Glück Auf - Den Gruß der Bergleute im deutschsprachigen Raum kennt wohl jeder. Wie sieht es aber in den anderen Sprachgebieten aus? Wird dort das "Glück Auf" nur in die jeweilige Landessprache übersetzt oder gibt es einen eigenen Gruß der Bergleute?
Danke für die Antworten
Des Bergmanns Gruß
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GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Also während meiner Uralreise habe ich auch im Chromitbergwerk bei Saranij nach einem russischen Gruß gefragt. Die Bergleute dort meinten, dass es so etwas bei ihnen nicht gäbe.
GA, Lutz.
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Mein Chef hat mich in der letzten Woche anläßlich des anstehenden Besuches einer Delegation von Knoppex gefragt ob ich denn wüßte, was Glückauf auf polnisch heißt. Ich meinte irgenwas mit "Glückski aufski", was natürlich falsch war... Man spricht es es "Schesch bosche" Schesch = Gruß, bosche = Gott. Es wird - im Gegensatz zum Glückauf, nicht vor der Anfahrt gesagt, sondern erst vor Ort. Für genauere Infos muss ich mich aber noch mal erkundigen.
Die Lothringer wollen mit Deutschland zwar nichts mehr zu tun haben, dennoch ist es ihnen bis zur letzten Schicht bei HBL nicht gelungen, "Glückauf" durch das französische "Bonne Chance" ersetzen.
OT: Schreibt man Glückauf eigentlich zusammen oder auseinander?
Jörn
Die Lothringer wollen mit Deutschland zwar nichts mehr zu tun haben, dennoch ist es ihnen bis zur letzten Schicht bei HBL nicht gelungen, "Glückauf" durch das französische "Bonne Chance" ersetzen.
OT: Schreibt man Glückauf eigentlich zusammen oder auseinander?
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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polnisch "Szczesc Boze"
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DAS ist mein Thema! hach, endlich will es mal jemand wissen!Jörn hat geschrieben:
OT: Schreibt man Glückauf eigentlich zusammen oder auseinander?
Jörn
Die Verbindliche Schreibeweise lt. Duden, deutsche Rechtschreibung ist "Glück auf!" Also: "Glück" groß, "auf!" klein mit Ausrufezeichen.
Jetzt kommen gleich die Harzer und schreien. Bei uns wird "Glück auf!" aber "GLÜCKAUF" geschrieben und im Erzgebirge meint man eventuell hier und da "Glück Auf!" ... das sind regionale Prägungen, die geschichtlich gesehen sicherlich nicht falsch sind, aber dennoch genau genommen nicht exakt sind. Man hat früher auch z.B. "uffn Orte" gesagt ... würde heute keinem mehr einfallen.
Aber eins ist sicher: man wird sich bestimmt darüber streiten wollen. Eingaben bitte direkt an die Dudenredaktion.
Glück auf!
Michael
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Sorry, falsche Auskunft!GeoBerg hat geschrieben:Also während meiner Uralreise habe ich auch im Chromitbergwerk bei Saranij nach einem russischen Gruß gefragt. Die Bergleute dort meinten, dass es so etwas bei ihnen nicht gäbe.
GA, Lutz.
Zitat aus Bergmanns Geleucht, Bd.1 S.33:
Auch befindet sich ein solches Exemplar (=Froschlampe Anm.d.V.) in der Sammlung, bei welchem auf dem Schild anstatt des sonst üblichen "Glück Auf" in altrussischen Buchstaben "Bochpomoschtsch" -zu deutsch: "Gott Hilf" bzw. "Gott beschütze mich" -eingeschlagen ist. Diese sehr seltene Froschlampe wurde im karelianischen Nickelbergbau benutzt.
S.32 zeigt ein SW Bild davon.
Dawo Katalog 1997, Exemplar 358:
"große Parade Froschlampe, ....., Glück Auf (ungarische Sprache) u.Datum 1907, .... "
Ich versuche die Schrift am Bild zu lesen: JOSZERENCSET
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868