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Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Di. 10. Feb 09 19:45
von geophys
HIIILLFFEE! **** Lieber Admin **** HIIILLFFEE!
Beim Kopieren dieses
Meisterwerkes montanhistorischer Belegarbeit von sehmataler ( der vorangegangene Beitrag zu SV78 (Schacht Nowaja)) stoße ich an eine 90.000 Zeichengrenze.
Es sind aber mittlerweile mehr als 100.000 Zeichen und nochmal 100.000 brauchen wir schon noch

. Kann man da nicht was tun?
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Di. 10. Feb 09 19:51
von MichaP
Problem behoben. Weitermachen!
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Di. 10. Feb 09 19:53
von geophys
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Fr. 13. Feb 09 9:51
von geophys
Änderungsdokumentation:
Abschnitt:
Stalinistischer Terror in dieser Zeit
hinzugefügt
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Fr. 13. Feb 09 19:24
von EnoM
Hier das Bild mit dem schon vor mehreren Tagen beschriebenen Erzbunker.
Quelle: "Die Zschopautalbahn und ihre regelspurigen Zweigstrecken"
Autor: Siegfried Bergelt
Fotograf: unbekannt
Sammlung: Siegfried Roßberg
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: So. 15. Feb 09 14:13
von Nobi
unter
http://www.bergbautraditionsverein-wism ... GE_BB1.htm Abschnitt "Weitere Betriebe der ehemaligen SDAG Wismut" sind Personen aufgelistet, die ggf. auch noch ein paar Infos zu bestimmten Altobjekten haben. Ich denke, der Traditionsverein wird die entsprechenden Kontakte vermitteln können.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mo. 16. Feb 09 19:20
von geophys
Danke Nobi, der Traditionsverein hat uns schon einiges an Informationen verschafft und ist auch in den Quellen des ersten Beitrages hinterlegt. Einige der dort aufgeführten Spender des Tradionsvereines kennen wir bzw. sind uns persönlich bekannt. Zeitzeugen aus dem Annaberger - /Bärensteiner - und Niederschläger Revieren zu finden ist zwar schwer, aber auch nicht unmöglich. Man bedenke, dass viele der hier tätigen Bergleute dienstverpflichtet waren und wenn sie nicht schon vorher getürmt sind, meist wieder in ihre Heimat zurück gegangen sind. Einige wenige haben hier ihre Wurzeln gefunden ( meist Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten ). Erwin Raasch ist hierfür ein Beispiel. Er ist Mitverfasser des Buches "Erz für den Frieden" und hat dieses dort mit seinen Tagebuch-Erinnerungen bereichert. Eine herzliches Glück Auf an ihn an dieser Stelle.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mi. 18. Feb 09 20:38
von bergmonster
Ganz speziell zum Thread Wismut wird sich unser Vereinsmitglied Falk um Kontaktaufnahme jetzt persönlich bemühen. Damit sollte die Kontaktaufnahmeversuche von <sehmataler> doch noch zu einem guten Gelingen führen. Wir sind halt der Meinung Falk ist der Geeigneteste von unser Gruppe dafür!
Darüber hinaus ist es von unserer Seite denkbar, das für Interessierte eine extra Fototour im Röhling-Stolln, speziell im Wismutbereich veranstaltet wird. Wem's interessiert, das Angebot steht. Ansprechpartner wird dafür Marc Schwan sein.
A.D.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Fr. 20. Feb 09 17:43
von geophys
@sehmataler: Nach einer Überarbeitung unseres Beitrages bin ich bei deiner Skizze der Tagesschächte SV78/231 auf eine Frage gestoßen. Am linken Rand findet sich der tonnlägige Haldenschacht No. 163, welcher auf die "639m - Sohle" durchschlägig ist und einen Schachtansatz von etwa 680 - 690m haben müsste. Kreuzrecherchen im Risswerk, unseren Schachtlisten bzw. einschlägiger Literatur geben jedoch keinen Hinweis auf einen solchen. Kannst du was dazu sagen? Rein geographisch müsste er ja im Dreigestirn der Schürfe 501, 528 und 530 sein.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Fr. 20. Feb 09 20:17
von sehmataler
Schacht der Halde Nr. 163? Hm, das ist ne verzwickte Sache. Meiner Meinung nach ist er mit dem Schurf 502A identisch (siehe Beitrag vom 08. Juli 2008, Seite 4 des Threads). Aber zu 100% bin ich mir da auch nicht sicher. Vielleicht kennt jemand vom Bergmonster entsprechendes Rissmaterial vom Schurf 502A?
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Do. 26. Feb 09 20:38
von geophys
sehmataler hat geschrieben:... Haldenschacht Nr. 163 == Schurf 502A ???
Das ist nicht abwegig! Im Riss, den die Wismut uns zur Verfügung stellte sind zwar keine horizontalen Auffahrungen vermerkt. Weiter sind anders als bei den anderen 500er Schürfen kein Angaben zum Schachtansatz etc. zu finden.
Schurf 502 war bei 668m angesetzt. 502A liegt noch etwas höher, also in etwa bei 680m.
Die Entfernungen der Tagesbrüche im Gangausbiß nördlich des Schurfes 502A Indiz für Abbaublöcke auf einer Grundstrecke, welche durchaus die +636 sein könnte. Auf dem Riss sind zwei weitere horizonale Auffahrungen auf diesem Gang auszumachen (+510 / +390 ), welche durch Schacht 78 aufgeschlossen wurden.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Di. 03. Mär 09 22:40
von geophys
Wie der aufmerksame Leser bereits bemerkt hat, galang es, den Kontakt zu Vereinen unserer Stadt, welche das bergbauliche Erbe hegen und pflegen, herzustellen. In unserem Thread werden sich nun ab sofort themenbezogen Infos finden.
Änderungsdokumentation:
News + Infos + Aktivitäten ...
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
http://www.roehling-stolln.de *
Verein Altbergbau "Markus-Röhling-Stolln" Frohnau e.V. *
http://www.roehling-stolln.de
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
... hinzugefügt.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mi. 04. Mär 09 17:18
von geophys
Änderungsdokumentation:
News + Aktivitäten:
http://www.roehling-stolln.de * Verein Altbergbau "Markus-Röhling-Stolln" Frohnau e.V.
-->
Foto getauscht
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Fr. 06. Mär 09 14:36
von EnoM
Laut Bergsicherungsbuch (Quelle) begannen 1966 die Arbeiten zur Wiederurbarmachung der geschütteten Halden am Schacht Konstantin, Uranus 2, große Malwine, Schacht 33b, Schurf 506, Huthausschacht (?????) und dem Schacht 78. Teils wurden die Arbeiten auch im selben Jahr schon wieder abgeschlossen.
Unter der Wiederurbarmachung darf man das Breitschieben, Abfahren und Bepflanzen verstehen.
Wirkliche Abdeckungen wie heutzutage in Schlema waren das nicht.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Fr. 06. Mär 09 16:16
von geophys
EnoM hat geschrieben:Laut Bergsicherungsbuch (Quelle) ... Huthausschacht (?????)
Was steht denn noch so drin?
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Fr. 06. Mär 09 17:56
von EnoM
Für Annaberg leider nicht allzu viel, nur noch von 1997 bis 1999
a) Einbruch Straßenbereich Waldschlößchenstraße
b) Tagebruch Krönung 4 Frohnau (die 4 könnte die Hausnummer sein)
c) Verwahrung Schacht 567 in Sehma
von 1991 bis 1992
a) Sanierung Schacht 323 in Bärenstein
b) Sanierung Schacht 525 in Frohnau
c) Stolln 214 in Hammerunterwiesenthal
in der Wendezeit 1989/1990
a) Wasserbehälter Schurf 566 und Tagebruch in Sehma
b) Tagebruch auf Halde "Palla Heim" in Frohnau
Bei den unbenannten Brüchen darf man auch den Altbergbau in Betracht ziehen, es wird gewiss nicht alles Wismut sein.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mo. 16. Mär 09 17:07
von geophys
Ich wollte noch mal das Thema der letzten Tage ( unter den Autoren ) aufgreifen und hoffe, dass uns die "Annaberger/Frohnauer" hier helfen können.
Wir haben dieser Tage das Thema Funktion/Zweck der Stolln der SAG diskutiert. Dabei tauchte zwangsläufig die Frage der Wasserhaltung auf. ( Frisch Glück Stolln und Schreckenbergstolln )
Uns ist bekannt, dass beispielsweise das Grubengebäude der Malwinenschächte über den alten Orgelstolln entwässert wurde. Auf den Tiefsohlen gab es entsprechende Pumpensätze, welche das Wasser jeweils nach oben pumpten. Dabei konnte allerdings 1947 keiner annehmen, dass der Orgelstolln umfassend diese Aufgabe übernehmen kann ( meine Meinung ).
Kann jemand was dazu sagen?
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Di. 17. Mär 09 11:28
von EnoM
Ich gehe davon aus, das 1947 noch keiner wusste in wie fern sich der Uranerzbergbau in Annaberg entwickelt. Auch in den anderen bekannten Bergbauorten des Erzgebirges stand in diesem Jahr noch alles am Anfang.
Eine planmäßige Wasserhaltung und auch Wetterführung wage ich zu bezweifeln. Das ergab sich erst bei der großflächigen Erweiterung des Grubenfeldes.
Die Auffahrungen 1947, wenn schon überhaupt, erschroteten noch nicht so viel Wasser, so das der Abfluß über die alten Wasserlösungsstollen gewährleistet war. Vielfach begann die Erkundung des Erzfeldes erst über die alten Stolln, daher bekam man auch einen Überblick über den Zustand der Strecken.
(meine Meinung)
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Di. 17. Mär 09 11:46
von geophys
Hmm, da ist was dran. In einer
Veröffentlichung über das Wasserproblem im Annaberger Grubengebäude beschreibt ein wenig den Istzustand. In wie fern hatte das sogenannte WOAS - Kommando damit zu tun?
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: So. 22. Mär 09 17:09
von geophys

An dieser Stelle wünschen wir dem neu gewählten Vorstand des Vereines "Verein Altbergbau "Markus-Röhling-Stolln" Frohnau e.V." unter Leitung von Marc Schwan allzeit gutes Gelingen und senden hiermit ein Herzliches Glück Auf nach Frohnau.

Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: So. 29. Mär 09 19:21
von geophys
...noch was zum Sonntag.
Am MRS entdeckt ...

- Förderkübel
- DSC00328.JPG (104.41 KiB) 58449 mal betrachtet
Aber was könnte das sein?

- ?
- DSC00329.JPG (86.44 KiB) 58450 mal betrachtet
Gut wäre noch, wenn bergmonster was zu den Fundorten sagen könnte.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mi. 01. Apr 09 17:48
von geophys
Änderungsdokumentation erster Beitrag:
Kapitel:
Schacht 116 --> "Rundschacht" wurde entfernt, Teufbeginn auf Juli 1948 geändert, Rekord - Schnellvortrieb Q17w ergänzt ( Zeitzeuge [23] ), Korrektur W. Mang = W. Mank
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mo. 13. Apr 09 20:48
von geophys
Ein nachösterliches Glück Auf, allen unseren Lesern!
Nicht das einer denkt unser Thread ist eingeschlafen ...
Ich habe Micha gebeten, unseren Beitrag unter Publikationen freizuschalten. Dieser Thread bleibt erhalten, aber das Hauptwerk passt nicht mehr in das Forenkonzept. Seit Anfang März arbeite ich an einer Migration dieses ersten Beitrages und habe einiges neu sortiert oder ganz weggelassen. Ich hoffe, ihr könnt damit leben, das es noch nicht perfekt ist.
Wir suchen noch Spender von urheberrechtlich unbedenklichem Bildmaterial, um die Beiträge sinnvoll und informativ zu illustrieren. Wenn das einer tut, dann weiß er, dass wir keinerlei kommerzielle Interessen haben und sich solche aus dem Zurverfügungstellen auch nicht ableiten lassen.
Wir haben mittlerweile zu den bekannten Altbergbauvereinen der Stadt gute Kontakte und die besondere Erwähnung dieser und deren erfolgreiche Arbeit ist uns lokalpatriotische Herzenssache. Wir nehmen es auch in Kauf, dass man darin eine gewissen Werbung sehen kann. Es ist aus unserer Sicht eine tolle Sache, sich hier zu informieren und sich dann die Orte des Geschehens im Original ansehen zu können.
Weiter steht nach wie vor die Bitte, Beiträge zu den Themen bei uns einzusteuern, die den Informationsgehalt der Publikation bereichern. Wir haben mittlerweile auch einige "Offline"-Leser, die von euch mit einem Ausdruck des ersten Beitrages versehen wurden. Ich sage es hier noch einmal, wir stellen alles kostenlos zur Verfügung. Ich als IT - Mensch würde sagen "Open - Source". Wir würden erst zur Tat schreiten, wenn einer anfängt, unsere Arbeit zu verkaufen. Erst dann! Im Übrigen haben wir dadurch auch Korrekturleser und schon wertvolle Hinweise erhalten. Herzlichen Dank dafür!
Wenn ihr druckt, dann vergesst bitte nicht die Vorläufigkeit des Werkes zu erwähnen. Denn wir finden immer was, was korrigiert werden muss oder haben neue Erkenntnisse.
Also viel Spaß beim weiteren Verfolgen unserer Recherchen im Bereich
Publikationen.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mo. 20. Apr 09 9:39
von geophys
Änderungsdokumentation unter
Publikationen.
Zeitzeugenbericht:
Schachtleiter Slobodjanik - Schachtleiter Schachtverwaltung 34 hinzugefügt
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Di. 21. Apr 09 20:59
von geophys
Änderungsdokumentation:
Erkundungsschacht 327 Neudorf-Nord ( Schacht 327, Schurf 6, 7, 8, 9 ) in
Publikation ergänzt
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: So. 17. Mai 09 19:02
von geophys
Betrifft des Gebiet Uranus / Michaelis - Schacht in Annaberg
Kann jemand was zu dem zwischen Kleinrückerswalder Straße und B95 angesetzten Bärenstolln ( auf halber Höhe zwischen Große Kirchgasse und Fa. Ruther & Einenkel ) bzw. dem Drusenstolln ( in etwa zwischen neuer Penny - Markt an der Großen Kirchgasse und Autohaus Raab ) sagen? Beide sollten dem Altbergbau zuzuordnen sein und wurden, wie es scheint 1946 bis 1952 einer Erkundung durch die Wismut unterzogen. Das belegen Fotos einer hölzern umhausten Förderbrücke über die Kleinrückerswalde, die diese in Richtung Michaelis-Schacht überquerte. Meine Vermutung wäre, dass diese(r) Stolln in etwa bei 650m+ ü NN angelegt waren und der Erkundung der Morgengänge "Vater Abraham" und "Wilde Katze" dienten. Von Sohle +573m konnte mittels Überhauen maximal bis Niveau 633m erreicht werden. Ab da wäre die Förderung der Massen zum Problem geworden. So liegt die Vermutung nahe, dass diese beiden Stolln dafür aufgewältigt wurden.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mo. 25. Mai 09 15:16
von sehmataler
Ja, wozu diente diese Förderbrücke vom Michaelisschacht über die Kleinrückerswalder Straße nach Osten?
Zuerst bezweifle ich eine Förderrichtung auf dieser Förderbrücke nach Westen (zum Michaelisschacht hin). Das Haldenareal am Michaelis war durch die städtische Bebauung ziemlich eingeengt. Da macht es wenig Sinn, aus den östlich der Kleinrückerswalder Straße gelegenen, unbebauten Randgebieten noch extra Masse heranzuholen.
Ein Zusammenhang mit dem Bärenstolln (ca. 300 m entfernt) ist äußerst unwahrscheinlich. Am Bärenstolln gab es genug Haldenschüttmöglichkeiten. Bei Bedarf hätte man den Kätplatz mit mehreren Terrakoniks zupflastern können.
geophys hat geschrieben:Von Sohle +573m konnte mittels Überhauen maximal bis Niveau 633m erreicht werden. Ab da wäre die Förderung der Massen zum Problem geworden. So liegt die Vermutung nahe, dass diese beiden Stolln dafür aufgewältigt wurden.
Bei der Erkundung nach oben mittels Überhauen gibt es keine Förderprobleme oder Höhenbeschränkungen. Durch Überhauenkaskaden lassen sich sogar mehrere Sohlen mit Schwerkraftförderung bedienen. Im Annaberger Raum ist die Erkundung oberhalb der ersten Fördersohle (Sohle mit Schachtanschluss oder Stolln) mittels Überhauen, Zwischensohlen und Teilsohlen (Etagenstrecken) teilweise bis über 100 m Saigerdistanz betrieben worden.
Auf einer neueren Übersichtskarte der Wismut GmbH ist der Bärenstolln fälschlicherweise mit "Drusenstolln" beschriftet. Der echte Drusenstolln befindet sich an der Nordseite des Pöhlbergs. Also der hatte mit der Förderbrücke definitiv nix zu tun, ist viel zu weit weg.
Ich denke, die Förderbrücke sollte Masse des Michaelisschachtes zum nächstgelegenem Freiraum ohne städtische Bebauung fördern. Das Problem daran ist, dass es östlich der Kleinrückerswalder Straße keine Aufhaldung (mehr?) gibt.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mo. 25. Mai 09 19:20
von geophys
Hmm, auch denkbar. Vielleicht war es auch eine Investruine. Soll ja vorgekommen sein.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mo. 25. Mai 09 20:14
von sehmataler
Ja, das kann auch sein. Nach 1951 war ja im nördlichen Feld des Uranus nicht mehr viel los. Das Förderaufkommen des Michaelis dürfte dann nicht mehr so hoch gewesen sein.
Re: Wismut - Bergbau in und um Annaberg - Buchholz
Verfasst: Mi. 03. Jun 09 15:56
von geophys
Treffen und Gespräche
Heute durfte ich an einem Zusammentreffen sowjetisch - deutscher Wismut - Veteranen in Chemnitz teilnehmen.
Es wurde von den gemeinsamen Arbeitsjahren in Chemnitz gesprochen und Erinnerungen ausgetauscht.
Unsere Freunde von
http://www.wismut.su suchen nach Berichten ehemaliger Wismut - Bergleute. Sie möchten die Zusammenarbeit beider Nationalitäten erforschen und das Besondere in einem Buch zusammenfassen. Wir wünschen den Autoren viel Kraft und Gutes Gelingen. Wenn jemand unserer Leser Zeitzeugen oder Episoden kennt, die etwas dazu sagen können und wollen, dann meldet euch per PN bei mir.