studium generale

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Falafel
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Re: studium generale

Beitrag von Falafel »

Auch wenn es noch etwas Zeit hat: Das Programm für das kommende Sommersemester steht. Hier schon mal für die mittelfristige Planung der Überblick:

08. 04. 2015, 18:00 Uhr, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Susann Lentzsch (Dresden): Spurensuche auf Papier – Historisches Kartenmaterial und Montanarchäologie im Erzgebirge und seinem Vorland

13. 05. 2015, 18:00 Uhr, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Knut Neumann (Freiberg): Von der Tracht zur Uniform - Die Entwicklung der Paradebekleidung des sächsischen Berg- und Hüttenmannes

10. 06. 2015, 18:00 Uhr, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Stephan Adlung (Freiberg): Das Tal der Freiberger Mulde zwischen Conradsdorf und Halsbach - eine mittelalterliche / frühneuzeitliche Montan-Industrielandschaft

08. 07. 2015, 18:00 Uhr, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Dr. Yves Hoffmann (Dresden): Der bischöflich-meißnische Silberbergbau des Mittelalters in Scharfenberg

12. 08. 2015, 18:00 Uhr, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Jens Kugler (Kleinvoigtberg): Bergbaufotografie aus dem Freiberger Revier

09. 09. 2015, 18:00 Uhr, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Dr. Markus Schade (Theuern): Altes und Neues zum historischen Goldbergbau im Grümpental (Thüringen)

Ich hoffe, das Programm ist vielseitig genug und findet das Interesse der geneigten Zuhörerschaft. Für Ideen in der weiteren Planung bin ich natürlich sehr dankbar!!!

Glück Auf!
Stephan
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Ludewig
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Re: studium generale

Beitrag von Ludewig »

Wenn nichts dazwischen kommt bin ich auch da .......
Glück auf! Lutz
Was war zuerst da, der Durst oder das Bier?

http://www.unbekannter-bergbau.de
Falafel
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Re: studium generale

Beitrag von Falafel »

11. 03. 2015, 18:00, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Jens Pfeifer (Freiberg): Die Fahrkünste im Freiberger Bergrevier und das Fahrkunstunglück vom 29. Februar 1880 auf dem Abrahamschacht der Himmelfahrt Fundgrube Freiberg

Der Vortrag behandelt die Erfindung der Fahrkunst im Oberharz und stellt die Vorteile für die Bergarbeiter und auch der Grubenbetreiber dar. Es wird ein Überblick zur Technik, Bauweise, Bau- und Einsatzzeiten sowie deren Antriebsmaschinen aller Fahrkünste im Freiberger Revier gegeben. Schließlich wird der schwerste Unfall im Freiberger Revier mit 11 Toten beim Bruch der Fahrkunst im Abrahamschacht 1880 und die Ursachen die dazu führten dargestellt. Die Konsequenzen für die weiteren Sicherheitsanforderungen dieser Maschinen werden erläutert. Zu den Fahrkünsten im Freiberger Revier gab es bisher noch keine zusammenfassende Arbeit.

Jens Pfeifer 1964 in Greiz geboren und in Glauchau aufgewachsen. Ausbildung zum Geologie-Facharbeiter, Studium der Tiefbohrtechnik, der Geologie sowie Umwelttechnik und Naturschutz. Tätigkeiten bei der SDAG Wismut, Stadtverwaltung Freiberg, eigenes Ingenieurbüro, Explorationsarbeiten in Ruanda, Bodenkartierung in der Oberlausitz, Bergakademie Freiberg.
Seit Jahrzehnten Arbeiten und Forschungen zur Montangeschichte. Dazu zahlreiche Publikationen
hungerlieb
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Re: studium generale

Beitrag von hungerlieb »

Soll ich morgen mal im Dunkelhof vorbei gehen und was reservieren...?
Glück Auf!
Sven
witzi
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Re: studium generale

Beitrag von witzi »

Super Idee :top: :top: :top:
Ich würde auf alle Fälle wie immer mitkommen.
Uran
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Re: studium generale

Beitrag von Uran »

Na ich doch auch.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Telefoner
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Re: studium generale

Beitrag von Telefoner »

Auch wenn ich noch nicht weiss ob ich komme. Wie würde ich denn das Fördermaschinenhaus finden?
hungerlieb
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Re: studium generale

Beitrag von hungerlieb »

Telefoner hat geschrieben:Auch wenn ich noch nicht weiss ob ich komme. Wie würde ich denn das Fördermaschinenhaus finden?
Die Reiche Zeche ist die letzte Anlage am Fuchsmühlenweg, das Fördermaschinenhaus ist jenes, in welchem einst die Fördermaschine stand, d.h. direkt am Schacht. Alles über den Haupteingang zu erreichen.
Glück Auf!
Sven
Falafel
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Re: studium generale

Beitrag von Falafel »

Ich denke, ich bin dabei. Muss es aber letztendlich vom familiären Krankenstand abhängig machen, ob nur zum Vortrag, oder nur in die Kneipe, oder gar nix ...

Glück Auf!
Stephan
hungerlieb
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Re: studium generale

Beitrag von hungerlieb »

Und wer leider keine Zeit hatte, dem sei empfohlen diesen wirklich interessanten Beitrag hier nach zu lesen:

http://www.untertage.com/downloads/Die_ ... revier.pdf

:meister:
Wie immer: ein vortrefflicher Abend!
Glück Auf!
Sven
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markscheider
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Re: studium generale

Beitrag von markscheider »

Ja, das war er. Und weckte Lust auf mehr!

edit: Pfiff hat mich ja gestern nach Fahrkünsten im Zwickauer Steinkohlenbergbau gefragt (und mich damit auf dem falschen Fuß erwischt). Manchmal findet man Antworten dort, wo man ganz einfach hingelangt, in dem Fall in einem Beitrag von Thomas Krassmann, den Pfiff auch unter Lit. angibt (Krassmann, T. (2010): Fahrkünste–Vom Harz in die Welt.) Hier ist vom Hilfe-Gottes-Schacht die Rede - den ich nicht ganz oben auf meiner gedanklichen Liste hatte. Den Antrieb mit Dampf kann man im Zwickauer Revier (und beim HiGo sowieso) aufgrund der Topographie als gesichert annehmen. Der Galgengrundbach ist zwar nicht weit weg, hat aber viel zu wenig Wasser und Gefälle. Ich habe jetzt mein Archiv nicht in Griffweite, aber werde mich nächste Woche nochmal damit befassen.
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markscheider
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Re: studium generale

Beitrag von markscheider »

Lt. Jahrbuch 1875 wurde bei o.a. Hilfe-Gottes-Schacht bereits 1873 Seilfahrt eingeführt. Eine nach Krassman 1857 eingebaute Fahrkunst hätte also gerade mal 16 Jahre Bestand gehabt.
Uran
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Re: studium generale

Beitrag von Uran »

Es ist überhaupt schwer zu verstehen, das man so spät Fahrkünste eingebaut hat. Schon 1860 wurde auf dem Hermannschacht (Döhlener Becken) die Seilfahrung eingeführt. Von Anfang an mit Fangvorrichtung.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Re: studium generale

Beitrag von markscheider »

Fest verhaftet im Althergebrachten - so waren sie, unsere Vorväter...

Update zu Zwickauer Fahrkünsten: Hilfe-Gottes-Schacht 1857 eingebaut, in den 1880ern gebrochen, aber keine Mannschaft auf der Kunst. In Kombination mit der Information aus den Jahrbüchern deutet das daraufhin, daß die Kunst nach 1873 in Reserve gehalten wurde. Sicher wurde sie nach dem Gestängebruch abgeworfen. Sie wurde gemeinsam mit der Wasserhaltung betrieben; ob das nur einen gemeinsamen Antrieb bedeutet und ob Pumpen- und Fahrkunst wechselweise oder parallel betreiben wurden, geht nicht hervor.

Gesichert ist nur eine weitere Fahrkunst auf dem Wilhelmschacht I, eine auf dem Vertrauenschacht geplante wurde ("wohl") nicht verwirklicht. Schon May/Eckard/Stutzer: 75 Jahre Gemeinschaftsarbeit der Sächsischen Steinkohlenbergwerke, 1936 stellen fest, daß die Fahrkünste im Oelsnitzer Revier allgegenwärtig und in Zwickau kaum verbreitet waren.

Ich werde das ggf. noch weiter vertiefen, mit Teufdaten und -tiefen, Einführung der Seilfahrt (wo bekannt).

Insgesamt wird es wohl so gewesen sein, daß die alten Schächte im südlichen Revier zu geringe Teufen für den Einbau einer Kunst hatten und als die Teufen anstiegen, und das Ostfeld mit den Morgenstern und Brückenberg-Schächten erschlossen wurde, gleich Seilfahrt eingeführt wurde.
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Re: studium generale

Beitrag von markscheider »

Die Fahrkunst im Hilfe-Gottes-Schacht brach am 30. Januar 1865; nicht in den 1880ern, wie ich oben schrieb. Der Schacht war zu diesem Zeitpunkt 301 m tief.
Über den Wilhelmschacht I läßt May sich nicht weiter aus. Aber so langsam ergibt sich ein Bild: nachdem im Juni 1861 in Possendorf erstmals in Sachsen Seilfahrt eingeführt wurde, wandten sich die Direktoren der drei Zwickauer Werke Bürgergewerkschaft (zu der der Hilfe-Gottes-Schacht gehörte), Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein (Wilhelmschacht, 1857 begonnen, 1862 Auffahren des ersten Füllortes bei 288 m) und Brückenberg-Steinkohlenbau-Verein (Einigkeitsschacht, 1856 begonnen, zum Zeitpunkt der Eingabe noch im Abteufen begriffen) bereits im Juli desselben Jahres per Eingabe an die Kohlenwerksinspektion, um auch hier Seilfahrt einführen zu können. Das wurde dann unter ziemlich zackigen Auflagen genehmigt, und 1892 fuhr nur noch 20 % der Mannschaft über Fahrten ein.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß diese Schächte eher im südlichen Teil der Lagerstätte standen und nur geringe Teufen aufwiesen. Der Altgemeindeschacht I beispielsweise war 180 m tief, der Vereinsglückschacht 280 m (die Schachtscheibe weist ein Fahrtentrum auf). Der Rest wird nicht weiter über Fahrkünste nachgedacht, sondern Seilfahrt eingeführt haben. Im Vertrauenschacht des EStAV war das 1866 der Fall.

Der Bürgerschacht II der Bürgergewerkschaft, der der dritte Schacht des Werkes war (Schacht I, Hilfe-Gottes-Schacht, Schacht II, Bahnhofschacht) wurde 1872 begonnen. 1875 war das Abteufen bei 380 m vorläufig beendet, und man könnte nun meinen, es waäre von Beginn an Seilfahrt durchgeführt worden. Doch dauerte dies bis 1880. Die Schachtscheibe ist rechteckig mit gewölbten (bogenförmigen) Stößen und in einen zweitrümigen Förderschacht, der etwas mehr als die Hälfte der langen Seite einnimmt, sowie den Holzhängeschacht und einen Kusnt- und Fahrschacht eingeteilt. Der ist wiederum sehr schmal, nämlich nur 830 mm lichte Breite. Das läßt mich vermuten, daß hier ein das Pumpengestänge gleichzeitig als Fahrkunst genutzt wurde. Für Fahrten ist da nämlich kein Platz, und der Schacht war schon in der Anfangsphase recht tief (er wurde bis 1894 mehrfach weiterverteuft, Endteufe 588 m).
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Re: studium generale

Beitrag von pfiff »

Danke für die Info. Glückauf Pfiff
Falafel
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Re: studium generale

Beitrag von Falafel »

08. 04. 2015, 18:00 Uhr, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Susann Lentzsch (Dresden): Spurensuche auf Papier – Historisches Kartenmaterial und Montanarchäologie im Erzgebirge und seinem Vorland

Ein wichtiger Teil der montanarchäologischen Arbeit ist das Studium historischer Karten. Im sächsischen Gebiet beginnt die Geschichte einer montanhistorisch relevanten Kartographie bereits im 16. Jahrhundert und schon auf diesen frühen Karten lässt sich das ganze Spektrum des Montanwesens, angefangen bei den Bergwerken bis hin zu den Verhüttungsanlagen, nachvollziehen. Im Laufe der Zeit änderten sich Intention und Ausarbeitung der kartographischen Darstellungen und damit auch ihre Aussagekraft für die aktuelle archäologische Forschung. Anhand von zahlreichen Beispielen sollen in diesem Vortrag die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen historischer Karten und früher bergmännischer Risse für die montanarchäologische Forschung aufgezeigt werden.

Susann Lentzsch schloss ihr Studium der Vor- und Frühgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München im Jahr 2013 ab. Momentan schreibt sie ihre Dissertation zu den Funden und Befunden der mittelalterlichen Bergwerke von Dippoldiswalde und Niederpöbel.
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Geophon
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Re: studium generale

Beitrag von Geophon »

Ist im Anschluss noch was geplant?
Es wäre auch von nöthen, eine Strafe auf diejenigen zu legen, die nur auf den
Raub bauen, die Ertze auslochen, die Sümpffe und Schächte loshauen, die tiefsten mit
Bergen ausstürtzen und die Oerter, Strecken und Stölln versetzen...

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pfiff
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Re: studium generale

Beitrag von pfiff »

Wir werden sicher wieder ins St. Nikolai gehen. Kreuzgasse ist ja geschlossen.
Uran
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Re: studium generale

Beitrag von Uran »

O.K. Ich bin dabei.
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witzi
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Re: studium generale

Beitrag von witzi »

Kümmert sich jemand der Ortsansässigen bitte um einen Tisch,
ich würde wie immer auch mitkommen.
pfiff
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Re: studium generale

Beitrag von pfiff »

Ich habe eine große Tafel bestellt. Wie beim letzten mal im St. Nikolai auf der Kesselgasse.
Schluckauf Pfiff
Uran
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Re: studium generale

Beitrag von Uran »

Ist jemand am Mittwoch anwesend?
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Re: studium generale

Beitrag von pfiff »

Ich leider nicht, bin unterwegs. Glückauf
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Re: studium generale

Beitrag von Falafel »

Ich sicherlich. Und das steht auf dem Programm:

13. 05. 2015, 18:00 Uhr, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Knut Neumann (Freiberg): Von der Tracht zur Uniform - Die Entwicklung der Paradebekleidung des sächsischen Berg- und Hüttenmannes

Aufzüge der sächsischen Berg- und Hüttenleute in ihren farbenfrohen Berufsbekleidungen sind seit vielen Jahrhunderten eng mit städtischen Festen und Landesfeiern in den Bergorten Sachsens und hauptsächlich und vor allem in der ehemaligen Bergbauhauptstadt Sachsens, Freiberg verbunden. Waren es in der Vergangenheit nur die Mitarbeiter des Montanwesens, die in den Aufzügen und Paraden ihren Berufsstand präsentierten, sind es heute neben diesen auch Freunde des Bergbaus und Hüttenwesens, die mit ihrem Dabeisein sächsische Traditionen pflegen und bekannt machen wollen.

Im Jahr 1668 griff der Kurfürst in die Entwicklung der Bekleidung der Berg- und Hüttenleute ein und legte für den Kirchgang der Bergleute die schwarze Jacke fest. Damit waren der freien Entwicklung der Bekleidung des Berg- und Hüttenmannes das erste Mal Grenzen gesetzt. Weitere Eingriffe in die Bekleidungsordnung des sächsischen Silberbergbaus in den Jahren 1719, 1768, 1793, 1830, 1842, 1853, 1865 sorgten für eine oft vom Träger nicht akzeptierte Entwicklung im sächsischen Uniformwesen. Aber auch nach der Einstellung des Silberbergbaus endete die Uniformierung der Berg- und Hüttenleuten nicht. So wurden 1934 und 1952 der Berg- und auch der Hüttenmann in Uniformen „gezwängt“, denn gern trug er sie zu keiner der aktiven Bergbauzeiten.

Knut Neumann beschäftigt sich seit 1981 mit Bergbaugeschichte und war Mitglied der Arbeitsgruppe Aufbau der Bergparade in Vorbereitung der 800-Jahr-Feier Freibergs. Er ist 1. Vorsitzender der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft e.V., Gründungsmitglied des Freiberger Altertumsverein e.V., Vorstandsmitglied des Fördervereins Himmelfahrt Fundgrube e.V. und des Hilliger e.V., Mitglied des Vorstandes der SAXONIA-FREIBERG-STIFTUNG und des Kuratoriums und Präsidiums „Tag der Sachsen“.
Uran
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Re: studium generale

Beitrag von Uran »

Ist hinterher wieder etwas geplant?
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
Falafel
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Re: studium generale

Beitrag von Falafel »

ACHTUNG !!!!!!!

Kurzfristige Raumänderung: Der Vortrag findet diesmal in der Betstube der "Alten Elisabeth" statt!!!!

Glück Auf!
Stephan
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Re: studium generale

Beitrag von witzi »

Bin morgen auch schon Richtung Kongsberg unterwegs. Wünsche euch einen schönen Abend.

Glück auf Witzi
Falafel
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Re: studium generale

Beitrag von Falafel »

Und der nächste kommt:

10. 06. 2015, 18:00 Uhr, Reiche Zeche / Altes Fördermaschinenhaus, Fuchsmühlenweg 9
Stephan Adlung (Freiberg): Das Tal der Freiberger Mulde zwischen Conradsdorf und Halsbach - eine mittelalterliche / frühneuzeitliche Montan-Industrielandschaft

Das Tal der Freiberger Mulde wurde seit dem Hochmittelalter durch den Menschen intensiv geprägt. Es finden sich hier Relikte der Gewinnungsbetriebe, der bergmännischen Infrastruktur, der Aufbereitung und der Verhüttung. Während die großen Hüttenstandorte Halsbrücke und Muldenhütten ein breites historisches Interesse genießen, wurden die Standorte im zentralen Muldental stark vernachlässigt, obwohl hier wahrscheinlich die ältesten Freiberger Verhüttungsanlagen zu suchen sind.
Durch neue Denkansätze bei der Auswertung von Archivalien und umfassende Geländebeobachtungen ist es zu einer völlig neuen Bewertung des Befundkomplexes gekommen.

Die Vorstellung des Referenten lasse ich mal weg :oops:
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axel
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Re: studium generale

Beitrag von axel »

Zum Vortrag kann ich leider nicht kommen, aber die Nachsitzung habe ich im Kalender notiert - so denn wieder eine stattfindet. Der Witzi wäre auch dabei. Gibts weitere Interessenten?
„Die Stadt Freyberg ist unter allen Meißnischen Städten wohl die größte,
und vor andern berufen, wegen der gesunden Lufft des Bergwercks…“
J.J.Winckler 1702
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