K+S in Thüringen

... für den Rest, der sonst nicht passt.
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Nobi
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Beitrag von Nobi »

Förderbeginn in neuer Kali-Lagerstätte

Unterbreizbach/dpa. Die Kali+Salz AG (Kassel) hat am Freitag die Förderung aus einer neuen Lagerstätte in Unterbreizbach in Thüringen gestartet. Die Rohstoffe mit hohem Wertstoffgehalt sollen über eine 27 Kilometer lange unterirdische Verbindung auch in den hessischen Werken verarbeitet werden. Die notwendige Änderung des Kali-Staatsvertrages war in Thüringen lange umstritten. Nach Unternehmensangaben wurden 40 Millionen Euro in das Projekt investiert. Es soll dem Konzern von 2005 an eine jährliche Ergebnisverbesserung von bis zu 20 Millionen Euro bringen.
In der neuen Lagerstätte werden von 2005 an pro Jahr etwa zwei Millionen Tonnen Syvinit gefördert, von dem 1,5 Millionen Tonnen in den hessischen Werken (Hattorf/Wintershall) verarbeitet werden, deren Lagerstätten einen abnehmenden Wertstoffgehalt zeigen. 500 000 Tonnen bleiben in Unterbreizbach. Dorthin werden etwa 100 Arbeitsplätze aus Hessen verlagert. Damit beschäftigt K+S in Thüringen künftig in Unterbreizbach und Merkers 1160 Mitarbeiter, sagte ein Unternehmenssprecher. In allen Werken im Werra-Revier sind es 4250.

Mit dem thüringisch-hessischen Grubenverbund sei die Voraussetzung für eine gesicherte Zukunft auch künftiger Generationen von Bergleuten geschaffen, sagte Thüringens Umweltminister Volker Sklenar (CDU). Das gelte auch für den Standort Unterbreizbach. K+S- Vorstandschef Ralf Bethke verwies auf die verbesserte internationale Wettbewerbsfähigkeit der Produkte. Das mache auch die Arbeitsplätze in der Region sicherer.

In Thüringen hatte es Ängste gegeben, dass das letzte noch produzierende Kali-Werk gefährdet werden könnte. Zudem gab es Bedenken wegen der Sicherheit der Unter-Tage-Verbindung, die K+S durch ein Gutachten jedoch ausgeräumt sieht. Die Vorräte in dem Sylvinitfeld in Unterbreizbach wurden mit 53 Millionen Tonnen angegeben.

Die K+S gewinnt in sechs Bergwerken in Deutschland jährlich rund 38 Millionen Tonnen Kali- und Magnesiumsalze, aus denen Düngemittel und Salze für die Pharmazie hergestellt werden. Die K+S-Gruppe beschäftigt mehr als 11 000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Vorjahr einen Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro.


Bild
Achthundert Meter unter Tage steht ein Bergmann am Freitag (15.10.2004) im thüringischen Unterbreizbach bei Bad Salzungen inmitten einer neuen Kalilagerstätte im hessisch-thüringischen Kalirevier, für die wenige Minuten zuvor die Förderanlagen in Betrieb gingen. (Foto: dpa)

Quelle: MZ
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Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


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Frank de Wit
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Beitrag von Frank de Wit »

gute nachricht !
aber ich denke 'Syvinit' muss 'Sylvin' sein oder?
sehe auch: http://www.strahlen.org/vp/de/heringen/
Hojje!
Thomas_Witzke
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Beitrag von Thomas_Witzke »

nein, Sylvinit ist ein nur oder fast nur aus Sylvin bestehendes Gestein
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