Ich glaube nicht, dass überhaupt eine sinnvolle Schätzung der Reserven möglich ist, siehe
http://en.wikipedia.org/wiki/Oil_reserves, insbesondere das OPEC Kapitel. Von daher wird sich der Peak Öl kaum berechnen lassen. Fakt aber ist, dass seit Jahren die Kosten für die Lagerstättenerschliessung drastisch steigen, sei es für Erschliessungen in der Wüste (Saudi-Arabien, mit Millionen Kubikmeter Beton zur Stabilisierung) oder die Ölsände in Kanada. Je höher der Aufwand, desto grösser die Kosten und desto geringer der Gewinn. Da Öl auch ein "politicum", können die Kosten nicht unbedingt 1:1 weitergegeben werden. Das zeigt aber, dass unabhängig von der tatsächlichen Reservemenge, eben die Reserven schwinden. Wer macht schon freiwillig Tiefwasserbohrungen, an denen der Konzern anschliessend fast pleite geht? Es ist auch denkbar, dass ein Rückgang der Fördermenge unabhängig von den Reserven stattfindet, durch den Einsatz von Biodiesel, energiesparenden Autos etc. Wie lange das hält, lässt sich auch nicht abschätzen. Irgendwann ist kein Urwald für grössere Palmöl-Plantagen mehr da.
Zum Ziel der Angaben: Gewinnmaximierung? Glaube ich nicht wirklich, ich sehe keinen Mechanismus dafür. Die Gewinne ändern sich nicht, wenn sich Reserveschätzungen ändern (bisher steigen die Reserveschätzung der OPEC, dass spricht auch dagegen). Das "Volk" glaubt ohnehin, das Öl kommt von der Tankstelle, auch da machts keinen Sinn.
Cheers,
Stefan
Abiotisches Öl? Im Labor vielleicht, als Lagerstätte lächerlich...da ist die Theorie, das Gott die Lagerstätten zusammen mit dem Rest des Planet vor 5500 Jahren (5800 ?) geschaffen hat, noch wahrscheinlicher. Wenn er sich am 7. Tag nicht ausgeruht hätte, würde es jetzt vielleicht besser aussehen.