PC-Software für Grubenrisswerk

Sicherheit zuerst: Befahrungstechniken, Seiltechnik, Ausrüstung. Foto, Messung, Befahrung, Rettung und co. - alles was man so mit in den Berg nehmen könnte und sollte.
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NickLich93
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PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von NickLich93 »

Hallo liebe Forschergemeinde!

Mit welcher Software oder mittels welcher Technik fertigt ihr euer Grubenrisswerk von Befahrungen an?
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AdM_Michael
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von AdM_Michael »

Tusche, Ziehfeder, Pinsel und Aquarellfarbe auf Karton.
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Jörn
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von Jörn »

AdM_Michael hat geschrieben:Tusche, Ziehfeder, Pinsel und Aquarellfarbe auf Karton.
:top: :D :kugel:
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"

Götz George in "Böse Wetter", 2015
NickLich93
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von NickLich93 »

Der Vorschlag war schonmal nicht schlecht. Wenn ihr jetzt noch ein wenig ernst bleibt, und mir auf meine normale Frage eine normale Antwort geben würdet, dann wäre das echt super :gruebel:
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AdM_Michael
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von AdM_Michael »

Das ist absolut ernst gemeint. Damit mache ich keine Scherze.
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NickLich93
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von NickLich93 »

Ok, verstehe. Naja gut, ich bin zwar recht gut im Zeichnen, dennoch suche ich nach einem passenden Computerprogram.
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Geophon
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von Geophon »

Die meisten Leute werden wohl ein CAD-Programm ihrer Wahl verwenden,
um ihre Risse zu zeichnen. Allerdings kommt es stark darauf an, wie umfangreich
das Forschungsobjekt ist, wie genau das Ergebnis werden muss und wofür man
die Risse letztlich braucht.

Bei einer kleinen Sonntagsbefahrung reicht sicherlich eine Handskizze,
wenn man sich einen groben Überblick verschaffen will, reicht zur Not
auch eine Skizze in jedem beliebigen Zeichenprogramm.
Bei spezielleren Forschungsprojekten kann der Aufwand allerdings auch
ganz schnell sehr viel größer werden.

Was man außerdem bedenken sollte: Entscheidend für das Endergebnis
sind gute Vermessungsdaten! Und die aufzunehmen, bedeutet meist einen
ziemlichen Aufwand.

Zumindest bei der Dokumentation von mittelalterlichem Uraltbergbau habe ich ganz
gute Erfahrungen mit Therion gemacht:
http://therion.speleo.sk/
Das Programm stammt eigentlich aus der Höhlenforscherszene, aber wenn man
weit genug in der Zeit zurückgeht, nähern sich Bergbau und Höhle sowieso immer
weiter an :D .
Zu den Stärken zählt, dass es relativ einfach möglich ist, nachträglich weitere
Vermessungsdaten und Ringschlüsse einzubauen und bereits gezeichnete Pläne
daran anzupassen. Dadurch ergibt sich auch die Möglichkeit, gescannte Risse
über eigene Vermessungsdaten zu legen.
Außerdem lassen sich einfach 3D-Modelle erzeugen.

Der Nachteil ist die teilweise haarsträubende Bedienung des Programms.
UNIX-Kentnisse sind von Vorteil.

Anbei, wie das Ergebnis aussehen kann:
beispiel.jpg
Es wäre auch von nöthen, eine Strafe auf diejenigen zu legen, die nur auf den
Raub bauen, die Ertze auslochen, die Sümpffe und Schächte loshauen, die tiefsten mit
Bergen ausstürtzen und die Oerter, Strecken und Stölln versetzen...

Simon Bogner 1562
MatthiasM
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von MatthiasM »

Ein schöner Riß platt auf Papier ist sicher sehr nett, aber hilft bei komplexeren Objekten irgendwann nicht fürs Verständnis weiter (Bergbau noch eher als z.B. Höhlen)
Ich denke, wenn's also nicht nur oder nicht primär um grafische Schönheit geht, sondern das räumliche 3D-Verstehen eines Grubengebäudes oder einer komplexeren Naturhöhle, wo es weniger um gewaltige Hohlräume oder Gangquerschnitte als eher um "Gänge" im HöFo-Sinne = Stolln/Strecken oder Schächte geht, tut's fast jedes Programm aus dem Dunstkreis der Höhlenforschung, das mit klassischen Meßzügen (Kompaß, Neigung, Disto) und/oder DistoX zurechtkommt. Zum räumlichen Verständnis reichen wirklich oft die Meßzüge ganz allein aber 3D am Bildschirm drehbar >> Meßzüge tabellarisch ins Programm der Wahl eingehackt reicht hier oft.

Therion wäre da tatsächlich meine erste Wahl, da offen, Open Source, ohne Einbahnstraßen, um Korrekturen und Weitervermessungen einzupflegen (Pain in the Ass bei der üblichen "Prozeßkette" Meßzugverwaltung >> Export in Vektorgrafik für Planzeichnen ohne Rückweg bei Änderungen, wenn das Programm für die Meßzügeverwaltung und 3D-Visualisierung selbst nicht in der Lage ist, auch mit der "Zeichnung" für die schön auszudruckende Doku zurechtzukommen). Ja, die Einarbeitung ist hartes Brot, ich bin selber nie dazugekommen. Häng Dich, je nachdem wo Du bist, vielleicht auch an aktiv vermessende HöFos dran, da kannst am schnellsten lernen.

lG Matthias
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von NickLich93 »

Ich habe mir das Programm nun installiert und bin mit Eifer dabei, da irgendwie durch zu blicken.

Schön wäre, hier jemanden zu finden, der mir die ersten Schritte vlt. erklären könnte.

Danke schonmal für den Tipp!
BlackNoir
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von BlackNoir »

Ich verwende dazu CaveMeter:

Es gibt eine App für Android Geräte die zudem auch noch Kostenlos ist, in Verbindung mit einem Laserentfernungsmesser und einem externen Accu hat man da schon eine Gute Hilfe an der Hand...

Falls es nur um die 3D Umsetzung geht, verwende ich Blender (ebenfalls kostenlos)...


Hier ein Link zu CaveMeter:

http://www.copycave.de/cavemeter/
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Waldschrat
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Re: PC-Software für Grubenrisswerk

Beitrag von Waldschrat »

Das ist ein interessanter Ansatz, das Smartphone als Kompass und Neigungsmesser zu benutzen. Reicht ja aus, das nicht mehr ganz aktuelle Vor-Vorjahresmodell durch den Grubensudel zu ziehen. Ansonsten gibt es natürlich noch CaveRender: www.caverender.de Wenn man sich gut organisiert und UT eine vernünftige Messpunktliste anlegt, kommt man schnell zu einem einfachen Gangplan. Dann ist die Frage, in wieweit der "aufgebohrt" werden soll, über Karten gelegt, 3D-gerendert oder wie auch immer. Je nach persönlicher Neigung und Zielsetzung kann man damit jede Menge Zeit verbringen.
Vorwärts, abwärts! (ASP)
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