Das Wunder von Lengede
- MichaP
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Gedenkfeier erinnert an Opfer des Grubenunglücks von Lengede
Lengede (dpa) - Mit einer Gedenkfeier wird heute an die 29 Bergleute erinnert, die vor 40 Jahren bei einem Grubenunglück im niedersächsischen Lengede ums Leben kamen. Die Veranstaltung beginnt um 11.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst an der Gedenkstätte in Lengede. Die 29 Bergleute starben, als ein Klärteich brach und eine halbe Million Kubikliter Wasser das Stollensystem fluteten. Elf totgeglaubte Bergleute konnten in einer dramatischen Rettungsaktion geborgen werden. Bis heute spricht man vom «Wunder von Lengede».
© dpa - Meldung vom 24.10.2003 02:03 Uhr
Lengede (dpa) - Mit einer Gedenkfeier wird heute an die 29 Bergleute erinnert, die vor 40 Jahren bei einem Grubenunglück im niedersächsischen Lengede ums Leben kamen. Die Veranstaltung beginnt um 11.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst an der Gedenkstätte in Lengede. Die 29 Bergleute starben, als ein Klärteich brach und eine halbe Million Kubikliter Wasser das Stollensystem fluteten. Elf totgeglaubte Bergleute konnten in einer dramatischen Rettungsaktion geborgen werden. Bis heute spricht man vom «Wunder von Lengede».
© dpa - Meldung vom 24.10.2003 02:03 Uhr
Glück auf!
Michael
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- sepp
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auffi!
astrid,da bist du leider völlig falsch informiert worden.
lengede war eine eisenerzrube.
so schlimm es auch klingen mag,lengede steht nicht an erster stelle in der liste der liste der grubenunglücke.
die meisten toten gab es 1946 auf der schachtanlage grimberg,dicht gefolgt von radbod 1908.
astrid,da bist du leider völlig falsch informiert worden.
lengede war eine eisenerzrube.
so schlimm es auch klingen mag,lengede steht nicht an erster stelle in der liste der liste der grubenunglücke.
die meisten toten gab es 1946 auf der schachtanlage grimberg,dicht gefolgt von radbod 1908.
Willkommen im Ruhrgebiet,wo man Gesichter Fressen nennt!(Frank Goosen)
Glück auf!
Ich bin schon richtig informiert, hatte aber vergessen das zu schreiben mit der Erzgrube.
Zitat: "Soviel zum Recherchieren!"
Ich komme aus Salzgitter-Gebhardshagen und kenne eigentliche jede Fe-Grube hier im Umkreis (leider nicht untertage, ausser Konrad)
Ich muss sagen, mit so etwas hätte ich bei RTL oder Sat 1 gerechnet, aber nicht beim ZDF! Naja, die Berichterstattung passt sich auch da den privaten an.
In Lengede selbst gibt es eine Ausstellung zu dem Ereignis, da werden wir diese Woche mal hinfahren und uns das ansehen.
Astrid
Ich bin schon richtig informiert, hatte aber vergessen das zu schreiben mit der Erzgrube.
Zitat: "Soviel zum Recherchieren!"
Ich komme aus Salzgitter-Gebhardshagen und kenne eigentliche jede Fe-Grube hier im Umkreis (leider nicht untertage, ausser Konrad)
Ich muss sagen, mit so etwas hätte ich bei RTL oder Sat 1 gerechnet, aber nicht beim ZDF! Naja, die Berichterstattung passt sich auch da den privaten an.
In Lengede selbst gibt es eine Ausstellung zu dem Ereignis, da werden wir diese Woche mal hinfahren und uns das ansehen.
Astrid
Noch ein paar Schmankerl zur Berichterstattung gelesen in der Salzgitter Zeitung vom 25.10.03.
Zum Thema Historische Kulturlandschaft: Schwierige Spurensuche im Braunschweiger Land.
...Dabei bietet diese Region ideale Voraussetzungen: Die Harzer Wasserregale...
Wie, die haben mehrere davon? Da muss ich Jürgen mal fragen, ob er uns eins abgibt!
Bei den Wasserregalen ist es wie bei den Bücherregalen: eins reicht nicht!
Die Mussen in Hessen:
...aber auch Spezialmuseen wie die ehemalige Kupfererzgrube in Solms-Oberbiel...
Selbst wenn ich es nicht wüsste, was die da rausgeholt haben, würde ich es spätesten auf dem Weg dorthin erkennen: Der rote Staub lässt klar erkennen, dass dort Eisenerz abgebaut wurde! Ausserdem war das die letzte fördernde Eisenerzgrube in Deutschland. Bei denen war sogar nach Haverlahwiese Schicht im Schacht.
Hilfe, in welchem Land lebe ich hier eigentlich, das die Reporter sich einen Dreck um die Realität kümmern!
Astrid
Zum Thema Historische Kulturlandschaft: Schwierige Spurensuche im Braunschweiger Land.
...Dabei bietet diese Region ideale Voraussetzungen: Die Harzer Wasserregale...
Wie, die haben mehrere davon? Da muss ich Jürgen mal fragen, ob er uns eins abgibt!
Bei den Wasserregalen ist es wie bei den Bücherregalen: eins reicht nicht!
Die Mussen in Hessen:
...aber auch Spezialmuseen wie die ehemalige Kupfererzgrube in Solms-Oberbiel...
Selbst wenn ich es nicht wüsste, was die da rausgeholt haben, würde ich es spätesten auf dem Weg dorthin erkennen: Der rote Staub lässt klar erkennen, dass dort Eisenerz abgebaut wurde! Ausserdem war das die letzte fördernde Eisenerzgrube in Deutschland. Bei denen war sogar nach Haverlahwiese Schicht im Schacht.
Hilfe, in welchem Land lebe ich hier eigentlich, das die Reporter sich einen Dreck um die Realität kümmern!
Astrid
- sepp
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fütter mein ego,micha!
@astrid:laut betreibern ist oder war die letzte eisenerzgrube wohlverwart.allerdings haben die erzhaltige zuschlagsstoffe an die k.-hüttenwerke in bremen verkauft.auslegungssache.
weist du denn,wann sie die grube endgültig dichtgemacht haben?ich haber mal was über versuche mit einem c.t.-miner gelesen,das ging dann in richtung kammer-pfeiler-bau.
@astrid:laut betreibern ist oder war die letzte eisenerzgrube wohlverwart.allerdings haben die erzhaltige zuschlagsstoffe an die k.-hüttenwerke in bremen verkauft.auslegungssache.
weist du denn,wann sie die grube endgültig dichtgemacht haben?ich haber mal was über versuche mit einem c.t.-miner gelesen,das ging dann in richtung kammer-pfeiler-bau.
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- micha2
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Wenn schon zitieren dann richtig:"Zwei Dinge sind unendlich - die Dummheit und das All" (Blixa Bargeld)
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." Albert Einstein
nichts für ungut
Wenn der Wahnsinn epidemisch wird, heißt er Vernunft
Auf!
Sepp: Ich hab eben mal nachgesehen im "Eisenerzbergbau in Hessen".
Die Grube Fortuna hat am 25.Februar 1983 die Förderung eingestellt. Die Grube Haverlahwiese schloss am 30.Juni 1982.
Zu Nammen: Ja nun, für jemanden, der in einem grossen Stahlwerk hier in Salzgitter im Labor arbeitet, ist das kein Eisenerz, sondern Zuschlagstoff.
Aber wie Du schon geschrieben hattest- Auslegungssache.
Astrid
Sepp: Ich hab eben mal nachgesehen im "Eisenerzbergbau in Hessen".
Die Grube Fortuna hat am 25.Februar 1983 die Förderung eingestellt. Die Grube Haverlahwiese schloss am 30.Juni 1982.
Zu Nammen: Ja nun, für jemanden, der in einem grossen Stahlwerk hier in Salzgitter im Labor arbeitet, ist das kein Eisenerz, sondern Zuschlagstoff.
Aber wie Du schon geschrieben hattest- Auslegungssache.
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Die definitiv letzte fördernde Eisenerzgrube des Bundesrepublik war die Grube Leonie in der Oberpfalz, die bis 1987 förderte !
Danach förderte nur noch Wohlverwahrt Nammen und tut es heute noch, allerdings ist das Erz sehr Fe - arm (um 15 %) und somit wurde eigentlich ein eisenschüssiger Zuschlagkalk gefördert. Seit Mitte der 90er Jahre die Bremer Hütten den Lieferungsvertrag kündigten, lebt die Grube in erster Linie vom Versatzbergbau, dem Schotterabbau im Tagebau und der Verwendung des farbintensiven "Eisenerzes" als Pigmentmineral für die Zementindustrie. Letzteres war eine ganz prima Idee, die das Überleben der Grube bis heute gesichert hat !
Ferner förderte bis ca. 1992 die Grube Konrad Eisenerz, d.h. das Erz, das im Zuge der Untersuchungsarbeiten zum Endlager anfiel - immerhin zeitweise etliche 1000 Tonnen im Jahr, ging als reguläres Eisenerz an die Salzgitter Hütte
Glück Auf
Thomas
Danach förderte nur noch Wohlverwahrt Nammen und tut es heute noch, allerdings ist das Erz sehr Fe - arm (um 15 %) und somit wurde eigentlich ein eisenschüssiger Zuschlagkalk gefördert. Seit Mitte der 90er Jahre die Bremer Hütten den Lieferungsvertrag kündigten, lebt die Grube in erster Linie vom Versatzbergbau, dem Schotterabbau im Tagebau und der Verwendung des farbintensiven "Eisenerzes" als Pigmentmineral für die Zementindustrie. Letzteres war eine ganz prima Idee, die das Überleben der Grube bis heute gesichert hat !
Ferner förderte bis ca. 1992 die Grube Konrad Eisenerz, d.h. das Erz, das im Zuge der Untersuchungsarbeiten zum Endlager anfiel - immerhin zeitweise etliche 1000 Tonnen im Jahr, ging als reguläres Eisenerz an die Salzgitter Hütte
Glück Auf
Thomas
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Auf zusammen!
Thomas hat natürlich recht. Leonie wurde am 8. Mai 1987 geschlossen. Wenn man seine Frau schon mal unbeaufsichtigt an den Rechner läßt... Seine Aussagen zu Wohlverwahrt-Nammen ist nichts hinzuzufügen.
Was allerdings Konrad angeht: Die Förderung von Eisenerz wurde bereits zum 1.Oktober 1976 eingestellt. Von da an hat der Bund die Untersuchungsarbeiten zum Endlager bezahlt. Im Rahmen eines "Standorterkundungsprogrammes" wurden 1984 bis 93 15500 m Strecke aufgefahren. 1992 wurde das Bergwerk von der Preussag (zwischenzeitlich Eigner der Salzgitter AG) an den Bund verkauft. Wie auch immer - was bei den Auffahrungen an Eisenerz anfiel, wollte die Hütte nicht haben (unbrauchbar für ein Hochleistungshüttenwerk). Es wurde per Bahn im ehemaligen Tagebau Haverlahwiese verkippt und liegt dort heute noch. Gelegentlich fahren auch heute noch Abraumzüge dorthin. Wer also frisches Eisenerz braucht... der Tagebau ist frei zugänglich.
Glückauf
Stefan
Thomas hat natürlich recht. Leonie wurde am 8. Mai 1987 geschlossen. Wenn man seine Frau schon mal unbeaufsichtigt an den Rechner läßt... Seine Aussagen zu Wohlverwahrt-Nammen ist nichts hinzuzufügen.
Was allerdings Konrad angeht: Die Förderung von Eisenerz wurde bereits zum 1.Oktober 1976 eingestellt. Von da an hat der Bund die Untersuchungsarbeiten zum Endlager bezahlt. Im Rahmen eines "Standorterkundungsprogrammes" wurden 1984 bis 93 15500 m Strecke aufgefahren. 1992 wurde das Bergwerk von der Preussag (zwischenzeitlich Eigner der Salzgitter AG) an den Bund verkauft. Wie auch immer - was bei den Auffahrungen an Eisenerz anfiel, wollte die Hütte nicht haben (unbrauchbar für ein Hochleistungshüttenwerk). Es wurde per Bahn im ehemaligen Tagebau Haverlahwiese verkippt und liegt dort heute noch. Gelegentlich fahren auch heute noch Abraumzüge dorthin. Wer also frisches Eisenerz braucht... der Tagebau ist frei zugänglich.
Glückauf
Stefan
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GlückAuf,
heute Nachmittag kam auf Phönix eine mehrstündige Sendung über das Wunder von Lengede, mit Originalaufnahmen und einem nachgedrehten Fim. sehr interessant, brachte er doch auch die Ängste und Hoffnungen der eingeschlossenen Bergleute dieser eisenerzgrube und ihrer Retter deutlich zum Ausdruck.
Glück Auf
heute Nachmittag kam auf Phönix eine mehrstündige Sendung über das Wunder von Lengede, mit Originalaufnahmen und einem nachgedrehten Fim. sehr interessant, brachte er doch auch die Ängste und Hoffnungen der eingeschlossenen Bergleute dieser eisenerzgrube und ihrer Retter deutlich zum Ausdruck.
Glück Auf
Wer noch nicht im Berg war, dem fehlt ein Stück vom Leben.
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Ich versuchs mal auf CD.
GA Siggi
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Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt. (Die Ärzte sind hier >) http://www.beetpott.de Auch in 2013
- sepp
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auffi!
ich habe nun schon mehrere trailer zu dem sat 1-spektakel gesehen.mich hat ein ausschnitt sehr beeindruckt,und zwar der,wo im alten mann das hangende runtergekommen ist und die leute teilweise erschlagen hat.zumindest die ablöser waren für mich doch sehr realistisch,auch die geräusche.
jeder,der nach dem schießen schon mal bereißen durfte,wird das kennen.
ich persönlich erwarte halt einen spielfilm mit tollen schauspielern,der das unglück als hintergrund nimmt.
also nach dem film nicht zu entäuscht sein und alles auf die goldwaage legen.lassen wir uns überraschen.
ich habe nun schon mehrere trailer zu dem sat 1-spektakel gesehen.mich hat ein ausschnitt sehr beeindruckt,und zwar der,wo im alten mann das hangende runtergekommen ist und die leute teilweise erschlagen hat.zumindest die ablöser waren für mich doch sehr realistisch,auch die geräusche.
jeder,der nach dem schießen schon mal bereißen durfte,wird das kennen.
ich persönlich erwarte halt einen spielfilm mit tollen schauspielern,der das unglück als hintergrund nimmt.
also nach dem film nicht zu entäuscht sein und alles auf die goldwaage legen.lassen wir uns überraschen.
Willkommen im Ruhrgebiet,wo man Gesichter Fressen nennt!(Frank Goosen)