Es war von mir ein Denkanstoß! Ob und wie so etwas möglich ist, dazu muss man sich zusammensetzen. Die Zeitschiene ist das Ausschlaggebende. Grubenwehren, Feuerwehren und THW sind sehr schnell am Ort des Geschehens wenn es um deren Bereiche geht. Beim Ereignis im Altbergbau wird dann schnell, wegen der sehr langen Alarmierungsdauer, der nicht geregelten Abläufe und der Unerfahrenheit der Rettungskräfte aus einem Rettungseinsatz ein Bergungseinsatz!! Mir liegt es fern, den Willen und den Einsatz von Rettungstrupps zu kritisieren oder in Frage zu stellen. Was nicht passt, ist das unbekannte, fremde Terrain, auf dem sich die Retter bewegen müssen. Sie haben am Anfang mehr mit sich selbst zu tun, als mit der eigentlichen Rettungsarbeit.
Es ist übrigens einfacher einen Verletzten / Kranken aus dem Altbergbau herauszuholen, als einen Bergmann aus einem Hochleistungshobelbetrieb mit 350m Länge, einer Höhe zwischen Kappe und Kufe von 0,5m und dann zugezogener Schildreihe. Die Schildkappen bilden eine einigermaßen gerade Linie, auf dem Liegenden kommen in kurzen Abständen Kufe - Schubstange - Kufe - Kufe - Schubstange - Kufe und so weiter und das bei leicht erhöhten Temperaturen.
Wir haben in Graf Wittekind die gleichen Edelstahlschleifkörbe wie im Steinkohlenbergbau. Im ungünstigsten Fall ist der Transportweg etwa 60m lang.
Glück Auf
Horst
Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
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Re: Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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Re: Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
das sehe ich auch so.Fahrsteiger hat geschrieben: Beim Ereignis im Altbergbau wird dann schnell, wegen der sehr langen Alarmierungsdauer, der nicht geregelten Abläufe und der Unerfahrenheit der Rettungskräfte aus einem Rettungseinsatz ein Bergungseinsatz!! Mir liegt es fern, den Willen und den Einsatz von Rettungstrupps zu kritisieren oder in Frage zu stellen. Was nicht passt, ist das unbekannte, fremde Terrain, auf dem sich die Retter bewegen müssen. Sie haben am Anfang mehr mit sich selbst zu tun, als mit der eigentlichen Rettungsarbeit.
Glück Auf
Horst
vor allem die nicht geregelten abläufe. es ist ja nicht so, dass es keine leute gäbe, die helfen könnten oder wollten - in manch einem fall würden einzelne telefonate reichen, einiges zu erleichtern...
Glück auf!
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Re: Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
Claudia, werd`doch zu meinem besseren Verständnis bitte mal etwas konkreter. Wer sind die Leute die helfen könnten und wollen und an wen würden die Telefonate gehen ?
Re: Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
Ich bin zwar nicht Claudia, aber trotzdem....
Konkretes Beispiel für mich wäre z.B. Rattenberg oder Brixlegg (Tirol) - wenn mir dortdrin jemand abgängig wäre wüßte ich definitiv ein paar bestimmte Leute namentlich, die ich auf jeden Fall hinzuziehen würde, weil die seit Jahren ganz offiziell dort forschen und das Grubengebäude inzwischen weit besser kennen als die Bergbehörden selber.
Ali, Du wirst Dich doch sicher mindestens aus Erzählungen an die Anfänge der "unorganisierten" Höhlenrettung im Sinne der "Selbsthilfe auf Vereinsbasis" erinnern. Wie lief das damals? Es gab z.B. die berühmte Telefonliste vom Salzburger Höhlenverein auf der Rückseite der Vereinszeitschrift, die obersten 5 antelefoniert und der erste, der erreicht wurde, hat dann weiterorganisiert, hatte Kontakte z.B. zu ortskundigen Tauchern usw., es ist jemand ins Vereinsheim gespurtet und hat die einschlägigen Katasterunterlagen mit Plänen bereitgestellt.... Das waren, ganz ohne EDV und IT und wasweißich schon wesentlich geregeltere Abläufe als man sich heute vorstellen mag. Unter "Insidern" voller Pioniergeist wie damals die HöFo-Gemeinde nahezu ausschließlich war hat das IMHO vielleicht besser geklappt als wenn man jetzt, gejagt von Behörden, Versicherungen und der öffentlichen Meinung, alles in ein juristisches, logistisches, organisatorisches "Korsett" stopft.
Konkretes Beispiel für mich wäre z.B. Rattenberg oder Brixlegg (Tirol) - wenn mir dortdrin jemand abgängig wäre wüßte ich definitiv ein paar bestimmte Leute namentlich, die ich auf jeden Fall hinzuziehen würde, weil die seit Jahren ganz offiziell dort forschen und das Grubengebäude inzwischen weit besser kennen als die Bergbehörden selber.
Ali, Du wirst Dich doch sicher mindestens aus Erzählungen an die Anfänge der "unorganisierten" Höhlenrettung im Sinne der "Selbsthilfe auf Vereinsbasis" erinnern. Wie lief das damals? Es gab z.B. die berühmte Telefonliste vom Salzburger Höhlenverein auf der Rückseite der Vereinszeitschrift, die obersten 5 antelefoniert und der erste, der erreicht wurde, hat dann weiterorganisiert, hatte Kontakte z.B. zu ortskundigen Tauchern usw., es ist jemand ins Vereinsheim gespurtet und hat die einschlägigen Katasterunterlagen mit Plänen bereitgestellt.... Das waren, ganz ohne EDV und IT und wasweißich schon wesentlich geregeltere Abläufe als man sich heute vorstellen mag. Unter "Insidern" voller Pioniergeist wie damals die HöFo-Gemeinde nahezu ausschließlich war hat das IMHO vielleicht besser geklappt als wenn man jetzt, gejagt von Behörden, Versicherungen und der öffentlichen Meinung, alles in ein juristisches, logistisches, organisatorisches "Korsett" stopft.
Zuletzt geändert von MatthiasM am Di. 12. Feb 08 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
Ich erinnere mich. Das funzt aber nur, wenn die Leute auf der Liste nicht allzuviele sind und der Obermufti alle und jeden kennt und von jedem Mitglied weiss, wo er forscht und wo seine Schwerpunkte sind. Bei einer RettOrg mit weit über 100 Mitgliedern ist das viel schwieriger. Daher muss nicht nur persönliche und Ortskenntnis in die ganze Sache mit rein, sondern auch eine Struktur und eine breite Ausbildung, die den alarmierten Rettern selbständiges Handeln auch auf etwas fremden Terrain ermöglicht.
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Re: Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
ali, es geht mir nicht um super ausgebildete und bis unter die zähne ausgerüstete retter.
es ist nur so, dass man eine hundertschaft feuerwehrler, polizei und THW und höfo-retter
sparen könnte, wenn man einen kennt, der in der gegend wohnt und im falle eines vermissten sagt, ich fahre da schnell mal hin und schaue, ob ein auto vorm mundloch steht.
kann manchmal ganz banal sein.
und du erinnerst dich sicher an eine vermisstenmeldung, die am ende keine war, sondern nur
eine mangelhafte rückmeldung. dieses thema möchte ich hier aber nicht vertiefen.
mathiasM hat schon ganz gut die sache beschrieben.
es ist nur so, dass man eine hundertschaft feuerwehrler, polizei und THW und höfo-retter
sparen könnte, wenn man einen kennt, der in der gegend wohnt und im falle eines vermissten sagt, ich fahre da schnell mal hin und schaue, ob ein auto vorm mundloch steht.
kann manchmal ganz banal sein.
und du erinnerst dich sicher an eine vermisstenmeldung, die am ende keine war, sondern nur
eine mangelhafte rückmeldung. dieses thema möchte ich hier aber nicht vertiefen.
mathiasM hat schon ganz gut die sache beschrieben.
Glück auf!
Claudia
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Re: Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
Claudia,
gar keine Frage, es muss nicht jedesmal die Einsatzhundertschaft der HöRe sein, wie der von Dir genannte Fall gezeigt hat. Aber man weiß halt vorher nie ob`s eine mangelhafte Rückmeldung war oder doch jemand richtig in die Scheisse gefallen ist (und da denk ich dann, lieber etwas zu viel, als etwas zu sparsam mit den Maßnahmen)
GA
Ali
gar keine Frage, es muss nicht jedesmal die Einsatzhundertschaft der HöRe sein, wie der von Dir genannte Fall gezeigt hat. Aber man weiß halt vorher nie ob`s eine mangelhafte Rückmeldung war oder doch jemand richtig in die Scheisse gefallen ist (und da denk ich dann, lieber etwas zu viel, als etwas zu sparsam mit den Maßnahmen)
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Re: Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
Sehr viel weiter sind wir noch nicht.
Zusammenfassend sei gesagt, dass jeder Privatbefahrer sich vor ein Befahrung bei einer Person seines Vertrauens abmelden und nach der Befahrung sich wieder anmelden sollte. Das setzt eine gewisse Art von Diziplin voraus und es sollte jedem klar sein, dass dies keine Überwachung ist sondern nur dem Schutz seinerselbst dient. Wenn die ausgemachte Rückmeldezeit überschritten ist, sollte sich vertrauenswürdige Person zu einer Kontrolle aufmachen und kann dann, im Falle eines Ereignisses eine eventuell notwendige Rettungskette in Gang setzen.
Ein Vorschlag, der sicherlich zu einem lebensrettenden " Regelwerk " ausgearbeitet werden kann.
Glück Auf
Horst
Zusammenfassend sei gesagt, dass jeder Privatbefahrer sich vor ein Befahrung bei einer Person seines Vertrauens abmelden und nach der Befahrung sich wieder anmelden sollte. Das setzt eine gewisse Art von Diziplin voraus und es sollte jedem klar sein, dass dies keine Überwachung ist sondern nur dem Schutz seinerselbst dient. Wenn die ausgemachte Rückmeldezeit überschritten ist, sollte sich vertrauenswürdige Person zu einer Kontrolle aufmachen und kann dann, im Falle eines Ereignisses eine eventuell notwendige Rettungskette in Gang setzen.
Ein Vorschlag, der sicherlich zu einem lebensrettenden " Regelwerk " ausgearbeitet werden kann.
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Re: Grubenwehr der Wismut Ronneburg wird aufgelöst
Noch als Leckerbissen!
ich habe zweimal im Leben unter einem Bruch gelegen > es war beide Male ein Scheißgefühl.
Glück Auf
Horst
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