Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

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sehmataler
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Hallo, hier mal ein paar aktuelle Bilder von der Haldenabdeckung. Keine Angst, die Haldenoberfläche bleibt nicht so rot. Ist doch den NASA-Aufnahmen von der Marsoberfläche sehr ähnlich... Oder machen die das auch nur so?
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sct116_jun2008_suedseite.jpg
sct116_jun2008_abdeckung.jpg
sct116_jun2008_NASAMarsfake.jpg
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Sandhus
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von Sandhus »

Ich war Ende Mai vor Ort, habe mich dort der Radioaktivität ausgesetzt :shock: und auch ein paar Fotos gemacht.

Glück Auf!
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DSCF1769.JPG
DSCF1769.JPG (134.38 KiB) 14201 mal betrachtet
DSCF1766.JPG
DSCF1766.JPG (46.99 KiB) 14193 mal betrachtet
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geophys
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von geophys »

Ja, das hat was. Netzstrümpfe ... :mussweg:
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Nobi
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von Nobi »

geophys hat geschrieben:Ja, das hat was. Netzstrümpfe ... :mussweg:
:derda: das ist nach alter erzgebirgischer tradition geklöppelt
GLÜCK AUF | NOBI

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
Schluchti
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von Schluchti »

geophys hat geschrieben:Ja, das hat was. Netzstrümpfe ... :mussweg:
Ach , das sind die neuen patentierten Wühlmaushängematten, damit die es dort auch so bequem haben, wie auf der 366.... :D
Kleinerhungerlieb(†)
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von Kleinerhungerlieb(†) »

05.08.2008
Dörfler Steine im Knast
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Jan
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von Jan »

Wieso besorge ich mir für teuer Geld guten Werkstein, um ihn dann hinter Gitter zu setzen? :cry:
Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!
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Jörn
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von Jörn »

Jan hat geschrieben:Wieso besorge ich mir für teuer Geld guten Werkstein, um ihn dann hinter Gitter zu setzen? :cry:
Die Gitter sind z.B. resistenter gegen Randalismus und schützen die Trockenmauer vor Witterungseinflüssen und Bewuchs...
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"

Götz George in "Böse Wetter", 2015
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geophys
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von geophys »

Steine im Gefängnis habe ich aber auch schon in der Landeshauptstadt gesehen. Und so bisschen weltmännisches Flair schadet doch nicht, oder. Wollte heute auch mit diesem Foto glänzen, doch KHL war schon 'ne Woche früher da :D

Hee, ihr Annaberger, wann gibt's die Pictures vom Workshop?

Was man so liest, war der WS sehr gelungen. Schade, konnte nicht dabei sein.
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geophys
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von geophys »

Die Zielgerade scheint erreicht.

Eine "Befahrung" der Lokalität brachte einige Fotos ...
chickes Geländer, befestigter Weg und ummauerter Haldenfuss
chickes Geländer, befestigter Weg und ummauerter Haldenfuss
dsc00163-1.jpg (99.3 KiB) 13654 mal betrachtet
kleines Rondell mit Blick auf die Spitzkegel, was mag der Eisendeckel sein?
kleines Rondell mit Blick auf die Spitzkegel, was mag der Eisendeckel sein?
dsc00163-4.jpg (102.25 KiB) 13640 mal betrachtet
Hier müsste der Schacht gewesen sein. <br />Man darf gespannt sein, was an dieser Stehle befestigt wird.
Hier müsste der Schacht gewesen sein.
Man darf gespannt sein, was an dieser Stehle befestigt wird.
dsc00163-5.jpg (101.74 KiB) 13648 mal betrachtet
Mit Blick auf die Standorte der Sozialgebäude, Zufahrt mit einrucksvoller Regenrinne
Mit Blick auf die Standorte der Sozialgebäude, Zufahrt mit einrucksvoller Regenrinne
dsc00163-6.jpg (108.33 KiB) 13644 mal betrachtet
Alles sieht sehr gefällig aus. Tuning hin und her, aber die Buchholzer erhalten ein Stück Stadt zurück und der Charakter der Haldenlandschaft ist noch zu erkennen. Ich hoffe, eine sinnvolle und informative Beschilderung wird Auskunft über das Geschehen an diesem Ort geben.
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geophys
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von geophys »

http://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/nf-7-31.html#1236826

Annaberg-Buchholz: Haldensanierung abgeschlossen

Die einstige Wismut-Abraumhalde im Annaberger Stadtteil Buchholz soll zukünftig als Freizeit-Anlage genutzt werden. Wie die Wismut GmbH mitteilte, ist die Altlast in den vergangenen anderthalb Jahren für 1,2 Millionen Euro saniert worden. Dabei wurden alte Gebäude abgerissen, das Gelände begradigt sowie ein Rad- und Wanderweg angelegt. Durch die beiden angrenzenden Spitzkegelhalden habe das Areal seinen Bergbau-Charakter behalten. Die sanierte Halde wurde am Donnerstagnachmittag der Stadt übergeben.
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Fahrsteiger
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von Fahrsteiger »

Stadt bekommt sanierte Halde zurück
Arbeiten auf Buchholzer Wismut-Altstandort kosten rund 1,2 Millionen Euro - Spitze Kegel prägen weiter das Bild
Annaberg-Buchholz. Für Ingrid Vetterlein war Donnerstag ein besonderer Tag. "Wenn das mein Vater noch erlebt hätte, er hätte sich gefreut," meinte die gebürtige Buchholzerin gerührt, die mit rund 50Anwohnern zur ehemaligen Wismut-Halde 116 gekommen war. Ihr Vater Friedrich Fritzsch hatte nach dem Krieg bei der Wismut zu arbeiten begonnen und war von 1947 bis 1959 "auf der 116", wie der Schacht bis heute genannt wird. Als Kinder seien sie auf den Förderturm geklettert, erinnerte sich Ingrid Vetterlein, an Strahlung habe damals niemand gedacht. In einer Feierstunde übergab die Wismut GmbH als Projektträger für die Sanierung von Altstandorten nun nach 18 Monaten Bauzeit die Halde 116 offiziell an die Kreisstadt.
Die beiden spitzen Haldenkegel prägen auch künftig das Buchholzer Stadtbild, nachdem Pläne zu ihrer Einebnung schon in den 70er Jahren wieder aufgegeben wurden. Seit 1987 steht die Anlage unter Denkmalschutz, nun ist das Gelände für Wanderer und Radfahrer gut zugänglich und soll vor allem den Stadtteil Buchholz touristisch aufwerten. Rund 1,2 Millionen Euro hat der Bund in die Sanierung dieses Wismut-Altstandortes investiert.
Oberbürgermeisterin Barbara Klepsch erinnerte an die Bewerbung der Stadt für die Landesgartenschau. Mutig habe man damals die Halde 116 mit in das Konzept hineingenommen. Zwar zog Annaberg-Buchholz bei der Vergabe den Kürzeren, doch die dringend notwendigen Arbeiten an der ehemaligen Wismut-Halde kamen endlich in Gang. Allein 2500 Kubikmeter Abbruchmaterial sowie 100 Tonnen Müll und Abfälle mussten entsorgt werden. Heute ist vor allem der Teil des Geländes, auf dem die ehemaligen Wismut-Baracken standen und der durch den Mord an einer 13-Jährigen vor einiger Zeit traurige Berühmtheit erlangte, nicht wiederzuerkennen. Auf rund 14.500 Quadratmetern wurden Netze aufgebracht und Gras angesät, etwa 7000 Quadratmeter des Haldengeländes sollen aufgeforstet werden, um die Flächen vor Erosion zu schützen.
Wismut-GmbH-Geschäftsführer Stefan Mann meinte in seiner Rede, Bergbau sei "Segen und Fluch" für die Orte, in denen er seine Spuren hinterlässt. Die Wismut habe deutlich gemacht, wie der "Fluch" bergbaulicher Tätigkeit aussehen könne. Außerdem ging Mann auf die von einigen Anwohnern befürchtete radioaktive Strahlung ein: "Sie können sicher sein, dass Sie hier keinerlei Belastungen ausgesetzt sind", sagte er. Das sehen offenbar auch die meisten Anlieger so: "Wir wohnen seit Jahrzehnten hier und haben keine gesundheitlichen Probleme, die darauf schließen lassen könnten, dass hier irgendetwas strahlt", meinte zum Beispiel Erwin Raasch, der selbst Bergmann bei der Wismut war.
Von Petra Kaden
Erschienen am 31.10.2008

Glück Auf
Horst
Dem Bergbau verschworen. Im Bergbau geschafft. Zum Bergmann erkoren mit stählerner Kraft.
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geophys
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von geophys »

Das Rätsel wurde gelöst. Die Stehle auf dem Schachtkopf hat jetzt 'ne Tafel ( Siehe Fotos vom 28.09.2008 ). Für meine Begriffe etwas dürftig beschriftet. Aber bei mehr als einer Million Euro Sanierungskosten wäre etwas anderes drin gewesen, als dieses lächerliche Täfelchen. Gut hätte ich gefunden, an dieser Stelle an alle im Annaberger Wismut - Bergbau um's Leben gekommenen Bergleute zu erinnern. Der Monolyt ist groß genug und vielleicht findet diese Idee auch ein Entscheider gut.
Aber, macht euch selbst ein Bild ...
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Bronzetafel der Wismut GmbH auf dem Schachtkopf.
Bronzetafel der Wismut GmbH auf dem Schachtkopf.
sct116_tafel.JPG (112.88 KiB) 13328 mal betrachtet
Zuletzt geändert von geophys am Fr. 05. Dez 08 11:30, insgesamt 3-mal geändert.
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sehmataler
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von sehmataler »

Freie Presse 22/23.11.2008
Da kann man mal sehen, wie fragil so eine teuer sanierte Haldenoberfläche ist. Für eine narrensichere Absperrung hat das Geld offenbar nicht mehr gereicht...
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DSC08405.JPG
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Privatbefahrer (†)
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von Privatbefahrer (†) »

Idioten, die nichts achten gibt es überall.
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Wer noch nicht im Berg war, dem fehlt ein Stück vom Leben.
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geophys
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von geophys »

Eine "Never-Ending" - Story ...
Wo sind denn diese Spuren im Schnee?
Im Haldenbereich oder auf den Wiesen der Sozialbauten?
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geophys
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von geophys »

sehmataler hat geschrieben: ...eine teuer sanierte Haldenoberfläche ist. Für eine narrensichere Absperrung ...
Ich habe mir gerade das Problem angesehen und denke, man darf das alles nicht so stehen lassen.
Einen Schaden, der 5000 Euro für dessen Beseitigung vermuten liese, konnte ich nicht entdecken.
Und wenn es so wäre, dann gehörte dem glücklosen Vorgesetzten des "Steineablegers" zumindest eine Teilschuld zugewiesen. Abgesperrt ( durch den "Abwurf von übergroßen Kieseln" ) wurde nicht der Weg zur Halde, sondern der zu den Anliegergrundstücken. Im Bild dsc00163-6.jpg vom 28.09.2008 ist zu sehen, wie es an diesem Tag dort an dieser Stelle aussah. Sachverstand und Ortskenntnis lassen einen vermuten, das bei Glätte und Schnee dieser Weg für Transportzwecke genutzt wurde und dieses auch weiter so bleiben wird, wie wir auf dem Foto sehen können. Ebenso vergaßen die sonst so um Ordnung Bemühten eine Vollsperrscheibe, die die ( aus meiner Sicht sinnmachende ) Benutzung des Weges verbietet.

Man könnte nun weiter Öl ins Feuer gießen, dass will ich aber gar nicht.

Vielleicht eine Idee hierzu:

Statt übertriebenen Anzeigen in der "Freien Presse" ( an die Stadt Annaberg gerichtet !!! ) eine zum guten Willen aufrufende!!! Sicher fällt die einigen Anliegern auf, die sich den Zorn über die "übergroßen Kiesel" erklären können und sich danach zu einer Harken- und Spatenaktion im nächsten Frühjahr animiert fühlen. Die "Steine dieser Weisheit" könnten dann den Haldenfuss der Spitzkegel beschweren und müssten nicht zu derartigen Umfahrungsmanövern verleiten oder unnötige weitere Absperraktionen provozieren.

Dieses spart dem Steuerzahler Geld und bringt wieder die Ruhe auf die Halden der "116" zurück.

Das Corpus Delicti.
Das Corpus Delicti.
5000Euro-Witz_der_Stadt_Annaberg.jpg (36.76 KiB) 13056 mal betrachtet
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von geophys »

Aus berufenem Munde erfuhr ich, dass die im obigen Artikel der "Freien Presse" benannte Halde 116 nicht mit der des Schachtes 116 zu verwechseln sei. Die SAG Wismut oder besser noch die russisch-deutschen Erkundungstrupps hatten im Jahre 1946 alle vorhandenen Bergbauanlagen kartiert und durchnummeriert. So kam es auch, dass es einen Schacht 44 im Revier Marienberg und einen Haldenschacht 44 in Buchholz gab. Das ist manchmal verwirrend, denn selbst in den Originalunterlagen machte man sich nicht immer die Mühe, dieses sauber zu unterscheiden. Letzterer befand sich zwischen der heutigen Gärtnerei Kämpfe und dem an 1948 neu geteuften Schacht 78 und diente nach dessen Nutzung als Gewinnungsschacht Ende der Vierziger dann als Wetterschacht im ab 1951 existierenden Schachtkombinat 231/78 und 33bis. In deren unmittelbaren Umgebung findet sich nun auch die hier erwähnte Altbergbau - Halde 116. Das ist etwa 300m - Luftlinie weiter nordöstlich vom Schacht 116.
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von sehmataler »

geophys hat geschrieben:benannte Halde 116 nicht mit der des Schachtes 116 zu verwechseln sei
Solche Begriffsverwischungen sind sehr verbreitet, nicht nur bei Journalisten...

Der Haldenrest im Vordergrund dürfte die "Halde Nr. 116" des Objekts Nr. 4 sein, oder was davon übrig geblieben ist.
Das Birkenwäldchen am linken Bildrand ist der Schurf Nr. 505 auf dem "жила скала" oder Felsengang, rechts oben die namensgebenden Felsen der Teufelskanzel.
Wie man sieht, ist an der "Halde Nr. 116" nichts von millionenschweren Sanierungsarbeiten zu erkennen...
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HaldeNr116_.JPG
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EnoM
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von EnoM »

Nach der Sanierung der 116 gibt die Stadt unmittelbar benachbarten Grundstücksanliegern die Möglichkeit, Teilflächen der Halde zu erwerben. Es betrifft Grundstückseigentümer an der Teichstraße, Schlettauer Straße und Geschwister Scholl-Weg. Der Verkaufspreis richtet sich nach der Nutzung und beträgt für Gartenflächen 5,00 Euro/qm und für Baulandsonderflächen 12 Euro/qm. Die Nutzungsart muss grundbuchlich für 20 Jahre gesichert werden.

...schreibt der Annaberger Stadtanzeiger....
Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß was ich leide.
(CvD)
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holzi
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von holzi »

Glück Auf
ein foto vom letztem Samstag
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IMG_1668.JPG
IMG_1668.JPG (141.11 KiB) 11475 mal betrachtet
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Re: Sanierung Spitzkegelhalden Buchholz

Beitrag von geophys »

Danke Holzi :meister: :meister: :meister:
Geniales Foto.
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