Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
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Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Hallo
es geht um die Nachforschung der Identität meiner Akkulok, welche zuletzt im Tunnelbau in der Schweiz eingesetzt war.
Dieses Schild lässt vermuten, dass die Lok vorher im Kohlebergbau eingesetzt war.
-Die Firma Pitz Siebdruck Rhede befindet sich im Ruhrgebiet.
-Anhand der der Beschriftung lässt sich folgender Fuhrpark ableiten:
25 Siemens-Schuckert Abbaukoks EL9, zwei davon Doppeloks
5 Bartz Hauptstreckenloks
10 Siemens-Schuckert Hauptstreckenloks
9 Siemens-Schuckert Fahrdrahtloks
Förderwagen mit 1250l und 4000l
Bodenentleerer mit 7000l
Die Spurweite der Lok war 750 oder 760 mm, das kann aber auch in der Schweiz geändert worden sein (eher unwahrscheinlich).
Zustand bei der Übernahme, die Umbauten sind ja recht markant:
Nach der Aufarbeitung:
Mehr dazu:
http://feldbahn-dossenheim.de.tl/Akkulo ... ns-EL9.htm
Über Hinweise würde ich mich freuen.
Glück Auf
Matthias
es geht um die Nachforschung der Identität meiner Akkulok, welche zuletzt im Tunnelbau in der Schweiz eingesetzt war.
Dieses Schild lässt vermuten, dass die Lok vorher im Kohlebergbau eingesetzt war.
-Die Firma Pitz Siebdruck Rhede befindet sich im Ruhrgebiet.
-Anhand der der Beschriftung lässt sich folgender Fuhrpark ableiten:
25 Siemens-Schuckert Abbaukoks EL9, zwei davon Doppeloks
5 Bartz Hauptstreckenloks
10 Siemens-Schuckert Hauptstreckenloks
9 Siemens-Schuckert Fahrdrahtloks
Förderwagen mit 1250l und 4000l
Bodenentleerer mit 7000l
Die Spurweite der Lok war 750 oder 760 mm, das kann aber auch in der Schweiz geändert worden sein (eher unwahrscheinlich).
Zustand bei der Übernahme, die Umbauten sind ja recht markant:
Nach der Aufarbeitung:
Mehr dazu:
http://feldbahn-dossenheim.de.tl/Akkulo ... ns-EL9.htm
Über Hinweise würde ich mich freuen.
Glück Auf
Matthias
Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Hier http://www.werkbahn.de/eisenbahn/lokbau/ssw.htm gibt es eine Lieferliste der Siemensloks. Allerdings ist die Typenbezeichnung EL 9 schon seit 1945 für diese Loks nicht mehr üblich. Die EL 9 stammt aus Hennigsdorf. https://de.wikipedia.org/wiki/LEW_EL_9
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Die verlinkte Seite ist bekannt. So einfach ist das aber nicht, da meine Maschine keine Nummer mehr hat.
In der Praxis spricht man schon von EL9 und unterscheidet zwischen West und Ost.
Grüße, Matthias
In der Praxis spricht man schon von EL9 und unterscheidet zwischen West und Ost.
Grüße, Matthias
Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Da die Firma bekannt ist, sollte eine Identifizierung der Lok mit Hilfe der Lieferliste nicht so schwierig sein.
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Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Merkwürdiger Beitrag. Die Firma ist ja eben nicht bekannt, die suche ich doch!
Ich fasse nochmal zusammen: Von der Lok sind keine Daten und kein Einsatzort bekannt. Lediglich der Hersteller des Schildes aus Rhede und die Beschriftung lässt vermuten, dass die Maschine mit der Ruhrkohle zu tun hatte.
Grüße, Matthias
Ich fasse nochmal zusammen: Von der Lok sind keine Daten und kein Einsatzort bekannt. Lediglich der Hersteller des Schildes aus Rhede und die Beschriftung lässt vermuten, dass die Maschine mit der Ruhrkohle zu tun hatte.
Grüße, Matthias
Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Also wenn ich mir die Liste anschaue ist es doch sehr wahrscheinlich, dass die "Firma", sprich Hersteller, SSW ist.
Als größere Zeche bei Rhede fällt mir ad hoc Lohberg ein. Jetzt müsste man in den Merte-Listen mal überprüfen, was sich auf Lohberg sonst noch so tummelte. Die 3FA13 vom Schroederstollen ist ist ja auch eine ehemalige Lohbergerin und trug dort die Nummer 6 und müsste nach Deiner Tabelle eine SSW-Hauptstreckenlok sein - das würde ja schon mal passen.
Was nicht passt ist die Nummer 5126 auf dem Fabrikschild. Ist das original?
Schon mal bei Peter Ziegenfuß nachgefragt?
Glückauf
Jörn
Als größere Zeche bei Rhede fällt mir ad hoc Lohberg ein. Jetzt müsste man in den Merte-Listen mal überprüfen, was sich auf Lohberg sonst noch so tummelte. Die 3FA13 vom Schroederstollen ist ist ja auch eine ehemalige Lohbergerin und trug dort die Nummer 6 und müsste nach Deiner Tabelle eine SSW-Hauptstreckenlok sein - das würde ja schon mal passen.
Was nicht passt ist die Nummer 5126 auf dem Fabrikschild. Ist das original?
Schon mal bei Peter Ziegenfuß nachgefragt?
Glückauf
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"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
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Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Entschuldigung. Ich hatte übersehen, das es die Firma ist, die das Schild hergestellt hat. Wieso aber meine Antwort ein merkwürdiger Beitrag ist, kann ich nicht nachvollziehen.Schienenbieger hat geschrieben: ↑Di. 27. Jun 17 19:30 Merkwürdiger Beitrag. Die Firma ist ja eben nicht bekannt, die suche ich doch!
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
- Schienenbieger
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Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Hallo
Nein das Lokschild mit der 5126 ist nicht original, das habe ich erst vor kurzem gekauft. Ich hatte doch oben geschrieben dass keine Daten bekannt sind.
Lohberg scheint 600mm gehabt zu haben, da jedoch einiges an meiner Lok dafür spricht, dass sie schon immer ca. 750mm hatte, habe ich im Moment Gruben im Saarland im Visier, da gab es wohl diese Spurweite. Und da selbige der Ruhrkohle gehörten ?, haben die vielleicht das Schild mit der Dienstanweisung für alle Ihre Gruben in Rhede drucken lassen? Soweit die Spinnerei für heute.
Eine Anfrage bei der Druckerei läuft und mal sehen was sonst noch kommt.
@ Uran: Ebenfalls Entschuldigung, ich war genervt da ich offensichtlich nicht richtig verstanden wurde.
Und eine Frage am Rande habe ich nun auch gleich noch, da an der Verbundlok vom Schröderstollen auch vom Einsatz unter Fahrdraht berichtet wird, wie ging das in den Kohlengruben wo doch alles exgeschützt sein musste.
Grüße, Matthias
Nein das Lokschild mit der 5126 ist nicht original, das habe ich erst vor kurzem gekauft. Ich hatte doch oben geschrieben dass keine Daten bekannt sind.
Lohberg scheint 600mm gehabt zu haben, da jedoch einiges an meiner Lok dafür spricht, dass sie schon immer ca. 750mm hatte, habe ich im Moment Gruben im Saarland im Visier, da gab es wohl diese Spurweite. Und da selbige der Ruhrkohle gehörten ?, haben die vielleicht das Schild mit der Dienstanweisung für alle Ihre Gruben in Rhede drucken lassen? Soweit die Spinnerei für heute.
Eine Anfrage bei der Druckerei läuft und mal sehen was sonst noch kommt.
@ Uran: Ebenfalls Entschuldigung, ich war genervt da ich offensichtlich nicht richtig verstanden wurde.
Und eine Frage am Rande habe ich nun auch gleich noch, da an der Verbundlok vom Schröderstollen auch vom Einsatz unter Fahrdraht berichtet wird, wie ging das in den Kohlengruben wo doch alles exgeschützt sein musste.
Grüße, Matthias
Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Saarberg und Ruhrkohle sind erst 1998 zu DSK verschmolzen. Von daher halte ich diese Theorie für unwahrscheinlich. Im Ruhrgebiet hatte u.a. Walsum 750 mm Spurweite, allerdings passt die Lieferliste nicht so gut wie bei Lohberg.Schienenbieger hat geschrieben: ↑Mi. 28. Jun 17 19:58 Lohberg scheint 600mm gehabt zu haben, da jedoch einiges an meiner Lok dafür spricht, dass sie schon immer ca. 750mm hatte, habe ich im Moment Gruben im Saarland im Visier, da gab es wohl diese Spurweite. Und da selbige der Ruhrkohle gehörten ?
Ganz pragmatisch: Fahrdrahtbetrieb war nur im Frischwetterstrom zulässig. Die Vollzüge wurden aus den einzelnen Ladestellen der Reviere mit Abbau- oder Zubringerlokomotiven in die Frischwetterbereiche gebracht.Schienenbieger hat geschrieben: ↑Mi. 28. Jun 17 19:58 wie ging das in den Kohlengruben wo doch alles exgeschützt sein musste.
Glückauf
Jörn
Edit: Wenn Du die Motornummern hast könnte man über Archivrecherchen über die Prüfberichte auf die Lok schließen.
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Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Danke für die interessanten Ausführungen.
Die Typenschilder der Motoren waren kaum lesbar, ich habe aber auch nicht sonderlich viel Energie darauf verwendet.
Wessen Archiv? Bei Dir im Bergamt? Hast Du da Zugriff?
Grüße, Matthias
Die Typenschilder der Motoren waren kaum lesbar, ich habe aber auch nicht sonderlich viel Energie darauf verwendet.
Wessen Archiv? Bei Dir im Bergamt? Hast Du da Zugriff?
Grüße, Matthias
Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Nein, da müsste man in die Archive aus NRW einsteigen. Für Niedersachsen kann ich Dir für einen großen Teil der Grubenloks Fabriknummer und Motorennummern nennen. Aber für NRW... Da müsste man sich erstmal einschränken, welche Zeche und welcher Zeitraum. Und dann muss man das Glück haben, dass die Unterlagen nicht kurzer Hand eingestampft wurden. Mal abwarten, was die Recherche bei der Druckerei ergibt. Wer war der letzte Besitzer?
Glückauf
Jörn
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Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Genau ich bin auch mal auf Auskunft aus der Druckerei gespannt.
Der letzte Besitzer war der Verein Feldbahn Otelfingen, davor eine Tunnelbaustelle in der Schweiz, letzter Einsatz hier wohl vor 1999.
Grüße, Matthias
Der letzte Besitzer war der Verein Feldbahn Otelfingen, davor eine Tunnelbaustelle in der Schweiz, letzter Einsatz hier wohl vor 1999.
Grüße, Matthias
Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Kein Problem.Schienenbieger hat geschrieben: ↑Mi. 28. Jun 17 19:58
@ Uran: Ebenfalls Entschuldigung, ich war genervt da ich offensichtlich nicht richtig verstanden wurde.
Das mit dem Frischwetterstrom ist nicht ganz richtig. Es gibt in den Gruben schlagwetterfreie Bereiche. Anfang und Ende sind durch Schilder gekennzeichnet. Diese müssen nicht zwangsläufig im Frischwetterstrom liegen. In diesen Bereichen konnte man selbstverständlich mit Fahrdraht fahren. Es gab ja unter Tage auch Werkstätten in denen geschweißt wurde. Auch die Ladestationen der Akkuloks mußten ja schlagwetterfrei sein. Bei uns wurden über einen großen Querschlag die Abwetter eines Teilrevieres geführt. Trotzdem fuhren dort Fahrdrahtloks.
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Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Bei uns ... Meinst du "Willi Agatz" ?
Meines Wissens war die Grube nicht mehr schlagwettergefährdet (Inertanteil im Flöz sehr hoch).
Wir hatten versucht von patronierten Sprengstoffen auf ANO umzustellen.
Der Bergbehörde war das allerdings "zu heiß".
Für die letzten 2-3 Jahre hätte es uns auch nicht mehr gerettet ....
Meines Wissens war die Grube nicht mehr schlagwettergefährdet (Inertanteil im Flöz sehr hoch).
Wir hatten versucht von patronierten Sprengstoffen auf ANO umzustellen.
Der Bergbehörde war das allerdings "zu heiß".
Für die letzten 2-3 Jahre hätte es uns auch nicht mehr gerettet ....
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Herr Pitz hat schon geantwortet . Das Schild wurde Mitte der 80er für die RAG angefertigt.
Das grenzt die Suche schon ein wenig ein. Mal sehen wie wir das mit der Spurweite 750mm in Einklang bringen. Im Erzbergbau gab es ja Gruben mit verschiedenen Spurweiten auf den Sohlen, mir fällt da spontan die SF in Herdorf mit sogar drei Spurweiten ein.
Gab es das in der Kohle auch?
Grüße, Matthias
Das grenzt die Suche schon ein wenig ein. Mal sehen wie wir das mit der Spurweite 750mm in Einklang bringen. Im Erzbergbau gab es ja Gruben mit verschiedenen Spurweiten auf den Sohlen, mir fällt da spontan die SF in Herdorf mit sogar drei Spurweiten ein.
Gab es das in der Kohle auch?
Grüße, Matthias
- StefanD
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Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Die Lok ist schön geworden - sieht viel originaler aus als das Original.
Zu RAG-Zechen mit 750 mm Spurweite fällt mir neben Walsum im Moment nur noch Monopol in Bergkamen ein, Schachtanlage Grimberg. Kali, Salz sowie Erzbergbau scheiden ja wohl aus.
Glückauf
Stefan
Zu RAG-Zechen mit 750 mm Spurweite fällt mir neben Walsum im Moment nur noch Monopol in Bergkamen ein, Schachtanlage Grimberg. Kali, Salz sowie Erzbergbau scheiden ja wohl aus.
Glückauf
Stefan
Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Meggen 8. Sohle und EBG 12. Sohle
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
Götz George in "Böse Wetter", 2015
Re: Kohlegrube anhand Fahrzeugbestand gesucht
Für den Ruhrbergbau - und über den sprechen wir hier - ist das aber eine Grundvoraussetzung. Natürlich ist es möglich, dass in anderen Ländern andere Sitten herrschen, und das von Dir beschriebene Prozedere ist auch nachvollziehbar. Nur war es tief im Wehesten, wo die Sonne verstaubte, nicht zulässig.
Glückauf
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
Götz George in "Böse Wetter", 2015