Seite 6 von 6
Re: Silberbergbau Dippoldiswalde
Verfasst: Mi. 05. Jan 22 19:24
von partikel
Glück auf!
Interessant auch die Kopflampen auf dem oberen,
und die Bergeisen ohne Helme/Stiele auf dem unteren Bild.
Um welche Orte handelt es sich hierbei?
Ich wünsche Gesundheit, Unfallfreiheit, helles Geleucht für neue Entdeckungen mit Dokumentation im neuen Jahr!
Rainer
Re: Silberbergbau Dippoldiswalde
Verfasst: Mi. 05. Jan 22 19:58
von Uran
Hab mal ein wenig gekrützt. Das zweite Bild stammt aus einer Schweizer Chronik. Es wird zweimal verwendet. Einmal zu einem Bleibergwerk im Lötschtal bei Blatten und einmal bei einem Silberbergwerk bei Bagnes. Beides liegt im Wallis. Das erste Bild hab ich noch nicht gefunden.
Re: Silberbergbau Dippoldiswalde
Verfasst: Mi. 05. Jan 22 20:53
von axel
Re: Silberbergbau Dippoldiswalde
Verfasst: Do. 06. Jan 22 7:48
von Langer
Hallo, ohne hier vom Thema Dipps allzusehr abweichen zu wollen, nur eine kleine Ergänzung zu den Kopflampen. Die Darstellung ist nicht unüblich, auch auf dem Annaberger Bergaltar ist dieses moderne Geleucht zu erkennen. Es wurden offene, wahrscheinlich tönerne Frösche auf dem Kopf "balanciert". Ich bewundere die Kanppen bzw. diese Art des Geleuchtes, da es sicher nicht ganz ungefährlich ist, das heiße Fett bzw. Unschlitt auf dem Kopf zu haben und sich nicht durch eventuell herabfallende Tropfen die Nase oder das Gesicht zu verbrennen. Also Bücken war verboten ?!
Glück Auf!
Re: Silberbergbau Dippoldiswalde
Verfasst: Do. 06. Jan 22 7:53
von Nobi
Das Bild vom Annaberger Altar ist bekannt. Ich war aber, auch auf Basis anderer Darstellungen und den Lampennischen an den Stößen davon ausgegangen, dass der Unschlittfrosch nur beim Steigen der Fahrten als Kopflampe benutzt wurde.
Es ist aber hier auch die Frage, ob es sich bei den Unschlittkopflampen bei der Vor-Ort-Arbeit um "künstlerische Freiheit" handelt ...
Re: Silberbergbau Dippoldiswalde
Verfasst: Do. 06. Jan 22 10:06
von Mannl
Habe ich auch gerade gedacht, das die Knappen sicher nicht so "dämlich" waren.
Also irgendwie befestigt, mit Band o.ä. oder wie Nobi schreibt "künstlerische Freiheit".
Im Mansfeldischen hat man das Geleucht ja auch an den Hut gesteckt ...
Re: Silberbergbau Dippoldiswalde
Verfasst: Do. 06. Jan 22 11:06
von markscheider
Das war dann aber später, als die ölbefeuerten Kopfschellen aufkamen.
Stell dir mal den Martin vor, wie er mit einem Unschlittfrosch auf dem Kopf durch den Streb kriecht. So schief kann der Hals gar nicht sein.
Re: Silberbergbau Dippoldiswalde
Verfasst: Do. 06. Jan 22 13:25
von Mannl
Richtig, das war später ! War nur als Vergleich gedacht
Einen Gedanken habe ich noch : Bei dem Querschnitt der Baue könnte ich mir vorstellen,
das man bei der Ein- und Ausfahrt gar kein Geleucht benötigt
Ich komme ja in meinem Haus auch ohne Licht recht gut zurecht - wenn alles immer am gleichen Ort ist ... (nur mal so als Gedanke !)
Re: Silberbergbau Dippoldiswalde
Verfasst: Do. 06. Jan 22 15:20
von Uran
Hier mal ein Ausschnitt aus dem Kuttenberger Kantionale. Auch hier zwei Bergleute beim Ausfahren mit dem Geleucht auf dem Kopf.