… was ist das?
Hintergrund:
Im Jahr 1892 erhielt ein Baugewerke einen Reparaturauftrag für ein altes Schachtgebäude im Osterzgebirge. In seinem handschriftlichen Bericht taucht der Begriff „Bunsometer“ in folgendem Zusammenhang auf: Im betreffenden Schacht, der seit einigen Jahren außer Betrieb war, erfolgte die Wasserhaltung ursprünglich vermittels eines Windrades. In der Beschreibung des Schachtgebäudes steht im Bericht unter anderem: „Auch der Bunsometer, der mit dem Windrad betrieben worden war, lag in der Stube.“
Hat vielleicht jemand schon mal von einem Bunsometer gehört und könnte mir das „Gerät“ erklären?
Glück Auf!
axel
PS: Der "Bunsen-Fotometer" macht meiner Meinung nach wenig Sinn in diesem Zusammenhang - zumindest kann ich mir nicht vorstellen was er aufm Schachtgebäude windradbetrieben zu suchen hätte.
Bunsometer
Bunsometer
„Die Stadt Freyberg ist unter allen Meißnischen Städten wohl die größte,
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702
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Re: Bunsometer
http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... 54&bih=577markscheider hat geschrieben:Gugel mal nach "Pulsometer".
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Bunsometer
Nur wie erzeugte man mit einem Windrad Dampf?
Oder funktioniert eine Pulsometerpumpe auch ohne die Kondensation des Wasserdampfe?
Oder funktioniert eine Pulsometerpumpe auch ohne die Kondensation des Wasserdampfe?
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Re: Bunsometer
Siehe ganz oben:markscheider hat geschrieben:Welches Windrad?
Oder könnte hier mit "Windrad" ein Teil einer Kesselanlage gemeint sein in der dann natürlich auch Dampf produziert worden sein könnte?axel hat geschrieben:„Auch der Bunsometer, der mit dem Windrad betrieben worden war, lag in der Stube.“
Könnte natürlich auch in Richtung "Windkessel" gehen. Dann käme eine Plungerpumpe in Betracht.
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Re: Bunsometer
Sorry, stand auf der Leitung.
Können wir einen Ausschnitt des Originaldokuments sehen?
Können wir einen Ausschnitt des Originaldokuments sehen?
Re: Bunsometer
Das Originaldokument ist ein Brief aus dem Jahr 1943, den der erwähnte Baugewerke vier Jahre vor seinem Tod schrieb. Die im Brief geschilderten Ereignisse geschahen im Jahr 1892, als der Mann 29 Jahre alt war. Der Brief selbst liegt mir nur als Abschrift aus den 1980er Jahren vor.
Daraus ergeben sich natürlich eine Menge Unsicherheitsfaktoren: mangelhafte Abschrift in den 1980ern, ungenaue Erinnerungen 1943, Unkenntnis bergmännischer/technischer Gerätschaften 1892 …
Ich war deshalb heute mal im Bergarchiv und hab die entsprechende Grubenakte geordert. Die Sachlage ist danach folgende: Das Windrad zur Wasserhaltung wurde 1880 aufgestellt. Die Wirkung war jedoch nur unzureichend und deshalb wurde bereits ab 1881 das Wasser wieder von Hand gehalten. Im Jahr 1887 erfolgte dann der Einbau einer Hülsenbergschen Dampfpumpe, die der Steiger jedoch 1889 absaufen ließ. Obwohl die Dampfpumpe wieder freigepumpt werden sollte, kam wohl kein Betrieb mehr in Gang und 1898 wurde die Grube endgültig losgesagt.
Fazit: Dass im Brief ein Pulsometer gemeint war, ist also nicht ganz unwahrscheinlich!
Besten Dank!
Glück Auf!
axel
Daraus ergeben sich natürlich eine Menge Unsicherheitsfaktoren: mangelhafte Abschrift in den 1980ern, ungenaue Erinnerungen 1943, Unkenntnis bergmännischer/technischer Gerätschaften 1892 …
Ich war deshalb heute mal im Bergarchiv und hab die entsprechende Grubenakte geordert. Die Sachlage ist danach folgende: Das Windrad zur Wasserhaltung wurde 1880 aufgestellt. Die Wirkung war jedoch nur unzureichend und deshalb wurde bereits ab 1881 das Wasser wieder von Hand gehalten. Im Jahr 1887 erfolgte dann der Einbau einer Hülsenbergschen Dampfpumpe, die der Steiger jedoch 1889 absaufen ließ. Obwohl die Dampfpumpe wieder freigepumpt werden sollte, kam wohl kein Betrieb mehr in Gang und 1898 wurde die Grube endgültig losgesagt.
Fazit: Dass im Brief ein Pulsometer gemeint war, ist also nicht ganz unwahrscheinlich!
Besten Dank!
Glück Auf!
axel
„Die Stadt Freyberg ist unter allen Meißnischen Städten wohl die größte,
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702