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Torpedos in thüringischen Hohlbaue

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 8:03
von bobo
Wie viele Torpedos konnten normalerweise in einem durchschnittlichen Thüringer Hohlbau (Schiefer)
gelagert werden?

Gibt es darüber Informationen?

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 8:16
von MichaP
stehend oder liegend?

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 11:10
von bobo
liegend! Habe noch nie stehend gelagert gesehen :)

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 11:32
von Claudia
einhundertdreiundfünfzig.

übrigens die koalabärenrennen...

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 13:16
von Sven G.
... auch in der Untertage-Verlagerung der Grube Böhlscheiben waren sie wohl nicht bis unter die Firste eines Hohlbaus gestapelt . Wenns da gerumst hätte , könnte man heute durchaus zum Windsurfen in den Schwarzagrund :D
Zumal im Saalfelder Raum einige Anlagen für die Kriegsmagariene "Reserviert" waren , haben die wenn überhaupt ,die Sachen ordentlich verteilt.
(siehe "Wichert" )

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 13:17
von MichaP
bobo hat geschrieben:liegend! Habe noch nie stehend gelagert gesehen :)
echt nicht? dann warst du wohl in den falschen hohlbauen.
na wie auch immer - ich zähle beim nächsten mal und nehme den durchschnittswert und poste ihn dann hier, okay?

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 13:26
von Michael Kitzig (†)
...

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 15:04
von kapl
Hat das nicht auch etwas mit der Jahreszeit zu tun?
GA
kapl

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 17:12
von micha2
Die Lagerdichte der Torpedos war im wesentlichen davon abhängig, ob die Hohlbaue an den tiefen Hamburger Stollen angeschlossen waren. Weiterhin ob es eine Kreuz- oder Querlagerung war. Selten gab es auch Kombinationen beider Lagerungsarten.

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 17:40
von MichaP
MICHA! wie oft müssen wird das jetzt noch diskutieren? der tiefe hamburger stollen wurde NIE zu ende gebaut. es waren viel zu viele probleme beim bau aufgetreten, so das zu kriegsende gerade mal 2/3 fertig waren. die organisation todt hatte auch probleme mit der beschaffung von entsprechenden kaltstrahlbohrhämmern, wie sie für den vortrieb in geologisch wehmütigen gebieten, wie dem märkischen sand, notwendig sind. und geeignetes fachpersonal war auch nicht leitcht zu "beschaffen", normale zwangsarbeiter konnten diese speziellen maschinen nicht bedienen.
daher KANN das für die lagerung wirklich keine rolle gespielt haben. wobei WENN er fertig geworden WÄRE, dann hätte das ganze schon anders ausgesehen...

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 18:10
von micha2
@MichaP
In den Arbeiten von H.A. Trohl:
"Mathematische Untersuchung zur maximalen Lagerungsdichte von Sprengmitteln in unterirdischen Hohlräumen" erschienen 1943 im Stuttgarter Uhnfugverlag, wurde die Auswirkung des THS auf die Lagerungsdichte durchaus berücksichtigt.

Ob der Stollen nun fertiggestellt oder nur projektiert war, entzieht sich meiner Kentniss.

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 21:20
von sepp
Auffi!
Der tiefe Hamburger Stollen sorgt doch immer wieder für Überraschungen.
Ich frage mich,warum er in der Literatur immer zu kurz gekommen ist.
Man findet ja so gut wie gar nichts.

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 22:19
von Friedolin
@sepp
das liegt daren, dass er sozusagen einen multiansatz hatte, man wollte die länge durch viele ansätze kürzen. die lage der multiansätze ist nicht ganz klar, sind doch alle streng geheimen unterlagen (vdlv) mit einem der letzten schiffe der kriegsmariene für immer auf dem meeresboden archiviert. war leider kein torpedo aus eine thüringischen grube..
tja sepp un deswejen kommt dat dingen ine literatuur egal zu kuorz.

Glück Auf !
Friedhelm

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 22:58
von Frank de Wit

Verfasst: Fr. 11. Nov 05 23:13
von Wilm
Frank,

ich muss hier leider wiedersprechen !

Es waren insgesamt 4711 Torpedos in den Stollen A,B und C !
Dies lässt sich aufgrund des Befehls 0815 aus dem Heilbutt-Stab problemlos erklären.

Der Schrägaufzug wurde so gestaltet, dass man entweder 10 Torpedos oder 3 Bernsteinzimmer gleichzeitig auf die Ebene der Stollen verbringen konnte.

In der mir vorliegenden Kopie der Dorsch-Berichts wird geschrieben:

(( Einige Buchstaben konnte ich nicht entziffern … )

adsjhaklhasdfajheweurzsuy h akljshfd afasfakl sdkljh a ga f

Das dürfte wohl alles sagen ?!?

Groetjes,
Wil(le)m

Verfasst: Sa. 12. Nov 05 21:58
von OHo
Hallo,
letztes Jahr waren noch 14 Stück liegend gelagert.
Voriges Wochenende waren nur noch 9 da.
4 sind wohl geklaut und einer ist verrostet.

GA OHo.

Verfasst: So. 13. Nov 05 21:33
von Joe
Hi,
die vier fehlenden sind zur Restaurierung, sind aber bald wieder da.
GA
Joe

Verfasst: Mo. 14. Nov 05 9:22
von Nobi
ich habe letztens in einer bekannten thüringischen grube eine relativ große anzahl von glasmanteltorpedos gesehen. diese waren ohne erkennbare ordnung quer durch die grube gelagert.

die glasmanteltorpedos wurden allerdings schon entschärft und einige waren auch schon zerstört. trotzdem würde sich eine bergung der objekte schon aus ästhetischer hinsicht empfehlen.

Verfasst: Mo. 14. Nov 05 15:57
von Fauli
MichaP schrieb :
und geeignetes fachpersonal war auch nicht leitcht zu "beschaffen
Na das ist ja auch klar, die besten Sandbuddelexperten saßen ja auch alle im wichtigen Wietzer Ölsandbergbau :cool:

Verfasst: Mo. 14. Nov 05 20:39
von Jörn
MichaP hat geschrieben:stehend oder liegend?
Liegend natürlich. Stehend hießen die doch V3!

Jörn

Verfasst: Sa. 19. Nov 05 11:09
von sepp
Auffi!
Das mit den Glasmanteltorpedos ist doch erstunken und erlogen.Es gibt keine(mehr).
Du willst doch nur den Preis drücken.Ups

Verfasst: Sa. 19. Nov 05 11:15
von sepp
@ Claudia:Koalabären gibt es auch nicht(zumindest die schnellen nicht,,die langsamen haben aber ein sehr zartes Fleisch).
Und Fledermäuse schon gar nicht.

Verfasst: Di. 22. Nov 05 0:18
von bobo
Artet ganz schön aus für eine einfache Frage!

Verfasst: Di. 22. Nov 05 6:49
von Sven G.
Hi bobo ,
was wirklich eingelagert wurde lässt sich aufgrund der Aktenlage nicht mehr mit Sicherheit sagen.
Im "Wichert" sind die geplanten Flächen erfasst . Was dann letztendlich rein kam ist nicht 100%ig zu ergründen .
Über die Lagerung von Torpedos kann ich nichts sagen , ich gehe aber mal davon aus , dass Sie liegend gelagert wurden .

Verfasst: Di. 22. Nov 05 9:35
von Claudia
bobo hat geschrieben:Artet ganz schön aus für eine einfache Frage!
naja... deine frage war ungefähr genauso einfach, wie die frage,
wieviele fahrzeuge auf eine durchschnittliche sächsische straße passen...

Verfasst: Di. 22. Nov 05 11:32
von Jörn
Claudia_Redantz hat geschrieben: wieviele fahrzeuge auf eine durchschnittliche sächsische straße passen...
Längs oder quer? Geht auch senkrecht? Was ist mit dem Straßengraben?

Verfasst: Di. 22. Nov 05 17:08
von Claudia
hm... in niedersachsen gibt es sogar "senkrechtparkplätze"... also gilt alles, auch senkrecht. denke ich. woher soll ich das wissen? ICH habe schließlich gefragt!

Verfasst: Di. 22. Nov 05 17:17
von kapl
Damit der "bobo" Ruhe gibt:

Die meisten freien Räume der Dachschiefergruben, die in Betracht kamen, hatten eine Größe zwischen 1.000 und 3.000 m2. Nur einige konnten auf 5.000 m2 ausgebaut werden.

Dein "Meerschaum" hatte 15,5 x 1.000 m2. Der befand sich 44/45 noch im Bau. Das Torpedo-Arsenal Mitte (TAM) Rudolstadt wollte dort den G7 bauen.
Oder worum geht es dir eigentlich?
GA
kapl

Verfasst: Mi. 23. Nov 05 1:57
von bobo
So, wie ich es geschrieben hatte.

Habe was von 160 Torpedos auf "Paletten" zu je 16 Stück gehört. Ob´s stimmt - keine Ahnung.

Re: Torpedos in thüringischen Hohlbaue

Verfasst: Mi. 23. Nov 05 5:56
von Friedolin
hallo bobo,
das war deine fragestellung:
bobo hat geschrieben:Wie viele Torpedos konnten normalerweise in einem durchschnittlichen Thüringer Hohlbau (Schiefer)
gelagert werden?

Gibt es darüber Informationen?
nun wenn du dir das mal richtig ansiehst, müsstest du merken,dass man da keine ernsthafte antwort drauf erwarten kann. es fehlt schlicht und ergreifend der informationsgehalt. die hohlbaue sind schließlich nicht genormt und wie in jedem bergbau gibt es große und kleine abbaue.....wenn du geschrieben hättest
"habe gehöhrt, dass in der grube xy im 2wk torpedos eingelagert wurden. da sollen n stück drin gewesen sein. weis jemand mehr "
dann hätte es bestimmt ernsthafte antworten gegeben

Glück Auf !
Friedhelm