Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

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fotograf (†)
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Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

Beitrag von fotograf (†) »

MDR: Echt - das Magazin zum Staunen bringt unter dem Titel "Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen" eine Dokumentation über die verheerenden Wassereinbrüche im Thomas-Münzer-Schacht in Sangehausen 1988.

Dienstag, 14.03.2017 - 21:15 Uhr - MDR

http://www.mdr.de/tv/programm/sendung-1 ... 9a40a.html

Da bin ich mal "echt" gespannt, wie weit die Dokumentation tatsächlich an die Wahrheit herankommt. :gruebel:
Glück Auf !
Jürgen

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Tief unter dem Mansfelder Land - da liegt ein Schatz begraben ...
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Mops
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Re: Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

Beitrag von Mops »

Warten wir mal ab, was da so über den Bildschirm flimmert. Meine Erwartungen sind gedämpft...
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Mops
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Re: Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

Beitrag von Mops »

Vorab 20:45 Uhr kommt noch eine Sendung zum Kyffhäuser (WH).
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sehmataler
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Re: Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

Beitrag von sehmataler »

Warum steht denn auf der Bodenplatte über der Schachtröhre nicht "Thomas Müntzer Schacht"? Man mag wohl den Namen des "Bauernkommunistenpfarrers" nicht mehr so gerne lesen?
Nec scire fas est omnia
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Krafti
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Re: Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

Beitrag von Krafti »

Ich würde meinen es ist mal was ganz Sachliches bei rum gekommen.
Der Personenkreis um W. Malzer, E. Hartung und Co. wusste aus eigener Erfahrung wovon gesprochen wird.
Und in Verbindung mit dem Wissensstand über den großindustriellen Kupferschieferabbau in der DDR ist es ganz brauchbares Material geworden, welches nicht unnötig Dramatisiert worden war.

Wegen dem Grubennamen auf der Bodenplatte: Nach 1990 wurde die Anlage "nur" noch unter dem Namen Kupferschiefer- Bergwerk Sangerhausen von der Abwicklungsgesellschaft geführt. Ist auch in jüngeren Risswerk dieser Anlage so vermerkt und ersichtlich.
Glück Auf!

Krafti
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Mops
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Re: Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

Beitrag von Mops »

Als einen Versuch, bislang weitgehend unbeackerte Themen des DDR-Bergbaus im Fernsehen darzustellen, kann man den Film so durchgehen lassen. Bei aller Hektik, die sich hinter solchen Produktionen verbirgt, ist halbwegs ordentlich recherchiert worden. Dessen ungeachtet ist eher nicht davon auszugehen, dass der Film den Anspruch einer komplexen und historisch ausgewogenen Darstellung der damaligen Ereignisse erfüllt.

Neben deutlichen sprachlichen Mängeln (wie u.a. "Karstland") stößt mir sauer auf, dass nicht alle der eilig für den Film herbeigeholten Personen mit den tatsächlichen Ereignissen 1988/90 wirklich vertraut waren. Da wird mit viel Pathos vom Hörensagen berichtet. Das ist für meinen Geschmack nicht unbedingt glaubwürdig.

Ansonsten ist die unbestrittene Tatsache, dass der Stausee Kelbra vor allem über die Numburghöhle in Richtung der Grubenbaue im Westfeld des TMS entwässerte, im Film leider gänzlich unbeachtet geblieben. Aber genau das hat ja der Bergbaubetrieb überhaupt nicht im Blick gehabt.
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Mannl
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Re: Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

Beitrag von Mannl »

Mir war´s manchmal "ECHT" schlecht.
Das alte Lied von der DDR, die Stasi durfte natürlich nicht fehlen :D

Was denken eigentlich die auftretenden Bergleute nach so einem Filmchen ? Ihre Meinung war sehr realistisch.
Bergwerke sind schon immer mal abgesoffen, das ist halt so ....
Das Filmchen hat´s dann etwas verbogen :gruebel:

Und vorher: Der Knolle, die Barbarossahöhle und ! die Stasi :D

Glück Ab !
Ehre dem Bergmann, dem braven Mann !
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Re: Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

Beitrag von markscheider »

Daran müssen wir uns gewöhnen. DDR-Thema, ohne die Stasi zu erwähnen geht nicht.
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Mops
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Re: Gier und Wasser - Das Drama von Sangerhausen

Beitrag von Mops »

Hinsichtlich des dieser Sendung vorgeschalteten Beitrages (der redaktionell übrigens um ca. 15 Minuten gekürzt worden ist) verweise ich auf einen anderen Beitrag in diesem Forum:
viewtopic.php?f=37&t=7666&p=117035#p117035

Im Übrigen ist den Aussagen im Film etwa ab Minute 25:00 zu widersprechen. Ein Wassereinbruch aus dem Karst war keineswegs unabsehbar. Die Katastrophe der Mansfelder Seen (ULE 1894) sowie die Arbeit von VIETE (1954) hatten längst vorher gezeigt, dass Wasserwegsamkeiten im Gipskarst den Bergbau auf Kupferschiefer auch über größere Entfernungen ungünstig beeinflussen, ja sogar extrem gefährden können. Um 1989 sind diese hinreichend gesicherten Kenntnisse entweder ignoriert oder als nicht relevant angesehen worden; wie auch immer. Es hilft bei der historischen Bewertung aber nicht weiter, wenn sich im MDR-Fernsehen jemand vor der Kamera in Szene setzt und jetzt meint, kraft anderweitiger Verdienste auch ein Urteil zu Ereignissen abgeben zu können, an denen er selbst unbeteiligt war und von denen er eigentlich gar nichts versteht.
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