Silberbergbau Dippoldiswalde

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partikel
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von partikel »

Glück auf!

Interessant auch die Kopflampen auf dem oberen,
und die Bergeisen ohne Helme/Stiele auf dem unteren Bild.

Um welche Orte handelt es sich hierbei?

Ich wünsche Gesundheit, Unfallfreiheit, helles Geleucht für neue Entdeckungen mit Dokumentation im neuen Jahr!
Rainer
Uran
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von Uran »

Hab mal ein wenig gekrützt. Das zweite Bild stammt aus einer Schweizer Chronik. Es wird zweimal verwendet. Einmal zu einem Bleibergwerk im Lötschtal bei Blatten und einmal bei einem Silberbergwerk bei Bagnes. Beides liegt im Wallis. Das erste Bild hab ich noch nicht gefunden.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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axel
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von axel »

Das andere Bild stammt aus diesem Buch:

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00084729-3

GA axel
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Langer
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von Langer »

Altar 2.jpg
Hallo, ohne hier vom Thema Dipps allzusehr abweichen zu wollen, nur eine kleine Ergänzung zu den Kopflampen. Die Darstellung ist nicht unüblich, auch auf dem Annaberger Bergaltar ist dieses moderne Geleucht zu erkennen. Es wurden offene, wahrscheinlich tönerne Frösche auf dem Kopf "balanciert". Ich bewundere die Kanppen bzw. diese Art des Geleuchtes, da es sicher nicht ganz ungefährlich ist, das heiße Fett bzw. Unschlitt auf dem Kopf zu haben und sich nicht durch eventuell herabfallende Tropfen die Nase oder das Gesicht zu verbrennen. Also Bücken war verboten ?!

Glück Auf!
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Nobi
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von Nobi »

Das Bild vom Annaberger Altar ist bekannt. Ich war aber, auch auf Basis anderer Darstellungen und den Lampennischen an den Stößen davon ausgegangen, dass der Unschlittfrosch nur beim Steigen der Fahrten als Kopflampe benutzt wurde.
Es ist aber hier auch die Frage, ob es sich bei den Unschlittkopflampen bei der Vor-Ort-Arbeit um "künstlerische Freiheit" handelt ...
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mag her es thun mit rechte.


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Mannl
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von Mannl »

Habe ich auch gerade gedacht, das die Knappen sicher nicht so "dämlich" waren.
Also irgendwie befestigt, mit Band o.ä. oder wie Nobi schreibt "künstlerische Freiheit".
Im Mansfeldischen hat man das Geleucht ja auch an den Hut gesteckt ...
:gruebel:
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markscheider
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von markscheider »

Das war dann aber später, als die ölbefeuerten Kopfschellen aufkamen.

Stell dir mal den Martin vor, wie er mit einem Unschlittfrosch auf dem Kopf durch den Streb kriecht. So schief kann der Hals gar nicht sein.
Mannl
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von Mannl »

Richtig, das war später ! War nur als Vergleich gedacht :)
Einen Gedanken habe ich noch : Bei dem Querschnitt der Baue könnte ich mir vorstellen,
das man bei der Ein- und Ausfahrt gar kein Geleucht benötigt :gruebel:
Ich komme ja in meinem Haus auch ohne Licht recht gut zurecht - wenn alles immer am gleichen Ort ist ... (nur mal so als Gedanke !)
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Uran
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von Uran »

Hier mal ein Ausschnitt aus dem Kuttenberger Kantionale. Auch hier zwei Bergleute beim Ausfahren mit dem Geleucht auf dem Kopf.
Dateianhänge
Silver_mine,_Kutna_Hora 01.png
Silver_mine,_Kutna_Hora 01.png (878.12 KiB) 6746 mal betrachtet
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Re: Silberbergbau Dippoldiswalde

Beitrag von elexx »

Eine Dokumentation im ZDF:

Entschlüsselt - Hightech trifft auf Archäologie
Silber im Erzgebirge


Nach der Jahrhundertflut 2002 reißen plötzlich Erdlöcher in Dippoldiswalde auf. Sie geben den Blick frei auf ein uraltes Bergwerk direkt unter der Altstadt.

Für die Archäologen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: Gelingt es ihnen, das Bergwerk vollständig zu vermessen und alle Funde zu sichern, ehe die Stollen für immer im Beton verschwinden? Moderne Lasertechnik soll ihnen bei dem Vorhaben helfen.
Eine der ältesten Bergbauregionen Europas

Unter Geologen zählt das Erzgebirge mit seinen zahlreichen Metallvorkommen zu den spannendsten Orten der Welt. Es gehört zu den ältesten Bergbauregionen Europas. Bereits in der Bronzezeit vor 4000 Jahren wird dort nach Erz geschürft.

Im 12. Jahrhundert findet unter Markgraf Otto von Meißen das erste "Große Berggeschrey" statt. Wie beim berühmten Goldrausch im 19. Jahrhundert in den USA machen sich damals viele Bergleute auf den Weg nach Sachsen, um Silber abzubauen. Heute rücken neu entdeckte Lithiumlagerstätten das Erzgebirge wieder ins Rampenlicht.

Hightech trifft auf Archäologie
Mithilfe moderner Digitaltechnik werden verborgene Geheimnisse entschlüsselt und längst versunkene Welten neu erschaffen. Sie macht Unsichtbares sichtbar und eröffnet einen Blick auf vergangene Zeiten.

Die mMn eher oberflächliche Doku in der ZDF-Mediathek: https://www.zdf.de/play/dokus/entschlue ... ebirge-100
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