More than Honey - Bitterer Honig

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micha2
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More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von micha2 »

Hat zwar absolut nichts mit unserem Thema/Hobby zutun, lohnt sich aber trotzdem!

(01.07.2014 | 88:34 min | Verfügbar bis 08.07.2014 | Das Erste)
Seit den frühen 2000er-Jahren kommt es weltweit zu einem massiven Bienensterben. Über die Gründe wird viel spekuliert, jedoch eines ist klar: Wenn die Bienen weiter sterben, wird sich das auch auf die Menschen auswirken. Der Filmemacher Markus Imhoof begibt sich in seinem vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm "More Than Honey - Bitterer Honig" auf die Suche nach den Ursachen des globalen Bienensterbens und fragt nach den Folgen für Mensch und Natur.

http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage ... tId=799280
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Waldschrat
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Waldschrat »

Immer vorsichtig, der Film beschreibt vor allem die industrielle Bienenhaltung in den USA, die mit der unseren nicht vergleichbar ist. Es ist klar, dass Industrielle Naturnutzung immer Probleme macht und diese Form der Tierhaltung ihre Grenzen hat. Ob daraus ein globales "Bienensterben" abzuleiten ist und wir Angst vor "Killerbienen" haben müssen, scheint mir sehr fraglich.
In den 80er Jahren gab es im ZDF die damals legendäre sciFi-Doku "Crash 2030", worin auf dem Höhepunkt der Diskussion um das Waldsterben ein waldfreies Deutschland mit den entsprechenden Folgen skizziert wurde. Wie wir alle wissen, ist es recht schnell ganz anders gekommen. Das Horroszenario passte ganz gut zum damaligen Zeitgeist, die Vorhersage ist aber nicht eingetroffen.
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micha2
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von micha2 »

Hi Schrat,
mir ging es eigentlich nicht um ein/das Horrorszenario!?
(Habe ich gar nicht so deutlich erkannt)

Ich war einfach nur erstaunt, was ich von den Bienen eigentlich alles nicht wusste!!!
In diesen 90min. habe ich mehr über Bienen gelernt, als in meinem bisherigem Leben :shock:

Glück auf
Krumi
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Mannl
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Mannl »

In 1000 Jahren wird man eine "Bienenarchäologische Gesellschaft" gründen, die versucht, alles über Bienen herauszufinden .... :-)
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MatthiasM
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von MatthiasM »

Die vielen typischen Horrorszenarien, die dann doch nicht eingetreten sind, haben sicher einen abstumpfenden Effekt, wenn aktuell wieder neue Horrorszenarien für künftige Entwicklungen an die Wand gemalt werden.

Andererseits: Vielleicht sind die anfangs vorhergesagten Folgen gerade deshalb nicht eingetreten, weil man, die mögliche Katastrophe vor Augen, wirklich Maßnahmen ergriffen hat, die die Katastrophe verhindern konnten?

Unabhängig vom Thema. Wohldosiert den Teufel an die Wand malen ist manchmal zielführender, als zu hoffen, daß es nicht so schlimm werden möge....
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Jörn
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Jörn »

Nach meinem Dafürhalten ist der Film genau so ein unrecherchierter und zusammengelogener Mist wie "Gasland". Aber offenbar brauchen die Amerikanskis so einen Schund, um überhaupt mal wach zu werden. Dumm nur, dass das der Deutsche Michel mal wieder 1:1 übernimmt und eine Wahnmache als Vorstufe zum Massenwahn veranstaltet. Schaun' mer mal, vielleicht finden ja die BIn "Gegen Nasenbohren" und wie sie alle heißen ja ein neues Betätigungsfeld :aetsch:

Glückauf

Jörn
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Mannl
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Mannl »

Mein Kollege ist Imker, von ihm kann man das eine oder andere Problem Hören.
Nur noch Raps und Mais auf den Äckern, Gülle auf den Klee (wenn überhaupt vorhanden), Spritzmittel wohin man kommt (um den Welthunger zu bekämpfen), Wiesen mit vielfältigen Kräutern Fehlanzeige, Feldraine mit diesen kenne ich nur einen, in China bestäuben sie die Kirschen mit dem Pinsel (GEO-Artikel) wegen fehlender Bienen durch Pestizideinsatz ....
Ich vermisse vieles in der Natur was es noch vor 50 Jahren gab ...
Eine unendliche Geschichte, man nennt es Evolution ..

Dennoch eine sonnige Woche :-)
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Waldschrat
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Waldschrat »

Na, Krumi, da haben wir ja was losgetreten. :shock: :D
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Jörn
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Jörn »

Vielleicht sollte man schon mal von Honig auf Nutella umschwenken.
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micha2
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von micha2 »

Waldschrat hat geschrieben:Na, Krumi, da haben wir ja was losgetreten. :shock: :D
Naja: Wir hatten aber auch, bei irrelevanteren Themen, schon wesentlich lebhaftere Kontroversen :cool:
Erschreckender fände ich da eigentlich eine völlige Ignoranz gegenüber solchen Themen!

Hier kann ich mich nur dem MatthiasM anschließen:
Man muss nicht wegen jedem (Medien)Quatsch in Panik ausbrechen - aber man kann sich ja mal in Ruhe Gedanken über eine Situation machen...
MatthiasM hat geschrieben:...Andererseits: Vielleicht sind die anfangs vorhergesagten Folgen gerade deshalb nicht eingetreten, weil man, die mögliche Katastrophe vor Augen, wirklich Maßnahmen ergriffen hat, die die Katastrophe verhindern konnten?...
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Mannl »

Waldschrat hat geschrieben:Na, Krumi, da haben wir ja was losgetreten. :shock: :D
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Falk Meyer
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Falk Meyer »

Jörn hat geschrieben:Nach meinem Dafürhalten ist der Film genau so ein unrecherchierter und zusammengelogener Mist wie "Gasland". Aber offenbar brauchen die Amerikanskis so einen Schund, um überhaupt mal wach zu werden. Dumm nur, dass das der Deutsche Michel mal wieder 1:1 übernimmt und eine Wahnmache als Vorstufe zum Massenwahn veranstaltet. Schaun' mer mal, vielleicht finden ja die BIn "Gegen Nasenbohren" und wie sie alle heißen ja ein neues Betätigungsfeld :aetsch:

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Jörn
Hallo Jörn,

da hast du wohl schlecht recherchiert... Markus Imhoff ist bestens informiert und trifft mit diesem Film den Nagel auf den Kopf. Die Aufnahmen sind spektakulär und die Inhalte bestens recherchiert.

Ich habe selbst mittlerweile über 40 Bienenvölker, imkere seit 15 Jahren und kenne wirklich viele Imker in der Region, Sachsen, Deutschland und Europa. Alle haben die gleichen Probleme.
Die Landwirtschaft mit dem Einsatz verschiedenster unterschiedlich wirkender Pestizide trägt einen großen Anteil an der aktuellen Situation bei. Der vermeindliche Killer.. die Varroa-Milbe ist da nur noch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, gegen den wir Imker aber wirksam vorgehen können, wenn es denn die Völker überhaupt bis in den Herbst schaffen!

Auf der anderen Seite brauchen sich die Amis allerdings auch nicht wundern, wenn ihnen die Völker zusammenbrechen. Wochenlang nur eine bestimmte Pollen- und Nektarart ist für die Bienen ungesund und führt sicherlich zu Mangelerscheinungen. Wäre so, als wenn du wochenlang nur Quark zu essen bekommst... dein Eiweißhaushalt würde sicher steigen, aber ohne Vitamine und Nährstoffe würde sicherlich irgendwann dein Immunsystem kollabieren. Hinzu kommt bei der Betriebsweise der Amerikaner noch der unheimlich hohe Stress, dem die Bienen ausgesetzt sind und der Einsatz von Antibiotika um die Faulbrut zu bekämpfen (ist in Deutschland verboten). Die Völker werden dort über tausende Kilometer Tag und Nacht transportiert. Bei Hitze, bei Kälte... das grenzt meiner Meinung nach schon an Tierquälerei.

In Deutschland gibt es diese Art der Bienenhaltung nicht. Die wenigsten Berufsimker haben zwischen 300 und 2000 Völker. Es gibt vielleicht eine Handvoll Berufsimker, die mehr als 2000 Völker halten. Das ist bei uns aber wirklich die Ausnahme.
Der Nebenerwerbsimker hält im Schnitt so um die 100-150 Völker. Das macht verdammt viel Arbeit und kostet Zeit. In Jahren wie diesem fragt man sich auch, wofür man sich das alles antut... Geld verdient man mit der Imkerei und diesen Problemen nicht bzw. mit vielen Berufen wesentlich einfacher. Du musst dir auch immer bewusst sein, dass die Völker dein Kapital sind. Sterben sie im Winter, hast du ein echtes Problem.

Bienen sind halt klein und unauffällig... was glaubt ihr, welchen Auffschrei es geben würde, wenn tausende toter Kühe auf den Feldern lägen... bei Bienen interessiert das ja fast niemanden! Und da wissen wir nicht, wie es mit den Wildbienen- und Hummelpopulationen aussieht... die Bestände überwacht nämlich niemand...

Wir denken immer, es geht auch ohne Bienen.. das ist jedoch falsch! Die Biene ist nicht umsonst dritt wichtigstes Haustier nach Rind und Schwein.

GA!

Falk
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.

Edwin Bauersachs

http://www.imkerei-meyer.com
MatthiasM
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von MatthiasM »

Auf Rind und Schwein könnten wir verzichten, auf das, was die Bienen leisten (egal ob wild oder nicht), kaum. Also von den Folgen ihres möglichen Verschwindens her sind definitiv die Bienen das wichtigste Haustier.

lG Matthias
Harzer06
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Harzer06 »

Moin,

ich denke, daß dieses Thema nicht im Rahmen einer einzigen Fernsehsendung zu erledigen ist. Dazu ist es zu vielschichtig. Da sind (ökonomische) Zuchtziele, Haltungsbedingungen, pflanzliches Umfeld mit großflächigen Monokulturen etc. Und gewisse Zugeständnisse müssen auch für die Allgemeinverständlichkeit eines Filmes gemacht werden.

Manches sind auch nur Probleme der heutigen europäischen "Hochzuchtbiene", z.B. die Varoa-Milbe. Wildbienen bekämpfen einen Milbenbefall meist recht erfolgreich. Opfer gibt es dabei auch, aber keinen Zusammenbruch der Population.

Apokalyptische Horrorszenarien haben wohl schon immer in der Menschheitsgeschichte eine Rolle gespielt, ob nun bei Meteoren, Aliens, Mega-Vulkanen, Milleniumspanik, Seuchen usw. Mit geschürter Angst kann man nicht nur gut Sendequote machen, sondern auch ein Volk regieren. Man denke nur an die breite Zustimmung zu neuen Steuern und Abgaben, wenn es mit der CO2-Frage verknüpft wird...

G´Auf
Harzer06
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Uwe Pohl
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Uwe Pohl »

Jörn hat geschrieben:Nach meinem Dafürhalten ist der Film genau so ein unrecherchierter und zusammengelogener Mist wie "Gasland". Aber offenbar brauchen die Amerikanskis so einen Schund, um überhaupt mal wach zu werden. Dumm nur, dass das der Deutsche Michel mal wieder 1:1 übernimmt und eine Wahnmache als Vorstufe zum Massenwahn veranstaltet. Schaun' mer mal, vielleicht finden ja die BIn "Gegen Nasenbohren" und wie sie alle heißen ja ein neues Betätigungsfeld :aetsch:

Glückauf

Jörn
Tja Jörn,
mit dieser Äusserung auf "Unter-Stammtisch-Niveau" hast Du Dich selbst disqualifiziert.
Frag doch mal bei den Imkern in Deiner Umgebung nach. Informier Dich über Gen-Patente von den Multis, über genveränderte Pflanzen, über ""Pflanzenschutzmittel"", über Forschungen, wie diese Mittel Bienen beeinflussen, über Agrarpolitik und Agrar-Lobbyismus etc. und Du wirst erkennen, dass Du nicht auf dem aktuellen Wissenstand bist.
Das wäre noch zu verzeihen. Auch eine andere Sichtweise zu dem Thema könnte ich akzeptieren, aber die Art und Weise, WIE Du Dich äusserst, ist dieses Forums nicht würdig.
Zum Thema "Wachwerden":
Der Strom kommt nicht aus der Steckdose, das Wasser nicht aus dem Wasserhahn, Dein Schnitzel nicht aus der Kühltheke und Dein Honig schon gar nicht aus dem Supermarkt.
Guten Morgen!
Glück Auf
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markscheider
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von markscheider »

Uwe Pohl hat geschrieben: Zum Thema "Wachwerden":
Der Strom kommt nicht aus der Steckdose, das Wasser nicht aus dem Wasserhahn, Dein Schnitzel nicht aus der Kühltheke und Dein Honig schon gar nicht aus dem Supermarkt.
Hallo Namensvetter,

Bergleute wissen nicht nur das, sondern auch, woraus die Stromleitungen bestehen, womit der Schlachter das Schwein zum Schnitzel gemacht hat, wo das Öl für den Honigglasdeckel herkommt und vieles andere mehr.
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von MatthiasM »

:gruebel: War das jetzt eine Zustimmung oder war das ein kleiner Seitenhieb aus der Ecke "Umweltschutz vs. Bergbau"

Nix für ungut! :cool:

lG Matthias
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markscheider
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von markscheider »

Ich meine damit, daß diese Vohaltungen Jörn gegenüber ziemlicher Unsinn sind.

"Wo nähmst Du, o Welt, deine Schätze wohl her..."

Bergleute und Bauern sind die einzigen Berufe, die tatsächlich etwas herstellen. Urproduktion. Der Rest verarbeitet nur.
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Uwe Pohl
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Uwe Pohl »

markscheider hat geschrieben:Ich meine damit, daß diese Vohaltungen Jörn gegenüber ziemlicher Unsinn sind.

"Wo nähmst Du, o Welt, deine Schätze wohl her..."

Bergleute und Bauern sind die einzigen Berufe, die tatsächlich etwas herstellen. Urproduktion. Der Rest verarbeitet nur.
Hallo Uwe/Markscheider/Namensvetter,

geanau darum geht es eben nicht.
Es geht um eine bewusste, niveauvolle Auseinandersetzung mit dem Thema. Mit allen Themen.
Wenn ich dieses Forum besuche, möchte ich nun mal keine "Bild-Zeitung" lesen.
Natürlich stimmt Deine These "kein Leben ohne Folgeschäden". Aber nochmal: DARUM GEHT ES NICHT.
Es geht um die Art und Weise wie ich mich zu einem Thema äussere. Wenn man den vermeintlichen "Diskussionsgegner" mit Plattheiten ins Lächerliche ziehen will, ist dies m. E. ein Ausdruck von mangelnder Fähigkeit, ein Streitgespräch zu führen.
Nebenbei erachte ich Deine These zu Bergleuten und Bauern auch als etwas zu vereinfachend an.
Ohne z.B. Schmiede, Schreiner, Elektriker od. Maschinenbauer wären die von Dir genannten Berufsgruppen nicht so erfolgreich gewesen.
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von markscheider »

Uwe Pohl hat geschrieben: Nebenbei erachte ich Deine These zu Bergleuten und Bauern auch als etwas zu vereinfachend an.
Bewußt.
Ich wollte keinen Aufsatz schreiben, sondern die Sache auf den Punkt bringen.
Uwe Pohl hat geschrieben:Ohne z.B. Schmiede, Schreiner, Elektriker od. Maschinenbauer wären die von Dir genannten Berufsgruppen nicht so erfolgreich gewesen.
Das ist sicher richtig, doch was will der Schmied bearbeiten, wenn es der Bergmann nicht zuvor gefördert hat?
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Uwe Pohl
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Uwe Pohl »

Was sagst Du zu meinem eigentlichen Anliegen?
Glück Auf
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markscheider
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von markscheider »

Daß es grundsätzlich richtig ist; hier aber deplaziert, weil Jörn sehr wohl bewußt.
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Uwe Pohl
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Uwe Pohl »

markscheider hat geschrieben:Daß es grundsätzlich richtig ist; hier aber deplaziert, weil Jörn sehr wohl bewußt.
??????
Die weitere Diskussion hat nur noch in einem direkten Dialog Sinn.
Glück Auf
Uran
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Uran »

:gruebel: Ich glaub ich bin hier im falschen Forum.
ich bi noch aaner ven altn Schlog, on bleib aa, wi ich bi.
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Falk Meyer
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Re: More than Honey - Bitterer Honig

Beitrag von Falk Meyer »

Harzer06 hat geschrieben: Manches sind auch nur Probleme der heutigen europäischen "Hochzuchtbiene", z.B. die Varoa-Milbe. Wildbienen bekämpfen einen Milbenbefall meist recht erfolgreich. Opfer gibt es dabei auch, aber keinen Zusammenbruch der Population.

G´Auf
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Hallo Harzer,

also das hier zeigt mir, dass du keine Ahnung von dem hast, was du da so schreibst.

Die Varroa-Milbe ist ein in den 80er Jahren von deutschen Bieneninsituten eingeschleppter Parasit. Der kommt in Europa keinesfalls natürlich vor!

Und Wildbienen leben solitär (=allein). Sie legen jeweils nur ein Ei in ein Pollen-Nektargemisch und verschließen dies dann mit einem Lehmpfropfen. Wildbienen werden von Varro-Milben gar nicht befallen, genauso wenig wie Hummeln oder Wespen oder Hornissen.
Es gibt neben Honigbienen und Ameisen in Europa keine weiteren staatenbildenden Insekten, die als Volk überwintern. (Biologie Klasse 6 od. 7)

Der "Hochzuchtbiene" hast du es zu verdanken, dass du an nem Bienenstand nicht mehr gestochen wirst oder Honig vom Imker in den Regalen findest. Glaub mir.. mit der ursprünglichen Bienenrasse will niemand mehr imkern. Ich bevorzuge starke, sanftmütige und vitale Völker... die habe ich dank Selektion auch.

GA!

Falk
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Edwin Bauersachs

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