Welchen Eindruck macht die GAG auf

... für den Rest, der sonst nicht passt.
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JWE
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Beitrag von JWE »

Welchen Eindruck macht die GAG auf "nichtGAGler"?

Nach Gesprächen mit mehrerern Bergbaufreunden, die versucht haben Kontakt zur GAG zu finden (u.a beim Besuch des Altbergbaukolloqiums in Blankenburg) schreibe ich diesen Beitrag.

Bei dem Altbergbaukolloqium in Thüringen waren viele nicht-GAGler zu finden, deren allgemeiner Eindruck war mehr oder minder der einer Privatparty der GAG.

Die GAG hat irgendwie einen unnahbaren Eindruck gemacht (bis auf wenige Ausnahmen).
Ich denke es ist wichtig der GAG diese Auffassung mitzuteilen. Es sollte nicht als Kritik oder Negativbewertung angesehen werden sondern als Info
wie darüber gedacht wird, selbstverständlich soll es schon gar kein Angriff gegenüber einzelnen Personen sein.

Vielleicht sollte auf den GAG-Seiten oder im Forum auch klar gestellt werden ob die GAG eigentlich Interesse an neuen Mitgliedern hat oder nicht.
Hier kann ich aus eigener Sache berichten, man gewinnt durchaus den Eindruck, dass die GAG keine weiteren Mitglieder haben möchte.

Über das Forum usw. gibt es sicher nichts negatives zu berichten, hier würde ich auch gerne mal ein Lob aussprechen.

Ich hoffe nun niemanden zu beleidigen, das wäre sicher nicht meine Absicht gewesen.

@Admin: Dieser Beitrag kann natürlich gelöscht oder im Internen Bereich verschoben werden, es ist nicht mein Ziel die GAG in der Öffentlichkeit als "schlecht" hinzustellen.


GA Jörg :(
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

Hallo Jörg,

das Problem ist durchaus bekannt und Deine Kritik nicht ganz unberechtigt. Ist gibt dafür mehre Gründe, welche mehr oder weniger gewichtig sind, aber alle auch nicht so heiß gegessen werden, wie sie gekocht werden.
Die GAG ist eine Gruppe welche keine Hierarchien kennt. Das heißt jede Entscheidung findet in der Gruppe, von der Mehrheit getragen, statt. Je größer eine solche Gruppe wird desto schwieriger ist es eine, von der BREITEN Mehrheit getragene, Entscheidung zu finden und zu beschließen. Daher ist die GAG, gerade wenn um die Mitgliederfrage geht sehr reserviert. Wenn ein Interessent kommt und fragt, ob er in der GAG mitmachen könne, so wird er zunächst die Antwort erhalten, dass das grundsätzlich nicht so einfach ist. Unsere Regeln sagen aus, das jedes Neumitglied für die Aufnahme drei Fürsprecher braucht die für ihn "bürgen". Das hat den Sinn, dass wir uns ungern schwarze Schafe (Mineraliengeier, Inventardiebe oder einfach nur schwatzhafte Personen, die vertrauliche Infos einfach so weiterblabbern etc.) uns ins eigene Nest holen.
Daher möchten wir unsere Mitglieder, welche dann Kenntnis und Zugang zu einer Fülle von Information und Aktionen der Mitglieder der GAG haben, lieber erstmal genau kennen lernen um halbwegs sicher zu sein, dass die Person zu einem vertrauenswürdig ist und zum anderen zu unsere Gruppe, mit den Vorstellungen für die Zukunft der GAG und dem Weg dahin konform ist. Sonst lähmen wir uns in unsere Arbeit selbst.
Auch erwarten wir, dass die Mitglieder nicht nur zu uns passen, sondern auch für die Sache der GAG und den Altbergbau arbeiten und sich aktiv (wie auch immer) einbringen. Karteileichen will niemand.
Für einen Interessenten heißt das erstmal „die Hose herunterlassen“ müssen, das ist nicht angenehm, mancher kann das gar nicht. Aber für uns, zum Selbstschutz, geht es nicht anders.

Was lose Kontakte betrifft, so gibt es da ein anderes Problem: Die Mitglieder der GAG sind sehr aktiv (neben ihrem „normalen“ Leben). Das Zeitproblem ist also auch gegeben. Viele Aktionen laufen und kosten viel Orga-Aufwand. Da passiert es leider leicht, dass potentielle Mitstreiter „hinten runterfallen“, weil diese noch ins Konzept einzubauen noch mehr Aufwand wäre. Dies tut mir persönlich sehr leid.

Auf Veranstaltung wie in Bad Blankenburg gibt es natürlich noch ein Problem: die Leute die sich kennen hocken zusammen, schwatzen und haben sich viel zu erzählen (man sieht sich auch recht selten im Jahr). Beim Kolloquium waren z.B. reichlich 10 GAGler da. Das ist dann schon eine große Runde, die viel zu erzählen hat. Für einen der nicht dabei ist, ist es da natürlich schwer Anschluss zu finden, wobei da auch die eigene Hemmschwelle zu überwinden ist. Jeder, der sich mit dazu setzen will darf dies gerne tun, das Gefühl ist natürlich dann erstmal ähnlich dem, wenn man das erste Mal auf eine Party der Freunde eines neuen Freundes mitgeht: Kein Schwein kennt einen und man ist zunächst etwas verloren.

Zusammenfassend ist zu sagen:
Ja, die GAG ist neuen Mitgliedern unter bestimmten Bedingungen aufgeschlossen.
Jeder, der Interesse hat sollte offensiv auf die GAG zugehen. Interessenten, die sich also solche eindeutig zu erkennen geben, werden zu Vollversammlungen oder anderen GAG-Events eingeladen zum kennen lernen (das ist uns sehr, sehr wichtig). Bekannte Personen, hier aus dem Forum z.B., haben es das viel einfacher als unbekannte.
Was nach außen arrogant wirkt ist weniger böser Wille als oftmals reiner Selbstschutz.

Vielleicht sollten wir hier im Forum eine Neuerung einbauen die es Interessenten erleichtert zur GAG zu kommen (ich rede mal mit dem Rest der Truppe)
Es tut mir persönlich sehr Leid, wenn sich jemand Übergangen fühlt, oder die GAG einen arroganten Eindruck auf ihn gemacht hat und entschuldige mich dafür in aller Form.
Glück auf!

Michael
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Oberhutmann
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Beitrag von Oberhutmann »

Hallo,
ja da muß ich Dir leider völlig recht geben. Auch ich zögerte über ein Jahr daß ich aktiv bei diesem Forum mitmache. Ich bin leider als Österreicher etwas übersensibel auf hochgeistige unnahbare wissenschaftliche Halbgötter, die unaufgeschlossen für Beiträge von Laien sind. Ich möchte hierbei keinen Verein nennen, doch kann sich jeder Eingeweihte denken wenn ich meine. Ich machte oft die Drecksarbeit (Stollen aufgraben, Material abliefern) mit Lebensgefahr und Geldaufwand und bekam oft nicht mal irgendeine Antwort. Egal, drum bin ich eben sensibel. Bei diesem Forum begeisterte mich aber die Fachkunde und regte in mir den Wunsch mit Gleichgesinnten Kontakt zu haben. Besonders die Arbeit von Dr.Witzke begeisterte mich weil man viele Parallelen im alpinen Bergbau wiederfinden kann. Sicherlich, es steht nirgends geschrieben daß neue Mitglieder gesucht werden, das ist sicher ein Manko und sollte ausgebessert werden. Außerdem gehört genau erklärt die Abgrenzung zu Mineral- und Bergbauräubern. Alles in allem ist dieses Forum -nach meiner kurzfristigen Begutachtung - eine einmalige und tolle Sache. Ein herzliches Glück Auf den Verantwortlichen!
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

Sicherlich, es steht nirgends geschrieben daß neue Mitglieder gesucht werden, das ist sicher ein Manko und sollte ausgebessert werden. Außerdem gehört genau erklärt die Abgrenzung zu Mineral- und Bergbauräubern.
dies ist in arbeit. wir sind an GAG - FAQs dran, aber das dauert seine Zeit: knapp 20 mitglieder=200 meinungen
Glück auf!

Michael
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Nobi
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Beitrag von Nobi »

ich finde altbergbau und altbergbauforschung eine hochinteressante sache. trotzdem habe ich mich nicht bemüht, mitglied der gag zu werden. ich habe da einfach ein zeitproblem um die sache mit dem nötigen eifer zu verfolgen, den man da benötigt.

ich habe ja außer tagebau hier in leipzig keinerlei bergbau „vor der tür“ und somit ist eine befahrung meist mit langen anfahrtzeiten und kostspieligen übernachtungen verbunden. da ich ja nebenbei noch in rübeland in der höhle aktiv bin ist es momentan schon schwierig, das zeitlich alles unter einem hut zu bekommen. meine frau macht zwar viele befahrungen mit, aber unser kind müssen wir noch „verborgen“. das ist für uns zwar manchmal ganz erholsam, aber auf die dauer auch kein zustand.

über die gag und deren erweitertes umfeld habe ich inzwischen viele nette leute kennengelernt, die mir mal die eine oder andere örtlichkeit gezeigt haben oder dies (hoffentlich) noch machen werden und wenn es mal gilt irgendwo mit anzupacken, bin ich bei verfügbarer zeit und vertretbarer anreise gerne dazu bereit.

ob sich in der zukunft bei gegenseitigen interesse eine mitgliedschaft ergibt, wird sich zeigen. momentan wäre ich wohl eher eine „karteileiche“ und das hilft keinem weiter.

in diesem sinne :)
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JWE
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Beitrag von JWE »

Zuerst mal Danke für die Antworten.
Zu entschuldigen brauchst Du Dich nicht Micha, es sollte wie mehrmals erwähnt nicht böse gemeint sein.
Von meiner Seite ist es ähnlich wie bei Nobi, auch ich habe leider viel zu wenig Zeit, auch meine bessere Hälfte ist nicht gerade ein Fan von "dreckigen Löchern".
Auch mein Interessensgebiet liegt mehr regional hier in Oberfranken und der Oberpfalz (Pegnitz, Auerbach, Sulzbach, Amberg...), also auf Eisen. Es gibt aber fast keine gleichinteressierten hier, deshalb suche ich auch in weiterer Entfernung Anschluss. Das ich nicht jedes Wochenende Zig100 Km fahren kann und will ist auch klar, besser geeignet für mich wären sicher "organisatorische" Tätigkeiten die zumeist von zuhause erledigt werden können. Ob ich der GAG nützlich sein kann weis ich nicht, ich denke das H. Thomas Krassmann mich da wohl am besten einschätzen kann, er kennt mich mitlerweile recht gut.
Ein weiteres Grundsätzliches Problem denke ich ist auch das es gar nicht so leicht ersichtlich ist was man eigentlich von der GAG erwarten darf (@Micha, ich hatte Dir bereits mal geschrieben).
Des weiteren bin ich natürlich in keinster Weise Fachmann auf diesem Gebiet, hier etwas dazu zu lernen bedarf sicher der Hilfe von Kompetenten Leuten, wie sie in der GAG zu finden sind. Es wäre für mich wünschenswert wenn auch "Hobbytrottel" wie ich dazu lernen könnten.
Zusammenfassend würde ich es jedenfalls begrüßen wenn sich in Form einer Zusammenarbeit / Interessensaustausch mal was ergeben würde.

Glück auf!

Jörg
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Karsten_Malcher
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Beitrag von Karsten_Malcher »

Hallo JWE und Oberhutmann,

als GAG-Mitglied muß ich Euch leider beipflichten und möchte Euch wissen lassen, daß nicht alle mit den derzeitigen Zuständen zufrieden sind.

Daher halte ich es für besonders wichtig das die GAG neue Mitglieder gewinnt, die durchaus "frischen Wind" in die Gemeinschaft bringen.

Ich möchte hiermit niemanden kritisieren oder angreifen, aber es gibt Probleme die angepackt werden müssen und die offensichtlich mit der derzeitigen Besetzung nicht lösbar sind. Da diese und andere Probleme nun auch nach aussen hin offenbar ersichtlich sind, führt ein weiterer Aufschub nicht zu einer Verbesserung. ;)

Die GAG hat zur Zeit meiner Meinung nach als einzige "Vereinigung" das Potential die Altbergbauforschung öffentlich zu etablieren und eine Vereinigung der verschiedenen Interessengruppen zu initiieren.
Und deshalb sind wir auf eine starke Mitarbeit und Zusammenarbeit mit vielen neuen Mitstreitern angewiesen.
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Jörn
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Beitrag von Jörn »

Die GAG hat zur Zeit meiner Meinung nach als einzige "Vereinigung" das Potential die Altbergbauforschung öffentlich zu etablieren und eine Vereinigung der verschiedenen Interessengruppen zu initiieren.
Und genau diese Auffassung ist es, welche bei vielen den unnahbaren Eindruck hervorruft. Glaubt Ihr nicht, dass sich durch diesen Anspruch lokale "Vereinigungen", i.d.R. solche im Sinne des Vereinsrechtes, auf den Schlips getreten fühlen?

Jörn
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Karsten_Malcher
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Beitrag von Karsten_Malcher »

Auch wenn mich die anderen GAG'ler steinigen werden ... :rolleyes:

Und wieder habt Ihr (die nicht oder noch nicht :o GAG'ler) auf Anhieb den wunden Punkt getroffen wo ich von Problemen gesprochen habe die gelöst werden müssen.
Eine Vereinsgründung im Sinne eines e.V. ist mitunter das Kernproblem das zur Zeit nicht gelöst wird.
Und deshalb wäre es von Vorteil wenn Mitglieder hinzukämen die damit kein Problem haben. ;)
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Oberhutmann
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Beitrag von Oberhutmann »

Hallo,
Ich kann Euch nur den Tip(p) geben ja nicht mit Krampf größer zu werden. Schaut Euch die Typen(innen) genau an bevor Ihr sie aufnehmt. Ich spreche aus Erfahrung. Wir hatten hier in Österreich einmal einen guten Verein mit wenigen Mitgliedern. Dann wurde auf Wunsch des Vorstandes geworben und alle aufgenommen die wollten. Vom Pfarrer jedes Bergbauortes über den Bürgermeister und sonstige Obrigkeiten, viele wurden zwangsbeglückt. Übrig blieb zwar viel Geld aber bergbaumäßig reicht es nur noch für einen Tourismusverein. Das kann es ja dann auch nicht sein.
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Karsten_Malcher
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Beitrag von Karsten_Malcher »

Es muss nicht zwangsläufig alles über Wachstum geregelt bzw. gelöst werden.

Aber hinter dieser Diskussion hier steckt mitunter auch die Frage nach einer öffentlichen Rolle der GAG, oder habe ich das Missverstanden ?

Es gibt mit Sicherheit auch noch andere Lösungsansätze, aber die Diskussion sollte auch von den anderen mit getragen werden.
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Nobi
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Beitrag von Nobi »

ich denke, die gag sollte das enorme know-how zum thema altbergbau etwas mehr "vermarkten". nicht in kommerzieller hinsicht, sondern einfach um mehr öffentliche akzeptanz für das thema zu erreichen, um aus der "schwarzbefahrerecke" herauszukommen, in die sie noch oft gestellt wird und um kleine vereine bei ihren arbeiten und erhaltungsmaßnahmen zu unterstützen.
hier wären z.b. unterstützung für kleine vereine denkbar:
- recherche zu bergbauzeugnissen und grubengebäuden
- hilfe bei erstellung von informationsmaterial
- hilfe bei rekonstruktionen/restaurationen und auch
- hilfe/hinweise bei der gestaltung von besucherbergwerken (damit soetwas wie beim fortuna stolln nicht nocheinmal passiert)
- evtl. auch mal ein arbeitseinsatz

was ich meine ist, so eine art "public relations" zu betreiben nach dem grundsatz: "tue gutes und rede darüber". ich denke, dass sich dann evtl. die eine oder andere (behörden)tür leichter öffnet und der beamte sich evtl. sogar auf den besuch freut.

die gag ist ja inzwischen bundesweit und ja sogar im ausland "vertreten". so kann man "regionale ansprechpartner" benennen, an die sich interessierte vereine wenden können.

das irgendwelche informationen zu gefundenen altbergbauen etc. öffentlich geposted, halte ich auch nicht für richtig.

das mit dem prüfen der potentiellen mitgliedschaft ist so eine sache. zwar kennen sich auch durch bad blankenburg oder regionale kontakte eine nicht-gag´ler/innen) und einige gag´ler/innen) inzwischen recht gut, aber wer schätzt denn den "bewerber" ein bzw. wer kann sich das zutrauen? da finde ich die "fürsprecher-lösung" schon gut.

was die gründung eines e.v. betrifft, wird die gag wohl nicht ganz drumrumkommen. ein verein bekommt ganz andere möglichkeiten eingeräumt als eine interessenvereinigung.

naja, denkt mal drüber nach und evtl. sind da ja ein paar ansatzpunkte dabei, die ihr in eure diskussionen über die zukünftige ausrichtung einfließen lassen könnt.
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JWE
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Beitrag von JWE »

Ich denke die "Öffentlichkeitsarbeit" ist ein wichtiges Thema. Ich persönlich sehe in der GAG vor allem einen "Wissensspeicher" mit sehr hohem potential.
Warum und wofür das ganze aber? Es ist doch nur Sinnvoll wenn zum einen das Wissen wächst, wozu die GAG meiner Meinung nach zwingend auf Informationen von - nennen wir sie mal nicht GAG-Leuten - angewiesen sind und zum zweiten bestimmte Informationen weitergegeben werden - sei es nur durch Dienstleistungen (Befahrungen etc.) oder durch Beratung.
Dazu gehört sicher ein Stück weit auch die Erhaltung von Tratitionen, nur ist es nicht sonderlich Sinnvoll wenn sich die GAG-Leute untereinander mit "Glückauf!" begrüßen und der Rest der normalen Welt nur dumm schaut weil dieser Begriff total unbekannt ist.

Ich versuche z.B. in der Zukunft unser kleines bescheidenes Bergwerksdenkmal (der alte Stollen, ca. 20m weit offen, mit einem stillen Museum) einmal im Monat am Wochenende wenigstens für ein paar Stunden für die Öffentlichkeit zu öffnen und dann dort etwas über den ehemaligen Bergbau zu zeigen bzw. zu erzählen.
Hierzu vergleichbar wären von der GAG z.B. Befahrungsberichte. Das natürlich nicht alles für die Öffentlichkeit bestimmt ist ist auch klar.

Bitte korregiert mich wenn ich das falsch sehe.
taubes_Gestein
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Beitrag von taubes_Gestein »

Da die GAG vielleicht in naher Zukunft größer wird und sich hoffentlich in der Öffentlichkeit mehr und mehr etabliert, besteht doch die Möglichkeit das das alles aus dem Ruder läuft. Womöglich werden dann hauptberuflich tätige von Nöten! Um diesem vorzubeugen, wären doch sogenannte Regionalsektionen, also Zweigstellen der GAG, anzustreben. Sonst artet das für die Personen, die den Hut auf haben, doch in nicht kalkulierbaren Streß aus. Dabei können Fehler passieren. Dadurch geht einiges Proffesionalität sowie die eigentliche Freude am Hobby verloren. Es soll ja alles kein Zwang sein, gewisse Disziplin schon, aber noch nicht wie beim Militär!

Das ist eine Zukunftsversion, ein Gedanke nach vorn!
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Nobi
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Beitrag von Nobi »

dann doch lieber lokal handeln als global denken :)
eine G-AG sollte auch nicht entstehen.

wenn zuständigkeiten (ansprechpartner, arbeitsgruppen) für entsprechende regionale und überregionale themengebiete gebildet werden, dann sollte auch kein großer stress ausbrechen. die meisten forschen ja sowiso "vor der haustür" und brauchen dort nötige informationen bzw. können diese dort auch am besten weitergeben.

ich habe mal einen verein mitgegründet. das kostet erstmal geld (vereinsregister, notar), dann arbeit (satzung erarbeiten, finanzamt), dann muß mann regelmäßig seine (wahl)versammlungen durchführen und darüber protokoll führen, bei änderungen im vorstand wiederum alle ämter und register informieren und wehe, wenn sich der verein mal auflösen will. deutsches recht sage ich da nur :mad:
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Waldschrat
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Beitrag von Waldschrat »

Ich habe mal in einem Verein die Geschäfte geführt. Es ist alles weniger umständlich al sNobi es beschreibt, wenn man sich gleich von einem Notar beraten lässt statt von einem anderen Verein eine x-beliebige Satzung zu übernehmen. Die meisten sind mit sinnlosem Zeug überladen, das Wichtigste ist eh durchs BGB geregelt. Es gibt übrigens auch einen Verein der außer den sieben Gründungsmitgliedern gar keine neuen will, nämlich der TARGET eV von Rüdiger Nehberg. Begründung: flache Hierarchie, schnelle Entscheidungen. Fremde können allenfalls Förderer ohne Stimmrecht werden. Vereine generell dürfen aber Spenden entgegennehmen und Quittungen darüber ausstellen.
Ich persönlich denke die GAG hat sich durch dieses Forum geöffnet, viele Freunde gewonnen und auf solche Weise davon profitiert, dass aus der einstigen Studentenclique jetzt eine ernstzunehmende Institution werden könnte. Deren Stimme Gewicht hat, erst recht wenn ein e.V. dahinter steht. Wenn andere dann außer Know-How auch Zeit und vielleicht Geld dazu geben, müssen sie selbstverständlich Rechenschaft darüber verlangen können, was damit geschieht.

Als Nicht-GAGler, der sich hier im Forum ein Bild macht und zuweilen mit Insiderwissen von GAG-Treffen versorgt wird, habe ich nicht den Eindruck dass es sich um eine Organisation handelt die die gesamtdeutsche Altbergbauforschung seriös vertreten kann.

Dazu fehlen mir einheitliche verlässliche Äußerungen zu aktuellen Themen oder Reizthemen, Systematisierung der Forschung und Veröffentlichung der Ergebnisse.
Vorwärts, abwärts! (ASP)
Karlheinz_Rabas
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Beitrag von Karlheinz_Rabas »

Hallo Waldschrat,

Deine Aussage, Vereine dürfen generell Spendenbescheinigungen austellen ist falsch! Sie dürfen es nur dann, wenn sie gemeinnützig sind und dazu hat das Finanzamt ein Wörtchen mitzureden.
Übrigens kenne ich ein Reihe von Notaren, die nicht den blassen Schimmer eine Ahnung vom Vereinsrecht haben, wenn die dann eine Satzung entwerfen, gibt es u.U. auch eine Menge Probleme.

Gruß

Karlheinz Rabas
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kapl
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Beitrag von kapl »

Als Nicht-GAGler, der sich hier im Forum ein Bild macht und zuweilen mit Insiderwissen von GAG-Treffen versorgt wird, habe ich nicht den Eindruck dass es sich um eine Organisation handelt die die gesamtdeutsche Altbergbauforschung seriös vertreten kann.
Wir haben auch nie vorgehabt, diese Rolle zu spielen. Die gesamtdeutsche Altbergbauforschung wird von so vielen Gruppierungen getragen, dass wir es uns NIE anmaßen würden diese Rolle auszufüllen.
Dafür kennen auch wir nunmal zu viele verschiedene Gruppierungen und Charaktere.
Eine Art Dachverband zu initiieren ist ein Thema, das auch bei uns diskutiert wird. Damit so ein Projekt aber dann auch reibungslos funktioniert, müssen daran natürlich möglichst viele Gruppierungen beteiligt sein.

FÜR MICH PERSÖNLICH ist ein Modell, wie in der Höhlenforschung etabliert, vorstellbar. Da können dann auch "nicht e.V.`s" mitwirken, siehe www.svnw.de.

Unabhängig von diesem Thema steht es natürlich jedem Bergbauforscher frei, mit uns Kontakt aufzunehmen. Dazu haben wir GAGler ja unser Profil für die Öffentlichkeit unter www.untertage.com/member abgelegt. Da kann sich jede/r Interessent/in die Interessen der GAGler duchlesen und dann die betreffende Kontaktperson heraussuchen. Email und Telefon haben wir ja meist angegeben...

Was die Ritualisierung des Bergbaubrauchtums betrifft: In keinster Weise soll ein "Glück auf" abgrenzend wirken, ganz im Gegenteil.

Was Veröffentlichungen betrifft, kann ich die Meinung von user "Waldschrat" nicht 100% nachvollziehen. Unter Publikationen haben wir bereits eine Menge veröffentlicht. Dass nicht alle Publikationen veröffentlicht werden, versteht sich, bei der Brisanz der Daten, von selbst. Niemand möchte, dass Gruben durch unbekannte "Grabräuber" zerstört und beschädigt werden. Diesen Schritt sind die Speläologen auch gegangen, als sie gemerkt haben, wie schnell sonst der schöne Tropfsteinschmuck verschwunden ist.

PS Was Neuaufnahmen betrifft. Wir haben gerade DREI neue Mitglieder aufgenommen...

GA
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Gesenk
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Beitrag von Gesenk »

Hallo,

bevor ich mich zum Thema äußere, ein paar Worte zu meiner Person. Ich komme aus Südhessen und beschäftige mich seit ca. 20 Jahren mit Fledermäusen.
Ungefähr genauso lange ist es her, dass ich zum ersten Mal untertage kam(schließlich überwintern die Fledermäuse ja bekanntermaßen dort). Was also am Anfang nur "erforderlich" war, erwies sich mit der Zeit als außerordentlich faszinierend und interessant.

Das Wissen über Bergbau nur aus Büchern zu holen, reicht mir aber nicht. Um so interessanter fand ich den Hinweis meiner Freundin auf die Untertage-Seite der GAG. Nach einem kurzen Mail-Wechsel mit Micha_P entschlossen wir uns nach Bad Blankenburg zu fahren. Wir kannten bei der Ankunft keinen der Anwesenden (egal ob GAG oder nicht). Es erforderte dann erst mal ein bisschen Detektivspiel
herauszufinden, wer eigentlich zu den Veranstaltern gehört, da diese offenbar davon ausgingen, dass jeder sie kennt (ich bin mir auch jetzt noch nicht sicher, ob ich alle anwesenden GAG-ler als solche zuordnen könnte).
Ein solches Verhalten macht das Kontakte knüpfen nicht einfacher und vermittelt schon einen etwas abweisenden Eindruck.

Um es vorweg zu nehmen: Das Treffen war für mich sehr informativ und ich habe nette Gespräche geführt und Kontakte knüpfen können. Aus dem Bereich des Naturschutzes ist es mir auch durchaus bekannt, dass es "sensible" Daten
gibt, wo man großen Schaden anrichten kann, wenn man sie jedem auf die Nase bindet.
Insofern ist ein gewisses Maß an Zurückhaltung und möglichst genaue Kenntnis darüber, an wen man sie weitergibt, wichtig und wünschenswert. Andererseits
sollte man sich nicht zu sehr abkapseln. Was nützen die schönsten Erkenntnisse, wenn man sie nur hortet und dann mit ins Grab nimmt. Das Ziel sollte doch sein, die Zeugnisse des Altbergbaus zu erhalten (aus welcher
Motivation heraus auch immer) und in der Öffentlichkeit dafür zu werben.
Frei nach dem Motto "nur was wir kennen, können (wollen) wir schützen" sollten wir eine höhere Akzeptanz für unsere Arbeit erreichen. So etwas geht nicht von Heute auf Morgen und sollte nicht mit allen Mitteln erfolgen. Bei den Fledermäusen hat sich in den letzten 20 Jahren durch
Öffentlichkeitsarbeit viel getan (vom Ekeltier zum Publikumsmagnet). Es wäre doch schön, wenn wir es schaffen, dem Normalbürger zu vermitteln, warum wir die Reste des Altbergbaus erhalten wollen - das geht nur offensiv.

Meiner Meinung nach ist es auch nicht erforderlich, dass man, um zusammenzuarbeiten, in jeder Gruppierung Mitglied sein muss. Wichtig ist aber der Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und die Zusammenarbeit über Gruppengrenzen hinweg. Denn wenn wir die Kräfte bündeln, sind wir schlagkräftiger. Mancher Stollen existiert nur noch, weil es gelungen ist zu vermitteln, dass er als Fledermausquartier sehr wichtig ist und andere, weil
er von historischem Interesse für bestimmte Menschen ist - der Effekt ist der gleiche: Es gibt ihn noch!

In diesem Sinne hoffe ich, dass die Kontakte weiter bestehen und vertieft werden.


Glück Auf! Susanne
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Ventilatormaus
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Beitrag von Ventilatormaus »

Moin!

;)

Zu dem Altbergbaukolloquium bin ich gekommen, da in der Vergangenheit mein Interesse durch den Besuch von (sauber gefegt und betonierten) Besucherbergwerken und -höhlen nicht erschöpft war. Keiner der Teilnehmer war wohl ähnlich unbeleckt wie ich, was für mein Wohlfühl-Empfinden nicht gerade förderlich war. Dennoch: Ich habe es überlebt und werde demnächst meine erste "freie" Befahrung machen. (Jippie!)

In Bad Blankenburg habe ich zum ersten Mal einen persönlichen Eindruck von der GAG bekommen und möchte hier speziell zu der Wirkung der GAG als Veranstalter auf Außenstehende etwas sagen.

Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass man sich unter Fremden, die sich zu einem verbindenden Thema zusammenfinden, nicht so verloren fühlen muss wie z. B. auf einer Party mit unbekannten Leuten. Die Fragen, wer ist das, gehört er/sie dazu oder nicht, sind einfach allzu menschlich und sollten spätestens bei der Begrüßung beantwortet werden. In unserem Fall ging das schon ab der Anmeldung. Hilfreich sind einfachste Namensschilder, z. B. Klebeetiketten oder eine Rolle Tesa-Krepp und ein Edding. Man kann den Mitgliedern der GAG zur Unterscheidung ein andersfarbiges Etikett oder Edding verpassen als den Gästen. Mehrere Fragen tauchen dann gar nicht erst auf und der Teilnehmer kann sich ganz dem Thema widmen.


Glück Auf!

Jeanette
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Friedolin
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Beitrag von Friedolin »

als eines der neuesten mitglieder der gag muß ich mich nun doch zu wort melden.
ich hatte also nicht das besondere problem den kontakt zur gag zu finden, bin aber auch sehr offensiv und offen vorgegangen. zugegeben ich konnte mit einer berufsausbildung im bergbau "vorschußpunkte" aufweisen, welche sicher hilfreich waren. das angesprochene zeitproblem ist kein wirklicher grund.
auch ich habe kein bergbaurevier vor der haustür und muß 150 km fahren um in den harz zu kommen. außerdem habe ich einen job bei dem viele wochenenden mit drauf gehen und 70 mitarbeiter unter einen hut zu bringen ist auch nicht immer ganz einfach. familie gibts natürlich auch seit 23 Jahren mit 3 kindern.
ich bin also auch nicht bei jeder aktion dabei, ich bin auch nicht jeden monat ut und trotzdem wurde ich aufgenommen.
von der fachkompetenz ist in der gag ein gewaltiges potential versammelt, jeder auf seinem gebiet, dem ist überhaupt nichts hinzu zu fügen. dies sollte jedoch niemanden abschrecken, irgendwo hat jeder besondere fähigkeiten die der gruppe dienlich sein können.
die begrüßung mit "Glück Auf!" halte ich für eine der normalsten sachen der welt. wenn das jemanden "abschreckt" (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann), hat er sich wirklich noch nicht ernsthaft mit dem bergbau beschäftigt.
die fehlende kennzeichnung der gag-mitglieder in bad blankenburg ist bei weiteren veranstaltungen sicher verbesserungswürdig, was dann sicher zur leichteren kontaktaufnahme beiträgt.
den hier geäußerten eindruck von einer "eliteren vereinigung" kann ich beim besten willen nicht bestätigen. ich bin schon in meiner lehrzeit mit einem kumpel im altbergbau herumgekrochen und wir haben es auch nicht jedem auf die nase gebunden. zumal wenn man was entdeckt hat, was andere möglicher weise zu geld machen könnten und es dann plötzlich nicht mehr da ist wo es eigentlich hingehört. unser ziel ist schleißlich die erhaltung der zeugen und nicht deren vermarktung (von denen gibt es heute schon mehr als genug)

Glück Auf!
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Glück Auf !
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(alter Oberharzer Bergmannsspruch)
Andreas
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Beitrag von Andreas »

irgendwie hört sich das alles doch nach freimaurerei an :D

GA
Andreas
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Beitrag von Frank de Wit »

Freimauerei sind Leute die in ihren Freizeit Mauer bauen in 'unsere' Stollen, so das wir nicht mehr d'rin konnen oder?
Ich kann als GAG-er dann jetzt offiziel sagen das wir Freimauerei nicht gerne haben :D
Hojje! Frank
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Oberhutmann
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Beitrag von Oberhutmann »

Hallo, also wenn sich jemand vom Bergmannsgruß "Glück Auf" gestört fühlt ist er in diesem Forum wohl am falschen Platz. Dies als Ausgrenzung zu sehen ist unverständlich.
Wohin die GAG weitergehen will können nur die Mitglieder selbst entscheiden. Ich wußte nicht daß es aus einer Studentenclique entstanden ist und muß sagen Hut ab vor dieser Leistung. Öffnung nach außen - Vereinsbildung - Annäherung an andere Vereine - all das erfordert Zeit, Geld und Nerven. Wenn Ihr wollt daß die vertrauten Wege eines elitären Wissensspeichers über Bergbau hin zu neuen Wegen mit (noch)mehr öffentlicher Akzeptanz geht, ist wohl der nächste Schritt eine Vereinsgründung. Nur so kann man seine Standpunkte optimal nach außen hin vertreten. Wie sollte sonst ein regionaler Bürgermeister etc. wissen wen er als Ansprechpartner hat? Der schaut nicht auf der Homepage nach und sucht sich irgendein Mitglied aus, den (die) er dann anmailt.
Ich glaube für die bestmögliche Vertretung des Altbergbaues ist es reif für den nächsten Schritt. Wie gesagt meine Meinung -Ihr GAG`ler entscheidet.
"Wenn nun an und für sich das Loos des armen Bergmannes nicht zu beneiden ist, soll ihm wenigstens so viel Licht in der Grube gegeben werden, daß er seine Arbeit dabei gut verrichten kann." Bergingenieur G.A. Heinbach zu Steyersdorf im Banat 1868
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micha2
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Beitrag von micha2 »

Eine Anmerkung:
Ich hatte auf dem Kolloquium nicht den Eindruck das wir uns abgrenzten. Zumindest die "Raucherecke" war immer sehr bunt gemischt. Hier sprach jeder mit jedem. Ohne irgendwelche Berührungsängste :cool:
Und das wir nicht mit einheitlichen GAG-Logos auf der Stirn rumlaufen liegt einfach daran, daß alle Mitglieder ausgeprägte Individualisten sind die sich ungern einem Gruppenzwang unterwerfen. Aus diesem Grunde wurde auch eine (schon heftig disskutierte) Vereinsgründung bisher mit großer Mehrheit abgelehnt. Letztendlich kann man nur durch geleistete Arbeit und fundiertes Wissen überzeugen und nicht durch einen "Namenszusatz", egal welcher Art.

Ansonsten ist es gar nicht so schwer mit der GAG persönlichen Kontakt aufzunehmen:
Man fragt ob man mal auf eine Tour/Arbeitseinsatz mitkommen kann oder man läd Mitglieder zu einer Tour/Arbeitseinsatz ein. So lernt man sich zwanglos kennen und wenn die "Chemie" stimmt ist auch eine Mitgliedschaft relativ unproblematisch.
Bösartiger Ausgedrückt:
Wir sind kein Touristikunternehmen das jeden der will Untertage rummschleppt. Wir sind aber gegenüber interessierten "Neulingen" durchaus aufgeschlossen!

So, das war ein rein persönliches Statement von mir.

Glück Auf
Micha2 Krumrei
Wenn der Wahnsinn epidemisch wird, heißt er Vernunft
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sepp
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Beitrag von sepp »

auffi!
erst einmal muß ich meckern,da hie einige internas vorgetragen wurden.
zur veranstaltung der gag:teilweise haben sich die leute wirklich lange nicht mehr gesehen und hatten einiges zu bequatschen.ich gehörte auf jeden fall auch dazu!
wenn ich also unpersönlich oder abweisend war,lag das einfach nur ander fülle der leute.
die sache mit den namensschildern und farblicher abgrenzung finde ich trotzdem gut.da werden wir wohl nicht drum herumkommen.
Willkommen im Ruhrgebiet,wo man Gesichter Fressen nennt!(Frank Goosen)
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MichaP
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Beitrag von MichaP »

ok - beim nächsten mal namensschilder - einfach für alle, dann weiß jeder wer wer ist und die GAGler wer da alles so da ist (und den tagungsbetrag "vergessen" hat :D)
Glück auf!

Michael
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Nobi
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Beitrag von Nobi »

Nun ist ja hier viel geschrieben worden und sicherlich war die eine oder andere Anregung dabei, die von der GAG aufgegriffen werden kann. Die Diskussion um die angesprochenen Punkte ging ja sicherlich auch hinter den „virtuellen Türen“ heftigst weiter. Letztendlich bleibt es Sache der GAG, welchen Weg sie in Zukunft gehen wird. Ob der eine oder der andere Weg der richtige ist, wird sich erst später zeigen.
Wichtig sind doch die Ziele, den Altbergbau, seine dazugehörige Peripherie und die entsprechende Geschichte zu erhalten, zu schützen und zu dokumentieren und das Know-how auch Anderen zur Verfügung zu stellen.

Ich freue mich schon auf das nächste Kolloquium (ob nun mit oder ohne bunte Namensschildchen) und wenn sich mal die eine oder andere Gelegenheit für Befahrungen bietet, bin ich bei zeitlicher Verfügbarkeit und vertretbarer Anreise auch nicht abgeneigt. Dabei ist es mir egal, ob der oder die jetzt Mitglied der GAG sind oder nicht. Nett sind die doch alle :)
GLÜCK AUF | NOBI

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


w w w . b e r g b a u s h i r t . d e
Gast

Beitrag von Gast »

Auch wenn diese Antwort etwas spät kommt: Bei einigen Beiträgen im Forum entsteht der Eindruck, daß die Thematik Altbergbau als Grundlage der GAG nicht wirklich ernsthaft verfolgt wird. Ironie ist gut, aber nur, wenn sie sinnvoll eingesetzt wird. Ironie darf nie vom Thema eigentlichen abschweifen, sondern nur dazu dienen, auf Mißstände aufmerksam zu machen. Alles andere läuft unter Albernheit oder nicht wissenschaftlich. Dazu empfehle ich einen "uralten" Autor, nämlich Aristoteles. Außerdem vermisse ich bei 98% der Beiträge die Archäologie, die ja im Namen der Gesellschaft fest verankert ist. Ein ausgewogenes Verhältnis Geschichte/Archäologie wäre mehr als wünschenswert. - Dies als konstruktive Kritik zum Forum der GAG. Unter anderem ist das auch der Grund, warum ich längere Zeit keinen Beitrag mehr geliefert habe, auch wenn es durchaus interessante Themen gab. Ich hoffe diese Antwort wird als konstruktive Kritik aufgefaßt und nicht als zu offensiv oder sogar destruktiv. Persönlich werde ich auf jedenfall mit daran arbeiten, die GAG nach außen hin positiv zu repräsntieren und neue Mitglieder zu gewinnen, da ich von der Sache und der Gesellschaft überzeugt bin.

Glückauf! Stefan
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micha2
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Beitrag von micha2 »

Mal Klartext:
Die GAG stellt hier ein (Alt)Bergbauforum kostenlos und ohne Werbung zur Verfügung! D.h.: Wir (die GAG) bezahlen das Ding!

WIR SIND ABER NICHT EURE KINDERMÄDCHEN!!!

Die Qualität der Beiträge in diesem Forum ist selbstverständlich von den Usern abhängig.
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