Wurde mir Heute auf Youtube vorgeschlagen, kannte das Thema so überhaupt noch nicht... https://youtu.be/NpBv5raWP5Q
Aber, ist Strontium nicht Giftig und dann im Zucker?
Fundstück: Strontianitbergbau im Münsterland
- Jan
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Fundstück: Strontianitbergbau im Münsterland
Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler !!!
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Re: Fundstück: Strontianitbergbau im Münsterland
Keine Panik
Ist ja nicht 90 Sr
Schau mal bei WiKi o.ä. rein ...
Euch einen besinnlichen 2. Advent
Dor Mannl
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Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
Re: Fundstück: Strontianitbergbau im Münsterland
Hier, https://de.wikipedia.org/wiki/Bergwerk# ... itbergwerk, steht etwas dazu.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
-
- lernt noch alles kennen...
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Re: Fundstück: Strontianitbergbau im Münsterland
Hallo!
Beim "Strontianitverfahren" zur Melasseentzuckerung wird natürlich kein Sr-Metall, sondern das Karbonat Strontianit eingesetzt, das ist nicht giftig. Im fertigen Zucker bleiben davon auch nur Spuren zurück, das Strontianitverfahren ist ja ein Kreislaufprozeß, der Strontianit wird zurückgewonnen. Im Maßstab von zig tausend Tonnen Melasse addierten sich die Strontianitverluste natürlich auf einige hundert jahrestonnen, die durch den Bergbau wieder nachgeliefert werden mußten - und die "Erstausstattung" einer Melasseentzuckerung hat natürlich auch einen Basisbestand an Strontianit erfordert.
Heutzutage lohnt eine melasseentzuckerung bis zum "letzten bißchen" nicht mehr, da a) die Zuckerpreise relativ niedrig sind und b) die Melasse als Futtermittel auch einen Marktwert hat.
Der Strontianitbergbau war montanhistorisch interessant, weil durch die geringe Teufenerstreckung und die bergrechtliche Besonderheit von Strontianit als "Grundeigentümer-Mineral" ein Großteil der Gruben und Grübchen "Bauern-Bergbau" war - die Anzahl ausgebildeter Bergleute war seeehr überschaubar... Deshalb hat sich übertage leider außer Halden nichts erhalten, Fördereinrichtungen und "Schachtgebäude" waren nur aus Holz, die Betriebsdauer der meisten Gruben weniger als 10 Jahre...
Gelegentlich wird heutzutage im Raum Beckum in den Steinbrüchen der Zementindustrie mal ein Strontianitgängchen aufgeschlossen, aber man braucht schon Hartnäckigkeit und Glück, um ordentliche Stüfchen zu finden. Wenn jemand richtig gute Betriebszeitstufen abzugeben hätte, wäre ich noch interessiert.
Glückauf!
Beim "Strontianitverfahren" zur Melasseentzuckerung wird natürlich kein Sr-Metall, sondern das Karbonat Strontianit eingesetzt, das ist nicht giftig. Im fertigen Zucker bleiben davon auch nur Spuren zurück, das Strontianitverfahren ist ja ein Kreislaufprozeß, der Strontianit wird zurückgewonnen. Im Maßstab von zig tausend Tonnen Melasse addierten sich die Strontianitverluste natürlich auf einige hundert jahrestonnen, die durch den Bergbau wieder nachgeliefert werden mußten - und die "Erstausstattung" einer Melasseentzuckerung hat natürlich auch einen Basisbestand an Strontianit erfordert.
Heutzutage lohnt eine melasseentzuckerung bis zum "letzten bißchen" nicht mehr, da a) die Zuckerpreise relativ niedrig sind und b) die Melasse als Futtermittel auch einen Marktwert hat.
Der Strontianitbergbau war montanhistorisch interessant, weil durch die geringe Teufenerstreckung und die bergrechtliche Besonderheit von Strontianit als "Grundeigentümer-Mineral" ein Großteil der Gruben und Grübchen "Bauern-Bergbau" war - die Anzahl ausgebildeter Bergleute war seeehr überschaubar... Deshalb hat sich übertage leider außer Halden nichts erhalten, Fördereinrichtungen und "Schachtgebäude" waren nur aus Holz, die Betriebsdauer der meisten Gruben weniger als 10 Jahre...
Gelegentlich wird heutzutage im Raum Beckum in den Steinbrüchen der Zementindustrie mal ein Strontianitgängchen aufgeschlossen, aber man braucht schon Hartnäckigkeit und Glück, um ordentliche Stüfchen zu finden. Wenn jemand richtig gute Betriebszeitstufen abzugeben hätte, wäre ich noch interessiert.
Glückauf!