberger »

In Annaberg kursiert übrigens aktuell das Gerücht, dass die "Uranushalde" demnächst "wegsaniert" werden soll :?
Angeblich sollen schon bald die darauf stehenden Garagen weg, um mit der Sanierung/Abtragung beginnen zu können.
So wird es zumindest von Anwohnern momentan erzählt.
Ist da was dran???

GA Uwe
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Müsste man mal Ohr an Masse halten ...

Aber wer kann das hier zuordnen:

Quelle: http://www.wismut.su
Bildquelle: архива Сенина В.Д.
Bildunterschrift: Бригада скоростной проходки квершлага

Bild
Schnellvortriebsbrigade nach Auffahrung eines Querschlags

Ist das die Brigade Mank aus Annaberg?
Erkennt jemand den Bildhintergrund?

Ich meine, es handelt sich um Schacht 21 (Uranus I oder auch 21 I).
Im Hintergrund die Villa.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Pöhlberger hat geschrieben:@geophys:
der Gleiskörper gesenkt???
:D Das ist das Unvermögen des Handyherstellers ...
ich habe das pic mit einer Handycam gemacht. Da ist nix gesenkt.
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Pöhlberger
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Pöhlberger »

Na, zum Glück! Für noch mehr Bergschäden dürfte ja sicher gar kein Geld da sein :gruebel:
Die Teufe am Dörfler Weg wurde ja "aus finanziellen Gründen" auch auf unbestimmt stillgelegt, wie auch in der Presse stand. Bleibt eben die Straße dort gesperrt...
Andererseits werden bereits dicht bewachsene Halden mit Mio.aufwand saniert (116,....nun auch eventuell Uranus?).
@nobi: Zu deinem Link http://www.smwa.sachsen.... Ich möchte mal wissen, wieviele Studien für wieviel Geld allein nach der Wende zum Annaberger Altbergbau gemacht wurden :gruebel: Der Link ist interessant, doch sehr viel neue Erkenntnisse dürften dort nicht dabei sein. Das meiste wissen die "Annaberger Befahrer" schon seit Jahren :D
Oft wurden bei Bergschäden schon "völlig unbekannte Grubenbaue" entdeckt, wie zum Beispiel beim Bau des neuen Schulzentrums, dabei haben wir die schon vor Jahren von unten gesehen. Man hätte sich in dem Fall nur mal die Unterlagen der Wismut genauer anschauen brauchen, um zu wissen, dass genau dort mit oberflächennahen Grubenbauen der Alten zu rechnen ist. Denn da steht : ABB. Und diese Bereiche waren in den 90er Jahren über eine Baustelle der Bersi gut von unten zu erreichen...
Ähnlich sieht es doch mit den wichtigen wasserlösenden Stolln im Revier aus und mit den dort bestehenden Gefahrstellen durch vorhandene bzw. drohende Verbrüche. Das Meiste ist schon seit vielen Jahren bekannt... doch fehlt es am nötigen Geld, um etwas "Richtiges" unternehmen zu können.
Man beseitigt punktuell die akuten Schäden, doch für eine gründliche Sanierung der Hauptstolln beiderseits der Sehma fehlen die Mittel.
Ist eben Altbergbau und kann nicht mit "Wismutgeldern" gemacht werden.
Dann wird eben beispielsweise beim nächsten Hochwasser/Schneeschmelze das Kunstrad im BBW MRS wieder zum "Unterwasserrad", wenn die zwei Rohre im St. Christoph die Wassermenge nicht schaffen... oder Wasser tritt unerwartet und unkontrolliert irgendwo anders aus, als vermutet :x

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sehmataler
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

geophys hat geschrieben:Quelle: http://www.wismut.su
Bildquelle: архива Сенина В.Д.
Bildunterschrift: Бригада скоростной проходки квершлага
Dass es ausgerechnet die Brigade Mank sein soll, ist eher unwahrscheinlich. Es gab in Annaberg vielleicht ein Dutzend solche Auszeichnungsfeiern bei verschiedenen Anlässen. W.D. SENIN, der Bildautor, war 1951 Hauptingenieur auf Schacht 78, vorher jedoch auf Schacht 21 Uranus, was zu dem Bild passen würde. [Zeitzeugenbericht MALCHIN in KADEN (2000): Uranprovinz. S. 81]

Das übernächste Bild in der Reihe ist fast interessanter: Gruppenfoto mit "Лео Гран, Сенин В.Д., нач. ОТК Дерябин М.". Leo Grahn war Obersteiger auf Schacht 78 [ebenda S. 84]. Der hatte über seinem Büro ein Schild "Grüß Gott tritt ein, bring Meter oder Erz herein" [Notizen Zeitzeuge MÖSCH]. Zum OTK-Chef M. DERJABIN habe ich keine weiteren Hinweise gefunden. Das Bild scheint am Südzaun der 78 aufgenommen zu sein.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Nun gut, diese Diskussion hatten wir schon mal. Es fällt dem Mitleser immer etwas schwer, sich eine Meinung zu bilden.

Den Buchholzern wurde mit dem Ensemble des ehemaligen Schachtes 116 jedenfalls ein Denkmal in würdiger Form zurück gegeben.
Aus heutiger Sicht darf man das ruhig mal sagen.

Andere Halden wurden auf dem innerstädtischen Bereich entfernt bzw einer Nachnutzung des Haufwerks unterzogen (Zeppelin Schächte 19/19bis, Neue Bäuerin Schacht 33bis, Große Malwine Schacht 29, Stalin-Schacht 281 Niederschlag). Einige liegen nahezu unverändert an ihrem ursprünglichen Platz (Schacht Andreas No. 80, Himmlisch Heer Richtschacht No. 28, Kleine Malwine No. 29bis).

Die teilweise abgetragene Halde der Uranus-Schächte (21/21bis) war nach dem Abzug der Wismut ein gefährlicher Konstrukt. Die meisten unter uns kennen sie nicht mehr im Original. Da aus dem Feld der Uranus-Schächte das Erz mit dem höchsten Metallanteil stammt, könnte man vermuten, dass nach langem Nichtstun erneut ein Handlungsbedarf entstehen könnte.

Ich weiß jetzt spontan nicht, ob es in den vergangenen Jahren bereits Überlegungen seitens der Verantwortlichen gab.
Alles andere, was dabei noch eine Rolle spielen könnte, kann ich nicht beurteilen.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

sehmataler hat geschrieben:
geophys hat geschrieben:Quelle: http://www.wismut.su
Bildquelle: архива Сенина В.Д.
Bildunterschrift: Бригада скоростной проходки квершлага
Dass es ausgerechnet die Brigade Mank sein soll, ist eher unwahrscheinlich. Es gab in Annaberg vielleicht ein Dutzend solche Auszeichnungsfeiern bei verschiedenen Anlässen. W.D. SENIN, der Bildautor, war 1951 Hauptingenieur auf Schacht 78, vorher jedoch auf Schacht 21 Uranus, was zu dem Bild passen würde. [Zeitzeugenbericht MALCHIN in KADEN (2000): Uranprovinz. S. 81]

Das übernächste Bild in der Reihe ist fast interessanter: Gruppenfoto mit "Лео Гран, Сенин В.Д., нач. ОТК Дерябин М.". Leo Grahn war Obersteiger auf Schacht 78 [ebenda S. 84]. Der hatte über seinem Büro ein Schild "Grüß Gott tritt ein, bring Meter oder Erz herein" [Notizen Zeitzeuge MÖSCH]. Zum OTK-Chef M. DERJABIN habe ich keine weiteren Hinweise gefunden. Das Bild scheint am Südzaun der 78 aufgenommen zu sein.
Bild

Bildquelle: http://www.wismut.su/Gallery-photos/Sen ... 03-900.jpg
Archiv: Senin
Im Original:
Оберштайгер Лео Гран, Сенин В.Д., нач. ОТК Дерябин М.
(из архива Сенина В.Д.)
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von holzi »

geophys hat geschrieben:Müsste man mal Ohr an Masse halten ...

Aber wer kann das hier zuordnen:

Quelle: http://www.wismut.su
Bildquelle: архива Сенина В.Д.
Bildunterschrift: Бригада скоростной проходки квершлага

Bild
Schnellvortriebsbrigade nach Auffahrung eines Querschlags

Ist das die Brigade Mank aus Annaberg?
Erkennt jemand den Bildhintergrund?

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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Hallo Geophys

Mit dem Südzaun Schacht 78 glaube ich nicht. Die 3 stehen in einer Kleingartenanlage. Die Zaunsspriegel sind innen und die Latten außen. Ich glaube nicht, das im Bereich 78 Kleingärten angelegt waren. Diese Wegbefestigung war in den 30iger Jahren üblich.
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sehmataler
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

@Uran:
Ja der Südzaun der 78 ist Quatsch, verschiedene Bilder zeigen den Südzaun als typischen dichten Bretterzaun.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Durfte ITP zu der Zeit ihr bergmännisches Equipment mit aus dem Schachtgelände nehmen (Geleucht, Helm, Gummianzug)?
Glaube ich an dieser Stelle mal nicht.

Das Foto könnte nach 1951 entstanden sein und da hatte die 78 eine Kaue.


Zum Foto mit dem Geologen auf dem Motorrad auf http://www.wismut.su:

Die Maschine ist eine EMW (Eisenacher Motoren Werke).
Ein Bekannter konnte das Fahrzeug eindeutig identifizieren.

Es gab laut Mario Kaden (siehe weiter oben) einen Schachtleiterhelfer, der mit Hilfe eines Bezugsscheines und der Unterstützung von Schachtleiter Nazarkin ein solches erwerben konnte.
Ist das vielleicht dieses?
Zuletzt geändert von geophys am Mo. 11. Apr 11 19:53, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Es war durchaus normal (siehe Zeitzeugenberichte)das die Kumpel in den Gummiklamotten in die Unterkunft gingen. Hier handelt es sich ja aber um "Bergbeamte". Ich glaube nicht das denen Jemand Vorschriften gemacht hat. Ich denke eher das sie sich in einer unverfänglichen Umgebung zum Gruppenphoto aufgestellt haben. Es könnte durchaus ein Grundstück oberhalb von Uranus sein.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Ich bin mir da nicht sicher. Es gab später dann Arbeitsschutzbestimmungen, wonach Schächte eine gewisse arbeitshygienische Ausstattung (Duschkombinate mit Schwarz- und Weißkaue) haben mussten.

Zumindest schrieb Mario Kaden mal von sowas. Da müsste ich allerdings nochmal recherchieren.

Woran machst du fest, dass das vom Uranus bzw. dessen Umland stammen muss?

Ich denke, sehmathaler hat recht. Das Foto stammt aus dem Umfeld von Schacht 78. Schon weil das abgebildete Personal dort tätig war.
Allerdings kann man keine Bezugspunkte auf dem Foto ausmachen. Das Einzigste wäre der markant eingefasste Weg, was nicht so selten gewesen sein soll.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Mit Uranus war nur so eine Idee. Das diese Wege nicht selten waren, ist richtig. Der Zaun deutet aber auf ein Privatgrundstück, oder eine Kleingartenanlage hin. So viel ich weiß gab es zu dieser Zeit im Umfeld der 78 nichts Derartiges.
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geophys
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Nein, nicht wirklich (siehe Foto in der Publikation).
Wir legen es mal im Hinterkopf ab.

Was sagste denn zum Foto der Stoßbrigade?
Uranus oder nicht?
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Schwer zu sagen. Da müßte man mit dem Bild in der Hand gucken gehen.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Pöhlberger »

Ich würde das Bild eher so deuten, dass hinter den 3 Mann zuerst ein "normaler" Gartenzaun steht und erst weiter dahinter der obligatorische hohe Bretterzaun mit den Aufsätzen für den Stacheldraht wie üblich um die Wismutobjekte.... denn man sieht auf den Säulen noch was darauf...
Wo es allerdings genau gewesen sein könnte :gruebel: ... keine Ahnung.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Für die Kleingärten am relativ steilen Hang oberhalb des Uranus ist mir der Hintergrund des Bildes zu eben. Das Foto kann auch vom Bereich des Dörfler Weges nahe der Buchholzer Kempe-Gärtnerei stammen. Dort gab es ein Barackenlager des Arbeitsdienstes, was später die Wismut übernommen hat. Die Ausgestaltung von Wegen und Gartenzäunen könnte dazu passen. Die Grubenbaue des zum Schacht 78 gehörigen Schurfs 44 erstreckten sich auf dem Gang Wostotschnaja nach Südosten etwa parallel zum Dörfler Weg in Richtung Buchholz (reichten fast bis zu den Auffahrungen von Schacht 116) und wurden 1949-52 untersucht.
Zuletzt geändert von sehmataler am Di. 12. Apr 11 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

:shock: das Barackenlager ... ja freilich
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Wenn da eine Gärtnerei war, paßt es. Ich kenne bei uns eine alte Gärtnerei, die hatten früher genau so einen eingefaßten Weg.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Jan »

holzi hat geschrieben:
geophys hat geschrieben:Müsste man mal Ohr an Masse halten ...

Aber wer kann das hier zuordnen:

Quelle: http://www.wismut.su
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Ich glaube hier läuft was durcheinander... DIESES Bild ist aus meiner Sicht mit großer warscheinlichkeit auf dem Uranus aufgenommen...

http://maps.google.de/maps?f=d&source=s ... 8&dirflg=d in Blickrichtung Nordosten... Oder ?

Das Bild mit den 3 Herren... keine Idee wo das ein könnte...
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von geophys »

Jan hat geschrieben: Ich glaube hier läuft was durcheinander... DIESES Bild ist aus meiner Sicht mit großer warscheinlichkeit auf dem Uranus aufgenommen...
:shock: Ja klar .... niemand behauptete was anderes!
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Also zu dem Foto von SENIN gibt es ein markantes Referenzbild, welches in den Sächsischen Heimatblättern Heft 5/1995 auf Seite 316 publiziert wurde. Diese Aufnahme aus dem Jahr 1955 (in südliche Richtung) zeigt den Förderturm des Schachtes 21-I und rechts davon ein Gebäude mit Flachdach, das doch sehr an das auf dem Foto von SENIN erinnert.
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080411 015.jpg (105.2 KiB) 12991 mal betrachtet
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Bist Du Dir sicher? Auf dem unteren Photo sind weder Gebäude noch irgendwelche Bäume oder Sträucher zu sehne. Auf dem oberen dagegen schon. Es kann sich hier nicht um den selben Schacht handeln. Diese baracke im Bild ist ein Typenbau und fast in jedem Schachtelände zu finden. Für Uranus steht mir der Schacht zu frei in der Landschaft, auch wenn die Heimatblätter das behaupten.
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Nobi »

Das erste Bild ist ja scheinbar von Innen nach Außen aufgenommen und das zweite Biuld von Außen nach Innen. Auf beiden Bildern steigt scheinbar das Gelände an :gruebel:
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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz

Beitrag von Uran »

Mag sein. Trotzdem sollten dann auf beiden Bildern Bäume zu sehen sein. Es köönte sich ja aber um Schacht 21 und auf dem anderen Bild Schacht 21bis handeln. Beide stehen an einem Hang und bei beiden steht ein Wohnhaus daneben.
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