Die größten Kristalle der Welt
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ist zwar schon "etwas" älter aber trotzdem beeindruckend.
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Höhlenforschung: Die größten Kristalle der Welt
Eigentlich wollten die Brüder Juan und Pedro Sánchez in der mexikanischen Naica-Mine einen neuen Stollen anlegen - doch dann stießen sie plötzlich auf eine unterirdische Glitzerwelt
Über 15 Meter lang sind die Kristalle 300 Meter unter der Erde des mexikanischen Bundesstaates Chihuahua, von denen nun zum ersten Mal professionelle Fotos künden; derart große, frei stehende Gebilde waren weltweit noch nie dokumentiert worden.
Zwar gibt es keine natürlichen Grenzen für kristallines Wachstum; doch nicht überall bestehen vergleichbar ideale Bedingungen für solche Riesenformationen wie in der Naica-Mine. Abgesehen von der Größe ihrer Hohlräume, die freies Wachsen gestatten, sind die Kavernen reich an Calcium- und Schwefelsalzen. Im Grundwasser gelöst, liegen diese Substanzen als Cal- ciumsulfat vor, besser bekannt als Gips, das beim Verdunsten des Wassers auskristallisiert. Wegen des Aussehens seiner Kristalle wird Gips auch Selenit genannt, "mondartiger Stein".
Die Verdunstung in den Naica-Höhlen wird zwar einerseits durch die hohe Temperatur von 60 Grad gefördert, die abseits der klimatisierten Abraumgänge herrscht; andererseits muss die sehr hohe Luftfeuchtigkeit diesen Prozess hinreichend verlangsamt haben, sodass die Kristallkerne ständig von einer Calciumsulfat- Lösung umgeben waren und sich so in Jahrtausenden, Gittergerade für Gittergerade, die heutigen Giganten formen konnten. Die Minenbetreiber sind überzeugt, dass es noch eine Reihe weiterer, ähnlich prachtvoller, aber noch nicht entdeckter Kristallsäle gibt.
GEO Magazin 08/02
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Höhlenforschung: Die größten Kristalle der Welt
Eigentlich wollten die Brüder Juan und Pedro Sánchez in der mexikanischen Naica-Mine einen neuen Stollen anlegen - doch dann stießen sie plötzlich auf eine unterirdische Glitzerwelt
Über 15 Meter lang sind die Kristalle 300 Meter unter der Erde des mexikanischen Bundesstaates Chihuahua, von denen nun zum ersten Mal professionelle Fotos künden; derart große, frei stehende Gebilde waren weltweit noch nie dokumentiert worden.
Zwar gibt es keine natürlichen Grenzen für kristallines Wachstum; doch nicht überall bestehen vergleichbar ideale Bedingungen für solche Riesenformationen wie in der Naica-Mine. Abgesehen von der Größe ihrer Hohlräume, die freies Wachsen gestatten, sind die Kavernen reich an Calcium- und Schwefelsalzen. Im Grundwasser gelöst, liegen diese Substanzen als Cal- ciumsulfat vor, besser bekannt als Gips, das beim Verdunsten des Wassers auskristallisiert. Wegen des Aussehens seiner Kristalle wird Gips auch Selenit genannt, "mondartiger Stein".
Die Verdunstung in den Naica-Höhlen wird zwar einerseits durch die hohe Temperatur von 60 Grad gefördert, die abseits der klimatisierten Abraumgänge herrscht; andererseits muss die sehr hohe Luftfeuchtigkeit diesen Prozess hinreichend verlangsamt haben, sodass die Kristallkerne ständig von einer Calciumsulfat- Lösung umgeben waren und sich so in Jahrtausenden, Gittergerade für Gittergerade, die heutigen Giganten formen konnten. Die Minenbetreiber sind überzeugt, dass es noch eine Reihe weiterer, ähnlich prachtvoller, aber noch nicht entdeckter Kristallsäle gibt.
GEO Magazin 08/02
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Gedulde Dich noch ein wenig. Noch vor Ende des Jahres wird wohl eine Seite ins Netz gestellt, auf der es um solche Großkristalle geht.
Soviel nur vor ab : In den Riesenquarzen finden sich Dolomiteinschlüsse von mehreren Metern Grösse. Diese sind verkarstet und im wesentlichen weggelöst, sodaß sich bis zu 100 m lange Höhlen in den Quarzen gebildet haben, deren Wände aus den Negativformen der Dolomitkristalle im Quarz bestehen. Wirklich sehr spannend !!
Glück Auf
Thomas
Soviel nur vor ab : In den Riesenquarzen finden sich Dolomiteinschlüsse von mehreren Metern Grösse. Diese sind verkarstet und im wesentlichen weggelöst, sodaß sich bis zu 100 m lange Höhlen in den Quarzen gebildet haben, deren Wände aus den Negativformen der Dolomitkristalle im Quarz bestehen. Wirklich sehr spannend !!
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Hallo, ich hörte mal von Feldspatkristallen in Pegmatiten eingewachsen, so groß daß man einen Steinbruch darauf anlegte.
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
- Nobi
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@altbergbau
@oberhutmann
es gibt immer bekloppte, die auch dort rauskloppen würden ...alterbergbau.de hat geschrieben:sieht klasse aus, die sind so gross, die kann kein mineraliensammler rauskloppen
@oberhutmann
wie erkennt man bei der größe noch, das es sich um kristalle handelt?ich hörte mal von Feldspatkristallen in Pegmatiten eingewachsen, so groß daß man einen Steinbruch darauf anlegte.
GLÜCK AUF | NOBI
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Wie bereits im Oktober angekündigt, ist die Seite über Riesenkristalle mittlerweile fertig und online.
Wer Interesse hat, schaue bitte nach
http://giantcrystals.strahlen.org/crystal.htm
Um Feedback wird gebeten.
Viel Spass und Glück Auf
Thomas
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http://giantcrystals.strahlen.org/crystal.htm
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Thomas
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Mein Gott, Thomas...echt der Wahnsinn...Du hast tatsächlich den Größten (Kristall auf deiner HP).
Nee, mal im Ernst: Bin sehr beeindruckt von dem Projekt und hätte mir zu meinen Mineralsucherzeiten (vor 25 Jahren als kleiner Stöpsel) gewünscht, zu der Seite was beitragen zu können...es blieb leider wie so oft beim "Micromounten"
Hoffentlich gibt`s noch viele weitere "gigantische" Beiträge zu der Seite
Frohes Fest
Alex
Nee, mal im Ernst: Bin sehr beeindruckt von dem Projekt und hätte mir zu meinen Mineralsucherzeiten (vor 25 Jahren als kleiner Stöpsel) gewünscht, zu der Seite was beitragen zu können...es blieb leider wie so oft beim "Micromounten"
Hoffentlich gibt`s noch viele weitere "gigantische" Beiträge zu der Seite
Frohes Fest
Alex
Hübsche Seite über Riesenkristalle.
Beim Glendonit möchte ich noch was hinzufügen. Vielleicht bin ich falsch informiert, aber ich bin der Meinung, dass Glendonit eine Pseudomorhose von Calcit nach Glauberit und nicht nach Ikait ist. Oftmals wird Ikait genannt, obwohl es höchtswahrscheinlich wohl Glauberit ist. Ich verweise dazu auf den Mineralienatlas unter http://www.mineralienatlas.de/forum/ind ... 713.0.html.
GA, Lutz.
Beim Glendonit möchte ich noch was hinzufügen. Vielleicht bin ich falsch informiert, aber ich bin der Meinung, dass Glendonit eine Pseudomorhose von Calcit nach Glauberit und nicht nach Ikait ist. Oftmals wird Ikait genannt, obwohl es höchtswahrscheinlich wohl Glauberit ist. Ich verweise dazu auf den Mineralienatlas unter http://www.mineralienatlas.de/forum/ind ... 713.0.html.
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- Joachim Thaler
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Als in Hagendorf / Oberpfalz der dortige Pegmatit abgebaut wurde, gab es dort genau das.ich hörte mal von Feldspatkristallen in Pegmatiten eingewachsen, so groß daß man einen Steinbruch darauf anlegte.
Nur das in Pegmatiten die Kristalle meist so lange wuchsen, bis alle Hohlräume geschlossen waren.
Meistens: Desto größer der (ehemalige) Miarolenhohlraum, desto größer auch die Kristalle.
Es gab dort tatsächlich über Hausgroße Feldspat- und Quarzkristalle an welchen man auch frühere Wachstumsstadien erkennen konnte.
Diese Ansammlung von Riesenkristallen in dem zentralen Pegmatitstock machte den Abbau erst wirtschaftlich.
Wenn man sich einen normalen Granit mit der Lupe anschaut, sieht man das ganze genauso auch im kleinen: Einzelne, miteinander verwachsene Einzeindividuen von Feldspat, Glimmer, Quarz - natürlich ohne schimmernde Kristallaußenseiten.
Aufstieg und Niedergang - Alles hängt mit Bergbau zusamm! Glück Auf!