Unbekanntes
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Unbekanntes
Glück Auf,
anbei mal was zum Knobeln
Wir befinden uns im oberen Erzgebirge in einer kleinen Nebenstrecke (S&E-Auffahrung, ca. 1600 - 1700), von der ein kleiner Schacht (ca. 3 m x 1,5 m) etwa 10 m fast Saiger nach oben geht. Von diesem Schacht gehen auf zwei Sohlen jeweils 2 kleine Abbaustrecken weg.
Auf einem Absatz im Liegenden des Schachtes in der Grundstrecke lag etwas, was im ersten Augenblick wie ein Stück Keramik ausschaute. Das Material war aber eher wie frischer Ton/Lehm, also nicht gebrannt. Es war auf der Oberseite schwarz, der Rest war ziegelrot. Auf der Oberfläche waren parallele Linien zu erkennen, die dort hineingeritzt worden sind.
Etwa 1 m über diesem "Tonstück" war im Liegenden des Schachtes ein Bühnenloch, welches säuberlich mit kleinen Holzstücken "verfüllt" wurde.
Meine Vermutung ist, dass beide Sachen zusammengehören und das von dem Tonstück immer Streifen abgebrochen wurden, so eine Art "Tonschokolade". Man kann dies auf dem zweiten Bild ganz gut erkennen. Nur der Sinn des Ganzen will mir bei dieser Überlegung nicht in den Kopf. Ggf. hat ja jemand eine andere Idee oder gar die Lösung.
anbei mal was zum Knobeln
Wir befinden uns im oberen Erzgebirge in einer kleinen Nebenstrecke (S&E-Auffahrung, ca. 1600 - 1700), von der ein kleiner Schacht (ca. 3 m x 1,5 m) etwa 10 m fast Saiger nach oben geht. Von diesem Schacht gehen auf zwei Sohlen jeweils 2 kleine Abbaustrecken weg.
Auf einem Absatz im Liegenden des Schachtes in der Grundstrecke lag etwas, was im ersten Augenblick wie ein Stück Keramik ausschaute. Das Material war aber eher wie frischer Ton/Lehm, also nicht gebrannt. Es war auf der Oberseite schwarz, der Rest war ziegelrot. Auf der Oberfläche waren parallele Linien zu erkennen, die dort hineingeritzt worden sind.
Etwa 1 m über diesem "Tonstück" war im Liegenden des Schachtes ein Bühnenloch, welches säuberlich mit kleinen Holzstücken "verfüllt" wurde.
Meine Vermutung ist, dass beide Sachen zusammengehören und das von dem Tonstück immer Streifen abgebrochen wurden, so eine Art "Tonschokolade". Man kann dies auf dem zweiten Bild ganz gut erkennen. Nur der Sinn des Ganzen will mir bei dieser Überlegung nicht in den Kopf. Ggf. hat ja jemand eine andere Idee oder gar die Lösung.
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Holzstücke in einem Bühnenloch ca. 1m über dem "Tonstück" - unbekanntes_03.jpg (46.9 KiB) 11589 mal betrachtet
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GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- Stefan_O
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Re: Unbekanntes
Nur eine Idee, keine Lösung: wurde dort gesprengt? Könnte zum Verschliessen der mit Pulver gefüllten Bohrlöcher gedacht sein. Die Farbe ist seltsam, irgendwie sieht es doch gebrannt aus...
Cheers,
Stefan
Cheers,
Stefan
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Re: Unbekanntes
Nein, alles wurde dort geschlägelt.
Gebrannt war es auch nicht oder es war ein Material, was wieder weich geworden wäre. Das Ganze scheint ja auch mal länger gewesen zu sein, weil an beiden kurzen Seiten diese Bruchkannten waren, während die Längsseiten unversehrt waren (sieht man auf dem zweiten Bild ganz gut).
Wie gesagt, ich bin selber ratlos
Gebrannt war es auch nicht oder es war ein Material, was wieder weich geworden wäre. Das Ganze scheint ja auch mal länger gewesen zu sein, weil an beiden kurzen Seiten diese Bruchkannten waren, während die Längsseiten unversehrt waren (sieht man auf dem zweiten Bild ganz gut).
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- Stefan_O
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Re: Unbekanntes
OK, vielleichts war ein Öllampen-Reparaturkit(t) zum Abdichten von Löchern . Seltsamer Fund.....
Gruss,
Stefan
Gruss,
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Re: Unbekanntes
Lehm zum abdichten der Sprenglöcher kenne ich nur so:
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- lehm073.jpg (13.88 KiB) 11494 mal betrachtet
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Re: Unbekanntes
...und dann gibt es noch so was:
Ist kein Lehm, kam aber trotzdem in die Bohrlöcher...
Gefunden 1997, liegen gelassen um 1950. Liegt vielleicht noch heute dort...
Aber Nobi´s Fund ist mir rätselhaft.
GA Uwe
Ist kein Lehm, kam aber trotzdem in die Bohrlöcher...
Gefunden 1997, liegen gelassen um 1950. Liegt vielleicht noch heute dort...
Aber Nobi´s Fund ist mir rätselhaft.
GA Uwe
Re: Unbekanntes
Eine weitere Überlegung:
Aus Lehm konnte man sich schnell kleine Schälchen formen, mit Öl oder Fett füllen, einen Docht hineingeben und schon hatte man ein Geleucht. Man konnte das Lehmklümpchen auch vorher an den Stoß drücken und dann erst mit einer Mulde versehen...
Solche (Einweg-)Lämpchen sind aus dem Trentino bekannt.
Ideal zum Beleuchten einer Strecke oder so...
G.A.
Monni
Aus Lehm konnte man sich schnell kleine Schälchen formen, mit Öl oder Fett füllen, einen Docht hineingeben und schon hatte man ein Geleucht. Man konnte das Lehmklümpchen auch vorher an den Stoß drücken und dann erst mit einer Mulde versehen...
Solche (Einweg-)Lämpchen sind aus dem Trentino bekannt.
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G.A.
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Re: Unbekanntes
Mann!!! Mir geht ein Licht auf
Hast Du von diesen "Einweglämpchen" ggf. ein Bild als Beleg?
Glück Auf!
Stephan
Hast Du von diesen "Einweglämpchen" ggf. ein Bild als Beleg?
Glück Auf!
Stephan
- Nobi
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Re: Unbekanntes
Für den Fundort der "Tonschokolade" würde ich diese Art von "Einweglämpchen" eher ausschließen. Dort waren lettische Gänge. Es muss also was anderes sein.
So ein Bildchen der "Einweglämpchen" würde mich aber auch interessieren
So ein Bildchen der "Einweglämpchen" würde mich aber auch interessieren
GLÜCK AUF | NOBI
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Re: Unbekanntes
Sorry, ich habe leider keine Bilder davon.
Ich muss also auf die Literatur verweisen: P. Zammatteo, Le antiche miniere di Faedo. Le tecniche, l'ambiente; in: Il Trentino, anno XL.
G.A.
Monni
Ich muss also auf die Literatur verweisen: P. Zammatteo, Le antiche miniere di Faedo. Le tecniche, l'ambiente; in: Il Trentino, anno XL.
G.A.
Monni
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Re: Unbekanntes
Hilft auch weiter - besten Dank!
Re: Unbekanntes
@Stefan
Ich schicke dir den Text mit einer Übersetzung von mir via PN.
G. A.
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Re: Unbekanntes
Das Thema ist zwar schon ziemlich betagt, aber irgendwann findet sich die mögliche Lösung. Es handelt sich um einen sogenannten Schießkuchen bzw. Schießziegel. Auch wenn dort an der Stelle nicht Geschossen wurde, war dies doch im weiteren Umfeld der Fall.
Gätzschmann, Moritz Ferdinand
Vollständige Anleitung zur Bergbaukunst. 3: Die Lehre von den bergmännischen Gewinnungsarbeiten
https://www.digitale-sammlungen.de/de/v ... 5&q=kuchen
Gätzschmann, Moritz Ferdinand
Vollständige Anleitung zur Bergbaukunst. 3: Die Lehre von den bergmännischen Gewinnungsarbeiten
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