Gleich im WDR. 22.30
- kapl
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Gleich im WDR. 22.30
Die Story. Jede Menge Kohle. Im Ruhrgebiet kehrt der Bergbau zurück.
GA
Kapl
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- micha2
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unter gleichem Titel kenn ich einen erheiternden Spielfilm:
http://www.deutsches-filmhaus.de/filme_ ... _kohle.htm
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Ein totalitäres System erkennt man daran, daß es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert
(Alexander Issajewitsch Solschenyzin)
(Alexander Issajewitsch Solschenyzin)
"Auf was für'n Pütt bin ich denn hier?" - "Ja, das frag' ich mich manchmal auch! KACKE ALTE, VERDAMMTE!!"micha2 hat geschrieben:unter gleichem Titel kenn ich einen erheiternden Spielfilm:
Der Film ist nicht zu toppen und besitzt bei uns schon einen Kultstatus.
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
Götz George in "Böse Wetter", 2015
- Falk Meyer
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Jede Menge Kohle
Im Ruhrgebiet kommt der Bergbau zurück
Ein Film von Gudrun Thoma und Sebastian Schütz
Redaktion: Klaus Martens
Im Ruhrgebiet geschieht Außergewöhnliches: Während der Chor der Politikerstimmen noch den Stopp der Kohlesubventionen fordert, macht sich ein tot geglaubter Industriezweig daran, viel Geld zu verdienen. Kohleförderung ist angesagt im Ruhrgebiet, und das, weil sie profitabel ist. Das jedenfalls behaupten nicht nur die RAG (ehem. Ruhrkohle AG). Ein internationales Bankenkonsortium unter Leitung der Deutschen Bank vermittelt der RAG Milliardenkredite. Was vor kurzem noch undenkbar war: Neue Zechen sollen gebaut werden.
Die Kohle an Rhein und Ruhr reicht für 400 Jahre. Da scheint der Abriss der modernsten Kokerei Deutschlands 2004 die größte Fehlentscheidung der Ruhrgebietsmanager gewesen zu sein. Aber war es auch die letzte? Noch befindet sich das Ruhrgebiet im Dornröschenschlaf, und kaum einer ahnt, dass die Kohle der Stoff für die Zukunft ist.
Quelle: http://www.wdr.de/tv/diestory/
Im Ruhrgebiet kommt der Bergbau zurück
Ein Film von Gudrun Thoma und Sebastian Schütz
Redaktion: Klaus Martens
Im Ruhrgebiet geschieht Außergewöhnliches: Während der Chor der Politikerstimmen noch den Stopp der Kohlesubventionen fordert, macht sich ein tot geglaubter Industriezweig daran, viel Geld zu verdienen. Kohleförderung ist angesagt im Ruhrgebiet, und das, weil sie profitabel ist. Das jedenfalls behaupten nicht nur die RAG (ehem. Ruhrkohle AG). Ein internationales Bankenkonsortium unter Leitung der Deutschen Bank vermittelt der RAG Milliardenkredite. Was vor kurzem noch undenkbar war: Neue Zechen sollen gebaut werden.
Die Kohle an Rhein und Ruhr reicht für 400 Jahre. Da scheint der Abriss der modernsten Kokerei Deutschlands 2004 die größte Fehlentscheidung der Ruhrgebietsmanager gewesen zu sein. Aber war es auch die letzte? Noch befindet sich das Ruhrgebiet im Dornröschenschlaf, und kaum einer ahnt, dass die Kohle der Stoff für die Zukunft ist.
Quelle: http://www.wdr.de/tv/diestory/
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
http://www.imkerei-meyer.com
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Edwin Bauersachs
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- Helmut_Schmidt
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Hab mir die Arbeitszeit abgeknapst und zum Teil mitgesehen (aufgenommen sowieso)
Man spricht mir aus dem Herzen! Unseren einzigen heimischen Energie- und v.a. Chemie-Rohstoff (das kam noch gar nicht so richtig raus) einfach wegen kurzfristiger Weltmarktüberlegungen absaufen zu lassen, im vollen Wissen
- daß dieser Preis nicht nur durch Währungsgefälle (das gibt sich ), sondern auch durch Verzicht auf menschenwürdige und umweltgerechte Bedingung zustandekommt
- daß durch den künftigen Bedarf uns dieser Weltmarktpreis spätestens mitelfristig um die Ohren fliegt
ist IMHO nicht zu verantworten.
Glück auf
Matthias
PS.: Die Frage von Weltmarktpreis vs. Arbeitsbedingungen gilt durchaus auch für andere Rohstoffe (nicht nur Kohle) - schon mal "Mineros des Teufels" gesehen? Schon man überlegt, woher das Tantal für die Tantal-Elkos in Handys, PCs usw. herkommt?
Man spricht mir aus dem Herzen! Unseren einzigen heimischen Energie- und v.a. Chemie-Rohstoff (das kam noch gar nicht so richtig raus) einfach wegen kurzfristiger Weltmarktüberlegungen absaufen zu lassen, im vollen Wissen
- daß dieser Preis nicht nur durch Währungsgefälle (das gibt sich ), sondern auch durch Verzicht auf menschenwürdige und umweltgerechte Bedingung zustandekommt
- daß durch den künftigen Bedarf uns dieser Weltmarktpreis spätestens mitelfristig um die Ohren fliegt
ist IMHO nicht zu verantworten.
Glück auf
Matthias
PS.: Die Frage von Weltmarktpreis vs. Arbeitsbedingungen gilt durchaus auch für andere Rohstoffe (nicht nur Kohle) - schon mal "Mineros des Teufels" gesehen? Schon man überlegt, woher das Tantal für die Tantal-Elkos in Handys, PCs usw. herkommt?
- Marcel Normann
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In dem Zusammenhang würde mich auch mal interessieren, ob es in Westeuropa nennenswerte Reserven an Uran gibt. Die Wikipedia spricht im Hinblick auf die deutschen Lagerstätten nur von Unrentabilität. Weiss dazu jemand was?
Gruß, Marcel
Gruß, Marcel
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
- markscheider
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Sicher.
Die Wismut hatte bis zur Wende eine Jahresförderung von ungefähr 7000 t yellow cake. Davon stammte der größte Teil aus den Lagerstätten Schlema/Hartenstein sowie Ostthüringen. Konventioneller Abbau und sehr teuer. Hartenstein war Firstenstoßbau und sehr tief, aber gutes Erz; Thüringen im wesentlichen Teilsohlenbau mit Versatz, geringe Gehalte, ebenfalls sehr teuer.
In Königstein sah die Sache anders aus, durch das Verfahren der In-Situ-Laugung sind die Gewinnungskosten so niedrig, das mit den Weltmarktpreisen der frühen 90er mitgehalten werden konnte. Momentan ist der Preis stark angestiegen, so um die 60$/kg. Die noch gewinnbaren Vorräte kann ich nicht abschätzen, aber Königstein hätte noch Jahrzehnte unsubventioniert gewinnbringend arbeiten können. Inwieweit das Laugungsverfahren in anderen Lagerstättentypen (sprich: Thüringen und Hartenstein) hätte angewandt werden können, entzieht sich meiner Kenntnis.
Glaub auf jeden Fall nicht, was SPD-Politiker aus der zweiten Reihe behaupten, nämlich daß es in .de kein Uran gibt.
Die Wismut hatte bis zur Wende eine Jahresförderung von ungefähr 7000 t yellow cake. Davon stammte der größte Teil aus den Lagerstätten Schlema/Hartenstein sowie Ostthüringen. Konventioneller Abbau und sehr teuer. Hartenstein war Firstenstoßbau und sehr tief, aber gutes Erz; Thüringen im wesentlichen Teilsohlenbau mit Versatz, geringe Gehalte, ebenfalls sehr teuer.
In Königstein sah die Sache anders aus, durch das Verfahren der In-Situ-Laugung sind die Gewinnungskosten so niedrig, das mit den Weltmarktpreisen der frühen 90er mitgehalten werden konnte. Momentan ist der Preis stark angestiegen, so um die 60$/kg. Die noch gewinnbaren Vorräte kann ich nicht abschätzen, aber Königstein hätte noch Jahrzehnte unsubventioniert gewinnbringend arbeiten können. Inwieweit das Laugungsverfahren in anderen Lagerstättentypen (sprich: Thüringen und Hartenstein) hätte angewandt werden können, entzieht sich meiner Kenntnis.
Glaub auf jeden Fall nicht, was SPD-Politiker aus der zweiten Reihe behaupten, nämlich daß es in .de kein Uran gibt.
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In Ronneburg / Thüringen hätte keine Untertage-Laugung angewendet werden können. Es handelt sich um Kieselschiefer / Alaunschiefer, der auf Grund von Schieferung und Klüftung keine gleichmäßige Durchdringung bei der Laugung erlauben würde, auch wäre mit unkontrollierbaren Abflüssen zu rechnen.
Übertage ist dagegen Haufenlaugung durchgeführt worden.
Vorräte sind im Ronneburger Revier noch vorhanden.
Glück Auf
Thomas
Übertage ist dagegen Haufenlaugung durchgeführt worden.
Vorräte sind im Ronneburger Revier noch vorhanden.
Glück Auf
Thomas
- Falk Meyer
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Zu Königstein gibts eine Veröffentlichung vom Landesamt für Umwelt und Geologie.
Bergbaumonografie: "Die Uranlagerstätte Königstein"
Für Interessierte sehr zu empfehlen
http://www.umwelt.sachsen.de/de/wu/umwe ... _2312.html
Bergbaumonografie: "Die Uranlagerstätte Königstein"
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Edwin Bauersachs
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- markscheider
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http://www.wismut.de/ unter Sanierung/NL Königstein spricht von 30000 t gesamt. Ob das mit oder ohne das Grubenfeld Pirna ist, kann ich nicht sagen.
Ich habe heute von der Arbeit mal eins unserer Infoflyer mitgenommen.
http://home.ngi.de/sicherheitslampe/Sanierung.pdf
Ich habe heute von der Arbeit mal eins unserer Infoflyer mitgenommen.
http://home.ngi.de/sicherheitslampe/Sanierung.pdf
- Nobi
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die WISMUT ist tot - es lebe die WISMUT???
AKTUELL:
Atomkraft ist endlich: Uran reicht maximal noch 65 Jahre
Greenpeace legt Uran-Report vor
09.02.2006 – (Greenpeace) Die Atomkraft ist gänzlich ungeeignet, um Deutschland eine energiepolitische Versorgungssicherheit zu garantieren. Grund dafür ist der Rohstoff Uran, der nach Greenpeace- Berechnungen in spätestens 65 Jahren weltweit erschöpft sein wird. Die Umweltorganisation legt heute in Berlin einen umfassenden Report zu Uran vor. Auf Basis von Daten der Konferenz für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) weist die Studie nach, dass die Uranvorkommen weltweit auch bei reduziertem Bedarf spätestens 2070 ausgebeutet sein werden.
"Die CDU muss sich langsam mit der Tatsache befassen, dass Atomkraft unser Land nicht aus seiner energiepolitischen Abhängigkeit führen kann", sagt Thomas Breuer, Atomexperte von Greenpeace. "Im Gegenteil: Größter Uranlieferant der Europäischen Union ist Russland. Bundeswirtschaftsminister Glos will die Bevölkerung wohl hinters Licht führen, wenn er die Sorge vor einer Abhängigkeit von Russland am Gasmarkt dazu nutzt, die Atomenergie zu propagieren." Etwa ein Viertel der Uranlieferungen an die Europäische Union kam im Jahre 2004 aus Russland. Weitere große Lieferanten sind Australien, Kanada, Kasachstan, Usbekistan und Niger.
Zudem ist Uran ein äußerst konfliktbeladener Rohstoff. Neben Plutonium ist er einer der Grundstoffe für Atombomben. Länder, die eine zivile Atomwirtschaft besitzen, verfügen auch über das technische Wissen zum Bau von Atombomben. Hier liegt auch die Ursache des Atomstreits mit dem Iran. Seinen Wunsch nach einer Urananreicherungsanlage begründet der Iran damit, eine eigene Brennstoffversorgung herstellen zu wollen. Doch mit der gleichen Technologie kann man ebenso Uran für Atombomben anreichern. "Die Bundesregierung besitzt hohe außenpolitische Glaubwürdigkeit, wenn sie im internationalen Atomstreit mit dem Iran diesen von seinen atompolitischen Plänen abbringen möchte", erklärt Breuer. "Nur ein Land, das selbst aus der Atomtechnologie aussteigt, kann anderen Ländern glaubwürdig vermitteln, diesen energiepolitischen Irrweg des zwanzigsten Jahrhunderts zu vermeiden."
Die deutlich begrenzten Uranvorkommen zeigen auch, dass Atomenergie nicht die Lösung für den Klimaschutz ist. Die Atomkraft deckt derzeit nur rund sieben Prozent des weltweiten Energiebedarfs. Würde dieser Anteil klimarelevant erhöht, wären die Uranressourcen in kurzer Zeit erschöpft. Völlig ausgeblendet wird in der Diskussion auch die massive Umweltzerstörung, die mit der Gewinnung von Uran einhergeht. Nur ein kleiner Teil der Uranvorräte liegt in Lagerstätten mit hoher Konzentration. Beim Abbau von Uranvorräten mit geringerer Konzentration wird unverhältnismäßig viel Natur zerstört. Genau um diese Lagerstätten geht es aber bei einer Ausweitung der Abbaukapazitäten von Uran. "Versorgungssicherheit und Umweltschutz lassen sich mit Atomkraft nicht realisieren. Die einzige Antwort auf die Energiefrage in Deutschland sind Erneuerbare Energien und Effizienz - dazu gehört zum Beispiel Energiesparen und die Wärmedämmung von Gebäuden", so Thomas Breuer.
http://www.greenpeace-energy.de/aktuell ... php?id=155
AKTUELL:
Atomkraft ist endlich: Uran reicht maximal noch 65 Jahre
Greenpeace legt Uran-Report vor
09.02.2006 – (Greenpeace) Die Atomkraft ist gänzlich ungeeignet, um Deutschland eine energiepolitische Versorgungssicherheit zu garantieren. Grund dafür ist der Rohstoff Uran, der nach Greenpeace- Berechnungen in spätestens 65 Jahren weltweit erschöpft sein wird. Die Umweltorganisation legt heute in Berlin einen umfassenden Report zu Uran vor. Auf Basis von Daten der Konferenz für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) weist die Studie nach, dass die Uranvorkommen weltweit auch bei reduziertem Bedarf spätestens 2070 ausgebeutet sein werden.
"Die CDU muss sich langsam mit der Tatsache befassen, dass Atomkraft unser Land nicht aus seiner energiepolitischen Abhängigkeit führen kann", sagt Thomas Breuer, Atomexperte von Greenpeace. "Im Gegenteil: Größter Uranlieferant der Europäischen Union ist Russland. Bundeswirtschaftsminister Glos will die Bevölkerung wohl hinters Licht führen, wenn er die Sorge vor einer Abhängigkeit von Russland am Gasmarkt dazu nutzt, die Atomenergie zu propagieren." Etwa ein Viertel der Uranlieferungen an die Europäische Union kam im Jahre 2004 aus Russland. Weitere große Lieferanten sind Australien, Kanada, Kasachstan, Usbekistan und Niger.
Zudem ist Uran ein äußerst konfliktbeladener Rohstoff. Neben Plutonium ist er einer der Grundstoffe für Atombomben. Länder, die eine zivile Atomwirtschaft besitzen, verfügen auch über das technische Wissen zum Bau von Atombomben. Hier liegt auch die Ursache des Atomstreits mit dem Iran. Seinen Wunsch nach einer Urananreicherungsanlage begründet der Iran damit, eine eigene Brennstoffversorgung herstellen zu wollen. Doch mit der gleichen Technologie kann man ebenso Uran für Atombomben anreichern. "Die Bundesregierung besitzt hohe außenpolitische Glaubwürdigkeit, wenn sie im internationalen Atomstreit mit dem Iran diesen von seinen atompolitischen Plänen abbringen möchte", erklärt Breuer. "Nur ein Land, das selbst aus der Atomtechnologie aussteigt, kann anderen Ländern glaubwürdig vermitteln, diesen energiepolitischen Irrweg des zwanzigsten Jahrhunderts zu vermeiden."
Die deutlich begrenzten Uranvorkommen zeigen auch, dass Atomenergie nicht die Lösung für den Klimaschutz ist. Die Atomkraft deckt derzeit nur rund sieben Prozent des weltweiten Energiebedarfs. Würde dieser Anteil klimarelevant erhöht, wären die Uranressourcen in kurzer Zeit erschöpft. Völlig ausgeblendet wird in der Diskussion auch die massive Umweltzerstörung, die mit der Gewinnung von Uran einhergeht. Nur ein kleiner Teil der Uranvorräte liegt in Lagerstätten mit hoher Konzentration. Beim Abbau von Uranvorräten mit geringerer Konzentration wird unverhältnismäßig viel Natur zerstört. Genau um diese Lagerstätten geht es aber bei einer Ausweitung der Abbaukapazitäten von Uran. "Versorgungssicherheit und Umweltschutz lassen sich mit Atomkraft nicht realisieren. Die einzige Antwort auf die Energiefrage in Deutschland sind Erneuerbare Energien und Effizienz - dazu gehört zum Beispiel Energiesparen und die Wärmedämmung von Gebäuden", so Thomas Breuer.
http://www.greenpeace-energy.de/aktuell ... php?id=155
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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- Marcel Normann
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Ich hab ich mal etwas kundig gemacht. Die Greenpeace-Studie setzt - angeblich - vorraus, daß der Preis für Uran stabil bleibt. Da der Brennstoff an den Gesamtkosten nur gering beteiligt ist, könne man problemlos auch wesentlich höhere Brennstoffkosten verkraften. Auf dieser Grundlage sei selbst bei stark erhöhtem Bedarf auf dem Weltmarkt die Versorgung für mindestens 400 Jahre gesichert.
Gruß und Glück auf,
Marcel
Gruß und Glück auf,
Marcel
Mein Haushaltstipp: Fettflecken halten sich wesentlich länger, wenn man sie hin und wieder mit etwas Butter einreibt.
- markscheider
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Es gibt IMHO speziell gegen Atomenergie genügend andere, bessere Argumente als die Reichweite der bekannten und förderbaren Reserven.
Es wird allerdings für jeden Rohstoff, den man mit entsprechendem Aufwand bei entsprechendem Preis dem Boden abringen kann, genügend Argumente pro und contra Abbau wo auch immer geben, je nachdem welche Lobby gerade am Argumentieren ist.
Daß eine jede Lobby eher einseitig für das, wofür sie eintritt argumentiert ist normal.
Insofern wäre ich mit "deren Ziele stützende Polemik" vorsichtig. Das kann man der z.B. Steinkohlenlobby ggf. dann auch gerne vorwerfen,
und welche Argumente pro oder contra irgendwas dann sachlich vernünftig sind, geht dabei völlig unter.
mfG Matthias
PS.: Ob nun irgendein Rohstoff je nach Sichtweise und Aufwand und je nach zugrundegelegten Zahlen und Prognosen für 60 oder 400 Jahre reicht, endlich ist er allemal, und über sinnvolle Alternativen NICHT nachzudenken ist "nach mir die Sintflut". Gerade hier in diesem Forum erwarte ich im Gegensatz zur Tagespolitik auch mal gelegentliches Denken in eher geologischen Zeiträumen bitte!
Es wird allerdings für jeden Rohstoff, den man mit entsprechendem Aufwand bei entsprechendem Preis dem Boden abringen kann, genügend Argumente pro und contra Abbau wo auch immer geben, je nachdem welche Lobby gerade am Argumentieren ist.
Daß eine jede Lobby eher einseitig für das, wofür sie eintritt argumentiert ist normal.
Insofern wäre ich mit "deren Ziele stützende Polemik" vorsichtig. Das kann man der z.B. Steinkohlenlobby ggf. dann auch gerne vorwerfen,
und welche Argumente pro oder contra irgendwas dann sachlich vernünftig sind, geht dabei völlig unter.
mfG Matthias
PS.: Ob nun irgendein Rohstoff je nach Sichtweise und Aufwand und je nach zugrundegelegten Zahlen und Prognosen für 60 oder 400 Jahre reicht, endlich ist er allemal, und über sinnvolle Alternativen NICHT nachzudenken ist "nach mir die Sintflut". Gerade hier in diesem Forum erwarte ich im Gegensatz zur Tagespolitik auch mal gelegentliches Denken in eher geologischen Zeiträumen bitte!
- markscheider
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In geologischen Zeiträumen gedacht: Es gibt keine Umweltverschmutzung. Die Erde funktioniert als geschlossener Kreislauf, wir verteilen nur die vorhandenen (Roh-)Stoffe um.MatthiasM hat geschrieben:Gerade hier in diesem Forum erwarte ich im Gegensatz zur Tagespolitik auch mal gelegentliches Denken in eher geologischen Zeiträumen bitte!
Es gibt kein Atom"müll"endlager. Egal, wo man so etwas errichtet - einmal kurz eine ordentliche Gebirgsbildung drüber und gut ist.
Wenn Kohle, Gas und Öl alle sind, werden andere Energiequellen gefunden sein.
Und in kosmischen Zeiträumen gedacht, nützt auch die sogenannte regenerative Energie nicht viel - wenn die Sonne aus ist, hört das ganz fix auf mit Wind, Wasser und Solarzellen.
- Marcel Normann
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"Heikle Handelsware - Bis zu 130 neue Atomkraftwerke lassen Uran zum knappen Gut werden – und machen einige Bergbauunternehmen zu Börsenstars."
http://sueddeutsche.de/,wirm2/wirtschaf ... /27/70956/
Gruß und Glück auf,
Marcel
http://sueddeutsche.de/,wirm2/wirtschaf ... /27/70956/
Gruß und Glück auf,
Marcel
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- markscheider
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Ich finds lustig. Königstein bräuchte nur die bisher gefluteten Hohlräume abzulassen, um mehrere 100 t/a zu produzieren. Für die nächsten paar Jahre langt das und dann könnte man mit den zwar vorgerichteten, aber nicht mehr gelaugten Abbauen anschließen und danach die Lagerstätte Pirna ausbeuten. Dann unter der Elbe weiter nach Norden vorrichten und laugen. Grob über den Daumen gepeilt sollte das den deutschen Uranbedarf auf Jahrzehnte decken.
Tja - wenn es politisch gewollte wäre. Leider hat derzeit KEINE deutsche Partei ein vernünftiges Konzept zur Energiepolitik. Selbst die angeblich arbeiterfreudliche SPD ist noch von den Allüren von dem giftgrünen Minister, dessen Name hätte Programm sein sollen, geblendet und will angeblich ihr Gesicht nicht verlieren.
Und so lange die Presse mitspielt... Auf Sat1 lief vorhin ein Beitrag zur Plangenehmigung Schacht Konrad. Da durfte sich ein Bauer, der sich wahrscheinlich an seinen BSE-Rindern angesteckt hat, über die Böse Atomkraft auslassen... Er ist mit seinem Ackerschleper ein paar mal um das Gelände von Schacht 1 herumgekurvt und hat pausenlos nonsense gelabert.
Schaut Euch mal diesen Link an: http://www.kernenergie-lexikon.de/html/lexikon.html
Und wenn die Urlaubsaffen und Vertreter der Spaß-Generation im Preußag-Vorstand anno 98 nicht ihre Beteiligungen an der Uranerzbergbau-GmbH an die Cameco verkauft hätte, dann hätte Deutschland noch Zugang zu den qualitativ besten Lagerstätten der Welt... *motz*
Jörn
Und so lange die Presse mitspielt... Auf Sat1 lief vorhin ein Beitrag zur Plangenehmigung Schacht Konrad. Da durfte sich ein Bauer, der sich wahrscheinlich an seinen BSE-Rindern angesteckt hat, über die Böse Atomkraft auslassen... Er ist mit seinem Ackerschleper ein paar mal um das Gelände von Schacht 1 herumgekurvt und hat pausenlos nonsense gelabert.
Schaut Euch mal diesen Link an: http://www.kernenergie-lexikon.de/html/lexikon.html
Und wenn die Urlaubsaffen und Vertreter der Spaß-Generation im Preußag-Vorstand anno 98 nicht ihre Beteiligungen an der Uranerzbergbau-GmbH an die Cameco verkauft hätte, dann hätte Deutschland noch Zugang zu den qualitativ besten Lagerstätten der Welt... *motz*
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
Götz George in "Böse Wetter", 2015
- StefanD
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- Registriert: Mi. 01. Okt 03 0:00
- Name: Stefan Dützer
- Wohnort: Salzgitter-Gebhardshagen
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Was Entsorgung angeht, lebe ich sowieso im falschen Film.
Während ich meine Diplomarbeit bei der DBE in Peine schrieb, ließ ein Vertreter der PDS im Regionalblatt kundtun, alles schon abgekartet, dort stünden bereits die Maschinen für die Inbetriebnahme des Endlagers herum - auf dem Mitarbeiterparkplatz vor dem Verwaltungsgebäude?
Im TV hat eine Vertreterin der Grünen soeben kundgetan, daß schwachradioaktiver Müll Millionen Jahre lang die Umwelt verstrahlt.
Der Goslarer Gabriel, früher stets bemüht, sich als Fachmann für Bildung zu profilieren, hat mal flugs den Wahlkreis gewechselt und ist plötzlich Fachmann für Umwelt.
Und ich höre immer nur Traube & Co. Den Leuten, die ich hier kenne, ist Konrad ziemlich egal. Aber vielleicht sollte man mal meinen Nachbarn fragen - der ist Fahrsteiger auf Konrad. Oder den Kollegen, der jeden Tag nach Morsleben zur Arbeit fahren darf
Stefan
Während ich meine Diplomarbeit bei der DBE in Peine schrieb, ließ ein Vertreter der PDS im Regionalblatt kundtun, alles schon abgekartet, dort stünden bereits die Maschinen für die Inbetriebnahme des Endlagers herum - auf dem Mitarbeiterparkplatz vor dem Verwaltungsgebäude?
Im TV hat eine Vertreterin der Grünen soeben kundgetan, daß schwachradioaktiver Müll Millionen Jahre lang die Umwelt verstrahlt.
Der Goslarer Gabriel, früher stets bemüht, sich als Fachmann für Bildung zu profilieren, hat mal flugs den Wahlkreis gewechselt und ist plötzlich Fachmann für Umwelt.
Und ich höre immer nur Traube & Co. Den Leuten, die ich hier kenne, ist Konrad ziemlich egal. Aber vielleicht sollte man mal meinen Nachbarn fragen - der ist Fahrsteiger auf Konrad. Oder den Kollegen, der jeden Tag nach Morsleben zur Arbeit fahren darf
Stefan