Bergbaupoesie
- Falk Meyer
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Glück auf!
Ich bin schon seit langem auf der Suche nach Bergbaugedichten. Kann mir jemand weiterhelfen? Auf welchen Seiten kann ich nachschauen?
Ich bin schon seit langem auf der Suche nach Bergbaugedichten. Kann mir jemand weiterhelfen? Auf welchen Seiten kann ich nachschauen?
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
http://www.imkerei-meyer.com
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
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- Falk Meyer
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Das ist mal ein originelles Gedicht. Danke. Gibts noch weitere??
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
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Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
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- Falk Meyer
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Danke. Ich suche nix bestimmtes. Vielleicht Gedichte, die vom Leben und Arbeiten Untertage der Bergleute erzählen bzw. über den Ertrag an Erzen...
Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
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Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
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- Nobi
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hallo falk,
schau mal hier. ansonsten gibt es in freiberg zwei liedheftchen zu kaufen. im dortigen museum sind auch auf einzelnen ausstellungsstücken bergbauliche sprüche zu lesen.
schau mal hier. ansonsten gibt es in freiberg zwei liedheftchen zu kaufen. im dortigen museum sind auch auf einzelnen ausstellungsstücken bergbauliche sprüche zu lesen.
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
Vor einigen Jahren hatte ich Kontakt zum Chor der Grubenwehr Blumenthal/Haardt. Die Jungs hatten ein "Stammlied", dessen Text ich nur noch stellenweise im Gedächtnis habe. Die Melodie habe ich noch gut im Kopf, aber was nützt es, wenn ich Euch was vorsinge... Kennt jemand den vollständigen Text?
Jörn
"Angelegt und eingeschrieben
Stand vor langer, langer Zeit
Ich am Schacht zur ersten Seilfahrt
Und der Kumpel mir zur Seit:
Kumpel he, Kumpel ho
Glücklich war ich da und froh
...
Alles, alles ist gewandelt,
ja des ist des Schicksals Lauf –
nur das eine ist geblieben:
unser alter Gruß â€žGlückauf“
Drum Glückauf, he und ho!
Ewig soll das bleiben so."
Jörn
"Angelegt und eingeschrieben
Stand vor langer, langer Zeit
Ich am Schacht zur ersten Seilfahrt
Und der Kumpel mir zur Seit:
Kumpel he, Kumpel ho
Glücklich war ich da und froh
...
Alles, alles ist gewandelt,
ja des ist des Schicksals Lauf –
nur das eine ist geblieben:
unser alter Gruß â€žGlückauf“
Drum Glückauf, he und ho!
Ewig soll das bleiben so."
Re: Bergbaupoesie
Endlich! Nach fast 20 Jahren habe ich es wieder gefunden *hüpfaufgeredherum:
https://www.youtube.com/watch?v=hlrsaZolWJs
Mein Bergmannsleben
Angelegt und eingeschrieben
stand vor langer, langer Zeit
ich am Schacht zur ersten Seilfahrt
und der Kumpel mit zur Seit‘.
Kumpel he, Kumpel ho
Dankbar war ich da und froh.
Lernte bald mit Beil und Säge,
Schüppe, Hacke, Fäustel auch
vor Gestein und vor der Kohle
umzugehn‘ nach Bergmanns Brauch.
Hacke ho, Schüppe he
Das war zünftiges Gezäh‘
Hielt auch mit den and‘ren Bergamt
noch beim mattem Lampenschein:
Hauer, Schlepper, Pferdejunge
alles fand sich dazu ein.
Bergamt he, Bergamt ho
Manchmal ernst und manchmal froh
Durch die niedrig engen Strecken
zog das Pferd den Wagenzug
und vorbei am Bremsberganschlag
stob der Bock wie Geisterspuk.
Hängen auf – Hü und Ho!
Überall erklang das so.
Doch die Grube wurde anders,
Pressluft jagte man hinein:
und mit Bohr- und Abbauhämmern
brach die neue Zeit herein.
Fäustel weg, Hammer ho
Schnell und einfach ging das so.
Kohlen mühsam nur in Wagen
wegzuschleppen einst vom Ort
schoben in die Schüttelrutsche
nun als breiter Strom sich fort.
Rutsche he, Rutsche ho
Wenn sie lief war alles froh.
Bänder gab’s, Bremsförd‘rer, Panzer,
Licht erstrahlte überall.
Kaum noch Holz nahm man zum Ausbau
sondern Leichtmetall und Stahl
Eisen ho, Panzer he,
Holz und Schiene bald ade!
War der Kumpel oft verzweifelt,
stand vor harter Kohlenwand -
zieht der Motor jetzt die Ketten,
hobelt man, schrämt, walzt und rammt!
Hobel he, Walze ho!
Bald schon wollte man das so!
Lärmend werkt nun unter vielen,
wer sonst einsam still geschafft
und des letzten Pferdes Wiehern
ist schon lang verhallt im Schacht.
Hü und Hott, Ho und He!
Kumpel Pferd, auch Du ade!
Alles, alles hat gewandelt,
ja so ist der Zeitenlauf!
Eines nur ist gleich geblieben:
Unser alter Gruß „Glückauf“
Drum Glückauf, He und Ho!
Ewig soll das bleiben so!
Bergmann war ich, Bergmann bleib ich
Bis mein Lebenssoll erbracht
Dann mach ich die letzte Seilfahrt
In den mir gegrabenen Schacht
Bergmann he, Bergmann ho
Einmal geht das jedem so!
Glückauf
Jörn
https://www.youtube.com/watch?v=hlrsaZolWJs
Mein Bergmannsleben
Angelegt und eingeschrieben
stand vor langer, langer Zeit
ich am Schacht zur ersten Seilfahrt
und der Kumpel mit zur Seit‘.
Kumpel he, Kumpel ho
Dankbar war ich da und froh.
Lernte bald mit Beil und Säge,
Schüppe, Hacke, Fäustel auch
vor Gestein und vor der Kohle
umzugehn‘ nach Bergmanns Brauch.
Hacke ho, Schüppe he
Das war zünftiges Gezäh‘
Hielt auch mit den and‘ren Bergamt
noch beim mattem Lampenschein:
Hauer, Schlepper, Pferdejunge
alles fand sich dazu ein.
Bergamt he, Bergamt ho
Manchmal ernst und manchmal froh
Durch die niedrig engen Strecken
zog das Pferd den Wagenzug
und vorbei am Bremsberganschlag
stob der Bock wie Geisterspuk.
Hängen auf – Hü und Ho!
Überall erklang das so.
Doch die Grube wurde anders,
Pressluft jagte man hinein:
und mit Bohr- und Abbauhämmern
brach die neue Zeit herein.
Fäustel weg, Hammer ho
Schnell und einfach ging das so.
Kohlen mühsam nur in Wagen
wegzuschleppen einst vom Ort
schoben in die Schüttelrutsche
nun als breiter Strom sich fort.
Rutsche he, Rutsche ho
Wenn sie lief war alles froh.
Bänder gab’s, Bremsförd‘rer, Panzer,
Licht erstrahlte überall.
Kaum noch Holz nahm man zum Ausbau
sondern Leichtmetall und Stahl
Eisen ho, Panzer he,
Holz und Schiene bald ade!
War der Kumpel oft verzweifelt,
stand vor harter Kohlenwand -
zieht der Motor jetzt die Ketten,
hobelt man, schrämt, walzt und rammt!
Hobel he, Walze ho!
Bald schon wollte man das so!
Lärmend werkt nun unter vielen,
wer sonst einsam still geschafft
und des letzten Pferdes Wiehern
ist schon lang verhallt im Schacht.
Hü und Hott, Ho und He!
Kumpel Pferd, auch Du ade!
Alles, alles hat gewandelt,
ja so ist der Zeitenlauf!
Eines nur ist gleich geblieben:
Unser alter Gruß „Glückauf“
Drum Glückauf, He und Ho!
Ewig soll das bleiben so!
Bergmann war ich, Bergmann bleib ich
Bis mein Lebenssoll erbracht
Dann mach ich die letzte Seilfahrt
In den mir gegrabenen Schacht
Bergmann he, Bergmann ho
Einmal geht das jedem so!
Glückauf
Jörn
"Das Bergamt braucht doch Wochen, bis es etwas genehmigt!"
Götz George in "Böse Wetter", 2015
Götz George in "Böse Wetter", 2015
- Falk Meyer
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Re: Bergbaupoesie
Der Nobi verfasst alljährlich tolle Gedichte! Ob er die nicht hier einstellen kann??
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Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
Edwin Bauersachs
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hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
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Edwin Bauersachs
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- Nobi
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Re: Bergbaupoesie
Schaust Du hier: http://forum.untertage.com/viewtopic.php?f=10&t=3693Falk Meyer hat geschrieben:Der Nobi verfasst alljährlich tolle Gedichte! Ob er die nicht hier einstellen kann??
GLÜCK AUF | NOBI
Der Berg ist frei.
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mag her es thun mit rechte.
w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.
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