es ist eben alles nur eine frage des (weltmarkt)preises.
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Hohe Rohstoffpreise wecken Interesse an stillgelegten Bergwerken in Thüringen
Gera/Erfurt. Hohe Rohstoffpreise und eine weltweit gestiegene Nachfrage wecken zunehmend Interesse an derzeit nicht genutzten Lagerstätten in Thüringen. „Es gibt immer wieder Anfragen potenzieller Investoren“, sagte der Leiter des Landesbergamtes in Gera, Hartmut Kießling.
„Der Trend hat sich in den vergangenen zwei Jahren verstärkt. In der Regel sind es ernsthafte Anfragen, allerdings eher kleine Bergbau-Projekte.“ Mit der Steinsalzgewinnung in Sondershausen und der Förderung von Flussspat bei Gehren im Ilm-Kreis seien zwei bereits Anfang der 1990er Jahre stillgelegte Bergwerke zumindest teilweise wieder aktiviert worden. „Ein Rohstoff, dessen Gewinnung gerade noch als unrentabel galt, kann über Nacht wieder interessant werden“, sagte der Leitende Bergdirektor.
Gründe dafür seien höhere Marktpreise, die auch eine vergleichsweise teure Förderung gefragter Rohstoffe rechtfertigen können. Aber auch Unternehmen oder Branchen könnten dadurch ihre Abhängigkeit von nur wenigen Lieferanten verringern. Wie in Sondershausen spielten ebenso kurze Wege beispielsweise bei der Lieferung von Streusalz für den Winterdienst eine Rolle. „Das ist angesichts der Transportkosten schon sinnvoll.“
„Es wird aber keinen neuen Boom des Bergbaus in Thüringen geben“, sagte der Chef des Landesbergamtes. In der Regel richte sich das Interesse auf kleine Lagerstätten, deren Nutzung in der Vergangenheit auch wegen zur Neige gehender Vorräte oder des hohen Aufwands verworfen wurde. Nachfragen gebe es ferner zur wirtschaftlichen Nutzung bergbaulicher Hohlräume als Speicher, beispielsweise für Gas. Interessenten würden umfangreiche Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen anstellen, deren Ausgang ungewiss sei.
„Die hochwertigen Lagerstätten in Thüringen sind in der Regel ausgebeutet, oder die Bergwerke sind noch in Betrieb“, dämpfte Kießling überzogene Erwartungen. Zudem sei in den vergangenen Jahren ein Milliarden-Betrag in die Stilllegung, Sicherung und Rekultivierung ehemaliger Kali-, Uran- oder Kohleabbaugebiete geflossen. Gruben werden verfüllt oder ihre Flutung habe bereits begonnen.
Wichtige Rohstoffe in Thüringen sind neben Kali- und Steinsalz vor allem Dolomit, der als Zuschlagsstoff europaweit an Stahlwerke geliefert wird. Gewonnen werden außerdem Gips und Anhydrit sowie Ton und Schiefer. Eine große Rolle spielen außerdem Sand, Kies, Kalk- und Hartgestein für die Bauwirtschaft. Hartgestein wird in größeren Steinbrüchen im Thüringer Wald und Schiefergebirge gewonnen und zu Schotter und Split gebrochen.
Nach einem starken Anstieg der Fördermenge auf mehr als 40 Millionen Tonnen im Jahr 1996 beläuft sich die jährliche Gewinnung von Steinen und Erden derzeit auf etwa 25 Millionen Tonnen. „Auf diesem Niveau schein sich die Fördermenge bei leicht steigender Tendenz nun zu stabilisieren“, sagte Kießling.
dpa
Quelle: Leipziger Volkszeitung
http://www.lvz.de/aktuell/ar.html?p=/ak ... 05700.html
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