Bergmannslieder
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Bergmannslieder
Ich habe in einem Gesangbuch folgende Bergmannslieder gefunden.
(ich hoffe lesbar, wollte das Büchlein nicht allzu sehr "pressen")
Glück Auf !
Mannl
(ich hoffe lesbar, wollte das Büchlein nicht allzu sehr "pressen")
Glück Auf !
Mannl
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Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
- markscheider
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Re: Bergmannslieder
Gefunden: "Bergreihen von St. Joachimsthal"
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Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Re: Bergmannslieder
Hier einige Bergmannslieder gefunden in:
"Unner Haamit" Lieder aus dem silbernen Erzgebirge
Verlag Friedrich und Hofmeister, Leipzig 1941
"Unner Haamit" Lieder aus dem silbernen Erzgebirge
Verlag Friedrich und Hofmeister, Leipzig 1941
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
Re: Bergmannslieder
Sicher funktioniert der. Vielleicht reicht der Funkmast von Joachimsthal nicht bis in den Noorden.kreber hat geschrieben:Der link funktioniert leider nicht
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
- Kabutzer
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Re: Bergmannslieder
Hallo,
hat vielleicht Jemand die Noten zu folgenden beiden Bergmannsliedern? (Rheinland um 1800)
Bergmännischer Marsch beim nächtlichem Aufzuge
Glück auf! durch schroffe Felsen geht
Des Bergmanns raue Bahn.
Er scheut die bösen Wetter nicht,
Und trotz dem Tod im Angesicht,
Und fährt wohlmutig an!
Glück auf! In Schacht und Stollen nützt
Der Bergmann seine Zeit.
Er dient dem Vaterlande treu,
Und dabei lebt er froh und frei
In Fleiß und Redlichkeit
Dem Fürsten und dem Vaterland
Glück auf, Glück auf, Glück auf!
Und jedem deutschen Biedermann,
Der seiner Pflicht sich opfern kann,
Glück auf, Glück auf, Glück auf!
F a h r l i e d
Hinab, hinab! Die Glocke ruft,
Ihr Brüder! In den Schacht!
Wir fahren freudig unsre Schicht,
Und achten der Gefahren nicht,
Und nicht der Grabes Nacht.
Denn wir sind Männer, früh vertraut
Mit jeder Fährlichkeit.
Dem Tode sonder Furcht und Graun
Ins drohende Gesicht zu schaun –
Hat uns Natur geweiht.
So eilen wir mit Heldentritt
Die Seigerbahn´ hinab.
Und wälzten auch von ihrem Schoß
Sich wild die Elemente los:
Was gölt es mehr, als Grab?
Wir führen dann zu Tage aus,
Dann höben wir uns fern,
Nicht länger an den Todesrand
Des Erdenlebens hingebannt
Zu einem besseren Stern´.
Glück Auf, vom Siebengebirge,
Kabutzer
hat vielleicht Jemand die Noten zu folgenden beiden Bergmannsliedern? (Rheinland um 1800)
Bergmännischer Marsch beim nächtlichem Aufzuge
Glück auf! durch schroffe Felsen geht
Des Bergmanns raue Bahn.
Er scheut die bösen Wetter nicht,
Und trotz dem Tod im Angesicht,
Und fährt wohlmutig an!
Glück auf! In Schacht und Stollen nützt
Der Bergmann seine Zeit.
Er dient dem Vaterlande treu,
Und dabei lebt er froh und frei
In Fleiß und Redlichkeit
Dem Fürsten und dem Vaterland
Glück auf, Glück auf, Glück auf!
Und jedem deutschen Biedermann,
Der seiner Pflicht sich opfern kann,
Glück auf, Glück auf, Glück auf!
F a h r l i e d
Hinab, hinab! Die Glocke ruft,
Ihr Brüder! In den Schacht!
Wir fahren freudig unsre Schicht,
Und achten der Gefahren nicht,
Und nicht der Grabes Nacht.
Denn wir sind Männer, früh vertraut
Mit jeder Fährlichkeit.
Dem Tode sonder Furcht und Graun
Ins drohende Gesicht zu schaun –
Hat uns Natur geweiht.
So eilen wir mit Heldentritt
Die Seigerbahn´ hinab.
Und wälzten auch von ihrem Schoß
Sich wild die Elemente los:
Was gölt es mehr, als Grab?
Wir führen dann zu Tage aus,
Dann höben wir uns fern,
Nicht länger an den Todesrand
Des Erdenlebens hingebannt
Zu einem besseren Stern´.
Glück Auf, vom Siebengebirge,
Kabutzer
Bergmeister Bleibtreu bevorzugte die einheimischen Bergleute, weil „diese wohlfeiler arbeiteten, mehr Ungemach vertragen konnten und bei ihnen der unruhige Geist nicht so vorhanden sei“. (Virneberg um 1805)
Re: Bergmannslieder
Glück Auf, Kabutzer,Kabutzer hat geschrieben:F a h r l i e d
Hinab, hinab! Die Glocke ruft,
Ihr Brüder! In den Schacht!
Wir fahren freudig unsre Schicht,
Und achten der Gefahren nicht,
Und nicht der Grabes Nacht.
Denn wir sind Männer, früh vertraut
Mit jeder Fährlichkeit.
Dem Tode sonder Furcht und Graun
Ins drohende Gesicht zu schaun –
Hat uns Natur geweiht.
So eilen wir mit Heldentritt
Die Seigerbahn´ hinab.
Und wälzten auch von ihrem Schoß
Sich wild die Elemente los:
Was gölt es mehr, als Grab?
Wir führen dann zu Tage aus,
Dann höben wir uns fern,
Nicht länger an den Todesrand
Des Erdenlebens hingebannt
Zu einem besseren Stern´.
Glück Auf, vom Siebengebirge,
Kabutzer
die Noten vom Bergmännischen Marsch hab ich nicht.
Hier die Noten vom "Fahrlied", dazu den 6-strophigen Text wie ich ihn kenne.
Die Angabe "Erzgebirgisches Fahrlied" ist nicht ganz korrekt. Die Melodie geht auf eine westfälische Soldatenweise (2. Hälfte 18. Jh.) zurück, neu vertextet von Pastor August Disselhoff 1851 als heute bekanntes Deutsches Volkslied "Nun ade, du mein lieb Heimatland".
Herzliche Grüße
Heiko
- Kabutzer
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Re: Bergmannslieder
Danke Heiko,
bei uns hier im Ort Rheinbreitbach gibt es noch einen Männergesangsverein der von Bergleuten gegründet wurde. Der Kupferbergbau ist bereits 1882 eingestellt worden.
Ich werde Text und Noten an den Verein weiter geben. Die freuen sich wenn sie Lieder singen können die früher hier, sozusagen von den Gründungsvätern, gesungen wurden.
Glück Auf vom Siebengebirge,
Kabutzer
bei uns hier im Ort Rheinbreitbach gibt es noch einen Männergesangsverein der von Bergleuten gegründet wurde. Der Kupferbergbau ist bereits 1882 eingestellt worden.
Ich werde Text und Noten an den Verein weiter geben. Die freuen sich wenn sie Lieder singen können die früher hier, sozusagen von den Gründungsvätern, gesungen wurden.
Glück Auf vom Siebengebirge,
Kabutzer
Bergmeister Bleibtreu bevorzugte die einheimischen Bergleute, weil „diese wohlfeiler arbeiteten, mehr Ungemach vertragen konnten und bei ihnen der unruhige Geist nicht so vorhanden sei“. (Virneberg um 1805)
Re: Bergmannslieder
Hallo zusammen,
ich habe schon öfters nach Spätmittelalterlichen Bergmannsliedern gesucht. Die bekannten sind ja meist erst aus dem 18./19. Jhd. Kennt jemand welche oder Quellen?
Laut Agricola wurde zumindest schon 1530 von den Bergleuten unter Tage "schöne Lieder" gesungen.
LG Abakus
ich habe schon öfters nach Spätmittelalterlichen Bergmannsliedern gesucht. Die bekannten sind ja meist erst aus dem 18./19. Jhd. Kennt jemand welche oder Quellen?
Laut Agricola wurde zumindest schon 1530 von den Bergleuten unter Tage "schöne Lieder" gesungen.
LG Abakus
- Roby
- Foren-Profi
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Re: Bergmannslieder
Hallo,
eine gute Quelle ist sicher dieses Heft...:
Aus der Reihe "Leobener Grüne Hefte" erschien Heft 5 mit dem Titel "Der Bergleute Gesang" von Franz Kirnbauer.
Wien, Montan Verlag, 1952
Glück auf!
Roby
eine gute Quelle ist sicher dieses Heft...:
Aus der Reihe "Leobener Grüne Hefte" erschien Heft 5 mit dem Titel "Der Bergleute Gesang" von Franz Kirnbauer.
Wien, Montan Verlag, 1952
Glück auf!
Roby
Aufn stollen zu fahren sol jedermann frey sein, doch das es mit bescheidenheit und zu gebuhrlicher zeit geschehe. (Joachimsthaler Berggebräuche, 16. Jht.)
Re: Bergmannslieder
Hallo,
hast Du dir schon das Werk von:
https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/ ... heilfurth/
angeshen?
GA Holger
hast Du dir schon das Werk von:
https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/ ... heilfurth/
angeshen?
GA Holger
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Re: Bergmannslieder
Bergmannslieder älteren Datums (16. Jh.) werden auch als Bergreim oder Bergreihen bezeichnet, darunter versteht man ein
Gedicht, das meistens mit großem Schwung und großer Breite den betreffenden Bergbau seines Ortes besingt, auf den es
gedichtet oder dem es gewidmet ist.
Das hier aus der von @Roby vorgestellten Reihe: Leobener Grüne Hefte, beinhaltet in der Nr. 94 den 'Idrianischen Bergreim'.
Er besingt den im Jahr 1497 eröffneten Quecksilberbergbau in Idria / Slowenien. Er umfasst inges. 44 Strophen.
Für fast alle bedeutenden Bergreviere des 15. und 16. Jh. in Mitteleuropa existieren solche Bergreihen.
Glückauf!
Schlacke
Gedicht, das meistens mit großem Schwung und großer Breite den betreffenden Bergbau seines Ortes besingt, auf den es
gedichtet oder dem es gewidmet ist.
Das hier aus der von @Roby vorgestellten Reihe: Leobener Grüne Hefte, beinhaltet in der Nr. 94 den 'Idrianischen Bergreim'.
Er besingt den im Jahr 1497 eröffneten Quecksilberbergbau in Idria / Slowenien. Er umfasst inges. 44 Strophen.
Für fast alle bedeutenden Bergreviere des 15. und 16. Jh. in Mitteleuropa existieren solche Bergreihen.
Glückauf!
Schlacke
...die unterirdischen Grubengebäude in ihre Schreibstube bringen...
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)
Héron de Villefosse (1774-1852), Bergingenieur im Dienste Napoleons.
(H. Dettmer, 2014)