Montanregion Sachsen
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Montanregion Sachsen
Freie Presse Annaberg vom 19.02.2010:
Stadt plant Studie zum Weltkulturerbe
Annaberg-Buchholz.
Nach Schneeberg, Marienberg und Olbernhau will nun offenbar auch die Kreisstadt eine Machbarkeitsstudie zum Weltkulturerbeprojekt "Montanregion Sachsen" in Auftrag geben. Der Verwaltungsausschuss hat beschlossen, dafür 10.000 Euro in den Entwurf für den kommunalen Haushalt der Kreisstadt für 2010 einzuplanen. Er soll in der kommenden Woche vom Stadtrat verabschiedet werden. Ziel der Studie ist es, mögliche Konfliktsituationen aufzuzeigen und Lösungsmöglichkeiten für eventuell auftretende Probleme zu finden. An der angestrebten Bewerbung um Aufnahme der Montanregion Erzgebirge in die Liste der Unesco-Weltkulturerbestätten soll sich Annaberg-Buchholz mit der historischen Altstadt, der Bergbaulandschaft am Pöhlberg und dem einstigen Bergbaugebiet Frohnau beteiligen. (micm)
GA Uwe
PS: Eigentlich heißt das Projekt "Montanregion Erzgebirge", doch in der Freien Presse steht "Montanregion Sachsen"... gemeint ist aber sicher das gleiche.
Stadt plant Studie zum Weltkulturerbe
Annaberg-Buchholz.
Nach Schneeberg, Marienberg und Olbernhau will nun offenbar auch die Kreisstadt eine Machbarkeitsstudie zum Weltkulturerbeprojekt "Montanregion Sachsen" in Auftrag geben. Der Verwaltungsausschuss hat beschlossen, dafür 10.000 Euro in den Entwurf für den kommunalen Haushalt der Kreisstadt für 2010 einzuplanen. Er soll in der kommenden Woche vom Stadtrat verabschiedet werden. Ziel der Studie ist es, mögliche Konfliktsituationen aufzuzeigen und Lösungsmöglichkeiten für eventuell auftretende Probleme zu finden. An der angestrebten Bewerbung um Aufnahme der Montanregion Erzgebirge in die Liste der Unesco-Weltkulturerbestätten soll sich Annaberg-Buchholz mit der historischen Altstadt, der Bergbaulandschaft am Pöhlberg und dem einstigen Bergbaugebiet Frohnau beteiligen. (micm)
GA Uwe
PS: Eigentlich heißt das Projekt "Montanregion Erzgebirge", doch in der Freien Presse steht "Montanregion Sachsen"... gemeint ist aber sicher das gleiche.
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Re: Montanregion Sachsen
In Dipps war ja ein sehr netter Vortrag zum Thema "Montanregion" zu hören. Jetzt könnte die Liste der Objekte noch um ein Kleinod reicher werden. Ein entsprechender Verein wurde schon in Schneeberg gegründet.
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Silberhütte erweist sich als historisches Gold
Schneeberger Bergbaufreunden gelingt spektakulärer Nachweis: Die Georgenhütte ist echt - Einzige noch erhaltene Schmelze im Erzgebirge
Schneeberg. Das baufällig anmutende Fachwerkhaus im Schneeberger Ortsteil Neustädtel soll eines der ältesten Denkmale der Erzverarbeitung im Erzgebirge sein. So steht es auf einer Informationstafel. Doch das Schild muss bald ausgetauscht werden. Seit diesem Sommer ist nämlich klar, dass es sich bei dem Gebäude um die einzige noch erhaltene Silberschmelze im Erzgebirge handelt - ein Superlativ statt nur einer bemerkenswerten Notiz.
Hinter der Fassade aus Lehm, Holz und nachträglich eingefügten Ziegeln schlummert die 1665 errichtete Georgenhütte. Bislang war unklar, ob in dem Haus tatsächlich Schmelzöfen gestanden haben oder ob es bloß ein Wohngebäude neben der einstigen Verhüttungsanlage war. "Wir haben immer vermutet, dass es die Hütte ist", sagt Volkmar Müller, der Vorsitzende des Bergbauvereins Schneeberg. Aber beweisen konnten es die Bergbaufreunde nicht.
Das änderte sich im Sommer mit historischen Dokumenten, die im Sächsischen Hauptstaatsarchiv entdeckt wurden. Sie enthalten detaillierte Anweisungen zum Bau der Georgenhütte: Länge und Breite des Gebäudes; wie das Fachwerk auszuführen war; dass aus Sparsamkeitsgründen Balken einer früheren Schmelzhütte verwendet werden mussten; oder dass die Stube des Hüttenwächters auf eine bestimmte Art mit Holzbohlen ausgekleidet werden sollte. "Und exakt diese Merkmale fanden wir in dem Haus wieder", sagt Regina Kaiser vom Schneeberger Liegenschaftsamt. "Die gebrauchten Balken, die Bohlenstube, die Abmessungen, das Fachwerk - alles stimmte. Es war fantastisch!"
So fantastisch, dass die Stadt ihre Pläne über den Haufen warf, die sie mit der Georgenhütte hatte. 2009 war das Gebäude durch die Kommune gekauft und seit Januar entkernt worden. Nun sollte es per Erbpachtvertrag einem Privatmann übergeben werden, der unter Beachtung des Denkmalschutzes ein Wohnhaus samt Ferienwohnung daraus macht. Doch die dafür notwendige Ausschreibung wurde vor einer Woche durch den Stadtrat auf Eis gelegt. Das soll Schneeberger Bergbauenthusiasten die Zeit geben, einen Verein zu gründen, der sich dann ebenfalls um die Georgenhütte bewirbt. Es gilt als ausgemacht, dass der Verein den Zuschlag erhält.
"Das Untergeschoss, wo die Öfen standen, wird ein technisches Museum", erläutert Peter Günther, der nebenan das Museum Siebenschlehener Pochwerk leitet. "Ins Obergeschoss kommt eine Ferienwohnung. Aber dort wird man wohnen wie im 17. Jahrhundert". Soll heißen: Niedriger Türstock, Bohlenwände und eine Decke, die so tief hängt, dass große Leute sich ducken müssen.
1665 wurde die Georgenhütte als eine der letzten Silberschmelzen im Erzgebirge errichtet. Die große Zeit der Silberfunde war vorbei. Die Hütte wurde nur deshalb in Schneeberg gebaut, weil es sich nicht rechnete, das wenige Erz, das noch aus dem Bergwerk St. Georg kam, zur Verhüttung nach Freiberg zu karren. Von rund 100 Schmelzen im Erzgebirge ist die Georgenhütte das einzige Original, das erhalten blieb. Das dürfte sie auch touristisch zu einer Attraktion machen.
Von Mario Ulbrich
Erschienen am 24.09.2010
Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 483329.php
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Schneeberg: Vereinsgründung für alte Silberschmelze
Schneeberg. Der Verein, der die letzte noch erhaltene Silberschmelzhütte im Erzgebirge als technisches Museum wiederaufbauen soll, wird bereits Ende nächster Woche gegründet. Er soll den Namen "Silber-Schmelzhütte St. Georgen Schneeberg-Erzgebirge" erhalten. Die Gründungsversammlung findet am 10. Oktober in der Georgenhütte, Forststraße 40 (neben dem Siebenschlehener Pochwerk) statt. "Jeder, der Interesse hat, kann kommen", sagte Peter Günther, der zu den Gründern zählt. Im Sommer gelang Bergbaufreunden der Nachweis, dass es sich bei der Georgenhütte um das Originalgebäude der 1665 errichteten Silberschmelze handelt. Der Verein will sich bei der Stadt Schneeberg um eine Übertragung des Hauses bemühen. Die Georgenhütte soll zum Museum mit Ferienwohnung werden.
Erschienen am 30.09.2010
Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 487584.php
Bild gibt es hier: http://www.panoramio.com/photo/12398817
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Silberhütte erweist sich als historisches Gold
Schneeberger Bergbaufreunden gelingt spektakulärer Nachweis: Die Georgenhütte ist echt - Einzige noch erhaltene Schmelze im Erzgebirge
Schneeberg. Das baufällig anmutende Fachwerkhaus im Schneeberger Ortsteil Neustädtel soll eines der ältesten Denkmale der Erzverarbeitung im Erzgebirge sein. So steht es auf einer Informationstafel. Doch das Schild muss bald ausgetauscht werden. Seit diesem Sommer ist nämlich klar, dass es sich bei dem Gebäude um die einzige noch erhaltene Silberschmelze im Erzgebirge handelt - ein Superlativ statt nur einer bemerkenswerten Notiz.
Hinter der Fassade aus Lehm, Holz und nachträglich eingefügten Ziegeln schlummert die 1665 errichtete Georgenhütte. Bislang war unklar, ob in dem Haus tatsächlich Schmelzöfen gestanden haben oder ob es bloß ein Wohngebäude neben der einstigen Verhüttungsanlage war. "Wir haben immer vermutet, dass es die Hütte ist", sagt Volkmar Müller, der Vorsitzende des Bergbauvereins Schneeberg. Aber beweisen konnten es die Bergbaufreunde nicht.
Das änderte sich im Sommer mit historischen Dokumenten, die im Sächsischen Hauptstaatsarchiv entdeckt wurden. Sie enthalten detaillierte Anweisungen zum Bau der Georgenhütte: Länge und Breite des Gebäudes; wie das Fachwerk auszuführen war; dass aus Sparsamkeitsgründen Balken einer früheren Schmelzhütte verwendet werden mussten; oder dass die Stube des Hüttenwächters auf eine bestimmte Art mit Holzbohlen ausgekleidet werden sollte. "Und exakt diese Merkmale fanden wir in dem Haus wieder", sagt Regina Kaiser vom Schneeberger Liegenschaftsamt. "Die gebrauchten Balken, die Bohlenstube, die Abmessungen, das Fachwerk - alles stimmte. Es war fantastisch!"
So fantastisch, dass die Stadt ihre Pläne über den Haufen warf, die sie mit der Georgenhütte hatte. 2009 war das Gebäude durch die Kommune gekauft und seit Januar entkernt worden. Nun sollte es per Erbpachtvertrag einem Privatmann übergeben werden, der unter Beachtung des Denkmalschutzes ein Wohnhaus samt Ferienwohnung daraus macht. Doch die dafür notwendige Ausschreibung wurde vor einer Woche durch den Stadtrat auf Eis gelegt. Das soll Schneeberger Bergbauenthusiasten die Zeit geben, einen Verein zu gründen, der sich dann ebenfalls um die Georgenhütte bewirbt. Es gilt als ausgemacht, dass der Verein den Zuschlag erhält.
"Das Untergeschoss, wo die Öfen standen, wird ein technisches Museum", erläutert Peter Günther, der nebenan das Museum Siebenschlehener Pochwerk leitet. "Ins Obergeschoss kommt eine Ferienwohnung. Aber dort wird man wohnen wie im 17. Jahrhundert". Soll heißen: Niedriger Türstock, Bohlenwände und eine Decke, die so tief hängt, dass große Leute sich ducken müssen.
1665 wurde die Georgenhütte als eine der letzten Silberschmelzen im Erzgebirge errichtet. Die große Zeit der Silberfunde war vorbei. Die Hütte wurde nur deshalb in Schneeberg gebaut, weil es sich nicht rechnete, das wenige Erz, das noch aus dem Bergwerk St. Georg kam, zur Verhüttung nach Freiberg zu karren. Von rund 100 Schmelzen im Erzgebirge ist die Georgenhütte das einzige Original, das erhalten blieb. Das dürfte sie auch touristisch zu einer Attraktion machen.
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Erschienen am 24.09.2010
Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 483329.php
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Schneeberg: Vereinsgründung für alte Silberschmelze
Schneeberg. Der Verein, der die letzte noch erhaltene Silberschmelzhütte im Erzgebirge als technisches Museum wiederaufbauen soll, wird bereits Ende nächster Woche gegründet. Er soll den Namen "Silber-Schmelzhütte St. Georgen Schneeberg-Erzgebirge" erhalten. Die Gründungsversammlung findet am 10. Oktober in der Georgenhütte, Forststraße 40 (neben dem Siebenschlehener Pochwerk) statt. "Jeder, der Interesse hat, kann kommen", sagte Peter Günther, der zu den Gründern zählt. Im Sommer gelang Bergbaufreunden der Nachweis, dass es sich bei der Georgenhütte um das Originalgebäude der 1665 errichteten Silberschmelze handelt. Der Verein will sich bei der Stadt Schneeberg um eine Übertragung des Hauses bemühen. Die Georgenhütte soll zum Museum mit Ferienwohnung werden.
Erschienen am 30.09.2010
Quelle: Freie Presse
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Bild gibt es hier: http://www.panoramio.com/photo/12398817
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Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
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- Falk Meyer
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Re: Montanregion Sachsen
Das ist ja eine Sensatiuon! @Nobi: fährst du zur Gründungsversammlung?
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
http://www.imkerei-meyer.com
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Re: Montanregion Sachsen
Nein, ich werde nicht Hinfahren. Am 10.10. habe ich eigentlich auch etwas anderes geplant aber es kann sein, dass auch das wegen des Wassers ins Wasser fällt. Mal sehen, wie der Pegel in der Baugrube sich entwickelt ...
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Re: Montanregion Sachsen
Später Ruhm für die Mordgrube
Historische Brand-Erbisdorfer Bergbaulandschaft nimmt im Projekt Montanregion Erzgebirge einen wichtigen Platz ein
Brand-Erbisdorf. Nicht auf den ersten Blick ist das Brand-Erbisdorfer Bergbauensemble als etwas besonderes zu erkennen. Doch bei genauerem Hinsehen wird klar, welche Bedeutung beispielsweise die alte Mordgrube, der Hörnigschacht mit seinen Haldenzügen und dem Thelersberger Stollen sowie das Ensemble Neuglück/Drei Eichen einst für den Bergbau hatten. Die gut erhaltenen Zeugen vergangener Zeit spannen exemplarisch den Bogen von der einstigen Erzförderung bis zur dessen Aufbereitung und zeugen auch vom Brauchtum im Bergbau. "Sie sind Bestandteil einer weltweit einmaligen Kulturlandschaft und verdienen eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit der Wirtschaftsförderung der Region", erklärte Jane Ehrentraut, Geschäftsführerin des Vereins Montanregion Erzgebirge, am Dienstagabend den Brand-Erbisdorfer Stadträten.
Der Verein arbeitet mit der TU Bergakademie Freiberg und der Stadt Brand-Erbisdorf derzeit an einer Studie, die Platz und Bedeutung des Bergbauensembles für das Heute bestimmen. Damit reiht es sich in die 35 Objekte auf deutscher Seite und die sechs tschechischen Objekte ein, die der Montanregion Erzgebirge den Weg zum Unesco-Weltkulturerbe ebnen sollen. Ziel des Freistaates Sachsen und der bundesdeutschen Kultusministerkonferenz ist es, für diese Kulturlandschaft, die bis ins Erzgebirge reicht, 2013 den Welterbe-Status zu beantragen.
Von Astrid Ring
Erschienen am 10.11.2010
Quelle: Freie Presse
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 523003.php
Historische Brand-Erbisdorfer Bergbaulandschaft nimmt im Projekt Montanregion Erzgebirge einen wichtigen Platz ein
Brand-Erbisdorf. Nicht auf den ersten Blick ist das Brand-Erbisdorfer Bergbauensemble als etwas besonderes zu erkennen. Doch bei genauerem Hinsehen wird klar, welche Bedeutung beispielsweise die alte Mordgrube, der Hörnigschacht mit seinen Haldenzügen und dem Thelersberger Stollen sowie das Ensemble Neuglück/Drei Eichen einst für den Bergbau hatten. Die gut erhaltenen Zeugen vergangener Zeit spannen exemplarisch den Bogen von der einstigen Erzförderung bis zur dessen Aufbereitung und zeugen auch vom Brauchtum im Bergbau. "Sie sind Bestandteil einer weltweit einmaligen Kulturlandschaft und verdienen eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit der Wirtschaftsförderung der Region", erklärte Jane Ehrentraut, Geschäftsführerin des Vereins Montanregion Erzgebirge, am Dienstagabend den Brand-Erbisdorfer Stadträten.
Der Verein arbeitet mit der TU Bergakademie Freiberg und der Stadt Brand-Erbisdorf derzeit an einer Studie, die Platz und Bedeutung des Bergbauensembles für das Heute bestimmen. Damit reiht es sich in die 35 Objekte auf deutscher Seite und die sechs tschechischen Objekte ein, die der Montanregion Erzgebirge den Weg zum Unesco-Weltkulturerbe ebnen sollen. Ziel des Freistaates Sachsen und der bundesdeutschen Kultusministerkonferenz ist es, für diese Kulturlandschaft, die bis ins Erzgebirge reicht, 2013 den Welterbe-Status zu beantragen.
Von Astrid Ring
Erschienen am 10.11.2010
Quelle: Freie Presse
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Re: Montanregion Sachsen
Silberschmelze soll restauriert werden
Georgenhütte ist nicht nur letzte Silberschmelze aus dem 17. Jahrhundert im Erzgebirge - Gebäude ist auch deutschlandweit einzigartig
Schneeberg. Im vorigen Sommer herrschte einige Aufregung unter Schneeberger Heimatfreunden. Damals gelang der Nachweis, dass das baufällige Fachwerkhaus in Nachbarschaft des Siebenschlehener Pochwerks nicht irgendein marodes Wohnhaus ist, sondern die alte Silberschmelzhütte "St. Georgen". Aus dem Erz, das Bergleute in Schneeberg brachen, wurde hier von 1665 bis 1717 das Silber herausgeschmolzen. Einst gab es etwa 100 solcher Schmelzhütten im Erzgebirge. Die Georgenhütte ist die letzte ihrer Art, die erhalten geblieben ist.
Inzwischen hat sich die Aufregung weiter gesteigert. "Wir wissen jetzt, dass die Georgenhütte auch deutschlandweit einmalig ist", sagt Peter Günther vom Verein Silberschmelzhütte St. Georgen. Er und seine mittlerweile 17 Mitstreiter wollen das historische Gebäude originalgetreu wiederherrichten.
Nach mehreren Begehungen mit Fachleuten des Landesamts für Denkmalpflege aus Dresden besteht nun auch Klarheit über die frühere Raumaufteilung in der Georgenhütte: Wo standen die Öfen, wo befand sich der Wohnbereich des Hüttenwächters und seiner Familie, wo die Probierstube, in welcher der Silbergehalt des Erzes bestimmt worden ist? "Dadurch haben wir die Chance, dieses einzigartige Denkmal bei der Restaurierung exakt so zu gestalten, wie es im 17. Jahrhundert gewesen ist", erläutert Günther.
Im Mai soll mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Dabei wird es zunächst um eine Notsicherung tragender Balken und des Daches gehen, das einen weiteren Winter vermutlich nicht überstehen würde. Das Geld dafür kommt aus einem Förderprogramm des Landesdenkmalamtes. Das Untergeschoss der Georgenhütte soll ein technisches Museum werden, ins Obergeschoss kommt eine Ferienwohnung, in der die Gäste wie zu Zeiten des Hüttenwächters leben. Bis es soweit ist, gehen aber noch einige Jahre ins Land.
"Unsere Hauptsorge ist momentan, genügend Eigenmittel zusammenzubekommen, um weitere Förderprogramme in Anspruch nehmen zu können", erklärt Vereinsmitglied Regina Kaiser. Ein Anfang wurde am Donnerstag gemacht. Der Schneeberger Unternehmensberater Achim Meißner spendete 500 Euro. "Geschichte zu bewahren, ist eine Investition in die Zukunft", sagte er. In ein paar Jahren könnte die heutige Ruine ein Touristenmagnet sein. Das Schwarz Medien-Center Meerane schenkte dem Verein Briefumschläge mit aufgedruckter Landkarte, die den Standort von Pochwerk und Georgenhütte zeigen. Wann immer der Verein Post versendet, macht er so auf seine Attraktionen aufmerksam. Die clevere Marketing-Idee wurde im Vorjahr vom Landhotel Rittersgrün entwickelt.
Spenden sind an den Verein Silberschmelzhütte St. Georgen Schneeberg-Erzgebirge e.V. möglich. Kontonummer 3609005300, Bankleitzahl 87056000 (Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg).
Von Mario Ulbrich
Erschienen am 20.01.2011
Quelle: FREIE PRESSE
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 572293.php
Georgenhütte ist nicht nur letzte Silberschmelze aus dem 17. Jahrhundert im Erzgebirge - Gebäude ist auch deutschlandweit einzigartig
Schneeberg. Im vorigen Sommer herrschte einige Aufregung unter Schneeberger Heimatfreunden. Damals gelang der Nachweis, dass das baufällige Fachwerkhaus in Nachbarschaft des Siebenschlehener Pochwerks nicht irgendein marodes Wohnhaus ist, sondern die alte Silberschmelzhütte "St. Georgen". Aus dem Erz, das Bergleute in Schneeberg brachen, wurde hier von 1665 bis 1717 das Silber herausgeschmolzen. Einst gab es etwa 100 solcher Schmelzhütten im Erzgebirge. Die Georgenhütte ist die letzte ihrer Art, die erhalten geblieben ist.
Inzwischen hat sich die Aufregung weiter gesteigert. "Wir wissen jetzt, dass die Georgenhütte auch deutschlandweit einmalig ist", sagt Peter Günther vom Verein Silberschmelzhütte St. Georgen. Er und seine mittlerweile 17 Mitstreiter wollen das historische Gebäude originalgetreu wiederherrichten.
Nach mehreren Begehungen mit Fachleuten des Landesamts für Denkmalpflege aus Dresden besteht nun auch Klarheit über die frühere Raumaufteilung in der Georgenhütte: Wo standen die Öfen, wo befand sich der Wohnbereich des Hüttenwächters und seiner Familie, wo die Probierstube, in welcher der Silbergehalt des Erzes bestimmt worden ist? "Dadurch haben wir die Chance, dieses einzigartige Denkmal bei der Restaurierung exakt so zu gestalten, wie es im 17. Jahrhundert gewesen ist", erläutert Günther.
Im Mai soll mit den ersten Arbeiten begonnen werden. Dabei wird es zunächst um eine Notsicherung tragender Balken und des Daches gehen, das einen weiteren Winter vermutlich nicht überstehen würde. Das Geld dafür kommt aus einem Förderprogramm des Landesdenkmalamtes. Das Untergeschoss der Georgenhütte soll ein technisches Museum werden, ins Obergeschoss kommt eine Ferienwohnung, in der die Gäste wie zu Zeiten des Hüttenwächters leben. Bis es soweit ist, gehen aber noch einige Jahre ins Land.
"Unsere Hauptsorge ist momentan, genügend Eigenmittel zusammenzubekommen, um weitere Förderprogramme in Anspruch nehmen zu können", erklärt Vereinsmitglied Regina Kaiser. Ein Anfang wurde am Donnerstag gemacht. Der Schneeberger Unternehmensberater Achim Meißner spendete 500 Euro. "Geschichte zu bewahren, ist eine Investition in die Zukunft", sagte er. In ein paar Jahren könnte die heutige Ruine ein Touristenmagnet sein. Das Schwarz Medien-Center Meerane schenkte dem Verein Briefumschläge mit aufgedruckter Landkarte, die den Standort von Pochwerk und Georgenhütte zeigen. Wann immer der Verein Post versendet, macht er so auf seine Attraktionen aufmerksam. Die clevere Marketing-Idee wurde im Vorjahr vom Landhotel Rittersgrün entwickelt.
Spenden sind an den Verein Silberschmelzhütte St. Georgen Schneeberg-Erzgebirge e.V. möglich. Kontonummer 3609005300, Bankleitzahl 87056000 (Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg).
Von Mario Ulbrich
Erschienen am 20.01.2011
Quelle: FREIE PRESSE
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- Nobi
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Re: Montanregion Sachsen
Erste montanarchäologische Untersuchungen in der »Georgenhütte« in Schneeberg - Neustädtel durch das Landesamtes für Archäologie
http://www.archaeologie.sachsen.de/3038.htm
http://www.archaeologie.sachsen.de/3038.htm
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- Falk Meyer
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Re: Montanregion Sachsen
ich bin immernoch begeistert von dem objekt
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
http://www.imkerei-meyer.com
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
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Edwin Bauersachs
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Re: Montanregion Sachsen
Dann solltest Du dir mal anschauen, was in den letzten Jahren am Wolfgang Maaßen entstanden ist.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
- Nobi
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Re: Montanregion Sachsen
Ein Kurort hadert mit seiner Vergangenheit
Heiße Diskussionen über Beitrag zum Unesco-Welterbe-Titel
Bad Schlema. Das Erzgebirge soll Unesco-Welterbe werden. Für dieses Ziel kämpft seit Jahren der Förderverein Montanregion Erzgebirge. Einige Orte im Altkreis Aue-Schwarzenberg machen mittlerweile mit. Die Gemeinde Bad Schlema hat Interesse signalisiert, sich ebenfalls an dem ehrgeizigen Projekt zu beteiligen. Über die Frage, was der Kurort in das Gesamtkonzept einbringen kann, sind im Gemeinderat jedoch heiße Diskussionen entbrannt. Auf einen knappen Nenner gebracht lautet die entscheidende Frage: Soll der Kurort mit den Hinterlassenschaften des Wismut-Uranbergbaus werben oder dieses Kapitel seiner Geschichte lieber bewusst verschweigen?
Mehr unter http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 588609.php
Heiße Diskussionen über Beitrag zum Unesco-Welterbe-Titel
Bad Schlema. Das Erzgebirge soll Unesco-Welterbe werden. Für dieses Ziel kämpft seit Jahren der Förderverein Montanregion Erzgebirge. Einige Orte im Altkreis Aue-Schwarzenberg machen mittlerweile mit. Die Gemeinde Bad Schlema hat Interesse signalisiert, sich ebenfalls an dem ehrgeizigen Projekt zu beteiligen. Über die Frage, was der Kurort in das Gesamtkonzept einbringen kann, sind im Gemeinderat jedoch heiße Diskussionen entbrannt. Auf einen knappen Nenner gebracht lautet die entscheidende Frage: Soll der Kurort mit den Hinterlassenschaften des Wismut-Uranbergbaus werben oder dieses Kapitel seiner Geschichte lieber bewusst verschweigen?
Mehr unter http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/R ... 588609.php
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- Name: Schreiter Sven
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Re: Montanregion Sachsen
http://montanregion-erzgebirge.eu/?p=727
auf sachsenspiegel.de war auch eine Minute zu sehen...
Ein kleiner Schritt auf dem Weg zum Welterbe, ein großer Schritt für....
So what!
auf sachsenspiegel.de war auch eine Minute zu sehen...
Ein kleiner Schritt auf dem Weg zum Welterbe, ein großer Schritt für....
So what!
Glück Auf!
Sven
Sven
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- Beiträge: 264
- Registriert: Mo. 30. Mai 11 9:56
- Name: Claudia Schreiter
Re: Montanregion Sachsen
Ich hoffe für das Erzgebirge, dass der Landstrich den Status bekommt.
Das Erzgebirge hätte es auch mehr "verdient" als der Rammelsberg; denn es hat ja soviel mehr vorzuweisen
Man muss nur clevere Politiker haben, wie sie der Rammelsberg offensichtlich gehabt hat!
Das Erzgebirge hätte es auch mehr "verdient" als der Rammelsberg; denn es hat ja soviel mehr vorzuweisen
Man muss nur clevere Politiker haben, wie sie der Rammelsberg offensichtlich gehabt hat!
Claudia
Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Mark Twain
Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Mark Twain
- StefanD
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- Name: Stefan Dützer
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Re: Montanregion Sachsen
Nur um es korrekt darzustellen und ohne Wertung: Das Weltkulturerbe umfaßt das Erzbergwerk Rammelsberg, die Altstadt Goslar und das Oberharzer Wasseregal. Ich persönlich würde sagen, das Erzgebirge hat es auch verdient, nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich muß man die richtigen Leute haben, um ein Weltkulturerbe zu werden, aber damals war der Bezirkskonservator Roseneck die treibende Kraft und weniger die Goslarer Lokalpolitik. Mit Äußerungen zur Goslarer Lokalpolitik muß ich mich zurückhalten. Das steht der Elbtalposse in nichts nach.
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artk ... 05852.html
http://www.goslarsche.de/Home/harz/regi ... 05851.html
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artk ... 02920.html
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artk ... 05438.html
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artk ... 68651.html
Glückauf
Stefan
Natürlich muß man die richtigen Leute haben, um ein Weltkulturerbe zu werden, aber damals war der Bezirkskonservator Roseneck die treibende Kraft und weniger die Goslarer Lokalpolitik. Mit Äußerungen zur Goslarer Lokalpolitik muß ich mich zurückhalten. Das steht der Elbtalposse in nichts nach.
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artk ... 05852.html
http://www.goslarsche.de/Home/harz/regi ... 05851.html
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artk ... 02920.html
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artk ... 05438.html
http://www.goslarsche.de/Home/harz/artk ... 68651.html
Glückauf
Stefan
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Re: Montanregion Sachsen
Dann hätten sie den Rammelsberg rauslassen sollen .
Aber was bringt der Welterbestatus denn an finanziellen Zuwendungen für die entsprechenden Gemeinden? Hat da jemand nähere Angaben?
Aber was bringt der Welterbestatus denn an finanziellen Zuwendungen für die entsprechenden Gemeinden? Hat da jemand nähere Angaben?
Claudia
Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Mark Twain
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Re: Montanregion Sachsen
Der Welterbestatus ist mit keinerlei finanziellen Zuwendungen verbunden. Die Komunen profitieren also nur indirekt durch die besseren Möglichkeiten der touristischen Vermarktung.
Glück Auf!
Stephan
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Re: Montanregion Sachsen
Danke für die Aufklärung!
Finanzierungsschwierigkeiten gibt es also an allen Fronten, vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass es im Harz recht viele Besucherbergwerke gibt... ?
Finanzierungsschwierigkeiten gibt es also an allen Fronten, vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass es im Harz recht viele Besucherbergwerke gibt... ?
Claudia
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Re: Montanregion Sachsen
Glaubst Du, das Geld fällt vom Himmel?
Vermeiden sollte man auf jeden Fall, Bergbauregionen oder Besucherbergwerke gegeneinander auszuspielen. Wir arbeiten alle am gemeinsamen Ziel, alten Bergbau zu erhalten. Über die Methoden kann man streiten, ob es nun Braunesumpf, Büchenberg, DreiKronen&Ehrt oder Rammelsberg und Oberharz sind. Rauft euch zusammen!
Glückauf
Stefan
Vermeiden sollte man auf jeden Fall, Bergbauregionen oder Besucherbergwerke gegeneinander auszuspielen. Wir arbeiten alle am gemeinsamen Ziel, alten Bergbau zu erhalten. Über die Methoden kann man streiten, ob es nun Braunesumpf, Büchenberg, DreiKronen&Ehrt oder Rammelsberg und Oberharz sind. Rauft euch zusammen!
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Re: Montanregion Sachsen
Selbstverständlich tut es das nicht.
Eine Zusammenarbeit würde eh nicht funktionieren. Aus anderen Projekten weiß ich, dass es Bundeslandübergreifend schwierig wird!
Braunesumpf fällt nicht in diese Sparte.
Und was die Leute von 3KE angeht, müsstest du doch am besten wissen !
Eine Zusammenarbeit würde eh nicht funktionieren. Aus anderen Projekten weiß ich, dass es Bundeslandübergreifend schwierig wird!
Braunesumpf fällt nicht in diese Sparte.
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Claudia
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Re: Montanregion Sachsen
Am Vergangenen Montag durften noch 3 Gäste stellvertretend einen Überblick über Ihre Welterbestätten und den darin laufenden Projekten geben (Regensburg, Oberes Mittelrheintal und Zeche Zollverein). Irgendwie konnte ich beim besten Willen kein Wort des Jammerns heraus hören...und wenn man mal 3 Minuten googelt:
oder auch hier ein schöner Bericht:
http://www.faz.net/artikel/C30350/welte ... 96173.html
Wenn ich mich nicht irre, wurde von den parks (dessau oder bad muskau) auch 2010 überschwemmt und bekam dann nochmal extra Geld vom Bund.
Wenn ich es richtig verstanden habe werden dann wohl auch wissenschaftliche und kulturelle Projekte leichter cofinanziert...
Davon abgesehen ist Geld nicht das Wichtigste, wo Unesco drauf steht, werden evtl. nich mehr ganz so viele Zeugnisse geschliffen...
Quelle:http://www.berlin.de/landespressestelle ... index.htmlm Rahmen des Maßnahmenpakets der Bundesregierung für „Beschäftigungssicherung und Wachstumsstärkung“ stellt der Bund für alle Welterbekommunen in den Jahren 2009 bis 2013 insgesamt 150 Mio. € zur Verfügung. Gefördert werden vor allem investive Maßnahmen zur Sicherung, Instandsetzung, Restaurierung und Sanierung von Welterbestätten, aber auch konzeptionelle Beiträge zur welterbeverträglichen Stadtentwicklung.
oder auch hier ein schöner Bericht:
http://www.faz.net/artikel/C30350/welte ... 96173.html
Wenn ich mich nicht irre, wurde von den parks (dessau oder bad muskau) auch 2010 überschwemmt und bekam dann nochmal extra Geld vom Bund.
Wenn ich es richtig verstanden habe werden dann wohl auch wissenschaftliche und kulturelle Projekte leichter cofinanziert...
Davon abgesehen ist Geld nicht das Wichtigste, wo Unesco drauf steht, werden evtl. nich mehr ganz so viele Zeugnisse geschliffen...
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Sven
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Re: Montanregion Sachsen
Ich hatte den Leuten nach zwei Monaten gesagt, dass sie in drei Jahren pleite sind, wenn sie so weitermachen. Daraufhin haben sie mich rausgeschmissen und den nächsten Betriebsführer eingestellt. Nun, ich hatte unrecht - sie haben vier Jahre gebraucht. Seitdem weiß ich, was "Seilschaften" sind.Und was die Leute von 3KE angeht, müsstest du doch am besten wissen !
War Dein Mann nicht einer meiner Vorgänger?
Ich habe mein eigenes Projekt hochgezogen, und dass läuft hervorragend. Euch in Hüttenrode wünsche ich übrigens auch viel Erfolg. Braunesumpf ist ein tolles Bergwerk. Vielleicht besucht man sich mal gegenseitig?
Stefan
Zuletzt geändert von StefanD am Di. 27. Nov 12 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Montanregion Sachsen
Pleite sind sie ja wohl nicht, wie gemunkelt wird ...
Aber nun ist das alles Geschichte, 3KE war am Bergmannstag nach wie vor geschlossen.
Wir als Bergverein und allen voran mein Vater,wollten 3KE retten, damit ein Schmuckstück in der Museumslandschaft Sachsen- Anhalts erhalten bleibt und offiziell ist es ja "gerettet" worden... wie gut sieht man ja jetzt!
Wir Als Bergverein haben lohnendere Projekte in Arbeit, deren Mitarbeit von Leuten gestaltet wird, die auch wirklich was für den Bergbau bewegen wollen !
Aber das passt nicht ganz zum eigentlichen Thema...
Einem gegenseitigen Besuch steht gewiss nichts im Wege, zumal wir mit unserem Zechenhaus in Hüttenrode einen Superausgangspunkt für weitere Exkursionen und auch Schlafmöglichkeiten haben, wenn die Nachbefahrung bei gesitigen Getränken länger dauern sollte !
Claudia
Aber nun ist das alles Geschichte, 3KE war am Bergmannstag nach wie vor geschlossen.
Wir als Bergverein und allen voran mein Vater,wollten 3KE retten, damit ein Schmuckstück in der Museumslandschaft Sachsen- Anhalts erhalten bleibt und offiziell ist es ja "gerettet" worden... wie gut sieht man ja jetzt!
Wir Als Bergverein haben lohnendere Projekte in Arbeit, deren Mitarbeit von Leuten gestaltet wird, die auch wirklich was für den Bergbau bewegen wollen !
Aber das passt nicht ganz zum eigentlichen Thema...
Einem gegenseitigen Besuch steht gewiss nichts im Wege, zumal wir mit unserem Zechenhaus in Hüttenrode einen Superausgangspunkt für weitere Exkursionen und auch Schlafmöglichkeiten haben, wenn die Nachbefahrung bei gesitigen Getränken länger dauern sollte !
Claudia
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Re: Montanregion Sachsen
Es paßt nicht ganz zum Thread, aber vervollständigt die Linksammlung zu den Rammelsberger Vorgängen. Wer hat in den letzten Jahren eigentlich mehr Leiter verschlissen? Drei Kronen & Ehrt oder Rammelsberg...
Hier also die Artikel der Goslarschen Zeitung zu dieser Frage:
http://www.goslarsche.de/Home/harz/gosl ... 07474.html
Glückauf
Stefan
Hier also die Artikel der Goslarschen Zeitung zu dieser Frage:
http://www.goslarsche.de/Home/harz/gosl ... 07474.html
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Zuletzt geändert von StefanD am Di. 27. Nov 12 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Montanregion Sachsen
Titelseite der heutigen Freien Presse:
Rückschlag für Welterbeprojekt
Darin sinngemäß:
Sächsische Regierung will das Projekt Montanregion ohne Tschechien verfolgen. Helmuth Albrecht versteht die Welt nicht mehr...
Vielleicht kann mal jemand den ganzen Artikel hier rein stellen?
GA Uwe
Rückschlag für Welterbeprojekt
Darin sinngemäß:
Sächsische Regierung will das Projekt Montanregion ohne Tschechien verfolgen. Helmuth Albrecht versteht die Welt nicht mehr...
Vielleicht kann mal jemand den ganzen Artikel hier rein stellen?
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Re: Montanregion Sachsen
In der GZ von heute ist zu lesen, dass es back-to-the-roots geht: als Leiterin des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseums in Chem-Nitz-Stadt. Wünschen Wir Ihr und vor allem dem Projekt alles Gute!StefanD hat geschrieben:Es paßt nun wirklich nicht zum Thread, aber vervollständigt die Linksammlung zu den Rammelsberger Klöpsen. Wer hat in den letzten Jahren eigentlich mehr Leiter verschlissen? Drei Kronen & Ehrt oder Rammelsberg...
http://www.goslarsche.de/Home/harz/gosl ... 07474.html
Glückauf
Stefan
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Jörn
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Re: Montanregion Sachsen
Diesen Zweckverband mit Sitz in CHEMNITZ gibt es schon lange, aktuell ist u.a. die Zinngrube Eh´dorf noch dabei, das Museum Kalkwerk Lengefeld ist raus...Jörn hat geschrieben: als Leiterin des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseums in Chem-Nitz-Stadt. Wünschen Wir Ihr und vor allem dem Projekt alles Gute
http://www.saechsisches-industriemuseum.de
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Re: Montanregion Sachsen
Kann bitte Jemand mal den Artikel mit dem Plan von Andrea Riedl ans Sächs. Industriemuseum zu gehen hier komplett verlinken bzw. einstellen. Im Sächs. Industriemuseum war doch der Feldkamp, was wird aus dem??? Die Mitarbeiter der vorherigen Wirkungsstätte von Frau Riedl, Bergbaumuseum Oelsnitz, schreien heute noch bei Nennung des Namens auf, allerdings nicht vor Begeisterung.
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Re: Montanregion Sachsen
Das steht zusätzlich in der gedruckten Version
Björn
Goslarsche Zeitung vom 8.7.2011 hat geschrieben: Riedel hat bereits eine neue Aufgabe. Wenn sie Ende September am Rammelsberg aufhört, tritt sie ihre neue Stelle als Leiterin des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum in Chemnitz an. Der Museumsverbund, dem fünf Einrichtungen angehören, bildet ein vergleichbares Konstrukt wie die Stiftung Welterbe Harz. Riedel war im Juli 2008 nach Goslar gekommen.
Björn
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Re: Montanregion Sachsen
2088?
Da ist sie der Zeit ja schon weit voraus!
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Re: Montanregion Sachsen
...in 77 Jahren da fängt das Leben an...Goslarsche Zeitung vom 8.7.2011 hat geschrieben: Riedel war im Juli 2088 nach Goslar gekommen.
Ich glaube aber, dass Museumsleiter(innen) heutzutage keine so lange "Lebensdauer" haben Die Chefin der städtischen Museen von Annaberg-Buchholz musste jetzt nach weniger als 2 Jahren die Kündigung in Empfang nehmen...
Bei dem "fliegenden Wechsel" können sich wahrscheinlich nicht mehr so schnell Persönlichkeiten in Erinnerung halten, wie zum Beispiel der "Hammer-Hans´l von Fruhnaa".
GA Uwe