Mittelalterliche Reifenschächte
- Marcel Normann
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Mittelalterliche Reifenschächte
Moin!
Ich versuche gerade, mir die Montanhistorie meiner neuen oberbergischen Heimat zu erwandern. Vorhin bin ich ich über ein Feld von Pingen gestolpert, bei denen es sich laut Litaratur um mittelalterliche Reifenschächte handeln soll.
Hat jemand mehr Informationen, Zeichnungen o.ä. zu solcherartigen Reifenschächten?
Danke und Gruß, Marcel
Ich versuche gerade, mir die Montanhistorie meiner neuen oberbergischen Heimat zu erwandern. Vorhin bin ich ich über ein Feld von Pingen gestolpert, bei denen es sich laut Litaratur um mittelalterliche Reifenschächte handeln soll.
Hat jemand mehr Informationen, Zeichnungen o.ä. zu solcherartigen Reifenschächten?
Danke und Gruß, Marcel
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
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Mir war dieser Begriff unbekannt und ich habe deshalb nur die Informationen, die Google ausspuckt. Bei folgendem Link ist auch ein Foto eines "moderneren" Reifenschachtesbei der Tongewinnung dabei: http://www.toepfereimuseum.de/Detektivs ... eramik.pdf
Besonders in früheren Jahrhunderten dürfte das Ganze oft recht wild ausgesehen haben.
Glück Auf!
Stephan
Besonders in früheren Jahrhunderten dürfte das Ganze oft recht wild ausgesehen haben.
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Stephan
- Marcel Normann
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Ich könnte mir vorstellen, daß die Bereifung aus Weidenruten erstellt wurde. Diese würden zumindestens zwei Jahre lang versuchen, auszutreiben und vorher nicht faulen. Ähnliches kenne ich aus dem Garten-Landschaftsbau, wo man mit geflochtenem Weidegeäst Hänge mit beachtenswerten Druck absichert. Haselnuss wäre vielleicht auch noch denkbar.
Vielleicht richte ich ja eine "Lehrpinge" ein Wäre auch jeden Fall mal interessant, auf diese Art etwas über Tiefe und Wasserhaushalt dieser Löcher zu erfahren.
Gruß, Marcel
Vielleicht richte ich ja eine "Lehrpinge" ein Wäre auch jeden Fall mal interessant, auf diese Art etwas über Tiefe und Wasserhaushalt dieser Löcher zu erfahren.
Gruß, Marcel
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
- Björn
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Ich habe die Herstellung so eines Schachtes mal als Film gesehen.
Und zwar bei der Veranstaltung "Bilder aus den Naturwissenschaften - Bergbau in Bewegung" beim IWF in Göttingen.
http://www.iwf.de/ban/
Ich weiß leider nicht mehr welcher Film das war, zeitlich und vom Inhalt könnte es der hier sein:
http://www.iwf.de/iwf/do/mkat/details.a ... atur=E+556
Neuer link:
https://av.tib.eu/media/12435
Björn
Und zwar bei der Veranstaltung "Bilder aus den Naturwissenschaften - Bergbau in Bewegung" beim IWF in Göttingen.
http://www.iwf.de/ban/
Ich weiß leider nicht mehr welcher Film das war, zeitlich und vom Inhalt könnte es der hier sein:
http://www.iwf.de/iwf/do/mkat/details.a ... atur=E+556
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Björn
- Marcel Normann
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Reifenschacht
Hallo,
in einem Aufsatz aus der Eifel wird ein Reifenschacht beschrieben:
Kley, N.; Brunemann, H.: Auf der Suche nach Eisenstein - Spuren Kaller Bergleute. in: Die Eifel, Jg. 90, Düren: 1995, S. 277-290.
Glückauf!
Schlacke
in einem Aufsatz aus der Eifel wird ein Reifenschacht beschrieben:
Kley, N.; Brunemann, H.: Auf der Suche nach Eisenstein - Spuren Kaller Bergleute. in: Die Eifel, Jg. 90, Düren: 1995, S. 277-290.
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Reifenschächte
Hallo,
der erwähnte Aufsatz steht in der Zeitschrift des Eifel-Vereins, Düren, siehe "Zeischriftendatenbank", in insgesamt 28 (!) UB's vorhanden. Es dürfte also keine Schwierigkeit sein, diesen Aufsatz über den Leihverkehr zu erhalten.
Glückauf!
Schlacke
der erwähnte Aufsatz steht in der Zeitschrift des Eifel-Vereins, Düren, siehe "Zeischriftendatenbank", in insgesamt 28 (!) UB's vorhanden. Es dürfte also keine Schwierigkeit sein, diesen Aufsatz über den Leihverkehr zu erhalten.
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- Marcel Normann
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"Die Eifel" erscheint IMHO mehrmals im Jahr. Wenn ich mit den Angaben zur Bibliothekarin meines Vertrauens gehe, darf ich mir wieder was über schlechte Vorarbeit anhören Denke, ich kontaktiere den Eifelverein direkt.
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tja, "mittelalterliche Reifenschächte" bzw. deren Reste scheinen bei uns im oberbergischen sehr häufig als Versuchsbauten (aus denen dann oft kein richtiges Untertagewerk wurde...).
Ohne das Standardwerk über den Bergbau im Oberbergischen von Alfred Nehls (siehe unten) würd ich hier gar nicht anfangen, rumzuforschen ;.))
Ich schau mal nach, ich glaube die Herstellung von Reifenschächten allgemein ist auch drin beschrieben - jedoch nicht, welche Technik und Materialien speziell hier in Oberberg genutzt wurden.
Marc
Ohne das Standardwerk über den Bergbau im Oberbergischen von Alfred Nehls (siehe unten) würd ich hier gar nicht anfangen, rumzuforschen ;.))
Ich schau mal nach, ich glaube die Herstellung von Reifenschächten allgemein ist auch drin beschrieben - jedoch nicht, welche Technik und Materialien speziell hier in Oberberg genutzt wurden.
Marc
"...aller Reichtum lag in der Erde..." (A. Nehls)
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Mir sind die als Glockenschächte bekannt, weil sie UT glockenförmig erweitert wurden. Das gab es hier in Duingen offenbar auch, dann hießen die mundartlich "Aulen". Nach Abbau stürzten die irgendwann ein oder wurden mit Scherben verfüllt. Wenn du experimentell einen abteufst würde mich die Dokumentation interessieren Marcel
Vorwärts, abwärts! (ASP)
- Marcel Normann
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Danke für den Tipp, ich hab im Nehls tatsächlich was dazu gefunden. Kommt davon, wenn man Bücher querliest.... Nehls schreibt jedenfalls von jungen Eichenstämmen, welche quasi die Ringe gebildet haben. Das macht meinen angedachten Feldversuch ziemlich problematisch, da Eichen hierzulande kaum noch angebaut werden und ich auch kaum ein halbe Schonung zur Rodung geschenkt bekommen werden. Mal sehen, vielleicht ergbit sich doch noch eine Gelegenheit.
Gruß, Marcel
Gruß, Marcel
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