Firma plant für Zinnabbau neu
Nach Preisrückgang: Rohstoff AG lässt neues Modell erstellen
Gottesberg. Die Deutsche Rohstoff AG aus Heidelberg lässt derzeit ein neues Modell für einen möglichen Zinnabbau bei Gottesberg erstellen. Die ursprüngliche Planung verfolgt das Unternehmen nicht mehr, nachdem der Weltmarktpreis für das Schwermetall in den Keller gerutscht war. Ob die Abbaupläne im Ostvogtland eine Perspektive haben, werde sich im Laufe des Jahres herausstellen, so Titus Gebel, Vorstand des Bergbau-Unternehmens.
Konkrete Pläne - optimistische Prognosen hatten einen Abbau bereits ab 2011 für machbar gehalten - hegt die Deutsche Rohstoff AG für das elf Quadratkilometer große Areal derzeit nicht. "Es gibt Optionen, durchaus auch Interessenten aus dem Ausland. Aber es geht um die Profitabilität. Der Weltmarktpreis bewegt sich schon in die richtige Richtung, keine Frage", sagte Gebel.
Nachdem der Zinnpreis pro Tonne im Februar 2009 auf 8800 Euro gesunken war, liegt er aktuell bei 17.000 Euro. Vor Jahresfrist hatte die Deutsche Rohstoff AG ihre Pläne für Gottesberg auf Eis gelegt. Eine Studie kam zu dem Ergebnis, dass zu den damaligen Metallpreisen die Förderung unwirtschaftlich sei. Trotz wieder gestiegener Preise hat sich die Firma laut Gebel entschieden, abzuwarten und die Lagerstätte als strategische Reserve zu betrachten. "Wir brauchen auch einen Puffer nach unten", kalkuliert der Unternehmensvorstand einen erneuten Zinnpreisverfall ein.
Die Deutsche Rohstoff AG hatte im Herbst 2007 die Erkundungsrechte für die Lagerstätte erhalten. Experten gehen davon aus, dass in dem Waldgebiet zwischen Tannenbergsthal, Jägersgrün und Morgenröthe mindestens 120.000 Tonnen Zinn lagern, ferner auch umfangreiche Kupfervorkommen. Ein kleiner Teil des Bodenschatzes aus der tief liegenden, kompakten und gut erforschten Lagerstätte ist bereits zu DDR-Zeiten abgebaut worden.
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Zinnabbau bei Gottesberg
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Re: Zinnabbau bei Gottesberg
Rohstoff AG legt Konzept für Zinnabbau vor
Vogtländischen Lagerstätte Gottesberg durch steigende Weltmarktpreise im Fokus
Gottesberg. Lange war es ruhig um die Zinnabbau-Pläne der Deutschen Rohstoff AG, die sich vor viereinhalb Jahren die Erkundungsrechte für die Lagerstätte im ostvogtländischen Gottesberg gesichert hat. Das soll sich 2011 ändern, so der Vorstand und Finanzchef des Heidelberger Unternehmens, Thomas Gutschlag. "Wir sehen eine Perspektive, der deutlich gestiegene Zinnpreis macht das auf jeden Fall attraktiver", erklärte er. Derzeit wird an einem Konzept gearbeitet, im Frühjahr will die Firma konkret werden.
Die Deutsche Rohstoff AG gibt es seit 2006 mit dem Ziel, ein international tätiges Unternehmen für den Abbau verschiedener Rohstoffe zu entwickeln. Der ursprüngliche Plan für Gottesberg war 2009 auf Eis gelegt worden, da der Weltmarktpreis für Zinn zwischenzeitlich in den Keller gerauscht war. Eine Studie kam zum Ergebnis, dass die Förderung bei den damaligen Metallpreisen unwirtschaftlich sei. Seither ist der Weltmarktpreis jedoch deutlich gestiegen: Lag der Preis pro Tonne im Februar 2009 bei 8800 Euro, mussten am Donnerstag für die gleiche Menge 22.800 Euro bezahlt werden. Gutschlag bezeichnet dies als Grund, wieder optimistischer für Gottesberg zu sein. Sein Vorstandskollege Titus Gebel hatte Anfang 2010 betont, dass die Firma trotz gestiegener Preise abwarte und die Lagerstätte als strategische Reserve betrachte. "Es gibt Optionen, durchaus auch Interessenten aus dem Ausland. Aber es geht um die Profitabilität", meinte Gebel. Kühne Prognosen - sie hatten einen Abbau in Gottesberg bereits ab 2011 für möglich gehalten - haben sich daher längst als nicht machbar erwiesen.
Das elf Quadratkilometer große Areal im Wald zwischen Tannenbergsthal, Jägersgrün und Morgenröthe ist nach Firmenangaben der größte zusammenhängende Zinnerzkörper in Europa. Experten gehen davon aus, dass in dem Feld 121.000 Tonnen Zinn und 63.600 Tonen Kupfer lagern. Das so genannte Greisen-Zinnerz ist gut aufbereitbar und sollte Ausbringungen von 80 bis 90 Prozent ermöglichen", schätzt die Firma ein. Die Deutsche Rohstoff AG hatte zuletzt durch Erkundung und Abbau von Goldvorkommen von sich reden gemacht. Im australischen Georgetown begann im Oktober 2010 der Goldabbau im Tagebau, Anfang 2011 ging die Verarbeitungsanlage für die Erze in Betrieb.
Von Ronny Hager
Erschienen am 10.02.2011
Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 588620.php
Vogtländischen Lagerstätte Gottesberg durch steigende Weltmarktpreise im Fokus
Gottesberg. Lange war es ruhig um die Zinnabbau-Pläne der Deutschen Rohstoff AG, die sich vor viereinhalb Jahren die Erkundungsrechte für die Lagerstätte im ostvogtländischen Gottesberg gesichert hat. Das soll sich 2011 ändern, so der Vorstand und Finanzchef des Heidelberger Unternehmens, Thomas Gutschlag. "Wir sehen eine Perspektive, der deutlich gestiegene Zinnpreis macht das auf jeden Fall attraktiver", erklärte er. Derzeit wird an einem Konzept gearbeitet, im Frühjahr will die Firma konkret werden.
Die Deutsche Rohstoff AG gibt es seit 2006 mit dem Ziel, ein international tätiges Unternehmen für den Abbau verschiedener Rohstoffe zu entwickeln. Der ursprüngliche Plan für Gottesberg war 2009 auf Eis gelegt worden, da der Weltmarktpreis für Zinn zwischenzeitlich in den Keller gerauscht war. Eine Studie kam zum Ergebnis, dass die Förderung bei den damaligen Metallpreisen unwirtschaftlich sei. Seither ist der Weltmarktpreis jedoch deutlich gestiegen: Lag der Preis pro Tonne im Februar 2009 bei 8800 Euro, mussten am Donnerstag für die gleiche Menge 22.800 Euro bezahlt werden. Gutschlag bezeichnet dies als Grund, wieder optimistischer für Gottesberg zu sein. Sein Vorstandskollege Titus Gebel hatte Anfang 2010 betont, dass die Firma trotz gestiegener Preise abwarte und die Lagerstätte als strategische Reserve betrachte. "Es gibt Optionen, durchaus auch Interessenten aus dem Ausland. Aber es geht um die Profitabilität", meinte Gebel. Kühne Prognosen - sie hatten einen Abbau in Gottesberg bereits ab 2011 für möglich gehalten - haben sich daher längst als nicht machbar erwiesen.
Das elf Quadratkilometer große Areal im Wald zwischen Tannenbergsthal, Jägersgrün und Morgenröthe ist nach Firmenangaben der größte zusammenhängende Zinnerzkörper in Europa. Experten gehen davon aus, dass in dem Feld 121.000 Tonnen Zinn und 63.600 Tonen Kupfer lagern. Das so genannte Greisen-Zinnerz ist gut aufbereitbar und sollte Ausbringungen von 80 bis 90 Prozent ermöglichen", schätzt die Firma ein. Die Deutsche Rohstoff AG hatte zuletzt durch Erkundung und Abbau von Goldvorkommen von sich reden gemacht. Im australischen Georgetown begann im Oktober 2010 der Goldabbau im Tagebau, Anfang 2011 ging die Verarbeitungsanlage für die Erze in Betrieb.
Von Ronny Hager
Erschienen am 10.02.2011
Quelle: Freie Presse
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GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Re: Zinnabbau bei Gottesberg
Lang war es still ...
Firma prüft in Sachsen Zinnvorkommen
Gottesberg (dpa). Die Deutsche Rohstoff AG will bis Jahresende mit Erkundungsbohrungen nach Zinnlagerstätten in Sachsen beginnen. Im Fokus stehen Vorkommen in Geyer (Erzgebirge) und Gottesberg (Vogtland), wie Vorstand Thomas Gutschlag sagte. Sie verfügten über 180000 Tonnen Zinn - die größte bekannte, nicht erschlossene Zinn-Ressource der Welt. Nach aktuellem Preis - 15400 Euro pro Tonne - sind beide Lager knapp 2,8 Milliarden Euro wert. Investoren aus Asien sorgten für die Anfangsfinanzierung.
Quelle: LVZ, 28.10.2011
http://www.lvz.de
Firma prüft in Sachsen Zinnvorkommen
Gottesberg (dpa). Die Deutsche Rohstoff AG will bis Jahresende mit Erkundungsbohrungen nach Zinnlagerstätten in Sachsen beginnen. Im Fokus stehen Vorkommen in Geyer (Erzgebirge) und Gottesberg (Vogtland), wie Vorstand Thomas Gutschlag sagte. Sie verfügten über 180000 Tonnen Zinn - die größte bekannte, nicht erschlossene Zinn-Ressource der Welt. Nach aktuellem Preis - 15400 Euro pro Tonne - sind beide Lager knapp 2,8 Milliarden Euro wert. Investoren aus Asien sorgten für die Anfangsfinanzierung.
Quelle: LVZ, 28.10.2011
http://www.lvz.de
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Re: Zinnabbau bei Gottesberg
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
Götz George in "Böse Wetter", 2015
Re: Zinnabbau bei Gottesberg
Lagerstätte Geyer Süd: 46.000 t Zinn (5,6kg/t) und 57.000 t Zink (11,0kg/t) Teufe bis 600 m.
Lagerstätte Gottesberg:102.800 t Zinn (2,31kg/t) und 63.600 t Kupfer (1,3kg/t) Teufe bis 900 m.
Lagerstätte Gottesberg:102.800 t Zinn (2,31kg/t) und 63.600 t Kupfer (1,3kg/t) Teufe bis 900 m.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Re: Zinnabbau bei Gottesberg
Hi,Uran hat geschrieben:Lagerstätte Geyer Süd: 46.000 t Zinn (5,6kg/t) und 57.000 t Zink (11,0kg/t) Teufe bis 600 m.
Lagerstätte Gottesberg:102.800 t Zinn (2,31kg/t) und 63.600 t Kupfer (1,3kg/t) Teufe bis 900 m.
ich bin mal gespannt, wie die Bewertung der Lagerstaetten nach Australischen Standards aussieht. Wenn die neue Firma ASX gelistet wird, muss die Lagerstaette dementsprechend nach dem australischen JORC Code bewertet werden. Mal sehen was da rasukommt.
http://www.ausimm.com.au/content/default.aspx?ID=118
Martin