Tag des offenen Denkmals 2010 in RLP

[Naheländer]

Denkmäler mit Bergbaubezug in RLP

Wer in Rheinland-Pfalz und Umgebung wohnt, und am kommenden Sonntag, dem 12. September 2010 noch nichts geplant hat, dem ist der „Tag des offenen Denkmals“ zu empfehlen.

Durch das diesjährige Motto „Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“, das thematisch auch den Bergbau streift, gibt es einige Veranstaltungen und Denkmäler mit Bergbaubezug in RLP und auch deutschlandweit zu besichtigen,die ich nachfolgend für RLP auszugsweise wiedergeben möchte. Weitere interessante Programmpunkte und weitere Informationen sind unter der Internetadresse http://www.tag-des-offenen-denkmals.de deutschlandweit erhältlich.

Kreis Ahrweiler

Neuenahr-Ahrweiler
Römische Eisenverhüttungsanlage
Ramersbacher Str. L84, ab Wanderparkplatz Alte Mauer ausgeschilderter Gehweg, k. A. Bad Neuenahr-Ahrweiler. Gehweg ca. 15 Minuten in den Wald , Infos: http://www.fam-bnaw.de. Öffnungszeiten am 12. September 2010: 10 - 17 Uhr (sonst auch geöffnet), Führungen nach Bedarf.

Kreis Altenkirchen

Willroth
Förderturm der Grube Georg
an der A3 (Abfahrt Neuwied). 56 m hoher, 1952-54 errichtetet Förderturm von Schacht II der Grube Georg, 1994/95 renoviert, 11-16 Uhr, Führungen nach Bedarf, Vorträge 11-14 Uhr, kleine Ausstellung über den Bergbau, für das leibliche Wohl wird gesorgt.


Kreis Bad Kreuznach

Bad Münster am Stein-Ebernburg
Handels- und Bergbauspuren im Huttental und am Rheingrafenstein
Die geführte Wanderung folgt den Spuren des historischen Bergbaus im Huttental und am Rheingrafenstein. Die ersten sicheren Nachrichten über den Bergbau auf Silber und Kupfer am Rheingrafenstein stammen aus dem Jahre 1471. Damals ging ein reger Betrieb um und zog Investoren aus Frankfurt, Schneeberg und Heidelberg an, brachte aber auch große Verluste. Aus diesen Gruben und den Quecksilberbergwerken am Lemberg schöpfte Franz von Sickingen später seinen Reichtum. Weitere Themen der ca. vierstündigen Wanderung, die über eine Distanz von etwa 7 km führt, sind der „Bergbau als Förderer des Wissenstransfers und der Migration“ sowie „Das Huttental und die Huttenfähre als historischer Salztransportweg nach Rheinhessen.“ Treffpunkt: 10 Uhr an der Naturstation „Lebendige Nahe“ im Kurmittelhaus, Salinenhof 4 in Bad Münster am Stein. Der Eingang befindet sich gegenüber der Saline Ost. Weitere Infos unter http://www.naturstation.org/pdf/Bergbau ... 9_2010.pdf oder bergbau(et)email.de


Donnersbergkreis

Obermoschel
Ehem. Bet- und Zechenhaus
in der Gemarkung (K17 zum Schlossberg Burg Landshut)
Der 1758 errichtete, wohl im 19. Jh. erneuerte eingeschossige Fachwerkbau mit Dachreiter und anschließendem Bruchsteinbau mit Vierpassfenster der ehem. Synagoge ist ein Beleg für die Geschichte des örtlichen Quecksilberbergbaus 10-17 Uhr, Führungen nach Bedarf.

Obermoschel
Schucksches Haus (ehem. Gewerkenhaus), Wilhelmstr. 18
Das stattliche Renaissance-Wohnhaus von 1581, eines der schönsten Fachwerkhäuser der Pfalz besitzt noch originale Ausstattungsstücke. Führungen 11 und 14 Uhr.


Kreis Mayen-Koblenz

Bendorf-Sayn
Sayner Hütte, Koblenz-Olper-Str. 184
Gießhalle von 1824-30 nach Plänen des kgl. Baurats Carl Ludwig Althans in Form einer ieg in dreischiffigen Säulenbasilika, älteste gusseiserne Hallenkonstruktion in Europa, 1844 um drei Joch erweitert, 1874 Abbruch der Westwand und Erweiterung durch einen Querbau. 11-15 Uhr, Führungen 11 und 15 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz Sayner Hütte (Althansweg). Von 12-18 Uhr reiches kulturelles Programm unter dem Titel „Kunst, Genuss und Markt“ in der Innenstadt.

Brey
Römische Wasserleitung, Mühlweg/Nähe Sportplatz
Einzige unterirdisch erhaltene römische Wasserleitung nördlich der Alpen, in ca. 4 m Tiefe, auf ca. 60 m im Wald errichtet. 10-18 Uhr, Führungen (Abstieg in den Tunnel) nach Bedarf.


Kreis Neuwied

Asbach
Basalt-Eisenbahn-Landschaftspark
Die PKW-Fahrt beginnt um 9.30 uhr in Asbach und umfasst folgende Stationen: Steinbruch Eudenberg, die ehem. Bleihütte in Krautscheid sowie die teils hohen bahndämme der Talausfahrung in Mendt.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der ehem. Bleihütte: Sie wurde 1903 von der „Allgemeinen Fabrik für Akkumulatoren“ gegründet als direkte Folge der der neuen Eisenbahn. Hier wurden und werden ausschließlich Akkumulatoren aufbereitet. Das Unternehmen – heute führend im Umweltschutz – dient als Beispiel für eine mögliche Industrialisierung durch einen Bahnanschluss. Es werden Orte aufgesucht, die sich anhand von historischen Fotografien sofort wieder erkennen lassen. In der Zwischenzeit werden, abhängig vom Wetter, die Vorbildfahrzeuge auf dem Bahnhofsgelände in Asbach bewegt. Die personenbefördernde Gartenbahn ist ebenfalls in Betrieb (nicht bei starken Regen). Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt, die sich auf möglichst wenige PKW verteilen sollten; bei Bedarf wird eine weitere Führung ab 16.30 Uhr stattfinden. Telefonische Anmeldung erforderlich unter 0228/660236 im Zeitraum 6.-10.9. zwischen 18 und 20 Uhr.

Rheinbreitbach
Historisches Hohlwegsystem
Durch den Jahrhunderte langen Betrieb des Kupferbergwerks Virneberg entstand ein dichtes Netz an Hohlwegen, eine Vielzahl alter Gräben durchschneidet stellenweise mehrere Meter tief den hang – typisch für die Umgebung ehem. Bergwerke, denn sie waren für Wirtschaft und handel äußerst wichtig. Diese Zeugnisse des Transportverkehrs von Rheinbreitbach in den Westerwald lassen acug Rückschlüsse auf die Bauart der karren zu. Und da die Wege meist nur wenig breiter waren als die Fuhrwerke, war das Befahren nicht ohne Tücken. - Zeugnis dafür ist das „Schnitzler-Kreuz“ am „Taubenrott-Weg“, das an einen tragischen Unfall erinnert. Dies sind nur einige Aspekte der beiden ca. einstündigen Wanderungen mit Herrn Jürgen Fuchs vom Heimatverein Rheinbreitbach, die an der Rheinreitenbacher Breite Heide beginnen; Treffpunkt 14 und 16 Uhr, Glascontainer Nähe Waldblick 2, Zufahrt Ortsteil. Weiterführende Infos unter http://www.fuchs-rheinbreitbach.de/hobby/ und http://www.heimatverein-rheinbreitbach. ... ichte3.htm


Kreis Trier-Saarburg

Newel-Butzweiler
Pützlöcher und römisch / neuzeitlicher Steinbruch
Römischer und neuzeitlicher Steinbruch und Kupferbergwerk Pützlöcher, Steinrüche des 2./3. und 19./20. Jahrhunderts, Kupferbergwerk des 2. und 18. Jh. 11-16 Uhr Führungen stündlich ab 11-16 Uhr. Weiterführende Infos unter: http://www.heimatverein-butzweiler.de/i ... 00&lang=de sowie http://www.mineralienatlas.de/lexikon/i ... %C3%B6cher.