Fahrsteiger hat geschrieben:
Einbau eines Wetterscheiders aus Betonfertigteilen von Geländeoberkante bis Teufe 2626 m
Tieferteufen und Ausbauen des Schachtes von Teufe 2626 m bis Teufe 3005 m
Da stockt einem regelrecht der Atem! Kolossal.
Ich war einige Zeit auf Schacht 371 beschäftigt und denke das ist ebenfalls eine gigantische Anlage gewesen.
Seine Schachtröhre war eine elliptische Betonröhre ( April 1956 Teufbeginn, immerhin 45 m² Ausbruch ), deren außergewöhnliche Form dem Gebirgsdruck trotzen sollte ( und es auch tat ). Schacht 371 und 366 waren nachhaltig angelegt. Beides Allroundschächte für eine lange Betriebszeit gedacht. Die Wetter- und Materialschächte 372, 373, 382 und 383 mit wesentlich größeren Teufen hatten etwas kleinere Ausbrüche und natürlich auch weniger anspruchsvolle Ausbauten. Genauso anspruchslos waren Förderwinden und Förderbehältnisse ( Kübel ), welche auch nur der Wartung und Instandhaltung dienten und von daher nicht die üblichen Sicherheitseinrichtungen ( Fangvorrichtung des Korbes* ) hatten. An ihnen waren aufwendige Wetter- und Kühltechnik verbaut ( auf -1800m war es natürlich sehr warm ). Ich denke, sie mit den Förderschächten zu vergleichen, ist Unsinn.
( Wenn mal jemand ein paar aktuelle Fotos von 371 sehen möchte ... )
Ich frage mich deshalb, wie man bei den erwähnten Goldschächten temperiert und wie man Gebirgsdrücke abfängt.
Es sprengt jegliches Vorstellungsvermögen.
* obwohl man über den Sinn dieser Einrichtung sicher streiten darf