Trepca

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Frank de Wit
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Beitrag von Frank de Wit »

Ich suche am Moment nach UT-moglichkeiten wo ich (im Sommer) in die Ferien gehe,
und suchte im internet zu info uber Trepca: http://www.mindat.org/loc-3052.html

aber fand dann auch dieses: http://www.americanradioworks.org/featu ... tory4.html

schrecklich :(
Thomas_Krassmann
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Beitrag von Thomas_Krassmann »

Meines Wissens ist das ganze ein Gerücht...genauso wie die Meldung, die Leichen wären in die Grubenschächte von Trepca geworfen worden. UN - Inspektoren haben später danach gesucht und keinerlei Hinweise dafür gefunden. Und wenn sie da waren, haben sie sich gewiß auch die Aufbereitung und Hütte angeschaut

Trotzdem war natürlich schrecklich, was in Jugoslawien geschah...

GA

Thomas
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wolke
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Beitrag von wolke »

Trepca wurde während des Krieges von privaten Wachdiensten bewacht und die Grubenwasserpumpen liefen fast während des gesamten Krieges. Keiner der Kriegsparteien hat Trepca angegriffen - schließlich ist / war es das Rückgrat der dortigen Industrie. Erst nach dem Krieg begannen Maßnahmen, die auf die Erhaltung der Umwelt dort achteten (im Boden sind 60 - 700 mg/kg lösbares Blei und 250 - 400 mg/kg Zink - Normale Werte: 20 mg/kg für Blei und 250 - 400 mg/kg Zink). Grubenwasser ist mit einer Fracht von 150 t Pb pro Jahr und 300 - 900 t Zink pro Jahr ebenfalls sehr hoch kontaminiert.

UT Trepca: ich drücke dir die Daumen, aber selbst meine Kontakte zu Entscheidungsträgern in Slowenien, die früher in Trepca für Grubenwasser zuständig waren sagen, dass es derzeit nahezu unmöglich ist dort hinein zu kommen. Ich versuche es seit ca. 3 Jahren. Möglicherweise geht es über die UN, doch dorthin habe ich keine Kontakte.
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Jörn
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Beitrag von Jörn »

Also, was über die Stari Trg (Herrschaftszeiten, ist ds richtig geschrieben?) für Schauermärchen erzählt werden ist einfach lächerlich. Ich war anfang 2002 beruflich da unten und habe Grube und Aufbereitung befahren.
Der Laden ist zwar etwas runtergekommen, das größte Problem der Jungs war, die Pumpe flott zu halten und neue in Betrieb zu nehmen.
Wer genauere wissen möchte, kann sich auf den UNMIK-Seiten den Report der Consultants ziehen, wo auf die diversen Tiefbaue sowie die Blei- und Zinkhütte eingegangen wird. Letztere beiden stellen das größte Problem dar, denn dagegen ist Oker ein Kurpark.

Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"

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