Zeche Hamburg in Witten-Annen
hallo!
wer kann was zur zeche hamburg in witten(ortsteil annen) sagen.
hat jemand fotos evtl. davon?
für alle interessierten...-dort haben umfangreiche baumfällaktionen stattgefunden.
dadurch sind alte relikte wie beladungsanlagen und loren zu sehen...
die zeche hamburg wurde um 1920 stillgelegt!!!(nähe bahnhof annen-süd)...verladeanlage auf schiene??? ...-nicht auszuschließen.
auch ist das ganze unterirdisch zu begehen...(feuerwehreinsatz in witten und suche nach verscholllenen kindern, die sich da verlaufen haben)
gruß
micha
wer kann was zur zeche hamburg in witten(ortsteil annen) sagen.
hat jemand fotos evtl. davon?
für alle interessierten...-dort haben umfangreiche baumfällaktionen stattgefunden.
dadurch sind alte relikte wie beladungsanlagen und loren zu sehen...
die zeche hamburg wurde um 1920 stillgelegt!!!(nähe bahnhof annen-süd)...verladeanlage auf schiene??? ...-nicht auszuschließen.
auch ist das ganze unterirdisch zu begehen...(feuerwehreinsatz in witten und suche nach verscholllenen kindern, die sich da verlaufen haben)
gruß
micha
- sepp
- Foren-Profi
- Beiträge: 1113
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Name: Carsten Säckl
- Wohnort: Durchholz/Witten
- Kontaktdaten:
man kann da noch rein?
das halt ich bei einem tiefbaubetrieb für etwas ungewöhnlich,habe aber da so einen einfall.
nun die daten in kurzform:
abteufen schacht adolf 1851.
1857 förderung 36000 t.
1860 förderung 73000 t.
beginn und ende abteufen förderschacht 2 (wilhelm)1872 -1875.
1880 abteufen wetterschacht christiana.
zu dem zeitpunkt waren 786 mann angelegt,die förderung betrug 22400 t.
1888 durchschlag mit ver.franziska tiefbau.
1895 consolidation mit franzi.
förderung in diesem jahr 545000 t.mit 2350 bergleuten!
höchst förderung 1913 mit 670000 t.
1925 stillegung.
1937 verfüllung der schächte hamburg 1 und 2.
höchste beschäftigungszahl 1922 3140 mann.
ich habe einiges ausgelassen,habe aber über stollenbergbau nichts gefunden.
kann es sich dabei um die zeche johannis-erbstollen handeln?
der liegt nahe rüdinghausen und wurde im krieg als luftschutzstollen genutzt.
sag mal,wo das ding sein soll oder mail mir lieber.
das halt ich bei einem tiefbaubetrieb für etwas ungewöhnlich,habe aber da so einen einfall.
nun die daten in kurzform:
abteufen schacht adolf 1851.
1857 förderung 36000 t.
1860 förderung 73000 t.
beginn und ende abteufen förderschacht 2 (wilhelm)1872 -1875.
1880 abteufen wetterschacht christiana.
zu dem zeitpunkt waren 786 mann angelegt,die förderung betrug 22400 t.
1888 durchschlag mit ver.franziska tiefbau.
1895 consolidation mit franzi.
förderung in diesem jahr 545000 t.mit 2350 bergleuten!
höchst förderung 1913 mit 670000 t.
1925 stillegung.
1937 verfüllung der schächte hamburg 1 und 2.
höchste beschäftigungszahl 1922 3140 mann.
ich habe einiges ausgelassen,habe aber über stollenbergbau nichts gefunden.
kann es sich dabei um die zeche johannis-erbstollen handeln?
der liegt nahe rüdinghausen und wurde im krieg als luftschutzstollen genutzt.
sag mal,wo das ding sein soll oder mail mir lieber.
Willkommen im Ruhrgebiet,wo man Gesichter Fressen nennt!(Frank Goosen)
hallo!
das mit dem luftschutzstollen ist mir neu. ist ein hobby von mir...
der stollen den ich meine befindet sich im bereich des steinbruchs "imberg! direkt hinter den verladeanlagen ist der steinbruch...-den stolleneingang konnte ich nicht ausfindig machen.er ist aber vorhanden und die kinder haben sich damals in den kilometerlangen(!?) gängen verlaufen, so das ein größerer feuerwehreinsatz nötig wurde.
auch dies wurde mir vom entspr. löscheinheitsführer(arbeitskollege) der freiw. feuerwehr bestätigt. er hatte auch selber als kind dort in den gängen gespielt...
desweiteren gibt es in ca. 1 km eine etwas andere berbau geschichte, die nördlich verläuft. heute sind noch reste einer ehem. zechenbahn-trasse zu erkennen.(dortmunder str./höhe tennisplatz). werde die tage fotos machen...-uralt das ganze, auch hier wurde durch fällen von bäumen eine bruchsteinanlage sichtbar!!!
gruß
micha
das mit dem luftschutzstollen ist mir neu. ist ein hobby von mir...
der stollen den ich meine befindet sich im bereich des steinbruchs "imberg! direkt hinter den verladeanlagen ist der steinbruch...-den stolleneingang konnte ich nicht ausfindig machen.er ist aber vorhanden und die kinder haben sich damals in den kilometerlangen(!?) gängen verlaufen, so das ein größerer feuerwehreinsatz nötig wurde.
auch dies wurde mir vom entspr. löscheinheitsführer(arbeitskollege) der freiw. feuerwehr bestätigt. er hatte auch selber als kind dort in den gängen gespielt...
desweiteren gibt es in ca. 1 km eine etwas andere berbau geschichte, die nördlich verläuft. heute sind noch reste einer ehem. zechenbahn-trasse zu erkennen.(dortmunder str./höhe tennisplatz). werde die tage fotos machen...-uralt das ganze, auch hier wurde durch fällen von bäumen eine bruchsteinanlage sichtbar!!!
gruß
micha
-
- lernt noch alles kennen...
- Beiträge: 16
- Registriert: Di. 01. Apr 03 0:00
- Kontaktdaten:
Hallo, Kumpel!
Also, wenn ich den "Huske" richtig gelesen habe, dann ist folgendes Szenario denkbar:
Die Stollenzeche "Hamburg" wurde um 1737 angelegt und bis ca. 1797 betrieben. Im Jahre 1801 erfolgt dann die Konsolidation des Grubenfeldes mit der markscheidenden Zeche "Vollmond" (WIT-Hohenstein) zu "Vereinigte Hamburg & Vollmond". Ab 1850 wird die Zeche dann nur noch "Vereinigte Hamburg" benannt.
Ich kann mir kaum vorstellen, daß während der Abbauphase kilometerlange Stollen aufgefahren wurden. Aber das Grubenfeld könnte dem "Huske" nach vom "Franziska"-Erbstollen wassergelöst worden sein. Vielleicht ist dies ja der Stollen, in dem sich die Kinder verlaufen haben.
Glück auf!
Also, wenn ich den "Huske" richtig gelesen habe, dann ist folgendes Szenario denkbar:
Die Stollenzeche "Hamburg" wurde um 1737 angelegt und bis ca. 1797 betrieben. Im Jahre 1801 erfolgt dann die Konsolidation des Grubenfeldes mit der markscheidenden Zeche "Vollmond" (WIT-Hohenstein) zu "Vereinigte Hamburg & Vollmond". Ab 1850 wird die Zeche dann nur noch "Vereinigte Hamburg" benannt.
Ich kann mir kaum vorstellen, daß während der Abbauphase kilometerlange Stollen aufgefahren wurden. Aber das Grubenfeld könnte dem "Huske" nach vom "Franziska"-Erbstollen wassergelöst worden sein. Vielleicht ist dies ja der Stollen, in dem sich die Kinder verlaufen haben.
Glück auf!
-
- lernt noch alles kennen...
- Beiträge: 16
- Registriert: Di. 01. Apr 03 0:00
- Kontaktdaten:
Hallo, nochmals!
Ein Bild von Vereinigte Hamburg gibt es im übrigen auf meiner Webseite auf http://www.der-foerderturm.de/hamburg.htm...
Ein wenig Eigenwerbung muß gestattet sein...)
Nochmals Glück auf!
Ein Bild von Vereinigte Hamburg gibt es im übrigen auf meiner Webseite auf http://www.der-foerderturm.de/hamburg.htm...
Ein wenig Eigenwerbung muß gestattet sein...)
Nochmals Glück auf!
Die Zechenbahntrasse führt zu einem früheren zechengelände der Zeche Ringeltaube. Die Kollegen können sicher mit den entsprechenden Huske-Daten dienen. Soweit ich weiss ist aber der Zechenbahn-Damm alles was von Ringeltaube übrig ist.
Gibt ein schönes altes Foto zusehen auf der Seite des Tennis-Clubs
http://www.tc-sw-annen.de/html/infos_uber_uns.html
Gibt ein schönes altes Foto zusehen auf der Seite des Tennis-Clubs
http://www.tc-sw-annen.de/html/infos_uber_uns.html
Hallo an alle Hamburger und Franziskaner,
Der Nußkohlenhauer hat vollkommen recht, es war der
Franziska-Erbstollen, wo seinerzeit der Feuerwehreinsatz
(ist schon etliche Jahre her) stattfand.
Das Mundloch liegt unterhalb der Straße "Am Mühlengraben"
Nähe Ruhrbrücke WIT-Bommern. Der Feuerwehreinsatz erfolgte
wegen matter Wetter. Wir haben damals selbst eine begonnene
Befahrung abgebrochen, da das Gasmeßgerät Alarm schlug
und es im Stollen extrem nach Schwefelwasserstoff stank.
Inzwischen ist der Stollen vergittert, aber die hellrote
Brühe, die aus dem Stollen läuft, ist von der Brücke
Ruhrdeich gleich zu erkennen.
Das Bergwerk Hamburg wurde mit dem Bergwerk Franziska
konsolidiert, unter Franziska sind auch im Huske alle
Angaben zum Erbstollen nachzulesen.
Glückauf
Christian Hoffmann aus Gelsenkirchen
Der Nußkohlenhauer hat vollkommen recht, es war der
Franziska-Erbstollen, wo seinerzeit der Feuerwehreinsatz
(ist schon etliche Jahre her) stattfand.
Das Mundloch liegt unterhalb der Straße "Am Mühlengraben"
Nähe Ruhrbrücke WIT-Bommern. Der Feuerwehreinsatz erfolgte
wegen matter Wetter. Wir haben damals selbst eine begonnene
Befahrung abgebrochen, da das Gasmeßgerät Alarm schlug
und es im Stollen extrem nach Schwefelwasserstoff stank.
Inzwischen ist der Stollen vergittert, aber die hellrote
Brühe, die aus dem Stollen läuft, ist von der Brücke
Ruhrdeich gleich zu erkennen.
Das Bergwerk Hamburg wurde mit dem Bergwerk Franziska
konsolidiert, unter Franziska sind auch im Huske alle
Angaben zum Erbstollen nachzulesen.
Glückauf
Christian Hoffmann aus Gelsenkirchen
Zur Zeche Hamburg
Auguste war bereits an Franziska gekommen, so daß im Rahmen der Erweiterungen des Grubenfeldes für beide Zechen, Franziska wie Hamburg der Zusammenschluß die logische Konsequenz war. Dies kamm dann 1895 Zustande. Zu diesem Zeitpunkt förderten beide bereits im Tiefbau.
Quellennachweis: Kurt Pfläging, Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr, 1999 Horb
möchte noch anfügen, dass die Zeche Vollmond auf dem/n gleichen Flöz(en) wie Hamburg abbaute.(Pfläging, Karte 33) Hamburg vom Steinbach in Richtung Rüdinghausen und Vollmond vom Steinbach in Richtung Witten-Zentrum. (also nicht am Hohenstein). Die Konsolidation mit Vollmond ist aber schnell vergessen, in der Kappschen Karte steht am Flöz bis Auguste schon nur noch Hamburg. (Pfläging, Bild 112).... Im Jahre 1801 erfolgt dann die Konsolidation des Grubenfeldes mit der markscheidenden Zeche "Vollmond" (WIT-Hohenstein) zu "Vereinigte Hamburg & Vollmond". Ab 1850 wird die Zeche dann nur noch "Vereinigte Hamburg" benannt.
Ich kann mir kaum vorstellen, daß während der Abbauphase kilometerlange Stollen aufgefahren wurden. Aber das Grubenfeld könnte dem "Huske" nach vom "Franziska"-Erbstollen wassergelöst worden sein...
Auguste war bereits an Franziska gekommen, so daß im Rahmen der Erweiterungen des Grubenfeldes für beide Zechen, Franziska wie Hamburg der Zusammenschluß die logische Konsequenz war. Dies kamm dann 1895 Zustande. Zu diesem Zeitpunkt förderten beide bereits im Tiefbau.
Quellennachweis: Kurt Pfläging, Steins Reise durch den Kohlenbergbau an der Ruhr, 1999 Horb
-
- Foren-Profi
- Beiträge: 857
- Registriert: Fr. 01. Nov 02 0:00
- StefanD
- Foren-Profi
- Beiträge: 257
- Registriert: Mi. 01. Okt 03 0:00
- Name: Stefan Dützer
- Wohnort: Salzgitter-Gebhardshagen
- Kontaktdaten:
Kürzlich sind bei ebay Postkartenserien von historischen Bergbaumotiven aus dem Siegerland angeboten worden - mit Fotos aus meiner Sammlung, die ich wiederum von ehemaligen Bergleuten bekommen hatte. Da der Verleger der Serie wieder mal die Fördergerüste von "Eupel" und "Friedrich-Wilhelm" verwechselt hatte, war auch schnell klar, daß er einen Teil seiner "Vorlagen" von mir hat.
Nun ist sein Gewinn wohl marginal und hätte er gefragt, hätte ich nichts dagegen gehabt. Glücklicherweise kam auch keiner der Bergleute auf die Idee, mich zu fragen, wo sein Anteil am Verdienst der vermeintlich verkauften Bilder abgeblieben wäre.
Ich halte einen kleinen Copyright-Vermerk auf dem Bild für wichtig. Subminiatur-Bildchen aus Internetforen lassen sich allerdings kaum in ansprechender Qualität in Printmedien verbreiten.
Glückauf
Stefan
Nun ist sein Gewinn wohl marginal und hätte er gefragt, hätte ich nichts dagegen gehabt. Glücklicherweise kam auch keiner der Bergleute auf die Idee, mich zu fragen, wo sein Anteil am Verdienst der vermeintlich verkauften Bilder abgeblieben wäre.
Ich halte einen kleinen Copyright-Vermerk auf dem Bild für wichtig. Subminiatur-Bildchen aus Internetforen lassen sich allerdings kaum in ansprechender Qualität in Printmedien verbreiten.
Glückauf
Stefan
- Karsten_Malcher
- Foren-Profi
- Beiträge: 846
- Registriert: Do. 01. Aug 02 0:00
- Wohnort: Eitorf
- Kontaktdaten:
-
- Foren-User
- Beiträge: 189
- Registriert: Di. 01. Apr 03 0:00
- Name: Karlheinz Rabas
- Wohnort: Gelsenkirchen-Rotthausen
- Kontaktdaten:
-
- Foren-User
- Beiträge: 189
- Registriert: Di. 01. Apr 03 0:00
- Name: Karlheinz Rabas
- Wohnort: Gelsenkirchen-Rotthausen
- Kontaktdaten:
-
- lernt noch alles kennen...
- Beiträge: 2
- Registriert: Sa. 08. Apr 06 2:21
- Wohnort: witten
immer noch kein ergebnis!
hallo!
na nach 1-3 beiträgen ist das thema entgleist. voll daneben, etc...-nochmals zum näheren!:
diese alte grosszeche lag in witten-ANNEN!!!
noch heute sind unweit der bahnstation witten-annen nord die reste zu erkennen...
der mühlengraben etc. hat NICHTS damit zu tun!!!! auch war der feuerwehr-einsatz in wit- annen und nicht am mühlengraben! LE-führer zuständig hat mir das nochmals bestätigt...
ich werde demnächst auf foto- exkursion gehen und dann sehen wir weiter! bedauerlicherweise hat jemand den lastenkran abmontiert/geklaut?...
gruss micha
na nach 1-3 beiträgen ist das thema entgleist. voll daneben, etc...-nochmals zum näheren!:
diese alte grosszeche lag in witten-ANNEN!!!
noch heute sind unweit der bahnstation witten-annen nord die reste zu erkennen...
der mühlengraben etc. hat NICHTS damit zu tun!!!! auch war der feuerwehr-einsatz in wit- annen und nicht am mühlengraben! LE-führer zuständig hat mir das nochmals bestätigt...
ich werde demnächst auf foto- exkursion gehen und dann sehen wir weiter! bedauerlicherweise hat jemand den lastenkran abmontiert/geklaut?...
gruss micha
Karlheinz_Rabas hat geschrieben:Sorry, ich war am Anfang der Diskussion, zwei Jahre zurück.
Karlheinz Rabas