Zeichnung Haspel
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Zeichnung Haspel
Anbei die Abzeichnung der Darstellung eines Haspel aus einem Quecksilberstollen im Alsenztal. Sobald Fotos vorliegen werde ich diese hier gerne veröffentlichen.
Grüsse Kroeber
Grüsse Kroeber
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- Müller-1.jpg (31.09 KiB) 7404 mal betrachtet
Zuletzt geändert von kroeber am Mo. 21. Jan 08 20:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Zeichnung Haspel
@kroeber:kroeber hat geschrieben:Anbei die Abzeichnung der Darstellung eines Haspel aus einem Queksilberstollen im Alsenztal. Sobald Fotos vorliegen werde ich diese hier gerne veröffentlichen.
Grüsse Kroeber
entweder hat mein alter PC ein Problem oder es gibt hier wirklich keine Abzeichnung einer Darstellung einer Haspel zu sehen????
Auch interessant: ein Quecksilberstollen... wie kam das Quecksilber denn dort vor? War es an was anderes gebunden???
Kannst Du das bitte für einen eher geologischen Laien näher erklären....??
Auf die Fotos bin auch schon gespannt.....
Glück Auf!
Petra
** Der Schacht im Wasser schnell ersäuft, wenn Schnaps nur durch die Kehle läuft. **
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Re: Zeichnung Haspel
Hallo,
im Besucherstollen Schmittenstollen kommt das Quecksilber, soweit ich mich erinnern kann, als das Sulfid Zinnober (Cinnbarit) vor und wurde dort ganz normal wie jedes andere Erz abgebaut.
im Besucherstollen Schmittenstollen kommt das Quecksilber, soweit ich mich erinnern kann, als das Sulfid Zinnober (Cinnbarit) vor und wurde dort ganz normal wie jedes andere Erz abgebaut.
Glück Auf,
Andi
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Re: Zeichnung Haspel
@kroeber:
Danke für die nun zu sehende Abzeichnung!
@Andi-P:
Danke für Deine "Aufklärung". Ich konnte mir das nicht so recht vorstellen, was kroeber dort angesprochen hatte - ein Quecksilberstolln. Man kennt Quecksilber ja sonst eigentlich nur in flüssiger Form - z.B. in einem alten Thermometer.
War bestimmt nicht so ganz gesund, das ganze dann aufzubereiten...
Danke für die nun zu sehende Abzeichnung!
@Andi-P:
Danke für Deine "Aufklärung". Ich konnte mir das nicht so recht vorstellen, was kroeber dort angesprochen hatte - ein Quecksilberstolln. Man kennt Quecksilber ja sonst eigentlich nur in flüssiger Form - z.B. in einem alten Thermometer.
War bestimmt nicht so ganz gesund, das ganze dann aufzubereiten...
Glück Auf!
Petra
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Re: Zeichnung Haspel
Abgebaut wurden Zinnober - (HgS haltige) Erze, welche dann in Öfen zu Quecksilber destiliert wurden.
Zuletzt geändert von kroeber am Di. 22. Jan 08 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zeichnung Haspel
Da hast Du schon recht - Du hättest es auch anderst schreiben können, aber trotzdem hätte es mich dann noch interessiert, wie man sich das dort genau vorstellen kann.. ist ja anundfürsich nichts Schlimmes in einem Bergbauforum, oder?kroeber hat geschrieben:Ich hätte auch schreiben können, "einem Stollen zur Gewinnung von Quecksilbererzen".
Eine Steinkohlen-Grube ist ja auch keine Grube in der Steinkohlen liegen; oder?
Denke in welcher Form HgS in Deutschland als Lagerstätte vorliegt und in welcher Weise es gewonnen und verhüttet wurde ist dank Google oder Wikipedia leicht zu beantworten.
Bestio
Bergschrat Kroeber
Was spricht dagegen, daß man eine Frage erst mal im Forum stellt, bevor man über Google oder Wikipedia lange und manchmal auch recht umständlich sucht??? Hier hat man die Information doch zumeist aus erster und fachmännischer Hand und kann eben solche Unklarheiten schnell und unkompliziert aus dem Wege räumen. Keinesfalls sollte es Kritik oder Unglauben an Dich sein! Tut mir leid, wenn Du das falsch verstanden hast, es lag nicht in meiner Absicht.
Glück Auf!
Petra
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Re: Zeichnung Haspel
Sorry für die Verschnupftheit, tatsächlich ist es so das es keine dumme Fragen sondern lediglich blöde Antworten gibt. Nichts für ungut, hatte leider heute einen nervigen Tag
Zuletzt geändert von kroeber am Di. 22. Jan 08 18:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Zeichnung Haspel
Petra,
du hast recht. Das Forum soll erklären und das Wissen aller in offene Fragen einzubringen. Es gibt keine dummen Fragen und leider oft saublöde ( unüberlegte ) Antworten.
Der Fortschritt liegt im Austausch des Wissens! ( Einstein )
Glück Auf
Horst
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Re: Zeichnung Haspel
Hallo,
danke für die interessante Zeichnung der Inschrift aus dem Quecksilberstollen im Alsenztal mit der dargestellten Handhaspel.
Ich bin seit einem Jahr in Bad Kreuznach ansässig und interessiere mich für die Geschichte des Bergbaus im Umkreis von Bad Kreuznach. Bei meinem Recherchen habe ich vorherige Woche zufälligerweise einen Beitrag über den erwähnten Stollen in einem regionalem Jahrbuch gelesen, in dem die abgezeichnete Darstellung mit der Haspel erwähnt wird.
Nach Hans Walling: Der Erzbergbau in der Pfalz - von seinen Anfängen bis zu seinem Ende. Mainz 2005, herausgegeben vom Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz, stammt der Anfang dieses Stollen bis zur dargestellten Inschrift vom Profil her aus dem 16. Jahrhundert (1482?) und war vermutlich der Erbstollen für zwei Bergwerke auf Quecksilber. Die dargestellte Inschrift zeugt nach Walling vom Datum einer erneuten Aufwältigung im 18. Jahrhundert, ebenso das ab dieser Stelle geänderte Stollenprofil.
Ich bin schon auf die Fotos gespannt.
__________________
Glück auf
aus dem Naheland
Daniel
danke für die interessante Zeichnung der Inschrift aus dem Quecksilberstollen im Alsenztal mit der dargestellten Handhaspel.
Ich bin seit einem Jahr in Bad Kreuznach ansässig und interessiere mich für die Geschichte des Bergbaus im Umkreis von Bad Kreuznach. Bei meinem Recherchen habe ich vorherige Woche zufälligerweise einen Beitrag über den erwähnten Stollen in einem regionalem Jahrbuch gelesen, in dem die abgezeichnete Darstellung mit der Haspel erwähnt wird.
Nach Hans Walling: Der Erzbergbau in der Pfalz - von seinen Anfängen bis zu seinem Ende. Mainz 2005, herausgegeben vom Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz, stammt der Anfang dieses Stollen bis zur dargestellten Inschrift vom Profil her aus dem 16. Jahrhundert (1482?) und war vermutlich der Erbstollen für zwei Bergwerke auf Quecksilber. Die dargestellte Inschrift zeugt nach Walling vom Datum einer erneuten Aufwältigung im 18. Jahrhundert, ebenso das ab dieser Stelle geänderte Stollenprofil.
Ich bin schon auf die Fotos gespannt.
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Daniel
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"Und summa ist der Wein
in diesem Land zu gut
und sind gar vile
holdselig Leut allda"
Bergmeister Thein über die Pfälzer
www.bergbau-pfalz.de
Daniel
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Re: Zeichnung Haspel
Hallo,
sollte das Datum der Zeichnung nicht "1728" heissen? Walling nennt es auf S. 37 des angeführten Werkes. Bei 10 Hinweisen auf ehemalige berg- und hüttenmännische Aktivitäten im Bereich von ALSENZ ist ja noch einiges zu erfoschen.
Für Alsenz ist auch Steinkohlenbergbau nachgewiesen, siehe umfangreiche Bibliograhie in o.a. Werk. (S. 211-218),
Evtl. finden sich noch weitere Hinweise in der Festschrift 1200 Jahre Alsenz: Rosenberger, W.: Der Bergbau in Alsenz und Umgebung, Alsenz: 1976, S. 252-257.
Einen Überblick bietet: Weber, F.: Die Technik der Erzverarbeitung in den historischen Revieren der Nordpfalz (Von Pochwerken, Scheidehütten und Münzstätten im Gebiet der unteren Alsenz). in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jg. 44, H. 2, 1964, S. 25-33.
Glückauf!
Elmar Nieding
sollte das Datum der Zeichnung nicht "1728" heissen? Walling nennt es auf S. 37 des angeführten Werkes. Bei 10 Hinweisen auf ehemalige berg- und hüttenmännische Aktivitäten im Bereich von ALSENZ ist ja noch einiges zu erfoschen.
Für Alsenz ist auch Steinkohlenbergbau nachgewiesen, siehe umfangreiche Bibliograhie in o.a. Werk. (S. 211-218),
Evtl. finden sich noch weitere Hinweise in der Festschrift 1200 Jahre Alsenz: Rosenberger, W.: Der Bergbau in Alsenz und Umgebung, Alsenz: 1976, S. 252-257.
Einen Überblick bietet: Weber, F.: Die Technik der Erzverarbeitung in den historischen Revieren der Nordpfalz (Von Pochwerken, Scheidehütten und Münzstätten im Gebiet der unteren Alsenz). in: Nordpfälzer Geschichtsverein - Beiträge zur Heimatgeschichte, Jg. 44, H. 2, 1964, S. 25-33.
Glückauf!
Elmar Nieding
...die unterirdischen Grubengebäude in ihre Schreibstube bringen...
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)