Schneeberger Gedingezeichen
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Schneeberger Gedingezeichen
Ich sitze gerade am nächsten update für den Beitrag über die Tafeln. Dazu folgende Fragen:
Fotos vom Schneeberger Gedinge liegen bisher nur aus Wolkenstein und Geyer (Reicher Silbertrost Stollen) vor.
Hat jemand Fotos vom Schneeberger Gedingezeichen aus anderen Gruben ?
Und wenn keine Fotos gemacht wurden, wo hat jemand das Schneeberger Gedingezeichen gesehen ?
Dies wäre interessant, um eine Karte der regionalen Verbreitung zeichnen zu können.
Glück Auf
Thomas
Fotos vom Schneeberger Gedinge liegen bisher nur aus Wolkenstein und Geyer (Reicher Silbertrost Stollen) vor.
Hat jemand Fotos vom Schneeberger Gedingezeichen aus anderen Gruben ?
Und wenn keine Fotos gemacht wurden, wo hat jemand das Schneeberger Gedingezeichen gesehen ?
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- Nobi
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bei Jan und im "Segen-Gottes-Erbstolln" (Wolkenburg) habe ich auch schon welche gesehen und im Schneeberger Revier ja sowiso. Habe aber leider keine Bilder.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
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Die Arbeitsversion zu den Kapitel über die Schneeberger Zeichen ist schon mal hier zu sehen:
http://tw.strahlen.org/tafeln/121geding ... eberg.html
Jetzt ist auch eine Karte dabei.
Vielleicht fällt ja noch jemand etwas zu weiteren Vorkommen ein, wenn er die Karte sieht.
Glück Auf
Thomas
http://tw.strahlen.org/tafeln/121geding ... eberg.html
Jetzt ist auch eine Karte dabei.
Vielleicht fällt ja noch jemand etwas zu weiteren Vorkommen ein, wenn er die Karte sieht.
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Thomas
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@ Oho:kannst Du mir da euin Foto schicken ?
@ Michael: auf dem Foto sieht mir das Zeichen von Oberscheibe eher aus wie ein Quartalswinkel, wo eine Ecke aus dem Gestein weggebrochen ist, aber nicht wie ein echtes Schneeberger Gedingezeichen. Das habe ich deshalb erstmal nicht mit aufgenommen.
Glück Auf
Thomas
@ Michael: auf dem Foto sieht mir das Zeichen von Oberscheibe eher aus wie ein Quartalswinkel, wo eine Ecke aus dem Gestein weggebrochen ist, aber nicht wie ein echtes Schneeberger Gedingezeichen. Das habe ich deshalb erstmal nicht mit aufgenommen.
Glück Auf
Thomas
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Wenn ihr mit Oberscheibe das meint, dann bitteschön:
Im Scheibenberger Rathaus findet momentan eine Fotoaustellung über die im letzten Jahr aufgewältigte und "verwahrte" Alte Hoffnung Gottes Fdgr. statt.
Initiator des ganzen ist Olaf Martin von http://www.berggeschrey.de
Vielleicht mal mit dem Herrn Kontakt aufnehmen.
Im Scheibenberger Rathaus findet momentan eine Fotoaustellung über die im letzten Jahr aufgewältigte und "verwahrte" Alte Hoffnung Gottes Fdgr. statt.
Initiator des ganzen ist Olaf Martin von http://www.berggeschrey.de
Vielleicht mal mit dem Herrn Kontakt aufnehmen.
- Nobi
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glück auf,
ich habe schon schneeberger gedinge gesehen, die etwas verdreht waren bzw. nur der untere teil gehauen war "/\".
am wochenende habe ich aber eines gesehen, das auf dem kopf stand, sozusagen ein "Y". hat das eine besondere bedeutung oder war da ein gedinge-legastheniker am werk?
ich habe schon schneeberger gedinge gesehen, die etwas verdreht waren bzw. nur der untere teil gehauen war "/\".
am wochenende habe ich aber eines gesehen, das auf dem kopf stand, sozusagen ein "Y". hat das eine besondere bedeutung oder war da ein gedinge-legastheniker am werk?
GLÜCK AUF | NOBI
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- Falk Meyer
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Hier mal das Gedinge:
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
http://www.imkerei-meyer.com
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Hallo Falk,
steht das zeichen isoliert oder in einer Reihe gleicher Zeichen ? Gibt es noch irgendwelche anderen Zeichen in der Grube ?
Kannst Du das Bild zur Verfügung stellen für den Beitrag über die Zeichen und Inschriften ?
Glück Auf
Thomas
PS: Es werden weiterhin ständig Bilder von Zeichen, Tafeln, Inschriften usw. gesucht !
steht das zeichen isoliert oder in einer Reihe gleicher Zeichen ? Gibt es noch irgendwelche anderen Zeichen in der Grube ?
Kannst Du das Bild zur Verfügung stellen für den Beitrag über die Zeichen und Inschriften ?
Glück Auf
Thomas
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- Nobi
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es gibt dort noch mehr schneeberger gedinge in der grube und es stand also nicht alleine. die grube wurde mitte des 18ten jahrhundert auch nachgerissen, sodass die gedingezeichen sich desöfteren in zwei metern höhe befunden haben. gedinge für das nachreissen habe ich aber keine gesehen. eine hübsche quartalstafel gibt es aber.
GLÜCK AUF | NOBI
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- Falk Meyer
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Was uns noch aufgefallen war, in einer unweit entfernteren Grube sahen wir, vielleicht etwas besonderes für diese Grube, einen "Fleischerhaken"- eine Grubenfeldgrenze ?
@ Thomas: Das Zeichen stand relativ isoliert (innerhalb von 5 metern war da nichts weiter). Ca. 5 Meter weiter kommt man an ein Streckenkreuz.
In welcher Auflösung brauchst du das verdrehte Gedinge? (Alles Weitere bitte per PN)
@ Thomas: Das Zeichen stand relativ isoliert (innerhalb von 5 metern war da nichts weiter). Ca. 5 Meter weiter kommt man an ein Streckenkreuz.
In welcher Auflösung brauchst du das verdrehte Gedinge? (Alles Weitere bitte per PN)
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hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
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Edwin Bauersachs
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Ein "Fleischerhaken" (oder etwas, das wie eine, auch manchmal seitenverkehrte, verbogene S-Rune aussieht ), ist eine Vierte-Pfennig -Stufe. Ab dieser Stufe hatten die Eigentümer der dahinter liegenden Grube einen Geldbetrag an den Stolleneigentümer zu zahlen, dessen Stollen das jeweilige Feld entwässerte.Was uns noch aufgefallen war, in einer unweit entfernteren Grube sahen wir, vielleicht etwas besonderes für diese Grube, einen "Fleischerhaken"- eine Grubenfeldgrenze ?
Ist abgebildet bei Matthes Enderlein, 1548.
Glück auf!
Maja
- Falk Meyer
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Maja hatte die Bedeutung der Vierten-Pfennig-Stufe ja schon sehr schön beschrieben.
Auf der Page von Dr. Thomas Witzke findet man noch eine etwas ausführlichere Erklärung.
http://tw.strahlen.org/tafeln/220verstufungen.html
2.3. Verstufungen
Beim Vortrieb von Entwässerungsstollen oder Stollenflügeln traten öfter Streitigkeiten mit den Gewerken der Gruben auf, zu denen sie durchschlägig werden sollten. Hier suchte man nach Möglichkeiten, die rechtlichen Probleme zu regeln. Eine Möglichkeit war, bestimmte Stufen an den Grenzen der Einzugsbereiche einzuschlagen. Damit werden auch finanzielle Ansprüche der Stöllner deutlich gemacht.
Eine der hier geschlagenen Stufen ist die sogenannte "Vierte-Pfennig-Stufe". Das Recht auf den Vierten Pfennig diente dazu, die Unkosten der Stöllner zu verringern. Dieses Recht trat bereits während des Vortriebs, sobald der Stollen die Grenze des Grubenfeldes erreichte, noch vor dem Durchschlag mit den Grubenbauen in Kraft. Die Gewerken der Grube zahlten ein Viertel der Unkosten der untertägigen Arbeiten. Es handelt sich um ein sehr altes Recht, welches schon in der Kuttenberger Bergordnung von 1300 erwähnt wird.
Um den Rechtsanspruch deutlich zu machen, schlug man gelegentlich eine Stufe beim Einkommen des Stollens in das Grubenfeld. Die Stufe markiert damit eine Grenze wie die weiter oben genannten Markscheidestufen, wurde jedoch auf Ersuchen der Stöllner geschlagen.
Im Erzgebirge ist die Stufe aus Grubenbauen des 16. Jahrhunderts bekannt, im 17. Jahrhundert kam sie hier außer Gebrauch.
Auf der Page von Dr. Thomas Witzke findet man noch eine etwas ausführlichere Erklärung.
http://tw.strahlen.org/tafeln/220verstufungen.html
2.3. Verstufungen
Beim Vortrieb von Entwässerungsstollen oder Stollenflügeln traten öfter Streitigkeiten mit den Gewerken der Gruben auf, zu denen sie durchschlägig werden sollten. Hier suchte man nach Möglichkeiten, die rechtlichen Probleme zu regeln. Eine Möglichkeit war, bestimmte Stufen an den Grenzen der Einzugsbereiche einzuschlagen. Damit werden auch finanzielle Ansprüche der Stöllner deutlich gemacht.
Eine der hier geschlagenen Stufen ist die sogenannte "Vierte-Pfennig-Stufe". Das Recht auf den Vierten Pfennig diente dazu, die Unkosten der Stöllner zu verringern. Dieses Recht trat bereits während des Vortriebs, sobald der Stollen die Grenze des Grubenfeldes erreichte, noch vor dem Durchschlag mit den Grubenbauen in Kraft. Die Gewerken der Grube zahlten ein Viertel der Unkosten der untertägigen Arbeiten. Es handelt sich um ein sehr altes Recht, welches schon in der Kuttenberger Bergordnung von 1300 erwähnt wird.
Um den Rechtsanspruch deutlich zu machen, schlug man gelegentlich eine Stufe beim Einkommen des Stollens in das Grubenfeld. Die Stufe markiert damit eine Grenze wie die weiter oben genannten Markscheidestufen, wurde jedoch auf Ersuchen der Stöllner geschlagen.
Im Erzgebirge ist die Stufe aus Grubenbauen des 16. Jahrhunderts bekannt, im 17. Jahrhundert kam sie hier außer Gebrauch.
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