Stubensandbergbau

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Michael Kitzig (†)
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Beitrag von Michael Kitzig (†) »

Habe mal ein Bild herausgesucht (ist übrigens einfach von der Leinwand abfotografiert), auf welchem man eine typische Gewinnung des Minerals sieht. Deutlich ist zu erkennen, dass man im weichen Sand Weitungen geschrämt hat und die harte Bank dazwischen stehen gelassen wurde.
Lagerstätte ist der mittlere Buntsandstein bei Eschwege.
Die Anlage ist inwischen verschlossen worden.


Bild


... und man soll es nicht glauben, es ist sogar mit dem Hund gefördert worden:

Bild

man beachte den sauberen aber geringen Querschnitt und die Schrämspuren an den Stößen! :D
Gast

Beitrag von Gast »

Daher auch der Name Grubenhun(t)d !
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Nobi
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Beitrag von Nobi »

Hallo Michael,

bei den Auffahrungen bei Naumburg sieht es ganz anders aus. Der Sand wurde auch nicht von den Wänden geschrämt, sondern mittels Eisenkeilen in größeren Brocken rausgebrochen. Zusätzlich finden sich auch noch Spuren von Keilhauen o. a. an den Stößen. Überflüssiges Material wurde als Versatz verwendet.

Statt Hun(t)de gibt es dort aber jede Menge "Grubenmücken"
:D
GLÜCK AUF | NOBI

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
Conny3
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Beitrag von Conny3 »

Hallo Michael,
auch in der Stadt Jena gab es einen kleinräumigen Stubensandabbau. Der Abbau erfolgte im Bereich des Sollingsandsteines (Chirotheriensandstein). Beispiele sind verstürzte Höhlen in der Nähe der Teufelslöcher, in der Schillstraße (Geologischer Lehrpfad-begehbar),am Burgweg,bei Wogau (Geotop-s.Bild),Felsenkeller (der Name sagt es schon-dort stand mal die Jenaer Brauerei) u. a. m. Viele der kleinen Höhlen sind in Privatbesitz und verschlossen.Als Bildbeispiel die kleine begehbare Höhle bei Wogau :Bild
Conny3
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Beitrag von Conny3 »

Bild


Hier zwei Bilder von der Schillstraße in Wenigenjena (Beginn des Geolog. Lehrpfades)
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