elexx hat geschrieben: ↑Mi. 11. Sep 24 12:14
Das klingt alles vielversprechend und schreit eigentlich danach, sowas selbst mal auszuprobieren.

Zum gestrigen Feiertag habe ich dazu tatsächlich mal selbst ein Experiment gemacht. Ziel war das
Besucherbergwerk Kamsdorf, dort ist die Überdeckung nicht groß (ca. 20 Meter), außerdem ist es nicht allzuweit weg von mir. Am "Grubensteig" ist ein Baumrain, dort habe ich temporär einen Fuchsjagdsender installiert. Dieser sendete mit etwa 1 Watt auf 3.579 MHz in eine 5,5 Meter lange, vertikale Drahtantenne, deren oberes Ende in einem Baum hing. Erder war ein ca. 35 cm langes Stück Rundmessing, in den Boden gesteckt.
Mit dem Web-SDR-Empfänger in Saalfeld (
http://kiwi2.x26.de/), der rund 11,5 km entfernt ist, war das Signal zu empfangen. Das ist okay. Ein Fuchsjadsender mit dieser (für diese Frequenz) sehr kurzen Antenne muss nur etwa 5 km weit gehen. Der Sender sendete ohne Pause "
MO-" in Morsezeichen:
Daah-dahh __ Daah-daah-daah __ Daah-dit-dit-dit-dit-daah ____, das wäre selbst als schwaches Signal gut rauszuhören.
Nun war die Frage: Hört man das Signal auch im Bergwerk, also in den Stollen?
Ich hab also artig Eintritt bezahlt und mit 13 anderen Besuchern eine normale Führung mitgemacht. Dabei hatte ich einen kleinen Kurzwellenempfänger "BELKA" ("Белка" = Eichhörnchen) mit einer kurzen Stabantenne. Der geht auch im Normalbetrieb erstaunlich gut und ist sehr empfindlich.
Ja und was soll ich sagen - Während der ganzen Führung habe ich mein Signal von Übertage gehört, manchmal laut und überdeutlich, in etwas weiterer Entfernung (nach der Fahrt mit der Grubenbahn) etwas leiser, aber immernoch so gut, dass eine Verbindung in SSB (Sprechfunk) problemlos möglich sein müsste.

Da wird also wohl noch ein Experiment nachfolgen ..